Kern im Ärzteblatt - "Mobilfunk: Ohne kritische Prüfung" (Medien)

Sektor3, Mittwoch, 24.03.2010, 18:46 (vor 5118 Tagen)

[Hinweis: Nach Prüfung bzgl. Verbotsbehauptung wieder frei gegeben am 08.12.2014]

Dr. Markus Kern schrieb einen Leserbrief im Deutschen Arzteblatt 2010; 107(4): A-143 / B-126 / C-126 in dem er sich über die Vorstellung einer Broschüre des IZMF im DÄ ärgert.

Kern, Markus
Mobilfunk: Ohne kritische Prüfung
BRIEFE

Ein Handbuch des Informationszentrums Mobilfunk (IZMF) richtet sich an Ärzte (DÄ 44/ 2009: „Ärztehandbuch: Informationen zu Mobilfunk und Gesundheit“).

. . . Immer mehr Ärzte können die Richtigkeit der Warnungen vor Schädigungen durch Mobilfunk inzwischen durch Erfahrungen in ihrer ärztlichen Praxis bestätigen. Ihre Beobachtungen der schädigenden Wirkung elektromagnetischer Felder reichen bis in die Mitte der 90er Jahre zurück, wurden aber erst in den letzten drei Jahren systematischer gesammelt und miteinander verglichen. Immer mehr Beschwerden und Krankheitssyndrome traten auf, für die es keine der bekannten medizinischen Erklärungen gab. Für Zusammenhänge mit der Einwirkung hochfrequenter elektromagnetischer Felder sprach unter anderem die Tatsache, dass sich die beobachteten Symptome oft zeitgleich mit der Installation solcher Felder in oder außerhalb der Wohnungen eingestellt hatten, und dass sich viele wieder zurückbildeten, sobald die Quelle der Strahlung entfernt oder gemieden wurde. Gegen die gängige Annahme von Einbildungen und bloßen Nocebo-Effekten spricht die Tatsache, dass gerade auch Kleinkinder besonders intensive Wirkungen zeigten, übrigens auch Tiere.

Unbedenklichkeitserklärungen entgegen dem Stand der internationalen Wissenschaft durch Industrie und Politik rufen zum Widerspruch auf. Engagierte Ärzte, Wissenschaftler und Techniker haben sich in der „Kompetenzinitiative zum Schutz von Mensch, Umwelt und Demokratie e.V.“ zusammengeschlossen, um über Gefahren der Funktechnologie aufzuklären und zu verhindern, dass Gesundheit zu einer Handelsware degradiert wird. Unter www.aerzte-und-mobilfunk.net finden Ärzte Informationen, die ihnen das IZMF, die Marketingabteilung der Mobilfunkbetreiber, vorenthält.

Das von der Mobilfunkindustrie herausgegebene Ärztehandbuch wurde im DÄ vorgestellt – ohne kritische Prüfung . . . Wo bleibt die Vorstellung von Korrektiven, die den Stand der unabhängigen internationalen Forschung zugänglich machen? . . .

Dr. med. Markus Kern, 87439 Kempten

© Deutsches Ärzteblatt

Tags:
Eigenwerbung, Leserbrief, Deutsche Aerzteblatt, Kern, Unbedenklichkeit

Kern im Ärzteblatt - "Mobilfunk: Ohne kritische Prüfung"

KlaKla, Mittwoch, 24.03.2010, 19:50 (vor 5118 Tagen) @ Sektor3
bearbeitet von KlaKla, Mittwoch, 24.03.2010, 20:13

Dr. Markus Kern ist durch seine Ehefrau und Tochter betroffen und somit nicht Ergebnis offen.

Immer mehr Ärzte können die Richtigkeit der Warnungen vor Schädigungen durch Mobilfunk inzwischen durch Erfahrungen in ihrer ärztlichen Praxis bestätigen. Ihre Beobachtungen der schädigenden Wirkung elektromagnetischer Felder reichen bis in die Mitte der 90er Jahre zurück, wurden aber erst in den letzten drei Jahren systematischer gesammelt und miteinander verglichen.

Dr. Kern bringt nichts substanzielles. Er stellt lediglich Behauptungen auf.
Von wem wurden diese Beobachtungen gesammelt und wer hat hier Vergleiche angestellt. Ärzte die durch die fehl geleitete Debatte profitieren wie Dr. Mutter. Oder der Ärztezirkel Qualitätszirkel in dem Betroffene und nicht praktizierende Ärzte vertreten sind?

Immer mehr Beschwerden und Krankheitssyndrome traten auf, für die es keine der bekannten medizinischen Erklärungen gab. Für Zusammenhänge mit der Einwirkung hochfrequenter elektromagnetischer Felder sprach unter anderem die Tatsache, dass sich die beobachteten Symptome oft zeitgleich mit der Installation solcher Felder in oder außerhalb der Wohnungen eingestellt hatten, und dass sich viele wieder zurückbildeten, sobald die Quelle der Strahlung entfernt oder gemieden wurde. Gegen die gängige Annahme von Einbildungen und bloßen Nocebo-Effekten spricht die Tatsache, dass gerade auch Kleinkinder besonders intensive Wirkungen zeigten, übrigens auch Tiere.

Wo sind denn Kerns Fakten nachzulesen? Dazu merke ich an, Bekannte EHS brauchen einen E-Smog-Spion um unbelastet Orte aufzuspüren. Sie glauben und werden bestärkt durch ...

Hier gibt es was zum Thema vom Bundesamt für Strahlenschutz und hier von Prof. Dr. Andreas D. Kappos von der Bundesärztekammer.

Unbedenklichkeitserklärungen entgegen dem Stand der internationalen Wissenschaft durch Industrie und Politik rufen zum Widerspruch auf. Engagierte Ärzte, Wissenschaftler und Techniker haben sich in der „Kompetenzinitiative zum Schutz von Mensch, Umwelt und Demokratie e.V.“ zusammengeschlossen, um über Gefahren der Funktechnologie aufzuklären und zu verhindern, dass Gesundheit zu einer Handelsware degradiert wird. Unter www.aerzte-und-mobilfunk.net finden Ärzte Informationen, die ihnen das IZMF, die Marketingabteilung der Mobilfunkbetreiber, vorenthält.

Fazit, mMn alles nur eine plumpe Werbung für Szene bekannte Mediziner. Wenn Andere schon nicht über sie berichten dann eben per Leserbrief auf sich aufmerksam machen.

Das von der Mobilfunkindustrie herausgegebene Ärztehandbuch wurde im DÄ vorgestellt – ohne kritische Prüfung . . . Wo bleibt die Vorstellung von Korrektiven, die den Stand der unabhängigen internationalen Forschung zugänglich machen? . . .

Damit will er wohl eher sagen, man hat ihn und seine lieben Mitstreiter nicht gefragt. Wundert mich jedoch nicht wenn man sich anschaut welche Mediziner im Kreis der Lieben vertreten sind. Unter anderem Dr. Scheiner und Dr. Mutter. Der Kreis ist kleiner als so manch einer glauben mag.

--
Meine Meinungsäußerung

Tags:
Esmog-Spion, Nocebo, Bundesärztekammer, Kappos, Aerztlicher Qualitätszirkel

Die Schwindler mit schlechtem Gedächtnis

RDW ⌂ @, Mittwoch, 24.03.2010, 19:55 (vor 5118 Tagen) @ Sektor3

. . . Immer mehr Ärzte können die Richtigkeit der Warnungen vor Schädigungen durch Mobilfunk inzwischen durch Erfahrungen in ihrer ärztlichen Praxis bestätigen. Ihre Beobachtungen der schädigenden Wirkung elektromagnetischer Felder reichen bis in die Mitte der 90er Jahre zurück, wurden aber erst in den letzten drei Jahren systematischer gesammelt und miteinander verglichen.

Schon etwas naiv: Die Vertreter der Panikmacherfraktion versuchen mit ihren Texten ihren Lesern immer wieder vorzugaukeln, dass irgendwelche Gesundheitsschädigungen durch Mobilfunk erst in jüngerer Zeit "richtig" erkannt wurden. Doch damit vergessen sie entweder ihre eigenen Sprüche aus früherer Zeit - oder sie schwindeln ganz bewusst.

Gerade aus dem Umfeld von diesem Dr. Kern kennt man von einem Begleittext zu einer Veranstaltung im November 2006 folgende Aussage:
"Von Oktober 2004 bis Oktober 2006 führten wir bei über 1600 Personen an 220 Mobilfunkstandorten zu Hause oder am Arbeitsplatz Befragungen und orientierende Messungen durch.
Das Ergebnis dieser Untersuchungen lautet:
Die gepulsten hochfrequenten elektromagnetischen Felder (von Mobilfunksendeanlagen, schnurlosen DECT-Telefonen, WLAN, Handy u.a.) führen weit unterhalb der gültigen Grenzwerte zu einem neuen, vielschichtigen Krankheitsbild. Die einzige, dauerhaft erfolgreiche Therapie ist die Beendigung der Exposition."

Passen diese 1600 "Befragungen und Messungen" aus den Jahren 2004 - 2006 etwa zu der derzeitigen Aussage "wurden aber erst in den letzten drei Jahren systematischer gesammelt und miteinander verglichen"?
Ich denke kaum, entweder wurde damals übertrieben oder heute geschwindelt - oder beides.
Wo sind denn die systematischeren Untersuchungen, die ein Mindestmaß an Qualität aufweisen?

Richtige Argumente scheinen die Panikmacher jedenfalls keine zu haben, das beruhigt doch durchaus.

RDW

Kleiner Nachtrag

RDW ⌂ @, Sonntag, 28.03.2010, 12:32 (vor 5114 Tagen) @ RDW
bearbeitet von RDW, Sonntag, 28.03.2010, 13:18

. . . Immer mehr Ärzte können die Richtigkeit der Warnungen vor Schädigungen durch Mobilfunk inzwischen durch Erfahrungen in ihrer ärztlichen Praxis bestätigen. Ihre Beobachtungen der schädigenden Wirkung elektromagnetischer Felder reichen bis in die Mitte der 90er Jahre zurück, wurden aber erst in den letzten drei Jahren systematischer gesammelt und miteinander verglichen.


Schon etwas naiv: Die Vertreter der Panikmacherfraktion versuchen mit ihren Texten ihren Lesern immer wieder vorzugaukeln, dass irgendwelche Gesundheitsschädigungen durch Mobilfunk erst in jüngerer Zeit "richtig" erkannt wurden. Doch damit vergessen sie entweder ihre eigenen Sprüche aus früherer Zeit - oder sie schwindeln ganz bewusst.

Die oben zitierte Passage aus dem aktuellen Leserbrief dieses Dr. Kern stammt übrigens bis auf wenige Wörter haargenau aus einem von ihm mitverfassten Brief vom Januar 2008.
Also entweder wähnt er sich mit seinen heute wie damals "erst in den letzten drei Jahren" derzeit immer noch im Jahr 2008 oder er schiebt seinen ärztlichen Kollegen wie selbstverständlich und ganz bewusst unrichtige Behauptungen unter.
Denn mit seiner Änderung von "...Richtigkeit dieser Prognose..." in "..Richtigkeit der Warnungen vor Schädigungen durch Mobilfunk..." zeigt er, dass er sich sehr wohl mit der textlichen Anpassung seines Leserbriefs beschäftigt hat, aber eben nicht mit der notwendigen inhaltlichen Aktualisierung.

Ein wirklich "vertrauenserweckendes" Beispiel ärztlicher Sorgfalt und Faktentreue, auch als Vorstandsmitglied der sogenannten "Kompetenzinitiative".

Vielleicht kann mal jemand einen Tipp geben, woran man bei solchen Menschen oder Initiativen erkennen kann, wann sie schwindeln und wann sie die Wahrheit sagen. Bis dahin bieten diese Herrschaften wenig Anlass, ihnen überhaupt etwas ohne Nachprüfung zu glauben. Dazu sind ihre Verzerrungen und Unwahrheiten einfach zu vielfältig.
Es bleibt natürlich jedem selbst überlassen, in welchem Umfang und mit welchem Ziel er sich von ihnen irreführen lässt, gerade auch in der Illusion eines "guten Zwecks".

RDW

Markus im Wunderland: Immer mehr Ärzte ...

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 24.03.2010, 23:51 (vor 5117 Tagen) @ Sektor3

. . . Immer mehr Ärzte können die Richtigkeit der Warnungen vor Schädigungen durch Mobilfunk inzwischen durch Erfahrungen in ihrer ärztlichen Praxis bestätigen.

Das fängt ja gut an, schon im ersten Satz eine aus der Luft gegriffene Behauptung: Immer mehr Ärzte ... das ist Wunschdenken von Dr. Kern, so hätte er es gerne, damit seine EMF-macht-krank-Seminare gut besucht sind.

Die Realität aber sieht anders aus: Die Zeit der großen oder wenn schon nicht groß dann wenigstens zahlreichen Ärzteappelle ist längst vorüber, seit ungefähr fünf Jahren ist nach dem Run 2003/2004 kein neuer mehr hinzu gekommen. Und am Beispiel der Bamberger-Ärzteinitiative ist wunderschön der genau gleiche Effekt erkennbar, der auch (fast) allen Bürgerinitiativen zu schaffen macht: Übrig bleiben am Schluss allein die Initiatoren. So ist z.B. von den Bamberger Ärzten seit Jahren nichts mehr zu hören - nur eine meldet sich noch hin und wieder und kaum beachtet zu Wort, Frau Dr. Waldmann-Selsam, Gründerin dieser Ärzteinitiative.

Nein, nicht immer mehr Ärzte, sondern immer mehr Wunschdenken bevölkert seit geraumer Zeit die Szene der Sendemastengegner.

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Geltungsdrang, Befangen, Kern, Aerzteinitiative

Markus im Wunderland: Immer mehr Ärzte ...

Sektor3, Donnerstag, 25.03.2010, 11:51 (vor 5117 Tagen) @ H. Lamarr

Kerns Leserbrief hatte einige ähnlich klingende Reaktionen zur Folge.

Vorschlag:
Die betreffenden Forenteilnehmer machen ihrerseits einen Leserbrief an das Deutsche Ärzteblatt.

Ein erster Formulierungsentwurf wäre:

Dr. Markus Kern wandte sich in seinem Leserbrief im Dt. Ärzteblatt 2010; 107(4): A-143 / B-126 / C-126 gegen „Unbedenklichkeitserklärungen [für den Mobilfunk sic] entgegen dem Stand der internationalen Wissenschaft durch Industrie und Politik“. Dr. Kerns Leserbrief vermittelt hierdurch den Eindruck, dass die internationale Wissenschaft den Mobilfunk als gesundheitlich bedenklich einstufe. Dies trifft jedoch nicht zu.

Tatsächlich fasst das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) den Stand der Wissenschaft wie folgt zusammen: „Die bislang wissenschaftlich nachgewiesenen gesundheitlichen Wirkungen dieser Felder treten nur dann auf, wenn bestimmte Intensitäten der Feldeinwirkung überschritten werden.“ Das Deutsche Mobilfunkforschungsprogramm (DMF) empfiehlt die Beibehaltung der Grenzwerte wie von der WHO und der „Internationalen Kommission für den Schutz vor Nicht-Ionisierender Strahlung“ (ICNIRP) vorgeschlagen.

Nun ist Dr. Kern Vorstandsmitglied der „Kompetenzinitiative zum Schutz von Mensch, Umwelt und Demokratie e.V.“, die intensiv mit Prof. Franz Prof. A. von der Stiftung für Verhalten und Umwelt (VerUm) zusammenarbeitet. Prof. A. ist der langjährige, ehemalige Leiter der wissenschaftlichen Abteilung des Verbandes der Cigarettenindustrie (VdC). Laut Wikipedia dient die Stiftung VerUm „nach Ansicht von Kritikern der Einflussnahme auf deutsche Ärzte, Wissenschaftler und Medien im Sinne der Tabakindustrie und ist die Nachfolgeorganisation des "Forschungsrates Rauchen und Gesundheit", der wissenschaftlichen Abteilung des VdC.“

VerUm bzw. Prof. A. ist Koordinator zweier unter Fälschungsverdacht stehender Mobilfunkstudien (siehe Spiegel 22/2008, „Beim tricksen ertappt“). VerUms Hintergrund ist jedoch schon länger bekannt. In einem Interview des „stern“ mit dem Tabakkritiker Thilo Grüning vom Dezember 2005 heißt es:

Grüning: „…Ich weiß, dass auch "Verum" Forschung betreibt, die von den Gesundheitsschäden durch Rauchen ablenken soll, die andere Ursachen für Krebs aufzeigen will.“
Stern: „Handystrahlung zum Beispiel?“
Grüning: „Ein Klassiker, ja…“

Dr. Kerns Kompetenzinitiative wirbt seit kurzem für Spendengelder für eine Mobilfunkstudie Prof. A.s im Paderborner Stadtteil Mastbruch. Laut Kompetenzinitiative will die Stiftung Pandora die hierfür erforderlichen 300.000 € - 500.000 € mit Hilfe von Spendengeldern bereitstellen. Gründungsmitglieder der Stiftung Pandora sind wiederum Prof. A. und Dr. Kerns Vorstandskollege der Kompetenzinitiative, Prof. Karl Richter.

Tags:
Filz, ödp, Spendenaufruf, DMF, Gründungsmitglied, Deutsche Aerzteblatt, Einflussnahme, Ko-Ini, Kempten, Verum, VdC, Kern, Tabaklobbyist, Mastbruch, Pandora, Goethe-Experte, Grüning

Markus im Wunderland: Immer mehr Ärzte ...

KlaKla, Donnerstag, 25.03.2010, 19:45 (vor 5117 Tagen) @ Sektor3

Kerns Leserbrief hatte einige ähnlich klingende Reaktionen zur Folge.

Vorschlag:
Die betreffenden Forenteilnehmer machen ihrerseits einen Leserbrief an das Deutsche Ärzteblatt.

Ein erster Formulierungsentwurf wäre:

Dr. Markus Kern wandte sich in seinem Leserbrief im Dt. Ärzteblatt 2010; 107(4): A-143 / B-126 / C-126 gegen „Unbedenklichkeitserklärungen [für den Mobilfunk sic] entgegen dem Stand der internationalen Wissenschaft durch Industrie und Politik“. Dr. Kerns Leserbrief vermittelt hierdurch den Eindruck, dass die internationale Wissenschaft den Mobilfunk als gesundheitlich bedenklich einstufe. Dies trifft jedoch nicht zu. ...

Nicht vorschlagen das andere aktiv werden sollen, selbst aktiv werden. ;-)

--
Meine Meinungsäußerung

Markus im Wunderland: Immer mehr Ärzte ...

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 25.03.2010, 20:30 (vor 5117 Tagen) @ KlaKla

Nicht vorschlagen das andere aktiv werden sollen, selbst aktiv werden. ;-)

Ist er doch geworden, mit seinem Textentwurf!

Also mMn ist der Entwurf schon so rund, dass er so wie er ist raus gelassen werden kann. Damit kein Missverständnis aufkommt würde ich vor "Kompetenzinitiative" nur noch ein sogenannte einfügen - und ab die Post.

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Markus im Wunderland: Immer mehr Ärzte ...

Sektor3, Donnerstag, 25.03.2010, 22:35 (vor 5116 Tagen) @ H. Lamarr

Nicht vorschlagen das andere aktiv werden sollen, selbst aktiv werden. ;-)


Ist er doch geworden, mit seinem Textentwurf!

Also mMn ist der Entwurf schon so rund, dass er so wie er ist raus gelassen werden kann. Damit kein Missverständnis aufkommt würde ich vor "Kompetenzinitiative" nur noch ein sogenannte einfügen - und ab die Post.

Der erste Schritt wäre ein Textentwurf eines Leserbriefes an das Ärzteblatt als Antwort auf Kerns Leserbrief, der von einigen Forenteilnehmern mitgetragen wird.

Dann wäre es eine Frage, ob das IZgMF seinen Namen mit darunter setzen möchte.

Der zweite Schritt wäre dann ein Leserbrief; entweder im Namen der Mittragenden (mit Hinweis auf IZgMF Forenteilnahme), oder des IZgMF einschließlich der Mittragenden.

Wer Interesse hat, kann ja Kommentare zum ersten Textentwurf abgeben

Kompetenzanspruch ohne kritische Prüfung

Kuddel, Donnerstag, 25.03.2010, 20:44 (vor 5117 Tagen) @ Sektor3
bearbeitet von Kuddel, Donnerstag, 25.03.2010, 22:15

Engagierte Ärzte, Wissenschaftler und Techniker haben sich in der „Kompetenzinitiative zum Schutz von Mensch, Umwelt und Demokratie e.V.“ zusammengeschlossen, um über Gefahren der Funktechnologie aufzuklären ...

Wo ist denn in denn in der Zusammensetzung der KI die Kompetenz ?

Psychiater
Literaturprofessor
Arzt 1 für Homöopathie
Arzt 2 für Homöopathie
Arzt 3 für Homöopathie
Ingenieur, der von Meßkampagnen lebt
...

Ein Arzt, der sich mit Homöopathie beschäftigt zeigt doch offen, daß er von Wissenschaft nicht viel hält, oft weil sie ihn überfordert.

Mal abgesehen davon, daß "Arzt" mehr Ausbildungsberuf (=Auswendiglernen und Praktizieren) als Studium ist. Ein Doktor der Biologie, Physik oder Chemie muß richtig für seinen Doktor "ackern" und zeigen, dass er in der Lage ist vorhandenes Wissen zu erweitern, während der "Doktortitel" bei Ärzten kaum mehr als eine Gratisbeigabe zum Ausbildungsabschluß ist.

Der Unterschied zwischen einem Arzt und einem Wissenschaftler ungefähr so groß ist, wie zwischen einem Bauarbeiter und einem Architekten.
Der eine wendet Erlerntes "nach Plan" an, der andere erschafft Neues.

Definition von Wissenschaft (Wiki):

Wissenschaft ist die Erweiterung des Wissens durch Forschung
Forschung ist die methodische Suche nach neuen Erkenntnissen sowie deren systematische Dokumentation und Veröffentlichung in Form von wissenschaftlichen Arbeiten.

Auf welches Mitglied der KI trifft das zu ?

K

Tags:
Homöopathie

Kompetenzanspruch ohne kritische Prüfung

Sektor3, Donnerstag, 25.03.2010, 22:45 (vor 5116 Tagen) @ Kuddel

Engagierte Ärzte, Wissenschaftler und Techniker haben sich in der „Kompetenzinitiative zum Schutz von Mensch, Umwelt und Demokratie e.V.“ zusammengeschlossen, um über Gefahren der Funktechnologie aufzuklären ...


Wo ist denn in denn in der Zusammensetzung der KI die Kompetenz ?

Psychiater
Literaturprofessor
Arzt 1 für Homöopathie
Arzt 2 für Homöopathie
Arzt 3 für Homöopathie
Ingenieur, der von Meßkampagnen lebt
...

Machen Sie doch mit beim Feilen am Antwort-Leserbrief, falls Sie Interesse an einer Mitautorenschaft haben.

Kompetenzanspruch ohne kritische Prüfung

Ex-Mobilfunker, Freitag, 26.03.2010, 10:07 (vor 5116 Tagen) @ Kuddel

Ein Arzt, der sich mit Homöopathie beschäftigt zeigt doch offen, daß er von Wissenschaft nicht viel hält, oft weil sie ihn überfordert.

Mal abgesehen davon, daß "Arzt" mehr Ausbildungsberuf (=Auswendiglernen und Praktizieren) als Studium ist. Ein Doktor der Biologie, Physik oder Chemie muß richtig für seinen Doktor "ackern" und zeigen, dass er in der Lage ist vorhandenes Wissen zu erweitern, während der "Doktortitel" bei Ärzten kaum mehr als eine Gratisbeigabe zum Ausbildungsabschluß ist.

Der Unterschied zwischen einem Arzt und einem Wissenschaftler ungefähr so groß ist, wie zwischen einem Bauarbeiter und einem Architekten.
Der eine wendet Erlerntes "nach Plan" an, der andere erschafft Neues.

Werter Kuddel,
gestatten Sie mir, daß ich Ihnen ein klein wenig widersprechen muß.
Man kann Ärzte so mMn nicht über einen Kamm scheren und verallgemeinern. Ich gebe zu, es ist auch eine subjektive Haltung meinerseits, da mein Bruder ein sehr erfolgreicher Allgemeinmediziner ist, der u.a. weitreichende Ausbildungen in Naturheilverfahren besitzt und diese sehr erfolgreich anwendet. Gleiches gilt für einen befreundeten Arzt aus München. Ich unterhalte mich oft mit beiden über die EHS-Problematik und beide stehen dieser sehr skeptisch gegenüber. Und beide haben bereits "Placebos" eingesetzt und damit Erfolg gehabt.

Das eigentliche Problem mMn ist die Instrumentalisierung des "Arztseins" durch einzelne Personen für politische oder marketingorientierte Zwecke. Da ein Arzt keine Werbung machen darf, ist hier die Möglichkeit gegeben, die Öffentlichkeit auf sich aufmerksam zu machen. Wer gesundheitlich verzweifelt ist, nimmt jede Hilfe dankbar an...

Und ein guter Arzt praktiziert nicht nur nach dem Studium, sondern bildet sich weiter... je nach Fachgebiet und Interessenlage. Und denken Sie bitte auch an all die Ärzte, die in den Krankenhäusern für die Forschung zuständig sind.

Kompetenz ist halt etwas, was man sich in jedwedem Beruf/ Studium selbst hart erarbeiten muß... und die von anderen "Kompetenten" auch zugebilligt wird.
Alles andere fällt für mich unter das Thema "Litfass-Säule": Außen bunt beklebt und innen hohl!"

Es grüßt Sie herzlich
Ihr Ex-Mobilfunker

Tags:
Instrumentalisierung, Naturheilverfahren

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