Scheinwelten (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Montag, 13.09.2010, 16:08 (vor 4964 Tagen)

Was leistet Schein-Akupunktur?

Erhebliche Hilfe kommt jedoch von einer jüngst publizierten amerikanischen Studie. Hier wurden Arthrose-Patienten mit Akupunktur, Schein-Akupunktur oder wie gewöhnlich behandelt.

Wieder einmal zeigte sich, dass die Akupunktur der Schein-Akupunktur nicht überlegen war. Das Neue aus dieser Untersuchung ist jedoch, dass die Hälfte der Akupunkteure darin geschult worden war, eine maximale Erwartungshaltung beim Patienten zu induzieren, während die andere Hälfte ganz normal vorging. Die Ergebnisse zeigen, dass die Hoffnung der Patienten das Resultat massgeblich beeinflusst. Je mehr Erwartung und Hoffnung, umso deutlicher war die Schmerzreduktion.

Gefunden von "Hans"

Kommentar: Da sehe ich einen direkten Zusammenhang mit der Erwartungshaltung bei Elektrosensiblen. Dort isses umgekehrt, keine Schmerzreduktion in froher Erwartung, sondern eine Schmerzoxidation in schlimmer Erwartung.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Journalisten und die Mobilfunkdiskussion

Doris @, Mittwoch, 15.09.2010, 09:44 (vor 4962 Tagen) @ H. Lamarr

Was leistet Schein-Akupunktur?

Gefunden von "Hans"

Im Gigaherz setzt sich "wuff" ebenfalls mit dieser Studie auseinander, spannt den Bogen zu EMF-Untersuchungen und endet mit dem Schlusssatz


Aus diesem Artikel erkennen wir weiterhin, dass viele Journalisten überhaupt nicht verstehen, wovon sie schreiben. Das gilt auch, und vielleicht sogar speziell für EMF-Themen. Sie sind daher dankbar für Texte von Mobilfunkorganisationen wie www.forum-mobil.ch , www.mobile-research.ethz.ch , www.izmf.de , www.fgf.de , www.fmk.at , www.mmfai.org etc. die sie leicht abgewandelt ihrem Redaktor unterbreiten können.

Speziell beim Thema EMF kann ich dem ersten Satz von "wuff" voll zustimmen. Allerdings ist meine Beobachtung eine völlig andere. Eher selten lese ich eine Berichterstattung, die sich auf Informationen der o.g. Organisationen stützt, aber fast täglich in den Omega News solche, die sich auf Informationen diverser Bürgerinitiativen berufen. Die Berichte sind teilweise so hanebüchen, dass sich mir seit der Mobilfunkdiskussion die Frage stellt, was sind Informationen zu bestimmten Themen insgesamt wert, mit denen die Bevölkerung täglich überflutet wird.

Journalisten und die Mobilfunkdiskussion

helmut @, Nürnberg, Mittwoch, 15.09.2010, 10:37 (vor 4962 Tagen) @ Doris

Die Berichte sind teilweise so hanebüchen, dass sich mir seit der Mobilfunkdiskussion die Frage stellt, was sind Informationen zu bestimmten Themen insgesamt wert, mit denen die Bevölkerung täglich überflutet wird.

Haargenau genauso denke ich und sage immer wieder zu meinen Kindern:
"Glaubt erstmal Niemandem und Überhaupt Nichts"

MfG
Helmut

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In der Mobilfunk-BI und
"In der Abendsonne kann selbst ein kleiner Zwerg große Schatten werfen" (frei nach Volker Pispers)


Meine Kommentare sind stets als persönliche Meinungsäußerung aufzufassen

Das Prinzip Projektion

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 15.09.2010, 11:17 (vor 4962 Tagen) @ Doris

Eher selten lese ich eine Berichterstattung, die sich auf Informationen der o.g. Organisationen stützt, aber fast täglich in den Omega News solche, die sich auf Informationen diverser Bürgerinitiativen berufen. Die Berichte sind teilweise so hanebüchen ...

Bei "wuff" meine ich das Prinzip Projektion zu erkennen. Er weiß, dass mikroskopisch keine Milben, die sich z.B. durch unsere Matratzen wühlen, zwar unappetitlich aber doch harmlos sind. Erst auf eine Wand projiziert, gibt so eine Milbe ein gruseliges Monster ab. Mit solchen Projektionen betreibt "wuff" seine Maßstabsverzerrungen: Er isoliert einen Sachverhalt seiner Wahl, projiziert ihn überlebensgroß auf eine Medienwand, zeigt anklagend mit dem Finger drauf - und der Betrachter hat kaum eine andere Wahl als beifällig zu nicken. Auf der Titanic hätte er sich beispielsweise als Passagier der ersten Klasse darüber erregen können, dass in der Nacht des 15. April 1912 erst die Bilder schief an der Wand hingen und dann das Geschirr aus den Regalen kippte. Funktionieren tut diese Irreführung aber nur, weil mit Tunnelblick dargestellt einem die Sicht aufs Ganze verwehrt wird, das ein völlig anderes Bild abgibt. Aus Mücken Elefanten machen ist das eine, darüber ließe sich noch schmunzeln, zu ignorieren, dass tatsächlich Elefanten in der Mobilfunkdebatte mit hanebüchenem Unsinn jeden Anflug von Seriosität in der Mobilfunkkritik zertrampeln, ist aus meiner Sicht außerordentlich aufschlussreich.

[image]
Dieses putzige Tierchen ist nur 0,1 mm groß und mit bloßem Auge fast nicht zu erkennen

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Tunnelblick, Varroamilbe

Praktikanten und die Mobilfunkdiskussion

KlaKla, Mittwoch, 15.09.2010, 19:58 (vor 4962 Tagen) @ Doris

Speziell beim Thema EMF kann ich dem ersten Satz von "wuff" voll zustimmen. Allerdings ist meine Beobachtung eine völlig andere. Eher selten lese ich eine Berichterstattung, die sich auf Informationen der o.g. Organisationen stützt, aber fast täglich in den Omega News solche, die sich auf Informationen diverser Bürgerinitiativen berufen. Die Berichte sind teilweise so hanebüchen, dass sich mir seit der Mobilfunkdiskussion die Frage stellt, was sind Informationen zu bestimmten Themen insgesamt wert, mit denen die Bevölkerung täglich überflutet wird.

Erhellend ist mMn, wo derartige 1GK Beiträge veröffentlicht werden. Beispiel: "Niemand will die Masten", in einem kostenlosen Anzeigenblättchen. Der Peinliche Beitrag verbreitet sich dank Omega bis in den hohen Norden Deutschlands. Durch die nachweislichen Fehler im Artikel wird klar der Schreiber inkl. die Redaktion haben keine Ahnung.

Die Bühnenauftritte haben sich zu 2004 stark reduziert. Wer die Zeichen der Zeit richtig deutete, hat vorgearbeitet. Man kaufte sich ein in Kleinstverlage, druckt Hochglanz Broschüren oder verfasst Zeitschriften mit wohl klingenden Namen. Und bietet dies gegen Geld an. Denn alles was kostenlos ist kann ja nichts sein. ;-) Andernfalls sind U-Boote mit schweren Torpedos im Auftrag der Mobilfunk Industrie unterwegs. Da projiziert man einfach das eigene Unvermögen auf Andere. Stichwort: Timmi Gigagaga Forum :wink:

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Meine Meinungsäußerung

Tags:
Narrenhaus

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