Biologischen Schutzgemeinschaft Hunte Weser-Ems (Allgemein)

Gast, Donnerstag, 30.12.2010, 20:51 (vor 4837 Tagen)
bearbeitet von Gast, Donnerstag, 30.12.2010, 21:13

Naturschützer fordern gesetzliche Beschränkungen im Wohnbereich – Widerspruch eingelegt

Als nicht länger zumutbar bezeichnet der Vorsitzende der Biologischen Schutzgemeinschaft Hunte Weser-Ems (BSH), Dr. Remmer Akkermann, die Auswüchse der Installation immer neuer Mobilfunkantennen auf höheren Dächern.

Hintergrund sind laut Akkermann niederländische Untersuchungen aus dem Jahr 2003 (Quelle: Umweltinstitut München), die besonders bei UMTS-Feldern deutliche Auswirkungen auf das Wohlbefinden festgestellt hätten – und zwar schon bei einem Tausendstel des im Vergleich zu den Niederlanden viel zu hoch angesetzten deutschen Grenzwerts für die zumutbare Strahlenbelastung. Die Folgen könnten bei elektrosensiblen Menschen von Nervosität und Schwindel bis hin zu DNA-Brüchen im Erbgut führen, zitiert Akkermann das Untersuchungsergebnis. ...

Weiterhin sei eine „konsequente Beteiligung der Umweltschutzverbände bei allen elektrosmog-relevanten Bauplanungen“ erforderlich. Das betreffe auch die oft unauffälligen, aber unzumutbaren Erweiterungen. ...

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Hinweis:"Elektrosensible - wer sind sie und was wünschen sie?"
Empfehlungen, wie zuständige Institutionen durch ein geeignetes Informations- und Beratungsangebot das Vertrauen von elektrosensiblen Personen gewinnen können. (ab Seite 28)

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EHS, DNA, Katalyse-Institut, Umweltverbände

Bekannter Placeboeffekt

KlaKla, Donnerstag, 30.12.2010, 21:43 (vor 4837 Tagen) @ Gast

Studienteilnehmer bildeten sich offenbar Beschwerden ein

Wissenschaftliche Ergebnisse der Pilotstudie: Noceboeffekt beachten, kein Zusammenhang zwischen UMTS-Mobilfunkfeldern und dem Befinden

(Augsburg) +++ Selbst Umweltfachleute fallen beim Mobilfunk auf den Noceboeffekt herein. Das ist das Hauptergebnis einer Pilotstudie der Katholischen Universität Eichstätt im Augsburger Landesamt für Umwelt (LfU). Der Noceboeffekt stellt das Gegenteil des bekannteren Placeboeffekts dar und er bedeutet, dass negative Erwartungen einen nachteiligen Einfluss haben können. So fühlten sich die Studienteilnehmer des Landesamtes deutlich schlechter, wenn sie annahmen, die UMTS-Mobilfunkbasisstation auf dem Solardach des LfU sei angeschaltet, obwohl sie tatsächlich nicht in Betrieb war. Die Studie zeigte zudem im Rahmen der erzielten Genauigkeit einmal mehr, dass sich die elektromagnetischen Felder eines Sendemasten nicht "erspüren" ließen und dass es keinen Zusammenhang zwischen dem tatsächlichen Betriebszustand der Anlage und Befindlichkeitsstörungen gab. "Die Ergebnisse unserer Pilotstudie unterstreichen nachdrücklich die Notwendigkeit einer Doppel-Blindung bei solchen Untersuchungen. Der Clou dabei: keiner der Beteiligten – nicht einmal der Versuchsleiter – kennt während der Befragungen den Betriebszustand der Sendeanlage. Nur so lässt sich sauber unterscheiden, ob Befindlichkeitsstörungen auf objektiven Ursachen beruhen oder auf persönlichen Erwartungen. Studien ohne Blindung, gerade auch zum Mobilfunk, sind daher mit Vorsicht zu genießen" sagt Professor Jürgen Hellbrück, der für das Pilotprojekt verantwortliche Umweltpsychologe der Uni Eichstätt. +++

Drei Monate lang hatten zu Beginn und am Ende jeden Arbeitstages fast 100 LfU-Mitarbeiter das eigene Befinden bewertet. Mehr als 20 mögliche Beschwerden umfasste der Fragebogen, von Kopfschmerzen über Atembeschwerden, trockene Haut bis zu Allergien. Die ausgefüllten "Fragebögen" gingen online zur Auswertung an den Computer der Uni Eichstätt. Die T-Mobile GmbH hat die Mobilfunkbasisstation mit UMTS zur Verfügung gestellt. Ein Laptop mit einem Zufallsgenerator steuerte, ob und wann die Station sendete; eine Messeinrichtung zeichnete die Sendeleistung rund um die Uhr auf. Weitere ausgefeilte Maßnahmen stellten sicher, dass tatsächlich keiner den aktuellen Betrieb der Anlage kennen konnte. Die Mobilfunkfelder wurden in den Arbeitsräumen der LfU-Studienteilnehmer an Wochenenden gemessen.

Die wissenschaftliche Veröffentlichung der Studie lautet: Heinrich, S., Ossig, A., Schlittmeier, S., Hellbrück, J.: Elektromagnetische Felder einer UMTS-Mobilfunkbasisstation und mögliche Auswirkungen auf die Befindlichkeit – eine experimentelle Felduntersuchung, Umweltmed Forsch Prax, S. 171, 2007.

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Meine Meinungsäußerung

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Placebo

Bekannter Placeboeffekt

Eva Weber, Donnerstag, 30.12.2010, 22:48 (vor 4836 Tagen) @ KlaKla

Studienteilnehmer bildeten sich offenbar Beschwerden ein

Wissenschaftliche Ergebnisse der Pilotstudie: Noceboeffekt beachten, kein Zusammenhang zwischen UMTS-Mobilfunkfeldern und dem Befinden

(Augsburg) +++ Selbst Umweltfachleute fallen beim Mobilfunk auf den Noceboeffekt herein. Das ist das Hauptergebnis einer Pilotstudie der Katholischen Universität Eichstätt im Augsburger Landesamt für Umwelt (LfU). Der Noceboeffekt stellt das Gegenteil des bekannteren Placeboeffekts dar und er bedeutet, dass negative Erwartungen einen nachteiligen Einfluss haben können. So fühlten sich die Studienteilnehmer des Landesamtes deutlich schlechter, wenn sie annahmen, die UMTS-Mobilfunkbasisstation auf dem Solardach des LfU sei angeschaltet, obwohl sie tatsächlich nicht in Betrieb war.

Wie hoch ist die Schirmung eines Solardaches?

Die Studie zeigte zudem im Rahmen der erzielten Genauigkeit einmal mehr, dass sich die elektromagnetischen Felder eines Sendemasten nicht "erspüren" ließen und dass es keinen Zusammenhang zwischen dem tatsächlichen Betriebszustand der Anlage und Befindlichkeitsstörungen gab.

Wie lange waren die Befeldungszeiten, wie oft während der Arbeitszeit? Wie lange die Dauer der Zwischenräume?

Wie konnte sich eine Verschiebung einsetzender Befindlichkeitsstörungen auswirken, etwa so, dass diese dann in die unbefeldetete Zeit fielen? Wurde nach der Methode Licht an, Befindlichkeitsstörung - Licht aus, keine Befindlichkeitsstörung verfahren?

"Die Ergebnisse unserer Pilotstudie unterstreichen nachdrücklich die Notwendigkeit einer Doppel-Blindung bei solchen Untersuchungen. Der Clou dabei: keiner der Beteiligten – nicht einmal der Versuchsleiter – kennt während der Befragungen den Betriebszustand der Sendeanlage. Nur so lässt sich sauber unterscheiden, ob Befindlichkeitsstörungen auf objektiven Ursachen beruhen oder auf persönlichen Erwartungen. Studien ohne Blindung, gerade auch zum Mobilfunk, sind daher mit Vorsicht zu genießen" sagt Professor Jürgen Hellbrück, der für das Pilotprojekt verantwortliche Umweltpsychologe der Uni Eichstätt. +++

Drei Monate lang hatten zu Beginn und am Ende jeden Arbeitstages fast 100 LfU-Mitarbeiter das eigene Befinden bewertet. Mehr als 20 mögliche Beschwerden umfasste der Fragebogen, von Kopfschmerzen über Atembeschwerden, trockene Haut bis zu Allergien. Die ausgefüllten "Fragebögen" gingen online zur Auswertung an den Computer der Uni Eichstätt. Die T-Mobile GmbH hat die Mobilfunkbasisstation mit UMTS zur Verfügung gestellt. Ein Laptop mit einem Zufallsgenerator steuerte, ob und wann die Station sendete; eine Messeinrichtung zeichnete die Sendeleistung rund um die Uhr auf. Weitere ausgefeilte Maßnahmen stellten sicher, dass tatsächlich keiner den aktuellen Betrieb der Anlage kennen konnte. Die Mobilfunkfelder wurden in den Arbeitsräumen der LfU-Studienteilnehmer an Wochenenden gemessen.

Was ist der Grund, dass nur an Wochenenden gemessen wurde?

Die wissenschaftliche Veröffentlichung der Studie lautet: Heinrich, S., Ossig, A., Schlittmeier, S., Hellbrück, J.: Elektromagnetische Felder einer UMTS-Mobilfunkbasisstation und mögliche Auswirkungen auf die Befindlichkeit – eine experimentelle Felduntersuchung, Umweltmed Forsch Prax, S. 171, 2007.

Eva Weber

So stark waren die LfU-Mitarbeiter exponiert

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 30.12.2010, 23:52 (vor 4836 Tagen) @ Eva Weber

Wie hoch ist die Schirmung eines Solardaches?

Könnten Sie denn mit der Angabe 32,5 dB etwas anfangen? Warum so umständlich, das EMF-Portal entbindet Sie von allen Spekulationen und nennt konkrete Belastungswerte, gemessen in den exponierten Büros des LfU inklusive Expositionszeitraster (wir weisen hier immer wieder mal aufs EMF-Portal hin, warum nutzen Sie diesen Service nicht?):

Minimal: 0,05 V/m (6,6 µW/m²)
Durchschnitt: 0,1 V/m (26,5 µW/m²)
Maximal: 0,53 V/m (745 µW/m²) - das ist in etwa der Wert, bei dem Sie in Ihrem Garten Ihren Worten nach k.o. gehen

Wie lange waren die Befeldungszeiten, wie oft während der Arbeitszeit? Wie lange die Dauer der Zwischenräume?

Steht beim EMF-Portal ...

Wie konnte sich eine Verschiebung einsetzender Befindlichkeitsstörungen auswirken, etwa so, dass diese dann in die unbefeldetete Zeit fielen? Wurde nach der Methode Licht an, Befindlichkeitsstörung - Licht aus, keine Befindlichkeitsstörung verfahren?

Auch dazu nennt das EMF-Portal genauere Angaben ...

Was ist der Grund, dass nur an Wochenenden gemessen wurde?

Dreimal dürfen Sie raten: Natürlich, um in verkehrsschwacher Zeit möglichst niedrige Messwerte zu bekommen, damit bloß nichts gefunden wird. Kleines Späßli, nein, natürlich ist der wahre Grund weniger dramatisch: The EMFs between 60 kHz and 2200 MHz were measured in the concerned offices with the windows closed using a spectrum analyser, two tuned antennas, a 3-m calibrated RF cable and a laptop. Schalten Sie bitte Ihren Verstand ein: Wenn die Basisstation alle paar Tage im Zuge der Studie bis zu drei Tage nacheinander abgeschaltet wurde, dann kann es sich nicht um eine ins UMTS-Netz eingebundene Station gehandelt haben, sondern um eine einsam vor sich hinstrahlende BTS ohne jegliche lastabhängige Pegeländerung. Mit anderen Worten: Wenn es denn völlig wurscht ist, wann gemessen wird, weil bei Exposition sowieso immerzu dasselbe Signal vorhanden ist, dann legt jeder vernünftige Mensch die Messung auf einen Tag, wo die Störung der LFU-Mitarbeiter und der Stress des Messtrupps am niedrigsten ist. Ja? Sie sehen, mit ein bisschen Recherche & guten Willen gibt es für (fast) alles in der Mobilfunkdebatte einleuchtende Erklärungen, die ganz ohne Verschwörungsgedöns auskommen.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Exposition, LfU, Elektrosmogmessung

So stark waren die LfU-Mitarbeiter exponiert

Eva Weber, Freitag, 31.12.2010, 13:33 (vor 4836 Tagen) @ H. Lamarr

Danke für Einstellung der Studie.

Auch dazu nennt das EMF-Portal genauere Angaben ...

Was ist der Grund, dass nur an Wochenenden gemessen wurde?

Dreimal dürfen Sie raten: Natürlich, um in verkehrsschwacher Zeit möglichst niedrige Messwerte zu bekommen, damit bloß nichts gefunden wird. Kleines Späßli, nein, natürlich ist der wahre Grund weniger dramatisch:

Trotzdem kann ich heute wieder keine 10 Minuten im ersten Stock sein. Wie üblich kein Späßli!

Eva Weber

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Widerspruch, Obermenzing

So stark waren die LfU-Mitarbeiter exponiert

Sektor3, Freitag, 31.12.2010, 14:02 (vor 4836 Tagen) @ Eva Weber

Trotzdem kann ich heute wieder keine 10 Minuten im ersten Stock sein. Wie üblich kein Späßli!

Eva Weber

Frei nach dem Memon Mann Winfried Dochow - als guter Vorsatz im neuen Jahr:

"Von den kritischen Bloggern und EHS-Leugnern bereits aufgegeben, änderte die Extrem-EHS ihr Leben und Denken in eine alternative, homöopathische und ganzheitliche Richtung und erfuhr dadurch vollkommene Heilung sowie eine neue, ungeahnte Lebensqualität."

Tags:
EHS-Leugner

Keine 10 Minuten exponiert

H. Lamarr @, München, Freitag, 31.12.2010, 14:53 (vor 4836 Tagen) @ Eva Weber

Trotzdem kann ich heute wieder keine 10 Minuten im ersten Stock sein.

Schon mal mit 20 Minuten probiert? Oder mit Heizung aufdrehen? Oder mit einer Burka Modell "Ulzanne"?

[image]
Foto: Wikipedia

Wie üblich kein Späßli!

Wie üblich ein Späßli!

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Keine 10 Minuten exponiert

Eva Weber, Freitag, 31.12.2010, 15:22 (vor 4836 Tagen) @ H. Lamarr

Trotzdem kann ich heute wieder keine 10 Minuten im ersten Stock sein.

Schon mal mit 20 Minuten probiert? Oder mit Heizung aufdrehen? Oder mit einer Burka Modell "Ulzanne"?

[image]
Foto: Wikipedia

Wie üblich kein Späßli!

Wie üblich ein Späßli!

Der erste Punkt ist ein glatter Schmarren!
Der zweite Punkt erübrigt sich!
Und der Dritte ist mir angesichts des hier schon ausgesprochenen Verdachts eines evtl. Zusammenhangs von Al-Kaida und ES schlichtweg zu gefährlich!

Kein Späßli!

Eva Weber

So stark ist Eva W. belastet durch UMTS

KlaKla, Freitag, 31.12.2010, 15:10 (vor 4836 Tagen) @ Eva Weber

Trotzdem kann ich heute wieder keine 10 Minuten im ersten Stock sein. Wie üblich kein Späßli!

Das muss jedoch nicht am Mobilfunk liegen. Sie haben im Garten lediglich 870 µWm2. Wie man hier sehen kann.
Wenn man berücksichtigt, das Gebäude bis zu 90% dämpfen, kann in Ihrem Haus nicht mehr viel ankommen. Ach ja und es handelt sich ja nur um ein UMTS-Mast. Aufgrund geringerer Nutzer wird wohl auch das Nutzeraufkommen geringer sein als bei einem GSM-Mast.

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Meine Meinungsäußerung

So stark ist Eva W. belastet durch UMTS

Eva Weber, Freitag, 31.12.2010, 15:27 (vor 4836 Tagen) @ KlaKla

Trotzdem kann ich heute wieder keine 10 Minuten im ersten Stock sein. Wie üblich kein Späßli!

Das muss jedoch nicht am Mobilfunk liegen. Sie haben im Garten lediglich 870 µWm2. Wie man hier sehen kann.
Wenn man berücksichtigt, das Gebäude bis zu 90% dämpfen, kann in Ihrem Haus nicht mehr viel ankommen. Ach ja und es handelt sich ja nur um ein UMTS-Mast. Aufgrund geringerer Nutzer wird wohl auch das Nutzeraufkommen geringer sein als bei einem GSM-Mast.

Sie wissen ja immer alles ganz genau! Rede ich nicht immer davon, dass das UMTS dazugekommen ist? Sie beklagen sich doch hier immer, dass ich die ganze Leier immer wieder erzähle. Ist das der Mast bei Ihnen, dass Ihr Gedächtnis so leckt?

Eva Weber

Bekannter Placeboeffekt

H. Lamarr @, München, Freitag, 31.12.2010, 00:33 (vor 4836 Tagen) @ KlaKla

Weitere ausgefeilte Maßnahmen stellten sicher, dass tatsächlich keiner den aktuellen Betrieb der Anlage kennen konnte.

Nett geschrieben, aber mMn können die ausgefeilt haben wie sie wollten, mit einem simplen Messgerät oder E-Smog-Schätzeisen, diskret im Aktenkoffer verborgen, hätte ich denen mühelos eine 100 % Trefferquote hingelegt bei der täglichen Frage, ob die BTS nun an ist oder aus.

Außerdem (und nur am Rande angemerkt): Maßnahmen stellen nie etwas sicher, so was macht nur die Polizei. Maßnahmen gewährleisten.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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Biologischen Schutzgemeinschaft Hunte Weser-Ems

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 30.12.2010, 22:22 (vor 4836 Tagen) @ Gast

© Copyright NWZ Online

Dort heißt es ...

"Bei begründeten Gegenargumenten müsse auf solche Installationen verzichtet oder eine schriftliche Zusicherung gegeben werden, dass kein weiterer Ausbau erfolgt, so die BSH."

Na prima, da mir in den vergangenen rd. neun Jahren keine (belastbar) begründeten Gegenargumente für "solche Installationen" (Sendemasten) ins Netz gingen, kann der BSH mMn die Mobilmachung getrost wieder abblasen. Für mich immer wieder verblüffend, dass selbst gestandene Akademiker, wenn Sie mit Funktechnik nichts am Hut haben, der Anziehungskraft der Mobilfunkdebatte blind auf den Leim gehen. Auf den gemeinen Sendemastengegner muss die akademische Fraktion der Gleichgesinnten wie der lebendige Beweis für die Richtigkeit der kolportierten Befürchtungen wirken. Dabei gibt Prof. Remmer Akkermann in dem Medienbericht überhaupt keine gute Figur ab, die "niederländischen Untersuchungen" sind - jeder hier weiß es - nur eine einzige, nämlich die TNO-Studie. Und von der misslungenen Replikation dieser Studie in Zürich scheint Remmer Akkermann nichts zu wissen, was aber wichtig gewesen wäre bevor er sich einem Journalisten anvertraut ...

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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Dr. Remmer Akkermann fordert Beteiligung

KlaKla, Freitag, 31.12.2010, 07:31 (vor 4836 Tagen) @ Gast

Weiterhin sei eine „konsequente Beteiligung der Umweltschutzverbände bei allen elektrosmog-relevanten Bauplanungen“ erforderlich. Das betreffe auch die oft unauffälligen, aber unzumutbaren Erweiterungen. ...

Dr. Remmer Akkermann fordert mehr Mitbestimmung, andere nannten das lange vor Ihm mehr Basisdemokratie. Da Anwohner jedoch direkt Betroffen sind, ist das mMn nicht möglich. Sie befinden sich im Interessenkonflikt. Sie werden allein aus dem Glauben heraus, dass Ihre Immobilie durch die Antenne in der Nachbarschaft an Wert verliert keine Zustimmung erteilen.

Merkwürdig erscheint es mir, dass man in den vergangen Jahren von Dr. Remmer Akkermann oder dem Umweltverein BSH nichts vernommen hat bzgl. Mobilfunk. Nun fordert er konsequente Beteiligung der Umweltschutzverbände bei der Bauplanung. Es würde mEn mindestens zwei Jahre dauern bis er Fakten und Unsinn unterscheiden kann. Das schließe ich aus den Reizwörtern DNA-Brüche im Erbgut, Elektrosensible, Wertminderung, Widerspruch etc. die er verwendet.

Der Begriff Wertminderung glaube ich wird hier eh falsch verwendet. Soweit ich verstanden habe, spricht man von einer Wertminderung wenn ein Mangel bzgl. der Immobilie vorherrscht, den man beheben kann (z.B. Schimmel). Eine Antenne in der Nachbarschaft kann man nicht beheben und so kann dies nicht als Mangel deklariert werden.

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Meine Meinungsäußerung

Sendemasten bringen Immobilien-Spekulaten Gewinn

H. Lamarr @, München, Freitag, 31.12.2010, 10:14 (vor 4836 Tagen) @ KlaKla

Eine Antenne in der Nachbarschaft kann man nicht beheben und so kann dies nicht als Mangel deklariert werden.

Also ich weiß nicht ... Eine Autobahn, ein großes Industriewerk, einen Friedhof oder eine JVA gegenüber wirst du so schnell nicht los, eine Mobilfunk-Basisstation kann aber nach 15 bis 20 Jahren fort sein, wenn der Mietvertrag nicht verlängert wurde. Sowas eröffnet Immobilienhaien möglicherweise gute Beuteaussichten:

1) In Erfahrung bringen, wie lange Verträge mit Standortvermietern in der Wunschzone noch laufen.
2) Dort nach lohnenswerten Immobilien zum alsbaldigen Kauf Ausschau halten.
3) Bürgerinitiative gründen, die anfängt, die Leute in der Wunschzone "aufzuklären".
4) Immobilien mit Wertabschlag wegen nahem Sendemast erwerben.
5) So lange (sozialen) Druck auf Standortvermieter ausüben, bis diese die Verträge kündigen.
6) Warten bis der/die Sendemasten abmontiert sind.
7) Zuvor erworbene Immobilien jetzt frei vom Abschlag gewinnbringend verkaufen.

Dieses Geschäft lebt vom richtigen Timing. Es könnte sogar zyklisch (alle 15 bis 20 Jahre) ablaufen, da irgendwo im Umkreis der "befreiten" Wunschzone ja ein Ersatzmast aufgestellt werden muss, der dort wiederum zur erwünschten Wertminderung führt. Auch andere Spielarten wären denkbar, Gewinner ist immer der, der vor allen anderen weiß, wo ein neuer Mast geplant ist und wo ein Standortvermieter das Handtuch schmeißen wird. Und wenn Wissen allein einmal nicht ausreichen sollte, kann man mit der geschickten Inszenierung wütenden Bürgerprotests immer noch versuchen, die gewünschte Entwicklung gezielt herbei zu führen.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Sendemasten bringen Immobilien-Spekulaten Gewinn

KlaKla, Freitag, 31.12.2010, 15:36 (vor 4836 Tagen) @ H. Lamarr

Eine Antenne in der Nachbarschaft kann man nicht beheben und so kann dies nicht als Mangel deklariert werden.

Also ich weiß nicht ... Eine Autobahn, ein großes Industriewerk, einen Friedhof oder eine JVA gegenüber wirst du so schnell nicht los, eine Mobilfunk-Basisstation kann aber nach 15 bis 20 Jahren fort sein, wenn der Mietvertrag nicht verlängert wurde. Sowas eröffnet Immobilienhaien möglicherweise gute Beuteaussichten ...

Die Antenne steht auf dem Grund des Nachbarn. Nicht auf deinem Grund. Bei der Bewertung eines Mangels wird deine Immobilie betrachtet und nicht die deines Nachbar. Anders, angenommen, du hast eine ET-Wohnung (1.Stock) im 6 Familienhaus. Der Messie im Erdgeschoss ist nicht gerade Verkaufs fördernd. Aber daraus kannst du keine Wertminderung der Immobilie ableiten. Es ist kein Mangel deiner Wohnung. Der Messi wohnt im Erdgeschoss, in der Wohnung von Herrn ...

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Meine Meinungsäußerung

Sendemasten bringen Immobilien-Spekulaten Gewinn

H. Lamarr @, München, Freitag, 31.12.2010, 19:47 (vor 4836 Tagen) @ KlaKla

Anders, angenommen, du hast eine ET-Wohnung (1.Stock) im 6 Familienhaus. Der Messie im Erdgeschoss ist nicht gerade Verkaufs fördernd. Aber daraus kannst du keine Wertminderung der Immobilie ableiten. Es ist kein Mangel deiner Wohnung.

Einspruch! Der Wert der Wohnung hängt - so sehe ich das jedenfalls - auch von Umgebungsfaktoren ab, zu denen der Messi mMn ebenso zählt wie die Mülltonne unterm Schlafzimmerfenster, die Techno-Disko ein Haus weiter und der blätternde Anstrich im Treppenhaus. Wir sollten mMn besser warten, was ein Experte wie Herr G. zu diesem Thema zu sagen hat, spekulieren bringt uns da nicht weiter.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Sendemasten bringen Immobilien-Spekulaten Gewinn

helmut @, Nürnberg, Samstag, 01.01.2011, 19:08 (vor 4835 Tagen) @ H. Lamarr

Wir sollten mMn besser warten, was ein Experte ..... zu diesem Thema zu sagen hat, spekulieren bringt uns da nicht weiter.

Wieviele "Experten" wurden uns schon im Radio, Fernsehen, der Zeitung oder anderen Medien vorgestellt?
Von selbsternannten "Experten" halte ich überhaupt nichts.
Die erzählen uns viel wenn der Tag lang ist.

Da halte ich mich lieber an Gutachten von amtlich anerkannten und vereidigten Sachverständigen.
Gibt es auch nur ein einziges zu diesem Thema, dass die Behauptung der Wertminderung hieb- und stichfest belegen kann?


Der Gedanke an den Immobilien-Spekulanten Gewinn auf die vorgestellte Art und Weise ist für mich jedoch nachvollziehbar, die Verwirklichung dürfte allerdings nicht so leicht sein.

Im Prinzip sollte genau dies bei einem Nachbarhaus hier erfolgen.
Wie ich schon berichtet habe, stand ein Nachbarhaus hier zum Verkauf, da der "Herr mit lebenslangem Wohnrecht" fast 90 jährig starb (nicht an Krebs o.ä.!)
Endlich konnte das Haus aus einer Zwangsversteigerung verkauft werden!
Der damalige Mitbieter, der nicht zum Zug kam und auf dem nächsten Nachbargrundstück wohnt, stellte dort ein Schild ins Fenster welches den potentiellen Käufer vor der Mobilfunkantenne warnte.
Der Geschäftsmann, der selbst das Haus billig erwerben wollte, hatte also vor, mit der Angst vor Mobilfunkantennen ein Schnäppchen zu machen.
Das Haus wurde zu einem durchaus realistischen Preis, dem abgewohnten Zustand entsprechend, an einem im Baugewerbe tätigen ortsansässigen Bürger, verkauft.

MfG
Helmut

--
In der Mobilfunk-BI und
"In der Abendsonne kann selbst ein kleiner Zwerg große Schatten werfen" (frei nach Volker Pispers)


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