Air-France-Absturz: Hinterbliebene misstrauen Untersuchung (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Freitag, 29.07.2011, 15:41 (vor 4627 Tagen)

Auszug aus: Piloten machten mehrere fatale Fehler

Hinterbliebene von Opfern fordern unabhängige Untersuchung

Wörtlich heißt es in der Erklärung: "Vielmehr wird die Öffentlichkeit in zunehmendem Umfang auf einen Pilotenfehler als ursächlich vorbereitet (...) Diese von der BEA verfolgte Theorie wird bereits bisher mit willkürlich ausgewählten Sprachaufzeichnungen unterlegt. Die Hinterbliebenen halten dieses Vorgehen für empörend." Der Vorsitzende der französischen Opfervereinigung, Robert Soulas, äußerte sich am Freitag ähnlich. Im Rundfunksender "Europe 1" sagte er, wirtschaftliche Erwägungen überschatteten die Untersuchung.

Kommentar: In Westeuropa scheint niemand mehr bereit zu sein, etwas widerspruchslos hinzunehmen, sofern seine Erwartungen nicht erfüllt werden. Ob entwarnende Studie zum Mobilfunk oder Pilotenfehler beim Unglücksflug AF 447 - das Misstrauen regiert und Verdächtigungen bahnen sich ihre Wege in die Öffentlichkeit. Ich finde dies überzogen und Ausdruck eines destruktiven Wutbürgertums, das Selbstverwirklichung über Gemeinwohl stellt.

Hintergrund
Von Deutschen kommen die lächerlichsten Beschwerden

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Wutbürger, Wutbürgertum

Air-France-Absturz: Hinterbliebene misstrauen Untersuchung

ama, Freitag, 29.07.2011, 16:24 (vor 4627 Tagen) @ H. Lamarr

"Von Deutschen kommen die lächerlichsten Beschwerden"

Auch die Norweger glauben nicht mehr alles.

Velkommen
Velkommen til de nye nettsidene til Skepsis.

http://www.skepsis.no

http://www.skepsis.no/articles_in_english/

Im Gegensatz zu den Deutschen und ihren lächerlichen Beschwerden sind die lächerlichen Beschwerden der USAner wenigstens finanziell gut verziert.

[image]

"The True Stella Awards Book"

http://www.stellaawards.com/

Stella-Awards

H. Lamarr @, München, Montag, 01.08.2011, 21:32 (vor 4624 Tagen) @ ama

Im Gegensatz zu den Deutschen und ihren lächerlichen Beschwerden sind die lächerlichen Beschwerden der USAner wenigstens finanziell gut verziert.

Die Stella-Awards sind fiktive Preise für frei erfundene horrende Haftungsansprüche frei erfundener besonders depperter US-Bürger. Dies zumindest war das Ergebnis einer Recherche, die ich vor Jahren mal zu den Stella-Awards anstellte.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Award

Stella-Awards

Capricorn, Dienstag, 02.08.2011, 00:57 (vor 4623 Tagen) @ H. Lamarr

Im Gegensatz zu den Deutschen und ihren lächerlichen Beschwerden sind die lächerlichen Beschwerden der USAner wenigstens finanziell gut verziert.

Die Stella-Awards sind fiktive Preise für frei erfundene horrende Haftungsansprüche frei erfundener besonders depperter US-Bürger. Dies zumindest war das Ergebnis einer Recherche, die ich vor Jahren mal zu den Stella-Awards anstellte.

Falsch. Bei www.StellaAwards.com kommen nur reale Gerichtsfälle!

Hinterbliebene misstrauen Untersuchung

ES, Montag, 01.08.2011, 20:33 (vor 4624 Tagen) @ H. Lamarr

Kommentar: In Westeuropa scheint niemand mehr bereit zu sein, etwas widerspruchslos hinzunehmen, sofern seine Erwartungen nicht erfüllt werden. Ob entwarnende Studie zum Mobilfunk oder Pilotenfehler beim Unglücksflug AF 447 - das Misstrauen regiert und Verdächtigungen bahnen sich ihre Wege in die Öffentlichkeit. Ich finde dies überzogen und Ausdruck eines destruktiven Wutbürgertums, das Selbstverwirklichung über Gemeinwohl stellt.

Schreiben Sie auch für den Spiegel?

Bei Ihrem Wortschatz und Ihrer Einstellung Betroffenen gegenüber, könnte man fast den Eindruck bekommen...

Gemeinwohl ist es also, wenn die eigentlichen Ursachen zum schutze der Anbieter und Industrie nicht aufgedeckt werden?

Wenn die Messgeräte am Flugzeug vereist waren und keine brauchbaren Daten mehr liefern, kann man wohl kaum den Piloten die alleinige Schuld in die Schuhe schieben...

Aber man sieht hier beispielhaft, wie alles über einen Kamm geschoren wird...zum Nachteil der Betroffenen, in diesem Fall den Angehörigen.

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"Allzu oft muss es erst richtig schlecht werden, bevor es besser wird..."

Hinterbliebene misstrauen Untersuchung

H. Lamarr @, München, Montag, 01.08.2011, 22:15 (vor 4624 Tagen) @ ES

Schreiben Sie auch für den Spiegel?

Nein, die würden mein Geschreibsel bestimmt Ablage P anvertrauen.

Bei Ihrem Wortschatz und Ihrer Einstellung Betroffenen gegenüber, könnte man fast den Eindruck bekommen...

Hört sich nicht nach Lob an.

Gemeinwohl ist es also, wenn die eigentlichen Ursachen zum schutze der Anbieter und Industrie nicht aufgedeckt werden?

Nein. Denken ans Gemeinwohl liegt mMn vor, wenn man seine persönliche Interessen nicht zum Nachteil aller anderen durchsetzen möchte. Sie können es auch als Verzicht zugunsten anderer betrachten. Und legen Sie mir bitte jetzt nicht in den Mund, ich würde verlangen, dass jeder stets zugunsten anderer, speziell einer Industrie, verzichten müsse. In begründeten Fällen mag Eigennutz durchaus angebracht und durchfechtbar sein. Bei Stuttgart 21 sehe ich das nicht. Bei Sendemastengegnern sehe ich das ebenfalls nicht. In beiden Fällen sehe ich Strippenzieher und zum Herdenvieh instrumentalisierte Bürger. Solche "Graswurzelbewegungen" finden sich auch im Rasen der Politik, in den USA nennt sich die bekannteste dieser Bewegungen "Tea-Party".

Wenn die Messgeräte am Flugzeug vereist waren und keine brauchbaren Daten mehr liefern, kann man wohl kaum den Piloten die alleinige Schuld in die Schuhe schieben...

Ich habe die Blackbox noch nicht mal von weitem gesehen, überlasse solche Wertungen daher lieber denjenigen, die wissen, wovon sie reden.

Aber man sieht hier beispielhaft, wie alles über einen Kamm geschoren wird...zum Nachteil der Betroffenen, in diesem Fall den Angehörigen.

Das sehe ich nicht so. Soweit ich das verstanden habe, haben die deutschen Angehörigen der Unfallopfer eigens einen Verein gegründet, um ihre "Rechte" wahrzunehmen. Womöglich mischen dort gewiefte Anwälte auf dieselbe Weise mit wie beim Streit um Sendemastenstandorte.

Wissen Sie, wieso der Beruf der Hebammen hierzulande am Aussterben ist? Weil die Versicherungsprämien für diesen Beruf so extrem stark gestiegen sind, dass es sich für Hebammen angeblich kaum noch rechnet. Ursache dafür: Wenn bei einer Geburt etwas schief läuft, ergaben sich die Eltern früher in das schwere Schicksal. Heute wird dagegen nicht selten die Schuld bei der Hebamme gesucht und diese verklagt - vermutlich auf Schadenersatz. Entzückend, nicht war?! Ich finde diese Art von Anspruchsdenken zum Ko..en und ich meide Leute, die damit auch noch prahlen.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Graswurzelbewegung

Gesundes Misstrauen

AnKa, Montag, 01.08.2011, 23:36 (vor 4624 Tagen) @ ES

Bei Ihrem Wortschatz und Ihrer Einstellung Betroffenen gegenüber

Es gibt in Sachen sogenannter "EHS" keine "Betroffenen".

Es gibt Leute, die etwas behaupten, das im Bereich zwischen blankem Unsinn und verschwörungstheoretischem Wahnwitz verortet ist.

Diesen Behauptungen muss man, sofern man bei klarem Verstand bleiben will, mit dem gebotenen Misstrauen begegnen.

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"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)

Tags:
, EHS, Elektrosensible, Elektrosensibilität

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