Beerbt Prof. Röösli Prof. Lerchl? (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 04.04.2012, 23:58 (vor 4377 Tagen)

Die Anti-Mobilfunkszene der D-A-CH-Länder braucht seit jeher eine Hassfigur aus der Wissenschaft, um alle erdenklichen Vorwürfe, Unterstellungen, Verdächtigungen und ähnlich rühmliche Absichten wie durch ein Brennglas auf einen personifizierten Punkt zu konzentrieren. Das ist gut fürs Entzünden des Volkszorns. Funkfelder eignen sich dafür, weil unsichtbar, denkbar schlecht.

Wissenschaftler haben das Abo auf Hassfiguren deshalb, weil sie an allem Schuld sind. Zum Beispiel, dass es mit der Mobilfunkgegnerei seit gut zehn Jahren nicht vorwärts geht, sondern rückwärts.

Die bisherigen Hassfiguren sind in chronologisch nahtloser Reihenfolge ab 2000:

Prof. Jürgen Bernhardt (ehem. Leiter des Fachbereichs Strahlenschutz und Gesundheit, BfS)
Prof. Jiri Silny (ehem. Leiter des Femu, Aachen)
Dr. Mike Repacholi (ehem. EMF-Forschungskoordinator bei der WHO)
Prof. Alexander Lerchl (NIS-Ausschussvorsitzender bei der SSK)

Spätestens im Dezember 2012 aber droht eine Lücke. Dann nämlich gibt Prof. Lerchl den Vorsitz des NIS-Ausschusses der SSK ab und wird als Zielscheibe damit mittelfristig unattraktiv. Es muss also Ersatz her.

Wenn ich die jüngsten Zeichen richtig deute, hat Prof. Martin Röösli die Ausschreibung zur neuen Hassfigur der Anti-Mobilfunkszene gewonnen. Da die Wahl Rööslis jedoch noch mit den Unsicherheiten der Spekulation behaftet ist, bitten wir darum, vorerst von Glückwünschen und Kranzspenden Abstand zu nehmen.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Feindbild, Röösli

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