Gräfelfing wiederholt sich (Allgemein)

Gast, Freitag, 14.01.2011, 10:38 (vor 4843 Tagen)

Keine Handymast am Wolfsberg im Kreuzthal
Gemeinde gewinnt im Rechtsstreit gegen Großkonzern. O2 nimmt Klage gegen Änderung des Flächennutzungsplans zurück
Wenn Toni Barth in diesen Tagen vom «Erfolg in Sachen Mobilfunk» erzählt und dabei ein schelmisches Lächeln nicht verkneifen kann, dann muss man unweigerlich an jenen kleinen, heldenhaften Asterix in der französischen Comicserie des Autoren René Goscinny denken, der mit Tricks und Kniffen den großen Römern regelmäßig die Stirn geboten hat.
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Und er tüftelte mit seinen Räten und einem Münchner Rechtsanwalt folgenden Plan aus: Die Gemeinde ändert den Flächennutzungsplan und sucht, unterstützt von einem Fachinstitut, selbst geeignete Standorte für Mobilfunkanlagen aus. Das wiederum bedeutet, dass Gebiete, die von der Gemeinde nicht explizit genannt werden (in diesem Fall der Wolfsberg am Aussichtsplatz des Glasmacherwegs), auch künftig mobilfunkfrei bleiben sollten.
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Gräfelfing wiederholt sich nicht .

Roger @, Freitag, 14.01.2011, 11:13 (vor 4843 Tagen) @ Gast
bearbeitet von Roger, Freitag, 14.01.2011, 11:42

Keine Handymast am Wolfsberg im Kreuzthal

Immer so eine Sache . Dazu mal:
Ich habe mal vor 40 Jahren in Immenstadt/Allgäu Urlaub gemacht.
Ich suchte mal wie viele Einwohner das "Kreuzthal" hat.
400 Einwohner . "nach dem Ortsrettungsverein" Erinner mich an Meck-Pom und die Eifel oder hier im tiefen Sauerland.
Vor Ort findet man ich zitiere Dorfladen

"Aufgrund der abgeschiedenen Lage - der nächste Ort ist ca. 15 Kilometer entfernt - ist ein Dorfladen für ein qualifiziert ökologisches und familienfreundliches Ferienangebot zu angemessenen Preisen unverzichtbar. Obwohl es in der Vergangenheit immer wieder Initiativen gab, den Ort durch einen Laden lebenswerter zu machen, sind diese Versuche an der fehlenden Kaufkraft gescheitert (nur ca. 400 Einwohner).
Die durch den Glasmacherweg verstärkt den Ort frequentierenden Wanderer und der sich entwickelnde Fremdenverkehr machen es inzwischen möglich, einen Dorfladen wirtschaftlich zu betreiben. Voraussetzung ist eine Einkommenskombination von Dorfladen und zum Beispiel Gasthaus. Der Gasthof "Kreuz" böte sich sowohl vom Raumangebot wie auch von der Lage her an. Im Laden sollen als besondere Attraktion, entsprechend gekennzeichnet und präsentiert, nach dem "shop-in-shop-Modell", Produkte aus dem Kreuzthaler Netzwerk angeboten werden.

www.kreuzthal.de/initiative/default.asp?todo=7

Und dann brauch man nur nicht lange überlegen warum Gräfelfing sich nicht wiederholt. Da ist doch etwas zu wenig "Kaufkraft" Nicht nur .
Vielleicht macht der Flecken mal ein Prämienangebot für junge Familien , wie hier im Sauerland. Hier ohne Erfolg . :no:

Wolfsberg im Kreuzthal: Geleimter Asterix

H. Lamarr @, München, Freitag, 14.01.2011, 12:20 (vor 4843 Tagen) @ Gast

Und er tüftelte mit seinen Räten und einem Münchner Rechtsanwalt folgenden Plan aus: Die Gemeinde ändert den Flächennutzungsplan und sucht, unterstützt von einem Fachinstitut, selbst geeignete Standorte für Mobilfunkanlagen aus.

Bravo! Ich sehe das so: Da hat unser fiktiver Eisenreich also wieder einmal erfolgreich einen Asterix aus der Provinz an der Nase herum geführt und zum Schildbürger gemacht.

Klingelingeling, der nächste bitte!

Was mich bei solchen Berichten ausnahmslos wundert ist die Selbstverständlichkeit, mit der angenommen wird, sogenannte unabhängige "Fachinstitute" könnten geeignetere Standorte für Mobilfunkanlagen finden, als die Betreiber selbst. In aller Regel, das behaupte ich, sind derartige Fremdleistungen überflüssig wie ein Kropf, sie blindlings im Gefolge einer "Der-Mast-muss-weg-Psychose" einzukaufen, ist mMn unkundiger Umgang mit Steuergeld. Von einem Härtefall (z.B. Hauptstrahl trifft nach 15 Metern eine bewohnte Dachterrasse) ist in der Meldung oben nichts zu lesen, es geht dort wohl eher um einen Masten am Horizont.

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Bauleitplanung, Steuerverschwendung, Sommer

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