SZ: ..mit der Angst vor Elektrosmog Geld verdienen (Allgemein)

Kuddel, Samstag, 11.02.2012, 15:11 (vor 4430 Tagen)

Just bei der Süddeutschen Zeitung gefunden:

Link :Wie sich mit der Angst vor Elektrosmog Geld verdienen lässt


Im Umfeld von Alternativmedizin und Esoterik blüht das "Geschäft mit der Angst", wie es die Verbraucherzentralen in einer Stellungnahme nennen.
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Gemein sei den meisten Produkten, dass sie mit "Begriffen aus der Wissenschaft um sich schmeißen", sagt Oberhummer. Diese Masche ist in der Esoterikszene beliebt, überall wird von Schwingungen, Energien oder Frequenzen geraunt, das hört sich wichtig an und beeindruckt.

...

Die Verbraucherzentrale warnt hingegen vor Elektrosmog-Messgeräten. Diese funktionierten zwar, aber die Messbereiche seien meist zu grob. "Die gelieferten Daten sind deshalb völlig nutzlos", warnen die Verbraucherzentralen. Wer mit so einem Gerät zu Hause auf die Pirsch nach Strahlung gehe, werde wahrscheinlich hochgradig beunruhigende Ergebnisse erzielen. Die Geräten blinken oder knarzen und erzeugen beim Benutzer vor allem Angst.

Diese Produkte sind nicht harmlos", sagt Oberhummer, "sie erinnern die Menschen ständig daran, dass sie vor etwas Unsichtbarem Angst haben müssen, das kann krank machen." Tatsächlich entwickeln elektrosensible Menschen echte Leiden. Doch statt des Elektrosmogs könnte der Nocebo-Effekt die Ursache sein. Er ist das Gegenstück des Placebo-Effekts.


K

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, Esoterik, SZ, Alternativmedizin

Elektrosmog- Abschirmmatten

Gast, Sonntag, 12.02.2012, 08:17 (vor 4429 Tagen) @ Kuddel

N Leitgeb, R Cech

Mit Hilfe von Messungen und numerischer Simulationen wurden die Behauptungen von Herstellern über die Wirksamkeit von Elektrosmog- Abschirmmatten im Hochfrequenzbereich überprüft, wonach hochfrequente elektromagnetische Felder bis zu 99 abgeschirmt und durch das Erdungskabel (falls vorhanden) zur Erde hin abgeleitet werden könnten.

Es kann gezeigt werden, dass derartige Produkte auch im Hochfrequenzbereich die berechtigten Erwartungen der Käufer nicht erfüllen, sondern meist sogar das Gegenteil, nämlich erhöhte Expositionen verursachen. Die Ergebnisse hängen dabei von den elektrischen Materialeigenschaften ab. Eine gute elektrische Leitfähigkeit kann die Feldüberhöhung sogar noch wesentlich verstärken.

Die Erdung der Abschirmmatte über ein angeschlossenes Erdungskabel mag zwar den Glauben an eine Schutzwirkung verstärken, ist jedoch nicht geeignet, die Schirmwirkung zu verbessern.

Die Untersuchung weist nach, dass die Behauptungen der Herstellerangaben über die Schirmwirkungen von Abschirmmatten gegenüber hochfrequenten elektrischen Feldern trotz des Verweises auf Gutachten grob irreführend sind und den Kunden über die wahren Verhältnisse täuschen.

Insgesamt muss vom Kauf und der Anwendung von Abschirmmatten dringend abgeraten werden.

Eine Schirmwirkung kann allenfalls erreicht werden, wenn sich eine Abschirmdecke zwischen dem Sender und der Person befindet. Auch in diesem Fall ist jedoch die Wirkung weit schlechter, als es die Hersteller versprechen. Sie verringert sich weiter, wenn berücksichtigt wird, dass naturgemäß der Kopf unbedeckt bleibt.

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Bauernfängerei, Abschirmmatten

Selektive Strahlenfühligkeit

AnKa, Sonntag, 12.02.2012, 14:18 (vor 4429 Tagen) @ Kuddel

Just bei der Süddeutschen Zeitung gefunden:

Teilnehmwerin Doris hatte bereits im November auf diesen Report hingewiesen:

Systematische Erfassung aller Quellen nichtionisierender Strahlung, die einen relevanten Beitrag zur Exposition der Bevölkerung liefern können

Ein aktueller Beitrag in der Süddeutschen Zeitung vom 11.2. bezieht sich nun auch darauf (Autor: Christopher Schrader).

Die Existenz dieser Studie unter Regie des Bundesamtes für Strahlenschutz entkräftet den von den Mobilfunkgegner-Organisationen erhobenen Vorwurf, es werde andauernd allerlei vertuscht, verheimlicht usw. Sehr wohl wird nämlich nachgemessen, ausgewertet, klassifiziert, dargestellt, was so an Strahlung um uns herum herrscht - und weiterer Forschungsbedarf dazu angemeldet.

Den strahlenden Emittenten unserer Umgebung, bei weitem nicht nur den Mobiltelefonen, wurden bezüglich ihrer Relevanz Punkte verpasst. Wer hätte zum Beispiel daran gedacht, dass die Höchstzahl von 20 Punkten im Niederfrequenzbereich an alltägliche Gebrauchsgegenstände wie z.B. Staubsauger, elektrische Dosenöffner, Netzteile aller Art und Heimwerkerbohrer geht?

Sogenannte "Elektrosensible" müssten demnach gar nicht mehr fähig sein, ihre Küche zu benutzen. Dort wimmelt es nämlich nur so von strahlenden Gefährdungsobjekten.

Es erscheint die besondere Fähigkeit dieser Personen erstaunlich, unter den strahlenemittierenden Alltagsgeräten zielsicher den Einfluss herauszulauschen, der durch die Sendemasten verursacht sein soll. Gleichzeitig sind sie aber auch in der Lage, klaglos einen Computer zu bedienen. Mit Hilfe dieser direkt vor ihnen platzierten Strahlenquelle im eigenen Haus können sie jeden Tag meterlange Pamphlete wider den Mobilfunk ins Internet hinausschreiben, ohne über Schädigungen zu klagen. Das nennt sich dann wohl Selektivwahrnehmung.

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"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)

Selektive Strahlenfühligkeit

Alexander Lerchl @, Sonntag, 12.02.2012, 21:00 (vor 4429 Tagen) @ AnKa

Es erscheint die besondere Fähigkeit dieser Personen erstaunlich, unter den strahlenemittierenden Alltagsgeräten zielsicher den Einfluss herauszulauschen, der durch die Sendemasten verursacht sein soll. Gleichzeitig sind sie aber auch in der Lage, klaglos einen Computer zu bedienen. Mit Hilfe dieser direkt vor ihnen platzierten Strahlenquelle im eigenen Haus können sie jeden Tag meterlange Pamphlete wider den Mobilfunk ins Internet hinausschreiben, ohne über Schädigungen zu klagen. Das nennt sich dann wohl Selektivwahrnehmung.

Dazu aus Wikipedia ein nützlicher Beitrag (Hervorhebungen von mir):
"Die selektive Wahrnehmung ist ein psychologisches Phänomen, bei dem nur bestimmte Aspekte der Umwelt wahrgenommen und andere ausgeblendet werden. Selektive Wahrnehmung kann durch Priming, Framing oder vergleichbare Effekte hervorgerufen werden.
Selektive Wahrnehmung beruht auf der Fähigkeit, Muster zu erkennen, einem grundlegenden Mechanismus des menschlichen Gehirns. Das Gehirn ist ständig auf der Suche nach Mustern, um neue Informationen in bereits vorhandene besser eingliedern zu können. Dabei ist die selektive Wahrnehmung die – meist unbewusste – Suche nach einem bestimmten Muster. Dies ist erforderlich, um die Fülle an Informationen überhaupt bewältigen zu können. Argumente, die die eigene Position stützen, werden stärker wahrgenommen als solche, die sie beschädigen."

Kommentar: Die Chance dafür, dass vermeintlich Betroffene oder deren Fürsprecher / Nutzer der Verunsicherung die Unhaltbarkeit ihrer Positionen erkennen, ist gleich null. Man erkennt, was man erkennen will und bestärkt sich gegenseitig. Für manche (Frau W., Uli Weiner, usw.) ist das alles ohnehin nicht mehr relevant, sie leben in ihren Paralleluniversen. Oder sie tun zumindest so.

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"Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." Vince Ebert

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Strahlenfühler, Framing

Selektive Strahlenfühligkeit

Kuddel, Sonntag, 12.02.2012, 23:15 (vor 4429 Tagen) @ Alexander Lerchl

Die "selektive Wahrnehmung" von Mobilfunkstrahlung wird auch insofern unterstützt, daß die am meisten verwendeten Meßgeräte üblicherweise einen Hochpass beinhalten, der Frequenzen unterhalb 800MHz ausblendet ..

Siehe hier ..oder hier (pdf)

Gemeinsame Vorteile aller HF-Analyser von Giga***Sol***
Die Antennenkurve wird im Gerät kompensiert und verfälschende Einflüsse ungepulster Strahlungsquellen im unteren MHz-Bereich werden durch ein steilflankiges Hochpassfilter bei 800 MHz unterdrückt...

Gäbe es den Hochpass nicht, dann würden die Geräte bei Präsenz ungepulster Sender (UKW-Ortssender) nicht mehr so schön brummen und knattern ..und ganze Orte könnten dann nicht mehr "baubiologisch erschlossen" werden. ;-)

K

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Knatterbox

Selektive Strahlenfühligkeit

charles ⌂ @, Montag, 13.02.2012, 13:58 (vor 4428 Tagen) @ Kuddel

Ich benütze einen Spektrumanalyzer, der von 1MHz bis 9.4GHz messen kann, und einen der von 0Hz bis 30MHz messen kann.
Mir sind verschiedene Elektrosensitive bekannt, die von unterschiedlichen Elektrosmog Quellen Beschwerden bekamen, und nach Beseitigung dieser Quellen, die beschwerden nicht mehr auftraten.
Bemerkenswert ist dabei das die von mir gefundene Elektrosmog Quellen diese Personen überhaupt nicht bekannt waren.

Also, zuerst traten Beschwerden auf.
Dann wurde nach Ursachen gesucht.
Die gefundene Ursachen wurden beseitigt.
Und die Beschwerden traten nicht mehr auf.

Der Alexander soll mal von seine Wolke herunter absteigen, sich nicht auf Wiki verlassen, aber sich im Mitte des Volkes orientieren was da so läuft.
Es würde nicht schaden wenn er auch mal Elektrosensitive RICHTIG untersuchen würde.
Und damit meine ich an den Probanden zum Beispiel Biomarkers messen.

Zum Beispiel habe ich bei eine Person, die inzwischen von starke Elektrosensitivität geheilt ist, am 02-09-2011 von 170 Biomarker 43 Abweichungen vom Norm gemessen, und am 31-01-2012 nur noch 1 Abweichung.
(Diese Person ist überhaupt nicht mehr empfindlich für Sendemasten, DECT, WLAN, Hochspannungsleitungen, usw.)

Der Alexander kann bei seine Mäuse so nicht bestimmen ob einige dabei Kopfschmerzen haben. Das kann er nicht bei Mäuse, und auch nicht bei Menschen.

--
Charles Claessens
www.milieuziektes.nl

Selektive Strahlenfühligkeit

Roger @, Montag, 13.02.2012, 16:42 (vor 4428 Tagen) @ charles

Ich benütze einen Spektrumanalyzer, der von 1MHz bis 9.4GHz messen kann, und einen der von 0Hz bis 30MHz messen kann.
Mir sind verschiedene Elektrosensitive bekannt, die von unterschiedlichen Elektrosmog Quellen Beschwerden bekamen, und nach Beseitigung dieser Quellen, die beschwerden nicht mehr auftraten.
Bemerkenswert ist dabei das die von mir gefundene Elektrosmog Quellen diese Personen überhaupt nicht bekannt waren.

Also, zuerst traten Beschwerden auf.
Dann wurde nach Ursachen gesucht.
Die gefundene Ursachen wurden beseitigt.
Und die Beschwerden traten nicht mehr auf.

Der Alexander soll mal von seine Wolke herunter absteigen, sich nicht auf Wiki verlassen, aber sich im Mitte des Volkes orientieren was da so läuft.
Es würde nicht schaden wenn er auch mal Elektrosensitive RICHTIG untersuchen würde.
Und damit meine ich an den Probanden zum Beispiel Biomarkers messen.

Zum Beispiel habe ich bei eine Person, die inzwischen von starke Elektrosensitivität geheilt ist, am 02-09-2011 von 170 Biomarker 43 Abweichungen vom Norm gemessen, und am 31-01-2012 nur noch 1 Abweichung.
(Diese Person ist überhaupt nicht mehr empfindlich für Sendemasten, DECT, WLAN, Hochspannungsleitungen, usw.)

Den Text muss man nicht ernst nehmen. :no:

Selektive Strahlenfühligkeit

KlaKla, Montag, 13.02.2012, 20:15 (vor 4428 Tagen) @ Alexander Lerchl

Die Chance dafür, dass vermeintlich Betroffene oder deren Fürsprecher / Nutzer der Verunsicherung die Unhaltbarkeit ihrer Positionen erkennen, ist gleich null. Man erkennt, was man erkennen will und bestärkt sich gegenseitig. Für manche (Frau W., Uli Weiner, usw.) ist das alles ohnehin nicht mehr relevant, sie leben in ihren Paralleluniversen. Oder sie tun zumindest so.

Gut, Nutznießer tun das um weiter ihren Geschäften nach zu gehen, aber Betroffene machen sich damit doch offensichtlich zum Narren oder pflegen den sekundären Krankheitsgewinn.

Übel erachte ich es, wenn Nutznießer Betroffene ermutigen mit Ihrer Geschichte an die Öffentlichkeit zu gehen.

Aktueller Beitrag "Mir fehlt der Kontakt zu normalen Leuten." Richterin Domberger.
Sie wurde von einer Schulkameradin auf Elektrosensibilität hingewiesen. Wie Uli W. kommt sie aus Augsburg, war angeblich erfolgreich im Beruf und flüchtet jetzt in den Wald. Wie viele EHS, möchte sie nicht in die Psycho-Ecke abgestellt werden. Angeblich kontert sie mühelos die Argumente der Mobilfunkindustrie und klingt dabei mindestens ebenso überzeugend.

Den Kommentaren einfacher Laien hat sie nichts entgegen zusetzen. Damit bestätigt sie, mMn die Annahme des Ausblenden. Die "selbstlosen" Kommentar von Eva W. erklärt Laien sehr eindrucksvoll den sekundären Krankheitsgewinn. Vielen Dank Frau W., machen sie weiter so. ;-)

Über den Verein für Elektrosensibe und Mobilfunkgeschädigte e.V. verbreitet und bewirbt Domberger ein Video vom Steinhardtverlag damit bestätigt sie die o.g. Aussagen von Lerchl. Beim Steinhardverlag werden Video von bekannten Nutznießer aus der Szene kommerziell an den Mann/Frau gebracht.

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Meine Meinungsäußerung

Tags:
EHS-Geschichte, Elektrochonder, Verein, Steinhardt-Verlag

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