Volksbegehren: Ammertal mit bis zu 17, 4 % Spitze (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 14.07.2005, 10:34 (vor 6854 Tagen)

Ammertal - Im Ammertal reagieren die Bürgerinnen und Bürger offenbar besonders sensibel, wenn es um Mobilfunk, Sendeanlagen und eventuelle Gesundheitsrisiken durch Elektrosmog geht. Anders ist es nicht zu erklären, dass Gemeinden dieser Talschaft kurz nach der Halbzeit des Mobilfunk-Volksbegehrens im Landkreis an der Spitze liegen, sprich hier besonders viele Gegner und Kritiker leben.

Am erfolgreichsten wird das Volksbegehren, das unter anderem für eine Genehmigungspflicht von Sendeanlagen in der Bayerischen Bauordnung steht, bislang in Unterammergau angenommen: Hier unterstützten bis gestern nachmittag bereits 192 Abstimmungs-
berechtigte das Volksbegehren; das sind 17,4 Prozent, soviel wie in keiner anderen Kommune im Landkreis. Auch Ettal liegt schon bei
deutlich über 15 Prozent, und Oberammergau sollte ebenfalls bis zum Montag, 18. Juli, dem letzten Tag der Eintragungszeit, die Zehn-Prozent-Hürde schaffen. Gestern nachmittag zählte man im Passionsdorf 355 Unterschriften von insgesamt 3940 Stimmberechtigten, das waren exakt 9,01 Prozent.

http://www.marktplatz-oberbayern.de/regionen/garmisch/art1614,294108.html?fCMS=009966e1a5e6248fa62cfa608ab09adf

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Oberammergau, Hohenpeißenberg, Unterammergau

Volksbegehren: Ammertal mit bis zu 17, 4 % Spitze

Aktivist, Donnerstag, 14.07.2005, 14:37 (vor 6854 Tagen) @ H. Lamarr

Wem nützt es ?

Ein Sprichwort sagt: "Der Fluss war im Durchschnitt nur 10 cm tief und trotzdem ist die Kuh ersoffen."

Soll heißen: Man kann sich ja gern an den scheinbar hohen Prozenten erfreuen, aber dennoch bleibt der 18.7. 18.00 Uhr abzuwarten.

Und erst dann wird abgerechnet, in welchem Wortsinne auch immer.

Aktivist

Volksbegehren: Ammertal mit bis zu 17, 4 % Spitze

H. Lamarr @, München, Freitag, 15.07.2005, 00:45 (vor 6853 Tagen) @ Aktivist

Ein Sprichwort sagt: "Der Fluss war im Durchschnitt nur 10 cm tief und trotzdem ist die Kuh ersoffen."

Prima Beispiel - und so schön plastisch ...

Soll heißen: Man kann sich ja gern an den scheinbar hohen Prozenten erfreuen, aber dennoch bleibt der 18.7. 18.00 Uhr abzuwarten.

Ja klar, die hohen Spitzenwerte werden durch Integration schon noch glattgebügelt. Unabhängig davon sind die genannten Werte an Ort und Stelle tatsächlich hoch - und nicht scheinbar - die Betreiber dürften das über kurz oder lang unangenehm zu spüren bekommen. Vom Erfolg/Misserfolg einmal abgesehen finde ich das gesamte VoBe eine hochspannende Sache, die allen Beteiligten hüben wie drüben eine Menge an nützlichen Informationen mit auf den Weg geben wird. Allein die Auswertung der regionalen Resultate dürfte einige Aha-Effekte auslösen. Statistiker werden sich sicherlich eine Weile an den Zahlen austoben können.

Und erst dann wird abgerechnet, in welchem Wortsinne auch immer.

Na gut, wie Sie meinen: Dann schießen wir eben nicht ab 5 Uhr 45 zurück, sondern erst ab 18 Uhr 15.

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