BUND Landesverband Rheinland-Pfalz: 11. Mobilfunksymposium (Allgemein)

Gast, Freitag, 02.03.2012, 18:45 (vor 4400 Tagen)

[Hinweis: Titel geändert am 24.05.2013]

Pressemeldung des BUND

Am Samstag, 31.03.2012 zwischen 9.30 Uhr und 17.00 Uhr findet in Mainz im Erbacher Hof das 11. Rheinland- Pfälzisch- Hessische Umwelt- und Mobilfunksymposium der beiden BUND Landesverbände statt. Als Kooperationspartner sind der Verband Baubiologie (VB) und das Institut für Baubiologie + Oekologie Neubeuern IBN mit dabei.

„Elektrosmog, Chemie & Co ", so lautet der Titel der Veranstaltung in 2012. Mit diesem Thema beschreitet der BUND wieder einmal neue Wege. Zunehmend kristallisiert sich heraus, dass die Betrachtung eines Umweltfaktors alleine, eine verkürzte Sicht auf die Wirklichkeit darstellt, die nicht dazu in der Lage ist, das Thema in seiner ganzen Tragweite zu erfassen.

Diese Herausforderung hat sich der BUND gestellt und in 2011 ein Konzept zur ganzheitlichen Themenerweiterung erarbeitet, das jetzt erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wird. Neben Vorträgen zum klassischen Mobilfunkbereich, rücken nun zunehmend auch die anderen „Elektrosmogaspekte" in den Fokus des Interesses. Aber auch chemische oder mikrobiologische Risikofaktoren müssen, um zu einer realistischen Gesamteinschätzung zu kommen, mit einbezogen werden. Diesem ganzheitlichen Ansatz folgend, bekommen die Veranstaltungsteilnehmer in 2012 Fachvorträge in einer bisher nicht gekannten Themenvielfalt geboten.

Ergänzend zu der reinen Fachinformation wird 2012 auch die politische Diskussion stärker in den Mittelpunkt gerückt. Wir sind sehr froh, dass der Rheinland-Pfälzische Staatssekretär im Umweltministerin Dr. Thomas Griese sich bereit erklärt hat, anlässlich des BUND Symposiums über das Thema „Schadstoffe und Elektrosmogrisiken, Möglichkeiten und Grenzen einer Landesregierung" zu sprechen, erklärte Friedbert Lohner, Leiter des Arbeitskreise „Technischer Umweltschutz" der beiden BUND Landesverbände. Eine gute Möglichkeit zur Vertiefung des Dialoges mit politisch Verantwortlichen! Der Rechtsanwalt Wilhelm Krahn-Zembol, der sich ausschließlich mit Umwelt- und Gesundheitsthemen beschäftigt, wird einen Überblick geben mit seinem Vortrag: „Was erfassen wir vom Ganzen? - Ein kritischer Blick auf unser heutiges Umweltrecht aus der anwaltlichen Praxis". Die Schaffung einer „Weißen Zone in der Rhön" über die Klaus Schuhmacher von der Initiative Rhöner Bürger gegen Funkschädigungen, sprechen wird, ist ein erster Ansatz, um dem Problem der Dauerbestrahlung zumindest für eine Zeit zu entgehen. Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland Landesverband Rheinland-Pfalz e. V. Friends of the Earth Germany

„TETRA und es geht auch anders ... Wege zur Immissionsminimierung" Wie sieht die Konzeption des TETRA Netzes in Rheinland-Pfalz aus. Zu diesem gesellschaftlich kontrovers diskutierten Thema wird Engelbert Werner vom rheinland-pfälzischen Innenministerium referieren.

Fukushima und schon wieder alles vergessen? Vor 1 Jahr ereignete sich einer der größten nuklearen Katastrophen der Menschheitsgeschichte. Lange bevor über die möglichen Risiken von Funkwellen gesprochen wurde, erkannte man die schädlichen Folgewirkungen von radioaktiver Strahlung auf alles Leben. Dennoch wird bis zum heutigen Tage weltweit mit dieser Risikotechnik weiter gemacht. Wenn auch in Deutschland der Ausstieg aus der Atomkraft und der Einstieg in eine Energiewende beschlossen wurde, gilt es weiterhin wachsam hinzuschauen und die Entwicklungen zu verfolgen. Wie waren und sind die Auswirkungen des japanischen Atomunfalls zu beurteilen? Können Produkte aus dem pazifischen Raum problemlos konsumiert werden? Wie sieht es heute aus? Diesen und weiteren Fragen wird Gerhard Schmidt vom Öko-Institut Darmstadt im Vortrag „Fukushima und die weltweiten Folgen" nachgehen.

Handykinder, Risikokinder? Hierüber hatten wir in den letzen Jahren auf dem Symposium immer wieder berichtet. Aber wie verhält es sich aber mit den Weichmachern im Kinderspielzeug? Alarmierende Messwerte in Kindertagesstätten ließen besorgte Eltern aufschrecken. Unfruchtbar durch Weichmacher, ein Co-Faktor zum vermuteten Handy-Risiko für Kinder und Erwachsene? Verspielen wir hier unsere Zukunft? Viele Fragen aber nur wenig Antworten von offizieller Seite.

Der BUND hat nachgefragt. Über „Weichmacher - ein Umweltrisiko - Für eine verantwortungsvolle Chemikalienpolitik" wird Jurek Vengels vom BUND Bundesverband in Berlin sprechen.

Nach der Mobilfunkdebatte nun die Auseinandersetzung über neue Hochspannungstrassen und Magnetfeldbelastungen? Brauchen wir wirklich für die Energiewende einen zusätzlichen Netzausbau? Welche Folgen hätte dies für Mensch und Natur? Wie sind die Risiken zu bewerten? Die von Hochspannungsleitungen ausgehenden Magnetfelder wurden von der WHO als krebsverdächtig eingestuft. Ein in der Elektrosmogdebatte bisher einmaliger Vorgang. Wie muss vor diesem Hintergrund ein Netzausbau stattfinden? Zu diesen Fragen wird Prof. Dr. Winfried Kühling vom BUND Bundesverband in Berlin Antworten geben. Er referiert zum Thema: „Neue Hochspannungstrassen, Magnetfeldbelastungen und Trassenführung". Wir hoffen, dass unsere Themenzusammenstellung für 2012 auf ein breites Interesse in Politik und Gesellschaft stößt. Nur wenn wir den ganzheitlichen Ansatz mit einbeziehen werden wir die Problematik von Einzelfaktoren, wie Mobilfunk wirklich ganz verstehen können, so der Arbeitskreisleiter abschließend.

Friedbert Lohner (Leiter des Arbeitskreises „Technischer Umweltschutz" der BUND-Landesverbände Rheinland-Pfalz und Hessen)

Alle Infos und Anmeldung unter www.bund-rlp.de

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BUND: 11. Mainzer Umwelt- und Mobilfunksmyposium

AnKa, Samstag, 03.03.2012, 00:10 (vor 4399 Tagen) @ Gast

Diese Herausforderung hat sich der BUND gestellt und in 2011 ein Konzept zur ganzheitlichen Themenerweiterung erarbeitet, das jetzt erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wird.

Das klingt aber nicht so wahnsinnig neu nach "erstmals der Öffentlichkeit präsentiert": Strahlung, Chemie, Biologie. Als ob diese vermuteten Gesundheitseinflüsse nicht sowieso schon seit Jahren diskutiert würden.

Der wirkliche Grund für die "Neuausrichtung" dürfte banaler sein:

Mit einem alleine auf das Monothema "Mobilfunk" getrimmten "Symposium" war man beim BUND drauf und dran, unter dem "Schutzschirm" der geschäftstüchtigen Baubiologenfreunde begraben zu werden - und das bei fallender Besuchertendenz.

Da muss jetzt einfach mal ein neuer Dreh rein. Sonst bleiben in zwei, drei Jahren nur noch ein paar letzte standhafte Sendemastengriesgrame als Besucher übrig.

Was den Titel anbelangt, kommt das neue Konzept aber noch ein bißchen holprig daher. Hierin "Umwelt" und "Mobilfunk" gleichberechtigt nebeneinander auf eine Ebene zu stellen, das hat noch nicht die rechte Balance. Es klingt ein bißchen wie "Landwirtschafts- und Zwiebelsymposium", oder "Kraftfahrzeug- und Streusalzsymposium".

Es würde als völlig genügen, die Veranstaltung "Umweltsymposium" zu nennen.

(Wie bitte? "Umweltsymposien", die gibt's anderswo auch schon? Die gibt's sogar wie Sand am Meer? Ach so.)

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"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)

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Maniküre an der Leiche

H. Lamarr @, München, Sonntag, 04.03.2012, 22:13 (vor 4398 Tagen) @ AnKa

Es würde als völlig genügen, die Veranstaltung "Umweltsymposium" zu nennen.

Das wäre zu abrupt. Deshalb lieber noch etwas Maniküre an der Leiche - um niemanden zu verprellen.

Nach zehn Jahren "Mobilfunksymposium" stehen uns jetzt wahrscheinliche übergangsweise einige Jahre "Umwelt- und Mobilfunksyposium" ins Haus. Danach darf das Agens Mobilfunk endlich sterben und das breit aufgestellte "Umweltsymposium" kann sich ballastbefreit entfalten. Der Zeitplan dafür steht vermutlich schon heute fest.

Der BUND reagiert damit mMn auf das lahmende Interesse am Daueralarm über mögliche und unmögliche biologische Nebenwirkungen des Mobilfunks. Dieser Abschied auf Raten hat in der Mobilfunkdebatte eine lange Tradition, es ist ohnehin erstaunlich, dass der BUND so lange bei der Stange blieb.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Verdienen an der Leiche

RDW ⌂ @, Sonntag, 04.03.2012, 22:34 (vor 4398 Tagen) @ H. Lamarr

Dieser Abschied auf Raten hat in der Mobilfunkdebatte eine lange Tradition, es ist ohnehin erstaunlich, dass der BUND so lange bei der Stange blieb.

Solange der Mobilfunkexperte des BUND sein Einkommen durch die Sorgen seiner Kunden über elektromagnetische Felder sichern kann (bzw. muss), wird diese Stange auch erhalten bleiben - und der Reigen von Angstmacherei, "Lösungsvorschlägen" und käuflicher "Abhilfe" dreht sich weiter.

RDW

Verdienen an der Leiche

H. Lamarr @, München, Montag, 05.03.2012, 00:06 (vor 4397 Tagen) @ RDW

Solange der Mobilfunkexperte des BUND sein Einkommen durch die Sorgen seiner Kunden über elektromagnetische Felder sichern kann (bzw. muss), wird diese Stange auch erhalten bleiben - und der Reigen von Angstmacherei, "Lösungsvorschlägen" und käuflicher "Abhilfe" dreht sich weiter.

Sie meinen also: Aus Raider wird Twix, sonst ändert sich nix.

Kann sich natürlich auch in diese Richtung entwickeln. Die Zeit arbeitet aber gegen die Angsttreiber, mit jedem weiteren Jahr Mobilfunk ohne Anzeichen des momentan seit rund 20 Jahren prophezeiten GAUs, verlieren sie an Glaubwürdigkeit und Gefolgschaft. Und weil auch die Forschung das Thema langsam als erledigt zu den Akten legt, ist die Zeit der großen neuen Alarmstudien nun schon seit sieben Jahren vorbei. Diese Korrosion und Erosion der Mobilfunkdebatte kann sich auch auf die Umsätze der "Helfer"-Branchen nicht positiv auswirken, ich denke die werden Schritt für Schritt umsatteln auf unverbranntere Themen wie "Nanotechnologie". Stellen Sie sich nur vor, welchen Hype Nanopartikel-Detektoren der 500-Euro-Preisklasse auslösen könnten! Ich sehe schon Frau Dr. W-S, wie sie zur öffentlichen Probennahme auf Knien am Boden herum rutscht. Nanopartikel könnten den Safttransport von Bäumen empfindlich stören :lookaround:. Klar, auf Null wird das Thema "Mobilfunk" nicht fallen, für das unvermeidbare Grundrauschen braucht es dann aber keine speziellen Elektrosmog-Foren mehr, symptomadressierte Hypochonderportale erfüllen den Zweck der Umsatzförderung besser.

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Werbung für Messgeräte beim BUND - Symposium

Alexander Lerchl @, Sonntag, 04.03.2012, 12:47 (vor 4398 Tagen) @ Gast

Pressemeldung des BUND

Am Samstag, 31.03.2012 zwischen 9.30 Uhr und 17.00 Uhr findet in Mainz im Erbacher Hof das 11. Rheinland- Pfälzisch- Hessische Umwelt- und Mobilfunksymposium der beiden BUND Landesverbände statt. Als Kooperationspartner sind der Verband Baubiologie (VB) und das Institut für Baubiologie + Oekologie Neubeuern IBN mit dabei.

Geplante Begleitende Ausstellungen:
■ Merkel Messtechnik, Baubiologische Messgeräte für die Praxis
■ Institut für Baubiologie + Ökologie Neubeuern
■ Biologa – Schutzlösungen gegen Elektrosmog
■ Gigahertz Solution
■ Messgeräte und Abschirmprodukte, angefragt
■ Peter Danell, Abschirmprodukte
■ Rigips, Abschirmung mit Climafit Protekto

Quelle: http://www.bund-rlp.de/startseite/themen_projekte/elektrosmog/mobilfunksymposien/11_mobilfunksymposium/

Na, da wird es ja wieder mal ordentlich knattern ...

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"Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." Vince Ebert

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Werbung für Messgeräte beim BUND - Symposium

charles ⌂ @, Sonntag, 04.03.2012, 13:54 (vor 4398 Tagen) @ Alexander Lerchl

Was soll es?

Der beste Knatterbox ist nicht dabei, und von frequenz-selektive Messungen will man da nicht viel wissen.

Auch wissen die wenig von *dirty power* und *dirty air*.
Die kümmern sich nur um den bösen Sendemasten, und ein beschränker Teil der Niederfrequenz, aber nicht um andere Elektrosmog Quellen, die eine grösseren Einfluss haben.

Auch habe ich noch nirgendwo etwas gelesen dass der BUND eine seriöse Studie wegen Elektrosensitivität organisieren möchte.

Solange meine Frage *Wieviel Kilo Kopfschmerzen ist schädlich?* nicht beantwortet worden ist, hat das ganze wenig Sinn.
Man hält sich tätig mit Nebensachen, und lässt die Hauptsache liegen.

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Charles Claessens
www.milieuziektes.nl

BUND: 11. Mainzer Kuckucksei-symposium

Kuddel, Sonntag, 04.03.2012, 14:04 (vor 4398 Tagen) @ Gast

Die Esoterik-Sparte der Baubiologie hat es geschafft, dem BUND ein Kuckucksei ins Nest zu legen.

Kuckucksei bezeichnet das vom Kuckuck in fremder Vögel Nester gelegte Ei.
Der ausgebrütete Kuckuck wirft weitere im Nest befindliche Eier oder bereits geschlüpfte Jungvögel aus dem Nest.

Das Kuckucksei wurde zum Synonym für etwas, das jemand anderem untergeschoben wurde.
Dies ist mit negativen Konnotationen wie der des Schmarotzers versehen.

K

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Kleine und große Kuckuckseier

RDW ⌂ @, Sonntag, 04.03.2012, 14:57 (vor 4398 Tagen) @ Kuddel

Die Esoterik-Sparte der Baubiologie hat es geschafft, dem BUND ein Kuckucksei ins Nest zu legen.

Wenn ich mir die Veröffentlichungen und Aktionen des BUND zum Thema EMF ansehe, dann frage ich mich, ob nicht überhaupt die gesamte EMF-Sparte des BUND ein Kuckucksei im Nest jener ist, welche kompetent, verantwortungsvoll und ohne eigenem Profit mit unserer Umwelt umgehen wollen und dafür aktiv werden.

Und ich frage mich in konsequenter Weiterverfolgung dieses Gedankens natürlich, ob es nur die EMF-Sparte des BUND ist, die ein solches Kuckucksei darstellt, oder ob es darin auch noch andere Sparten gibt, die auch nicht besser sind.
Bei mir hat der BUND jedenfalls jegliches Vertrauen verspielt - in allen Bereichen.

RDW

BUND: Neue Wege

Skeptiker, Dienstag, 06.03.2012, 07:53 (vor 4396 Tagen) @ Gast

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