Hirnscan: Toter Lachs erkennt fröhliche Menschen (Forschung)

H. Lamarr @, München, Samstag, 21.05.2011, 20:33 (vor 4696 Tagen)

Sendemastengegner greifen mit Vorliebe neue Studien dann auf, wenn diese irgendeinen alarmierenden biologischen Effekt melden können. Jüngstes Beispiel: Die Bienenstudie von Favre, die Teilnehmer "Capricorn" mit Zähnen und Klauen gegen Zweifel verteidigt, und die er als "Beweis" für einen Zusammenhang zwischen dem Bienensterben und EMF sieht.

Nur, so funktioniert Wissenschaft nicht. Ein wissenschaftliches Meinungsbild wird in den seltensten Fällen von prominenten Einzelstudien geprägt, üblicherweise kommt ein kumulativer Prozess zum tragen, aus einer Vielzahl von Studien kristallisiert sich im Laufe der Zeit ein Meinungsbild heraus, das als Stand des Wissens gilt. Einzelne Studien haben deshalb unter Wissenschaftlern vom Fach, die über eine große Bandbreite gefundener Resultate im Bilde sind, weit weniger Gewicht als bei Laien, die lediglich einen begrenzten Überblick haben und auf Alarmstudien fixiert sind.

Das Verfahren, einzelne Studien nicht isoliert für sich, sondern im Kontext des bisher erreichten Wissensstandes zu sehen, schützt Bedächtige vor Peinlichkeiten wenn eine neue Studie mit (vermeintlich) sensationellen Resultaten auf den Tisch kommt. Beispiel: Eine Studie über einen C-Netz-Sendemasten in Hausmannstätten (Österreich) fand dramatisch erhöhte Krebszahlen im Umkreis des Senders. Dann aber stellte sich heraus: diesen Sender an diese Stelle hat es nie gegeben - der Autor musste seine Studie zurückziehen.

Noch krasser ist eine Studie über die Hirnaktivität eines toten Lachses, in voller Länge nachzulesen bei "Spon" (Spiegel online), hier nur der Beginn des Artikels:

Der wohl ungewöhnlichste Proband, dessen Gehirntätigkeit Craig Bennett jemals untersucht hat, war ein toter Lachs. Seinem leblosen Versuchsobjekt stellte der Neuropsychologe von der University of California in Santa Barbara eine knifflige Aufgabe: Das fast zwei Kilo schwere Tier sollte Bilder von fröhlichen, ängstlichen oder wütenden Menschen betrachten. Währenddessen maß Bennett seine Hirnaktivität.

Das Ergebnis des absurden Experiments sorgte für einen handfesten Skandal. Denn im Gehirn des toten Fischs regte sich etwas.

Müssen wir tote Lachse also mit völlig neuen Augen betrachten? Können Fische, noch während wir sie in die Bratröhre schieben, unsere Gefühle erkennen?

Natürlich nicht, versichert Bennett im neugegründeten "Journal of Serendipitous and Unexpected Results" (Zeitschrift für zufällige und unerwartete Ergebnisse), wo er sein Lachs-Experiment veröffentlicht hat. Die mittels funktioneller Kernspintomografie (fMRT) im Gehirn des Tiers erkennbaren Signale seien reine Zufallsprodukte, statistische Ausreißer ohne Bedeutung. Würden die passenden Korrekturrechnungen vorgenommen, verschwänden sie von selbst. Doch solche Rechnungen, schreibt Bennett, hätten nach seiner Auswertung selbst in den besten Fachjournalen zwischen 25 und 40 Prozent der Wissenschaftler nicht durchgeführt.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Gehirn

Wissenschaftlichkeit und Bienenstudien

Capricorn, Samstag, 21.05.2011, 22:58 (vor 4695 Tagen) @ H. Lamarr

Nur, so funktioniert Wissenschaft nicht. Ein wissenschaftliches Meinungsbild wird in den seltensten Fällen von prominenten Einzelstudien geprägt, üblicherweise kommt ein kumulativer Prozess zum tragen, aus einer Vielzahl von Studien kristallisiert sich im Laufe der Zeit ein Meinungsbild heraus, das als Stand des Wissens gilt.

So ist es ja auch in diesem Fall. Es gibt nämlich schon diverse Studien über den Zusammenhang zwischen EMF und Bienennavigation/-wohlbefinden. Zum Beispiel:

Korall H, Leucht T, Martin H: "Bursts of magnetic fields induce jumps of misdirection in bees by a mechanism of magnetic resonance", Journal of comparative physiology A: sensory neural and behavioral physiology, 1988, vol. 162, no.3, pp. 279-284.

Walker MM, Bitterman ME: "Honeybees Can Be Trained to Respond to Very Small Changes in Geomagnetic Field Intensity", Journal of Experimental Biology 145, 489-494 (1989).

Altmann G, Warnke U: "Einfluss unipolar geladener Luftionen auf die motorische Aktivität der Honigbienen", Apidologie 2 (4), 309-17 (1971)

Altmann G, Warnke U: "Der Stoffwechsel von Bienen (Apis mellifica L. ) im 50 Hz-Hochspannungsfeld", Zeitschrift für angewandte Entomologie 80 (3), 267-71 (1976)

Warnke U: "Die Wirkung von Hochspannungsfeldern auf das Verhalten von Bienensozietäten", Zeitschrift für angewandte Entomologie 82 (1), 88 (1976)

Warnke U, Paul R: "Bienen unter Hochspannung", Umschau 75 (13), 416 (1976)

Kuhn J, Stever H: "Auswirkungen hochfrequenter elektromagnetischer Felder auf Bienenvölker", Deutsches Bienen-Journal, 4/2002, 19-22

Ruzicka F: "Schäden durch Elektrosmog", Bienenwelt, 10/2003, 34-35

Stever H et al.: "Verhaltensänderung der Honigbiene Apis mellifera unter elektromagnetischer Exposition", Universität Koblenz-Landau, 2005/06.

Einzelne Studien haben deshalb unter Wissenschaftlern vom Fach, die über eine große Bandbreite gefundener Resultate im Bilde sind, weit weniger Gewicht als bei Laien, die lediglich einen begrenzten Überblick haben und auf Alarmstudien fixiert sind.

Galileos Entdeckung des Heliozentrismus hätte die Kirche natürlich auch als Einzelstudie abgetan...

Noch krasser ist eine Studie über die Hirnaktivität eines toten Lachses

Zum Thema Artefakt habe ich Klakla ja ausführlich erklärt, warum die Einstrahlung alleine die erhöhte Bienenaktivität und deren zeitlichen Verlauf nicht erklären kann.

Wissenschaftlichkeit und Bienenstudien

H. Lamarr @, München, Sonntag, 22.05.2011, 12:25 (vor 4695 Tagen) @ Capricorn

Es gibt nämlich schon diverse Studien über den Zusammenhang zwischen EMF und Bienennavigation/-wohlbefinden. Zum Beispiel:

Wenn ich das richtig sehe ist keine Studie mit einer Immission im Mikrowatt-pro-Quadratmeter-Bereich dabei, wie sie bei Mobilfunk-Basisstationen weltweit ab sagen wir mal 100 Meter Abstand zu den Antennen üblich ist. Und wenn Sie Ruzicka als Studienautor zulassen, dann können Sie auch die sogenannte Giaherz-Bienenstudie mitzählen, die ist von ähnlicher "Qualität" und da ging es ja wirklich um schwache Felder.

Nein, ich sehe noch immer keinerlei ernst zu nehmenden Hinweis für einen Zusammenhang zwischen CCD und schwachen Funkfeldern.

Wie ist das denn mit den starken Funkfeldern von Rundfunksendern? Da müsste doch seit Jahrzehnten etwas mit auffallend vielen toten Bienen im Umkreis solcher Sender zu beobachten gewesen sein - war aber nicht so. Ebenso ist mir nie aufgefallen, dass die Landschaften im Umkreis solcher Sender verkargen weil Bienen als Bestäuber fehlen und Ersatzkräfte nicht alle Äste mit darbenden Blüten schütteln konnten. Aber bitte: Jetzt nicht mit gepulst/ungepulst das hübsche alte Baubiologen-Erklärungsmodell ausgraben, es ist nur sehr maessig glaubhaft.

Von mir aus können wir die Mutmaßungen schmerzfrei in den Kisten lassen, warten wir in aller Ruhe den Favre-Replikationsversuch ab, dann haben wir einen fetten Braten voller Fakten und müssen nicht Krümel klauben.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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Wissenschaftlichkeit und Bienenstudien

Capricorn, Sonntag, 22.05.2011, 15:20 (vor 4695 Tagen) @ H. Lamarr

Es gibt nämlich schon diverse Studien über den Zusammenhang zwischen EMF und Bienennavigation/-wohlbefinden. Zum Beispiel:

Wenn ich das richtig sehe ist keine Studie mit einer Immission im Mikrowatt-pro-Quadratmeter-Bereich dabei, wie sie bei Mobilfunk-Basisstationen weltweit ab sagen wir mal 100 Meter Abstand zu den Antennen üblich ist.

...

Aber bitte: Jetzt nicht mit gepulst/ungepulst das hübsche alte Baubiologen-Erklärungsmodell ausgraben, es ist nur sehr maessig glaubhaft.

Warum ist das "nur sehr maessig glaubhaft"?

Und wenn Sie Ruzicka als Studienautor zulassen,

Von Ruzicka ist nur 1 der 9 aufgezählten Studien. Was ist mit den anderen 8?

dann können Sie auch die sogenannte Giaherz-Bienenstudie mitzählen, die ist von ähnlicher "Qualität" und da ging es ja wirklich um schwache Felder.

Man muss auch noch unterscheiden zwischen Immissionen auf die draussen herumfliegenden Bienen (die dann nicht mehr heim finden) und Immissionen auf den Bienenstock (den das Volk dann verlässt). Beim Ersteren genügen schon viel geringere Feldstärken.

Nein, ich sehe noch immer keinerlei ernst zu nehmenden Hinweis für einen Zusammenhang zwischen CCD und schwachen Funkfeldern.

Nun wechseln Sie das Argument. Zuerst behaupteten Sie, Favres Studie sei die Einzige. Nachdem ich diverse weitere aufgezählt habe, verwerfen Sie diese einfach als "nicht ernstzunehmend".

Wie ist das denn mit den starken Funkfeldern von Rundfunksendern?

Die Signaldynamik ist eine ganz andere. Das ist ein gleichmässiges "Brummen" (wie im Bienenstock), kein aggressives Hämmern oder Quietschen wie bei UMTS, GSM-Handy, DECT und WLAN.

Von mir aus können wir die Mutmaßungen schmerzfrei in den Kisten lassen, warten wir in aller Ruhe den Favre-Replikationsversuch ab, dann haben wir einen fetten Braten voller Fakten und müssen nicht Krümel klauben.

Gut, darauf bin ich gespannt. :yes:

Wissenschaftlichkeit und Bienenstudien

H. Lamarr @, München, Sonntag, 22.05.2011, 19:19 (vor 4695 Tagen) @ Capricorn

Man muss auch noch unterscheiden zwischen Immissionen auf die draussen herumfliegenden Bienen (die dann nicht mehr heim finden) und Immissionen auf den Bienenstock (den das Volk dann verlässt). Beim Ersteren genügen schon viel geringere Feldstärken.

Haben Sie die Kuhn-Szudien nicht gelesen? Da war die DECT-Basis im Stock. Von CCD keine Spur. Von "Worker Piping" keine Spur (oder ungehört). Bei den so befeldeten Stöcken haben die Bienen jedoch Mühe gehabt, zurück zu finden, so sie überhaupt zurück kamen. In der Pilotstudie von Kuhn war dies auffällig, bei einem Stock verirrten sich da sogar alle markierten Bienen auf Nimmerwiedersehen (das waren ca. 16), bei der Hauptstudie war dieser Effekt weitaus schwächer.

Nein, ich sehe noch immer keinerlei ernst zu nehmenden Hinweis für einen Zusammenhang zwischen CCD und schwachen Funkfeldern.

Nun wechseln Sie das Argument. Zuerst behaupteten Sie, Favres Studie sei die Einzige. Nachdem ich diverse weitere aufgezählt habe, verwerfen Sie diese einfach als "nicht ernstzunehmend".

Ich rede von "schwachen Funkfeldern", Handys in Bienenstöcken erzeugen dort "starke Funkfelder".

Wie ist das denn mit den starken Funkfeldern von Rundfunksendern?

Die Signaldynamik ist eine ganz andere. Das ist ein gleichmässiges "Brummen" (wie im Bienenstock), kein aggressives Hämmern oder Quietschen wie bei UMTS, GSM-Handy, DECT und WLAN.

Seufz. Lassen Sie mich bitte mit diesem Scheinargument künftig in Frieden, Sie vergraulen mich damit als Diskussionspartner.

Von mir aus können wir die Mutmaßungen schmerzfrei in den Kisten lassen, warten wir in aller Ruhe den Favre-Replikationsversuch ab, dann haben wir einen fetten Braten voller Fakten und müssen nicht Krümel klauben.

Gut, darauf bin ich gespannt. :yes:

Schön, dann sind wir uns ja doch einmal einig.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Wissenschaftlichkeit und Bienenstudien

Capricorn, Sonntag, 22.05.2011, 19:31 (vor 4695 Tagen) @ H. Lamarr

Haben Sie die Kuhn-Szudien nicht gelesen? Da war die DECT-Basis im Stock. Von CCD keine Spur. Von "Worker Piping" keine Spur (oder ungehört).

Für den Gesamt-Exodus (CCD) hat Kuhn nicht lange genug gewartet, und auf das Piping hat er schlicht nicht geachtet (innen nichts aufgenommen, und von aussen nichts deutliches selber hören können).

Bei den so befeldeten Stöcken haben die Bienen jedoch Mühe gehabt, zurück zu finden, so sie überhaupt zurück kamen. In der Pilotstudie von Kuhn war dies auffällig, bei einem Stock verirrten sich da sogar alle markierten Bienen auf Nimmerwiedersehen (das waren ca. 16), bei der Hauptstudie war dieser Effekt weitaus schwächer.

Nein, ich sehe noch immer keinerlei ernst zu nehmenden Hinweis für einen Zusammenhang zwischen CCD und schwachen Funkfeldern.

Nun wechseln Sie das Argument. Zuerst behaupteten Sie, Favres Studie sei die Einzige. Nachdem ich diverse weitere aufgezählt habe, verwerfen Sie diese einfach als "nicht ernstzunehmend".

Ich rede von "schwachen Funkfeldern", Handys in Bienenstöcken erzeugen dort "starke Funkfelder".

Also sehen Sie immerhin einen ernst zu nehmenden Hinweis für einen Zusammenhang zwischen CCD und starken Funkfeldern. Demnach ist nach Ihren eigenen Aussagen Favres Studie nicht die Erste/Einzige. :wink:

Wie ist das denn mit den starken Funkfeldern von Rundfunksendern?

Die Signaldynamik ist eine ganz andere. Das ist ein gleichmässiges "Brummen" (wie im Bienenstock), kein aggressives Hämmern oder Quietschen wie bei UMTS, GSM-Handy, DECT und WLAN.

Seufz. Lassen Sie mich bitte mit diesem Scheinargument künftig in Frieden, Sie vergraulen mich damit als Diskussionspartner.

Das ist kein inhaltliches Argument. Wenigstens müssten Sie erklären, was an der Unterscheidung falsch sein soll.

Wissenschaftlichkeit und Bienenstudien

Kuddel, Sonntag, 22.05.2011, 20:48 (vor 4695 Tagen) @ Capricorn

Also sehen Sie immerhin einen ernst zu nehmenden Hinweis für einen Zusammenhang zwischen CCD und starken Funkfeldern. Demnach ist nach Ihren eigenen Aussagen Favres Studie nicht die Erste/Einzige. :wink:

Einem Mobiltelefon-Nutzer billigen die Grenzwerte eine mehr als 200 fach höhere Belastung zu, als bei der Exposition durch die Basisstation erlaubt ist.

Einzig wenn die Bienen sich direkt auf die Mobilfunk-Basisstations-Sendeantennen setzen würden, wären Sie auch nur annähernd ähnlich hohen Leistungsflußdichten ausgesetzt, wie in dem Versuch der Uni Landau.
In 300 Metern Entferung zu einem Mobilfunkmast (innerhalb der Hauptkeule) ist die "Belastung" bereits um mehr als 1-Millionen-fach geringer, als in unmittelbarer Nähe der Antenne.

Diese Tatsache kann man nicht einfach ignorieren, indem man die Studienergebnisse solcher Versuche auf das "Freiland" überträgt.

Auch diese Bienenstudie aus Landau hat bestimmte Confounder in Kauf genommen ,z.B. den Einfluß niederfrequenter, gepulster Magnetfelder, um den Aufwand für das Studiendesign gering zu halten.

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Confounder

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H. Lamarr @, München, Sonntag, 22.05.2011, 21:38 (vor 4695 Tagen) @ Capricorn

Wie ist das denn mit den starken Funkfeldern von Rundfunksendern?

Die Signaldynamik ist eine ganz andere. Das ist ein gleichmässiges "Brummen" (wie im Bienenstock), kein aggressives Hämmern oder Quietschen wie bei UMTS, GSM-Handy, DECT und WLAN.

Seufz. Lassen Sie mich bitte mit diesem Scheinargument künftig in Frieden, Sie vergraulen mich damit als Diskussionspartner.

Das ist kein inhaltliches Argument. Wenigstens müssten Sie erklären, was an der Unterscheidung falsch sein soll.

Nein, "Capricorn", das muss ich nicht. Warum nicht? Weil der Unterschied zwischen einem Chat und einem Forum der ist, dass Forenbeiträge langfristig erhalten bleiben. Sie können also jederzeit die etwa 50'000 Einträge in diesem Forum sichten, es sind die Einträge, die mich zu meiner heutigen Einschätzung gebracht haben. Ich betrachte es Ihnen gegenüber als Sozialleistung, die Fragmente zu diskutieren, die ich mit Ihnen diskutieren möchte. Das Rad aber gemeinsam mit jedem neuen Forenteilnehmer immer wieder neu zu erfinden, das möchte ich nicht. Besonders dann nicht, wenn meinen Diskussionspartner die "unerträgliche Gewissheit" beseelt, EMF sei nach Pest und Cholera die schlimmste Geißel der Menschheit. Es diskutiert sich immer schlecht, wenn Überzeugung im Spiel ist. Mit schlecht meine ich z.B.: wenig ertragreich, divergent, faktenarm, destruktiv und daher anstrengend. Ob Sie diese Aspekte bewusst oder unbewusst einbringen, kann ich nicht sagen, unheilvolle Boten für Ihre Zukunft hier sind sie allemal.

Es ist kein "Sieg" für Sie, wenn keiner mehr mit Ihnen diskutieren will.

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– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Wissenschaftlichkeit und Bienenstudien

Capricorn, Sonntag, 22.05.2011, 22:02 (vor 4695 Tagen) @ H. Lamarr

Das ist kein inhaltliches Argument. Wenigstens müssten Sie erklären, was an der Unterscheidung falsch sein soll.


Nein, "Capricorn", das muss ich nicht. Warum nicht? Weil der Unterschied zwischen einem Chat und einem Forum der ist, .......

In diesen 10 Zeilen Antwort hätten Sie statt leerer Polemik auch schon die Erklärung tippen können.

Besonders dann nicht, wenn meinen Diskussionspartner die "unerträgliche Gewissheit" beseelt, EMF sei nach Pest und Cholera die schlimmste Geißel der Menschheit.

Wie können Sie von Anderen die Einhaltung von Netiquette und Sachlichkeit verlangen, wenn Sie unprovoziert (auf eine inhaltliche Frage hin) solche Polemik äussern?

Es ist kein "Sieg" für Sie, wenn keiner mehr mit Ihnen diskutieren will.

Überzeugen können Sie nur mit Fakten und Sachlichkeit, nicht mit Polemik wie der obigen und nicht mit Angriffen auf die Schweiz(er).

Wissenschaftlichkeit und Bienenstudien

H. Lamarr @, München, Montag, 23.05.2011, 00:21 (vor 4694 Tagen) @ Capricorn

Überzeugen können Sie nur mit Fakten und Sachlichkeit, nicht mit Polemik wie der obigen und nicht mit Angriffen auf die Schweiz(er).

Selbstverständlich. Achten Sie mal auf die "Treppenstränge" (Threadansicht), auch die sind ein deutliches Alarmsignal. Gutnacht.

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Wissenschaftlichkeit und Bienenstudien

Capricorn, Montag, 23.05.2011, 02:30 (vor 4694 Tagen) @ H. Lamarr

Achten Sie mal auf die "Treppenstränge" (Threadansicht), auch die sind ein deutliches Alarmsignal. Gutnacht.

Die "Treppenstränge" deuten nur auf einen Dialog hin. Ob dessen Inhalt "rechthaberisch" ist, geht daraus nicht hervor. Und selbst wenn der Inhalt "rechthaberisch" ist, kann der Dialog konstruktiv sein -- evtl. sogar mehr, als wenn einer sofort "aufgibt": Schliesslich hat meine Persistenz erreicht, dass Sie die Favre-Replikation durchführen. ;-)

Gutnacht.

Wissenschaftlichkeit und Bienenstudien

Schmetterling @, Montag, 23.05.2011, 18:17 (vor 4694 Tagen) @ H. Lamarr

... Ebenso ist mir nie aufgefallen, dass die Landschaften im Umkreis solcher Sender verkargen weil Bienen als Bestäuber fehlen und Ersatzkräfte nicht alle Äste mit darbenden Blüten schütteln konnten...

Das Schütteln würd` auch nix nützen, da bspw. Äpfel nicht selbstfertil sind, quasi mit sich selbst "keine Kinder machen können". :-)


der Schmetterling

Wissenschaftlichkeit und Bienenstudien

Capricorn, Montag, 23.05.2011, 21:53 (vor 4694 Tagen) @ Schmetterling

... Ebenso ist mir nie aufgefallen, dass die Landschaften im Umkreis solcher Sender verkargen weil Bienen als Bestäuber fehlen und Ersatzkräfte nicht alle Äste mit darbenden Blüten schütteln konnten...


Das Schütteln würd` auch nix nützen, da bspw. Äpfel nicht selbstfertil sind, quasi mit sich selbst "keine Kinder machen können". :-)

Spatenpauli ist eh auf dem falschen Dampfer. Die Apfelplantagen, die ich kenne, sind weit weg von UMTS-Masten.

Wissenschaftlichkeit und Bienenstudien

Kuddel, Sonntag, 22.05.2011, 16:14 (vor 4695 Tagen) @ Capricorn

Die Warnke-Studien aus den 70er.. 80er Jahren befassten sich ausschließlich mit niederfrequenten elektrischen und magnetischen Feldern oberhalb geltender Grenzwerte (Größenordnung Kilovolt/meter und Mikrotesla bis Millitesla).

Es ist völlig sinnfrei, diese hier als "Beweis" für irgend etwas anzuführen.

Publizierte, peer-reviewte Studien mit hochfrequenten Feldern gibt es m.W.n. von Warnke nicht.
Lediglich haufenweise Spekulationen in seinen "Broschüren", die in einigen Burchhandlungen unter "Esoterik" geführt werden.

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