NDR - Wenn das Telefon krank macht (Allgemein)

Gast, Dienstag, 22.09.2009, 09:06 (vor 5320 Tagen)

Ein idyllisches Fleckchen im Schwarzwald. Die schöne Aussicht wird nur durch einen Funkmast getrübt. Ein von Kopf bis Fuß verhüllter Mann klettert hinauf und umwickelt den Sender mit mehreren Schichten Abschirmfolie.

Der Sendemast ist damit außer Betrieb, für Stunden ist die Telekommunikation gestört. Eine Protestaktion. Mit dieser "selbst schützenden Maßnahme" wollen Ulrich Weiner und seine Mitstreiter auf die Gefahren der Funkstrahlen aufmerksam machen. Ulrich Weiner ist durch die Strahlen krank geworden. Die allgegenwärtigen, unsichtbaren Funkwellen machen ihm zu schaffen. Sie verursachen bei ihm Kopfschmerzen, Schwindelgefühl und Übelkeit. Ohne seinen Ganzkörper-Strahlenschutz hält es der ehemalige Funktechniker nur noch in Funklöchern aus, und davon gibt es in Deutschland immer weniger.

Ulrich Weiner, Marina Weber, Roger März und Eva Weber haben diese Erfahrung gemacht. Der Film begleitet sie durch ihren schweren Alltag, in dem selbst das Blumengießen zur Qual wird. Experten nehmen Stellung.

Quelle: NDR

Tags:
Medien, Journalisten, NDR, Journalistenschule

Ein schwarzer Tag für den NDR

H. Lamarr @, München, Samstag, 26.09.2009, 16:37 (vor 5316 Tagen) @ Gast

Habe mir den Beitrag soeben stellenweise angesehen. Elektrosensiblen hat er bestimmt gefallen. Mir ist dagegen schon nach fünf Minuten klar geworden, warum der NDR diesen Beitrag werktags um 00:30 Uhr ausgestrahlt hat - für bessere Sendeplätze ist der Beitrag viel zu tendenziös und journalistisch schlecht gemacht. Schlimm: Eine Trennung zwischen Fakten & Meinung findet in den Kommentaren nicht statt. Das einzig Gute sind mMn die authentischen Äußerungen der Betroffenen. Da konnte man z.B. mal sehen, wie Dr. Schorpp arbeitet. Er macht das mMn wirkungsvoll, indem er besorgt dreinschauend plastische (aber abenteuerliche) Vergleiche zieht. So vergleicht er die "Untätigkeit" der Staatsgewalt in Bezug auf die Prävention gegen eine bevorstehende vermeintliche Mobilfunkgrippe mit der Untätigkeit der Staatsgewalt im Schützen der Bürger vor der Finanzkrise. Ganz schön pfiffig, "Bäuche" fahren auf solche Metapher recht gerne ab, "Hirne" allerdings eher nicht. Schorpp ist bekanntlich selber schwer elektrosensibel. In dem Beitrag wird dies nicht gesagt, dort tritt er als Physiker auf, der dem Zuschauer die "naturwissenschaftlichen" Aspekte der Mobilfunkgefahren vor Augen führen soll - in meinen Augen eine üble Täuschung. Der Beitrag bedient unkritisch sämtliche Klischeevorstellungen der Elektrosmogszene und würde nicht alles drauf hindeuten, dass er auch vom NDR produziert wurde, ich würde die KO-Initiative, die Bürgerwelle oder Schlimmeres als Urheber vermuten. Dass am Schluss Prof. Lerchl ein paar Takte sagen darf, soll anscheinend als Alibi dafür dienen, dass nicht ausschließlich Bedenkenträger zu Wort kommen durften. Nein danke, aus meiner Sicht ist selbst 00:30 Uhr für diesen Beitrag noch zu früh, so sehen Manipulationsversuche aus, nicht journalistisch saubere Berichterstattung. Leider bin ich zu phlegmatisch, um Programmbeschwerde einzulegen ;-).

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Täuschung

Ein schwarzer Tag für den NDR

H. Lamarr @, München, Samstag, 26.09.2009, 16:55 (vor 5316 Tagen) @ H. Lamarr

... und würde nicht alles drauf hindeuten, dass er auch vom NDR produziert wurde, ich würde die KO-Initiative, die Bürgerwelle oder Schlimmeres als Urheber vermuten.

Anscheinend ist das doch kein NDR-Beitrag. Im Abspann wird nämlich die "Hamburg Media School" genannt, mit den Autoren Annabell von Gemmingen, Stefan Heinrich, Beatrice von Mirbach, Mirja Pape und Carolin Stihler, die Redaktion hatte Barbara Denz inne.

Sieht also danach aus, dass Studenten hier an einem bürgernahen Thema üben durften, dies erklärt zusätzlich den Sendeplatz - und entschuldigt bis zu einem gewissen Grad das Malheur.

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NDR Wenn das Telefon krank macht

KlaKla, Sonntag, 27.09.2009, 10:59 (vor 5315 Tagen) @ H. Lamarr

Damit sich jeder das Video anschauen kann, hier der Link zur Sendung.
[Link funktioniert nicht mehr, hier ein neuer Link zur Sendung https://www.youtube.com/watch?v=L1w6_hmOWMM]

Eva W. hat dem nach im Garten eine Belastung von 870 µW/m2 im Garten. Im Haus muss die Strahlung verschwindend gering sein. Teilweise sind Fenster mit Alufolie verhängst. Wände schirmen von hausaus ab. Eindrucksvoll demonstriert sie, wie sie ihren Lebensabend verbringt. Eingewickelt wie eine Folienkartoffel schaut sie die Nachrichten.

Weiner hat nun also eine Assistentin. Und mit seinen Verbündeten von AB-Strahlen hängt er weitere Mobilfunkmasten ab. Die Mitstreiter wollen nicht erkannt werden sie wissen dass es eine Strafbare Handlung darstellt für die sie belangt werden können. Fehlt ihnen der Freibrief, ich bin EHS, sind es womöglich Profiteure?

Weiner wiegt sich in Sicherheit. Laut seiner Aussage, sehen die Betreiber ab von einer Anzeige. Strahlend verkündet er, sie wollen keinen Musterprozess. Bei seiner bekannten Kondom Aktion in seinem ehemaligem Funkloch ist er ja glimpflich davon gekommen. Der Richter urteilte milde. Treib's nur weiter schön bunt.

Nachtrag 05.11.2011
ABStrahl-Website vom Netz

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Meine Meinungsäußerung

Tags:
Video, Weiner, Scharlatan, Panikparolen, NDR, ABstrahL, Widersprüche

NDR Wenn das Telefon krank macht

AnKa, Sonntag, 27.09.2009, 13:29 (vor 5315 Tagen) @ KlaKla

Eva W. hat dem nach im Garten eine Belastung von 870 µW/m2 im Garten.

Hm, das ist aber doch unterhalb des alten Salzburger Grenzwertes, der beträgt 1000 µW/m2.

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"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)

NDR Wenn das Telefon krank macht

H. Lamarr @, München, Sonntag, 27.09.2009, 21:29 (vor 5314 Tagen) @ AnKa

Hm, das ist aber doch unterhalb des alten Salzburger Grenzwertes, der beträgt 1000 µW/m2.

Mensch, Anka, das ist doch wurscht! Wichtig ist nur: Der Wert liegt um den Faktor 800 über dem baubiologischen Richtwert, der bei seiner umsatzgenerierenden Talfahrt auf der nach unten offenen Maesskala momentan bei 1 µW/m² angekommen ist.

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NDR Wenn das Telefon krank macht

AnKa, Sonntag, 27.09.2009, 22:55 (vor 5314 Tagen) @ H. Lamarr

Mensch, Anka, das ist doch wurscht! Wichtig ist nur: Der Wert liegt um den Faktor 800 über dem baubiologischen Richtwert, der bei seiner umsatzgenerierenden Talfahrt auf der nach unten offenen Maesskala momentan bei 1 µW/m² angekommen ist.

800-fach? Da bekomme ich Angst. Man wird dann also 800 mal schneller krank (oder 800-fach kränker), als wenn man unter baubiologischen Schutzvorkehrungen bestrahlt würde.

Das ist ja nun in der Tat dramatisch.

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"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)

NDR Wenn das Telefon krank macht

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 22.10.2009, 12:56 (vor 5290 Tagen) @ H. Lamarr

... baubiologischen Richtwert, der bei seiner umsatzgenerierenden Talfahrt auf der nach unten offenen Maesskala momentan bei 1 µW/m² angekommen ist.

Falsch: 0,1 µW/m² - Tendenz fallend.

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NDR - Link zur Sendung weiterhin intakt

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 26.11.2009, 19:22 (vor 5254 Tagen) @ KlaKla

Damit sich jeder das Video anschauen kann, hier der Link zur Sendung.

Heute, am 26. November war der Link noch immer intakt. Offenkundig ist es mir mit meiner Programmbeschwerde nicht gelungen, die Link-Löschung durchzusetzen. Damit ist eines der Ziele der Beschwerde allem Anschein nach nicht erreicht worden.

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NDR - Link zur Sendung weiterhin intakt

Ditche, Donnerstag, 26.11.2009, 19:56 (vor 5254 Tagen) @ H. Lamarr

Damit sich jeder das Video anschauen kann, hier der Link zur Sendung.

Heute, am 26. November war der Link noch immer intakt. Offenkundig ist es mir mit meiner Programmbeschwerde nicht gelungen, die Link-Löschung durchzusetzen. Damit ist eines der Ziele der Beschwerde allem Anschein nach nicht erreicht worden.

So weit mir bekannt, dürfen Sender (öffentlich/rechtliche) aus "besonderem Grund" Verlinkungen zu Sendungen länger intakt halten...

Ähnliches hatten wir schonmal hier: http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=34993

NDR Wenn das Telefon krank macht - Ersatzlink

H. Lamarr @, München, Freitag, 23.07.2010, 19:00 (vor 5016 Tagen) @ KlaKla

... hier der Link zur Sendung.

Noch ein Link: http://www.youtube.com/watch?v=FF6xjGcB72U&feature=related

Ab 7:30 min geht es um Frau Weber. Wenn ich den Kommentator vom "strahlenverseuchten" Haus von Frau Weber reden höre, und mir überlege, dass dieser "Film", der für mich ein ganz übles Machwerk (bei Youtube in drei Teilen) ist, einst bei einem öffentlich-rechtlichen Sender ausgestrahlt wurde, dann kann ich nach wie vor nur den Kopf darüber schütteln, was der NDR der "Hamburg Media School" da für ein "Kunstwerk" abgenommen hat.

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Tags:
Kunst

NDR Wenn das Telefon krank macht - Ersatzlink

Kuddel, Freitag, 23.07.2010, 19:26 (vor 5016 Tagen) @ H. Lamarr

.... kann ich nach wie vor nur den Kopf darüber schütteln, was der NDR der "Hamburg Media School" da für ein "Kunstwerk" abgenommen hat.

Daran erkennt man gut, daß Journalisten auch auch nur Menschen sind, die sich mitunter von der modernen Esoterikszene aufs Glatteis führen- und von der vermeindlichen "Schlagzeile" geblendet als Multiplikator mißbrauchen lassen.

Wenn das Telefon krank macht - Programmbeschwerde abgelehnt

H. Lamarr @, München, Freitag, 23.07.2010, 19:40 (vor 5016 Tagen) @ Kuddel

.... kann ich nach wie vor nur den Kopf darüber schütteln, was der NDR der "Hamburg Media School" da für ein "Kunstwerk" abgenommen hat.

Daran erkennt man gut, daß Journalisten auch auch nur Menschen sind, die sich mitunter von der modernen Esoterikszene aufs Glatteis führen- und von der vermeindlichen "Schlagzeile" geblendet als Multiplikator mißbrauchen lassen.

Nein, "Kuddel", da widerspreche ich energisch. Von wegen "Glatteis". Meine Programmbeschwerde gegen das "Kunstwerk" hätte der NDR mühelos zum Anlass nehmen können, nach gründlicher Prüfung Versäumnisse bei der Qualitätskontrolle einzuräumen. Hat dort aber keiner getan, der Intendant nicht und auch der Rundfunkrat des NDR nicht. Mir wurde beschieden, das "Kunstwerk" sei journalistisch korrekt, Schleichwerbung sei keine drin. Dabei bin ich soeben erst noch einmal von "Y-Schild" [sic] in Großaufnahme schier erschlagen worden. Das einzige, wozu sich der Rundfunkrat durchringen konnte war: Der Sprecher hätte öfter mal den Konjunktiv gebrauchen können. Das ist nicht bloß "Glatteis", da kann einem das Blut in den Adern gefrieren.

Ich muss mich jetzt nur noch aufraffen, den Vorgang wie angekündigt auf die Leitseite zu stellen. Vielleicht in den Sommerferien ...

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Beschwerde beim Presserat wäre erfolgreicher

Ex-Mobilfunker, Freitag, 23.07.2010, 20:45 (vor 5015 Tagen) @ H. Lamarr

Der Deutsche Presserat hat sich einen Kodex gegeben. Bei Verstößen gegen diesen Kodex gibt´s Ärger.

Hier ist der Kodex: http://www.presserat.info/uploads/media/Pressekodex_01.pdf

Und hier die passenden Auszüge:

Ziffer 1 – Wahrhaftigkeit und Achtung der Menschenwürde
Die Achtung vor der Wahrheit, die Wahrung der Menschenwürde und die wahrhaftige Unterrichtung der Öffentlichkeit sind oberste Gebote der Presse. Jede in der Presse tätige Person wahrt auf dieser Grundlage das Ansehen und die Glaubwürdigkeit der Medien.

Ziffer 2 – Sorgfalt
Recherche ist unverzichtbares Instrument journalistischer Sorgfalt. Zur Veröffentlichung bestimmte Informationen in Wort, Bild und Grafik sind mit der nach den Umständen gebotenen Sorgfalt auf ihren Wahrheitsgehalt zu prüfen und wahrheitsgetreu wiederzugeben. Ihr Sinn darf durch Bearbeitung, Überschrift oder Bildbeschriftung weder entstellt noch verfälscht werden. Unbestätigte Meldungen, Gerüchte und Vermutungen sind als solche erkennbar zu machen.

Ziffer 11 – Sensationsberichterstattung, Jugendschutz
Die Presse verzichtet auf eine unangemessen sensationelle Darstellung von Gewalt, Brutalität und Leid. Die Presse beachtet den Jugendschutz.

11.1 Unangemessen sensationell ist eine Darstellung, wenn in der Berichterstattung der Mensch zum Objekt, zu einem bloßen Mittel, herabgewürdigt wird. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn über einen sterbenden oder körperlich oder seelisch leidenden Menschen in einer über das öffentliche Interesse und das Informationsinteresse der Leser hinausgehenden Art und Weise berichtet wird.

Ziffer 14 – Medizin-Berichterstattung
Bei Berichten über medizinische Themen ist eine unangemessen sensationelle Darstellung zu vermeiden, die unbegründete Befürchtungen oder Hoffnungen beim Leser erwecken könnte. Forschungsergebnisse, die sich in einem frühen Stadium befinden, sollten nicht als abgeschlossen oder nahezu abgeschlossen dargestellt werden.

Tags:
Presserat

NDR Wenn das Telefon krank macht - Ersatzlink

Eva Weber, Freitag, 23.07.2010, 20:03 (vor 5016 Tagen) @ H. Lamarr

... hier der Link zur Sendung.

Noch ein Link: http://www.youtube.com/watch?v=FF6xjGcB72U&feature=related

Ab 7:30 min geht es um Frau Weber. Wenn ich den Kommentator vom "strahlenverseuchten" Haus von Frau Weber reden höre, und mir überlege, dass dieser "Film", der für mich ein ganz übles Machwerk (bei Youtube in drei Teilen) ist, einst bei einem öffentlich-rechtlichen Sender ausgestrahlt wurde, dann kann ich nach wie vor nur den Kopf darüber schütteln, was der NDR der "Hamburg Media School" da für ein "Kunstwerk" abgenommen hat.

Vielen Dank, dass Sie den Film eingestellt haben. Nur, warum haben Sie denn Herrn Prof. Lerchl nicht gezeigt, der hier die stets umstrittene Standortfrage von Mobilfunkmasten geklärt hat? Nämlich auf Schulen und Kindergärten!
Das hätte doch alles wieder ins Lot gebracht.

Eva Weber

Ein schwarzer Tag für den NDR

H. Lamarr @, München, Sonntag, 27.09.2009, 17:48 (vor 5315 Tagen) @ H. Lamarr

Leider bin ich zu phlegmatisch, um Programmbeschwerde einzulegen ...

... aber nicht, um den journalistischen Leiter der "Hamburg Media School" nicht doch gefragt zu haben, wie es zu so einer Desinformation überhaupt hat kommen können - immerhin sollten seiner universitären Einrichtung gestandene Journalisten entspringen.

[Nachtrag vom 4.10.09: mein Schreiben an die HMS habe ich hier eingestellt]

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Tags:
, Lobbyarbeit, Desinformation, Medien

Zwei ehemalige NDR-Mitarbeiter klagen an

H. Lamarr @, München, Sonntag, 02.07.2017, 11:50 (vor 2480 Tagen) @ H. Lamarr

Regierungsfromm, tendenziös, defizitär, agitatorisch, propagandistisch und desinformativ: Die ehemaligen NDR-Mitarbeiter Friedhelm Klinkhammer und Volker Bräutigam kommen im Telepolis-Interview zu einem vernichtenden Urteil, was die Fernsehberichterstattung angeht. Von einigen Lichtblicken einmal abgesehen, attestieren Klinkhammer und Bräutigam den Öffentlich-Rechtlichen eine schwere Schlagseite im Hinblick auf den Informationsauftrag, der den Sendern zukommt. weiter ...

Kommentar: Das muss man jetzt nicht überbewerten, zwei von ein paar tausend Mitarbeitern bestätigen statistisch lediglich die Ausnahme von der Regel. Was die Berichterstattung der "Öffentlichen" zum Thema "Elektrosmog" angeht, muss ich den beiden jedoch beipflichten, der Informationsauftrag wird mMn auf Kosten der billigen Unterhaltung sträflich vernachlässigt. Besonders gerne verhätscheln die Sender mit ihren Boulevard-Sendungen in der Sauergurkenzeit selbstdiagnostizierte "Elektrosensible" und erwecken so den irreführenden Eindruck, es gäbe echte "Elektrosensible".

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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Informationsvakuum

Kuddel, Samstag, 03.10.2009, 19:05 (vor 5309 Tagen) @ Gast

[Anm. Admin: Dieser Diskussionsstrang wurde am 21.10.2009, 19:10 Uhr hierher verschoben, ursprüngliche Postion war hier]

Wenn ich mir dann noch das hier anschaue:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,473510,00.html
Für Hirnforscher ist die Kombination von fMRI und TMS ein Segen – denn den Möglichkeiten, die genaue neurologische Ursache bestimmter Störungen zu finden, sind üblicherweise enge Grenzen gesetzt. Auch wenn man weiß, dass ein Patient an einem bestimmten Ort im Gehirn eine Schädigung oder "Läsion" hat, ist noch lange nicht klar, dass eine bestimmte Einschränkung auch direkt von dieser Läsion verursacht wird. "Man kann keine kausalen Zusammenhänge herstellen", erklärte Cohen Kadosh im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE.

Worauf wollen Sie hinaus ?

Der NDR Beitrag war eine Baubiologen-Promotion-Sendung über hochfrequente, elektromagnetische Felder 10.000 fach unterhalb geltender Grenzwerte, im Spiegel Online Artikel geht es um niederfrequente Magnetfelder mit einer Stärke tausend fach oberhalb geltender Grenzwerte.
Wo ist da ein Zusammenhang ?

Tags:
Meinung

Informationsvakuum

ES, Samstag, 03.10.2009, 20:28 (vor 5308 Tagen) @ Kuddel

Worauf wollen Sie hinaus ?

Der NDR Beitrag war eine Baubiologen-Promotion-Sendung über hochfrequente, elektromagnetische Felder 10.000 fach unterhalb geltender Grenzwerte, im Spiegel Online Artikel geht es um niederfrequente Magnetfelder mit einer Stärke tausend fach oberhalb geltender Grenzwerte.
Wo ist da ein Zusammenhang ?

Wenn die Wissenschaft, um nachweisliche Erkenntisse über das Gehirn zu bekommen, mit derart grobmotorischen Mittel (wie im verlinkten Beitrag) vorgehen muss, um dann evtl. "kausale Zusammenhänge" herzustellen, tut es mir Leid für die Wissenschaft, Zusammenhänge nicht solider erfassen zu können.

Vielleicht sind es auch die "falschen" Probanden, doch mit nachvollziehbaren Erkenntnissen an (einzelnen) elektrosensiblen Personen, gäbe es für die Wissenschaft schon wieder ein anderes Problem, sie lassen sich nicht 1:1 auf alle anderen übertragen.
Vielleicht haben wir Menschen in einigen Bereichen einfach ein Kompatibilitätsproblem :-)

Davon abgesehen, dass man dies nicht ausreichend berücksichtigt, zählt nur die breite Masse.
Doch wenn der Rest schon unter den Tisch fällt, ist es doch sehr eigenartig, wenn manche auch noch speziell darauf rumtrampeln müssen.

Für mich zeigt der TV-Beitrag Menschen, die auf Strahlung reagieren, und dreht sich nicht um das Arbeitsleben eines Baubiologen.
Ob ein unbedarfter Bürger, also auf Ihren Schluss kommen würde, dass es Promotionmaterial für Baubiologen sein soll, würde ich ausschließen. Wieso sollte man sich beim NDR für solch einen "Minderheitenmarkt" die Finger schmutzig machen, wenn Ihre These dazu stimmt.
Davon abgesehen, dass die Baubiologen eine tatsächliche Situation erörtern bzw. erfassen. Hier kommt es immer so rüber als würden die Leute Gespenster aufspüren...

Nur vorweg, da ich jetzt was positives zu Baubiologen gesagt habe, ich bin keiner und habe keine kommerzielle Verbindung mit dem Thema E-Smog.

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"Allzu oft muss es erst richtig schlecht werden, bevor es besser wird..."

Desinformation beim NDR

Kuddel, Samstag, 03.10.2009, 22:11 (vor 5308 Tagen) @ ES

Vielleicht sind es auch die "falschen" Probanden, doch mit nachvollziehbaren Erkenntnissen an (einzelnen) elektrosensiblen Personen,

Ich würde es sehr befürworten, wenn untersucht würde, ob die TMS bei Elektrosensiblen wirklich bereits bei geringeren Feldstärken zu gleichen Ergebnissen führt.
Mehr als Faktor 5 an "Streuung" wird meiner Erwartung nach nicht dabei herauskommen.

gäbe es für die Wissenschaft schon wieder ein anderes Problem, sie lassen sich nicht 1:1 auf alle anderen übertragen. Davon abgesehen, dass man dies nicht ausreichend berücksichtigt, zählt nur die breite Masse.

Ich denke eher, die Wissenschaftler wären begeistert über die neuen Erkenntnisse. So etwas ließe sich kein Forscher entgehen. Das Problem wird sein, einen ES zu finden der wirklich einer ist und bereit wäre, an solchen Versuchen teilzunehmen.

Für mich zeigt der TV-Beitrag Menschen, die auf Strahlung reagieren, und dreht sich nicht um das Arbeitsleben eines Baubiologen.

Wenn Sie das so sehen...ich sehe das anders. Im Prinzip wird doch praktisch das ganze Arsenal der Baubiologen von Strahlenmeßgeräten, Abschirmfarbe, Tapete, Netzfreischalter, Baldachine, Schirmende Bekleidung, Körperspannungsmessung , sowie die gesamte baubiologische Argumentationskette von "künstlichen Takten" welche die "natürlichen biologischen Takte" im Körper stören ... sehr geschickt dem Zuschauer näher gebracht.
Ich bin zudem überzeugt davon, daß die Autoren der Sendung (Studenten einer Filmschule) entweder der Baubiologie oder KoI sehr nahe stehen, denn die gesamte Argumentationskette ist 100% "Bürgerwellen-Niveau".

Ob ein unbedarfter Bürger, also auf Ihren Schluss kommen würde, dass es Promotionmaterial für Baubiologen sein soll, würde ich ausschließen.

Das sehe ich genauso, ein unbedarfter Bürger wird diese (Schleich-) Werbeveranstaltung nicht als solche erkennen.

Der Zuschauer glaubt nun:
- ES ließe sich zuverlässig "diagnostizieren"
- Verschiedenste Beschwerden haben Elektromagnetische Felder als Ursache
- "Wer sicherer leben will geht zum Baubiologen und bittet ihn ins Haus".
- Baubiologen lösen mit Abschirmgewebe gesundheitliche Probleme bei pubertierenden Jugendlichen
- Ein Professor der Bundeswehruniversität würde vor Maststrahlung warnen (geschickt geschnitten, da er eigentlich von Mobiltelefonen sprach)
- Der kompetente Professor äußert, Dect Telefone würden mit mehr als 1 Watt strahlen
- Dass keine Masten auf Kindergärten gebaut werden, ist der Beweis für die von den Mobilfunkbetreibern nicht eingestandene Schädlichkeit der Strahlung
- Daß Mobilfunkantennen (aus optischen Gründen) als Kreuze oder Bäume getarnt werden, sei ein Beweis für die Schädlichkeit der Strahlung => Zitat der Moderators: "Die Industrie schreckt vor Täuschungsmanövern nicht zurück".
- Moderator "Die Mobilfunkbetreiber verfolgen Uli-Weiner, um überall wo er sich aufhält Masten aufzustellen".
- O2 toleriert die Verhüllungsaktionen von Uli Weiner, aus Angst vor seinen Juristen, was ein Beweis für die Schädlichkeit der Strahlung ist.
- Ein Doktor habe herausgefunden: Maststrahlung verursacht Baumschäden und Wasser wirkt wie eine Antenne
- Modertor: Das Bundesamt für Strahlenschutz habe zugegeben, daß 5% der Bevölkerung elektrosensibel sei.
- Moderator: "Noch finden die Elektrosensiblen kein Gehör, aber eines Tages wird die Politik handeln müssen".
- Moderator: "Umfassende Aufklärung der Bevölkerung ist notwendig, damit diese die Gefahren" besser einschätzen kann".

Also mal ehrlich ,eine Sendung, in welcher der Moderator selbst die kühnsten Verschwörungstheorien zum Besten gibt, was hat das mit gutem Journalismus zu tun ?

Wieso sollte man sich beim NDR für solch einen "Minderheitenmarkt" die Finger schmutzig machen, wenn Ihre These dazu stimmt.

Das stimmt, mich wundert es doch sehr, daß eine derart tendenziöse Sendung im Öffentlich-Rechtlichen Fernsehen gesendet wird. Höchstwahrscheinlich durch gute Beziehungen zu Verantwortlichen beim NDR, bzw NDR Mitarbeitern, die der "Szene" nahestehen.

K

Tags:
Meinung, Werbung, Baum, NDR, Netzfreischalter

Desinformation beim NDR ▼

H. Lamarr @, München, Samstag, 03.10.2009, 23:38 (vor 5308 Tagen) @ Kuddel

Also mal ehrlich ,eine Sendung, in welcher der Moderator selbst die kühnsten Verschwörungstheorien zum Besten gibt, was hat das mit gutem Journalismus zu tun ?

Bei der "Hamburg Media School" - von dort kommt der vom NDR ausgestrahlte Beitrag - habe ich angefragt, wie so etwas nur passieren konnte, ob es denn keine Qualitätssicherung gäbe. Die Antwort war sehr selbstsicher, es sei alles in Ordnung mit dem beanstandeten Beitrag. Leider habe ich nicht die Erlaubnis bekommen, die unerwartete Antwort hier im Forum zur Diskussion zu stellen. Da ich nicht einsehen mag, dass Desinformation der Zuschauer zum Auftrag öffentlich rechtlicher Programme zählt, auch wenn sie zu nachtschlafener Zeit um 00:30 ausgestrahlt wird, ist diese Geschichte für mich noch nicht zu ende. Da ich die Intervention bei den Hamburgen selber verfasst habe und deshalb genau weiß, was ich an dem Beitrag kritisiere, ist die am Strangbeginn von "wuff" vorgetragene Interpretation nur eines: absurd. Meine Kritik gilt den Journalisten, die bei diesem Beitrag mit denen gemeinsame Sache gemacht haben, über die sie nur berichten sollten. Ach was rede ich, lesen Sie's doch gleich selbst, was der journalistische Leiter der HMS am 27.09.09 von mir auf den Tisch bekam:


Sehr geehrter Herr Dr. Burkhard,

tun Sie mir doch bitte den Gefallen und schauen Sie mal fünf Minuten in den folgenden TV-Beitrag hinein, der vom NDR am 22. September ausgestrahlt wurde:

http://www3.ndr.de/media/telefon120.html

Gemäß Abspann ist dieser TV-Beitrag ("Wenn das Telefon krank macht") eine Arbeit der Hamburg Media School.

Wie kann so etwas nur passieren! Wie können sich angehende Journalisten nur so vor den Karren einer winzig kleinen Interessensgruppe spannen lassen und die Trennung zwischen Fakt und Meinung, die bestimmt auch bei Ihnen eine wichtige Rolle spielt, so sträflich vernachlässigen? Zugegeben, der Beitrag wurde vom NDR um 00:30 Uhr ausgestrahlt, was für sich schon eine Wertung ist, mich würde jedoch interessieren, wie ein derart tendenziöser Beitrag es überhaupt schaffen konnte, letztlich doch einen Sendeplatz zu ergattern. Aus meiner Sicht hätten dies Qualitätskontrollen sowohl in Ihrem Hause als auch beim NDR unbedingt verhindern müssen. Haben sie aber nicht! Gibt es bei Ihnen keine? Klar, ob der NDR keine hat, frage ich besser dort nach. Vielleicht können Sie mir aber kurz die Hintergründe erklären, wieso dieser TV-Beitrag aus Ihrem Hause überhaupt zum NDR gefunden hat.

Die Mobilfunkdebatte ist insofern ein heikles Thema, weil sich vieles in der Grauzone zwischen Fakt und Behauptung abspielt und sich beim Versuch, die Hintergründe zu verstehen, große Widersprüche zeigen. Schlüssig erklären lassen sich alle diese Widersprüche mit der These, dass die Debatte nicht gewachsen, sondern geschickt inszeniert ist. Die Liste der Profiteure dieser vermeintlich endlos komplizierten "Story" ist nämlich ganz schön lang. Und es gibt starke Hinweise, dass sogar die Tabakmultis ihre Finger mit drin haben. Klingt alles ziemlich fantastisch, lässt sich aber dennoch plausibel begründen - allerdings leider (noch) nicht gerichtsfest beweisen.

Jetzt fragen Sie sich wahrscheinlich wer Ihnen da schreibt. Nein, ich habe mit der Mobilfunkindustrie nichts zu tun, ich schreibe ihnen als Privatmann, der etwa 15 Meter neben einem Mobilfunk-Sendemasten wohnt. Ergo müsste ich strammer Sendemastengegner sein. Und, ja, ich war auch einer, bis mich die unüberbrückbaren Widersprüche dieser Szene nachdenklich machten und ich zu recherchieren anfing. Daher weiß ich: Mit dem Beitrag "Wenn das Telefon krank macht" schüren Studenten Ihres Hauses unbegründete Ängste gegen Mobilfunk in der Bevölkerung und spielen den Hintermännern voll in die Hände. Dies kann und darf aus meiner Sicht nicht die Aufgabe ausgebildeter Journalisten sein - deshalb schreibe ich Ihnen. Denn ich bekomme es später mit den Opfern solcher Beiträge zu tun, verängstigte, meist ältere Menschen, die mit rationalen Argumenten praktisch nicht mehr erreichbar sind. Auf der Website www.izgmf.de tue ich das meinige gegen die Desinformation durch fanatische Sendemastengegner, tun Sie bitte bei Ihren Studenten das Ihrige.

Viele Grüße aus München
IZgMF


[Nachtrag vom Moderator: Wie Medien Angst vor EMF verbreiten]

Troll-Wiese: http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?mode=entry&id=34426

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– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Desinformation, Medien, NDR

Desinformation nicht nur beim NDR

Alexander Lerchl @, Sonntag, 04.10.2009, 08:06 (vor 5308 Tagen) @ H. Lamarr

Also mal ehrlich ,eine Sendung, in welcher der Moderator selbst die kühnsten Verschwörungstheorien zum Besten gibt, was hat das mit gutem Journalismus zu tun ?

Bei der "Hamburg Media School" - von dort kommt der vom NDR ausgestrahlte Beitrag - habe ich angefragt, wie so etwas nur passieren konnte, ob es denn keine Qualitätssicherung gäbe. Die Antwort war sehr selbstsicher, es sei alles in Ordnung mit dem beanstandeten Beitrag. Leider habe ich nicht die Erlaubnis bekommen, die unerwartete Antwort hier im Forum zur Diskussion zu stellen.

Warum eigentlich nicht? Haben Sie gezielt nachgefragt, ob Sie die Antwort online stellen können oder haben die von sich aus die Antwort als vertraulich bezeichnet? Was bedeutet eigentlich öffentlich-rechtlich? Ich habe übrigens noch nie erlebt, dass ein Sender einen der eigenen Beiträge kritisiert. Die stellen sich zunächst mal vor ihre Leute.

Da ich nicht einsehen mag, dass Desinformation der Zuschauer zum Auftrag öffentlich rechtlicher Programme zählt, auch wenn sie zu nachtschlafener Zeit um 00:30 ausgestrahlt wird, ist diese Geschichte für mich noch nicht zu ende.

Für mich auch nicht, und zwar aus genau den von Ihnen genannten Gründen. Es ist schon interessant zu sehen, wie in den Medien, vor allem im Fernsehen, dieses Thema mal so, mal so angefasst wird. Selten sachlich, meistens emotional, mal die lächerlich machen, mal jene als korrupt und skrupellos "enttarnen". Das Streben nach Quoten ist keine gute Voraussetzung für sachliche (weil langweilige) Berichterstattung.

Zumindest waren die Autoren höflich und haben mir unaufgefordert eine CD mit dem Beitrag geschickt, da ich ja auch einige Sekunden auftauchte. Ansonsten gilt ja immer der kürzeste Journalisten-Witz: "Ich schick Ihnen 'ne Kopie".

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"Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." Vince Ebert

Desinformation nicht nur beim NDR ▼

H. Lamarr @, München, Sonntag, 04.10.2009, 12:39 (vor 5308 Tagen) @ Alexander Lerchl

Haben Sie gezielt nachgefragt, ob Sie die Antwort online stellen können ...

Ja. Denn die Antwort war für mich so "unglaublich" wie für Sie der Endbericht der Wiener Ethikkommission. Ich hatte vorgeschlagen, ein paar andere Stimmen einzuholen, wie denn draußen die journalistische Qualität des Beitrags gesehen wird.

... oder haben die von sich aus die Antwort als vertraulich bezeichnet?

Nein.

Was bedeutet eigentlich öffentlich-rechtlich? Ich habe übrigens noch nie erlebt, dass ein Sender einen der eigenen Beiträge kritisiert. Die stellen sich zunächst mal vor ihre Leute.

So ist es wohl auch hier, da stellt sich mMn ein Chef tapfer vor seine Leute. Da diese Tapferkeit bei der Ausbildung von Journalisten völlig fehl am Platz ist, weil damit den Studenten ein völlig falsches Signal gesetzt wird, hat erst diese unglückliche Antwort bei mir die schlafenden (Jagd-)Hunde geweckt, in eine öffentlich-rechtliche Wadel zu beißen. Mir wäre es lieber gewesen, den Ball flach zu halten.

Da ich nicht einsehen mag, dass Desinformation der Zuschauer zum Auftrag öffentlich rechtlicher Programme zählt, auch wenn sie zu nachtschlafener Zeit um 00:30 ausgestrahlt wird, ist diese Geschichte für mich noch nicht zu ende.

Für mich auch nicht, und zwar aus genau den von Ihnen genannten Gründen.

Wenn nichts dazwischenkommt, werde ich jetzt wohl doch Programmbeschwerde einlegen, nicht der angehenden Journalisten wegen, sondern weil der Umgang mit den mMn berechtigten Einwänden gegen den TV-Beitrag so ganz und gar nicht zu den Erwartungen an die Ausbildung von Journalisten passen mag. Da ist aus meiner Sicht etwas faul, mich würden auch die finanziellen Transaktionen bei solchen Beiträgen interessieren, die von Ausbildungsstätten gemacht und dann von TV-Sendern ausgestrahlt werden.

Troll-Wiese: http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?mode=entry&id=34428

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Ethik-Kommission

Desinformation nicht nur beim NDR

Alexander Lerchl @, Sonntag, 04.10.2009, 13:14 (vor 5308 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von Alexander Lerchl, Sonntag, 04.10.2009, 14:00

Wenn nichts dazwischenkommt, werde ich jetzt wohl doch Programmbeschwerde einlegen, nicht der angehenden Journalisten wegen, sondern weil der Umgang mit den mMn berechtigten Einwänden gegen den TV-Beitrag so ganz und gar nicht zu den Erwartungen an die Ausbildung von Journalisten passen mag. Da ist aus meiner Sicht etwas faul, mich würden auch die finanziellen Transaktionen bei solchen Beiträgen interessieren, die von Ausbildungsstätten gemacht und dann von TV-Sendern ausgestrahlt werden.

Man sollte bei der Gelegenheit mal ansprechen, dass der NDR eine Straftat (Sachbeschädigung bzw. Störung von Telekommunikationsanlagen (§ 317 StGB) gefilmt und gesendet hat und möglicherweise Menschen nicht nur daran gehindert hat zu telefonieren, sondern auch daran, Hilfe zu rufen. Dass diese Straftat weitgehend umkommentiert blieb und indirekt Nachahmer finden könnte (§130a StGB), ist ebenfalls erschreckend.

Nachtrag: nicht zu vergessen: Antiftung (§26 StGB) (Weiner et al. wurden möglicherweise erst zu der Straftat angestiftet) bzw. Beihilfe (§ 27 StGB) (die Kameraleute waren auch auf dem Mast).

Da kommt ganz schön was zusammen ....

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"Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." Vince Ebert

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Desinformation, Journalisten, NDR, Straftat

Desinformation?

ES, Sonntag, 04.10.2009, 13:28 (vor 5308 Tagen) @ H. Lamarr

Die Mobilfunkdebatte ist insofern ein heikles Thema, weil sich vieles in der Grauzone zwischen Fakt und Behauptung abspielt und sich beim Versuch, die Hintergründe zu verstehen, große Widersprüche zeigen. Schlüssig erklären lassen sich alle diese Widersprüche mit der These, dass die Debatte nicht gewachsen, sondern geschickt inszeniert ist. Die Liste der Profiteure dieser vermeintlich endlos komplizierten "Story" ist nämlich ganz schön lang. Und es gibt starke Hinweise, dass sogar die Tabakmultis ihre Finger mit drin haben. Klingt alles ziemlich fantastisch, lässt sich aber dennoch plausibel begründen - allerdings leider (noch) nicht gerichtsfest beweisen.

Weil dem Ihrer Meinung nach so ist, sollen sich die Medien gefälligst hüten, Beiträge über Eelktrosensible zu erstellen?
Leute die deswegen dauerhaft im Wald leben und schikaniert werden oder ältere Frauen, denen der Lebensabend vermießt wird, haben also keinen Anspruch auf einen TV-Sendeplatz, nicht mal Nachts um halb eins?

Wer TV-Beiträge nicht differenzieren kann sollte die Klotze aus lassen. Insbesondere die von Ihnen häufig angeführte Zielgruppe der "psychisch labilen"!
Die kippen ja beim Nachmittagsprogramm schon aus den Socken...

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"Allzu oft muss es erst richtig schlecht werden, bevor es besser wird..."

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Alexander Lerchl @, Sonntag, 04.10.2009, 13:44 (vor 5308 Tagen) @ ES

Wer TV-Beiträge nicht differenzieren kann sollte die Klotze aus lassen.

Der Satz ist wirklich schön!

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Desinformation!

H. Lamarr @, München, Sonntag, 04.10.2009, 13:52 (vor 5308 Tagen) @ ES

Die Mobilfunkdebatte ist insofern ein heikles Thema, weil sich vieles in der Grauzone zwischen Fakt und Behauptung abspielt und sich beim Versuch, die Hintergründe zu verstehen, große Widersprüche zeigen. Schlüssig erklären lassen sich alle diese Widersprüche mit der These, dass die Debatte nicht gewachsen, sondern geschickt inszeniert ist. Die Liste der Profiteure dieser vermeintlich endlos komplizierten "Story" ist nämlich ganz schön lang. Und es gibt starke Hinweise, dass sogar die Tabakmultis ihre Finger mit drin haben. Klingt alles ziemlich fantastisch, lässt sich aber dennoch plausibel begründen - allerdings leider (noch) nicht gerichtsfest beweisen.

Weil dem Ihrer Meinung nach so ist, sollen sich die Medien gefälligst hüten, Beiträge über Eelktrosensible zu erstellen?

Nein, "ES", Sie haben noch immer nicht verstanden worauf ich hinaus will, irgend etwas versperrt Ihnen den Blick. Von mir aus können die Medien täglich zur besten Sendezeit über EHS und deren Sorgen und Nöte berichten - aber eben fair und mit der Distanz des unvoreingenommenen Beobachters. Anka hat das mal in etwa so auf den Punkt gebracht: Ein Journalist darf sich keiner Sache gemein machen, weder einer schlechten noch einer guten. EHS in Sprecherkommentaren als blöde Spinner hinzustellen ist deshalb in TV-Beiträgen ebenso anstößig wie so zu tun, als wäre EHS ein diagnostizierbares Volksleiden der neuen Art. Es geht also um die Art der Berichterstattung, nicht um deren Objekte. Ersetzen Sie EHS einfach mal gegen Ihr Reizthema "Endlager Asse", vielleicht fällt dann der Groschen. Die sogenannte Kompetenzinitiative hat bereits einmal Programmbeschwerde gegen eine TV-Sendung eingelegt, damals (erfolglos) beim WDR, diesmal schweigt sie aus offensichtlichen Gründen, deshalb ist die Stafette jetzt bei uns angekommen, vielleicht haben wir mehr Glück.

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ES, Sonntag, 04.10.2009, 14:09 (vor 5308 Tagen) @ H. Lamarr

Ein Journalist darf sich keiner Sache gemein machen, weder einer schlechten noch einer guten. EHS in Sprecherkommentaren als blöde Spinner hinzustellen ist deshalb in TV-Beiträgen ebenso anstößig wie so zu tun, als wäre EHS ein diagnostizierbares Volksleiden der neuen Art.

Haben Sie dies dem Spiegel, nach deren Beitrag über Elektrosensible auch geschrieben?

Falls nicht...

Es geht also um die Art der Berichterstattung, nicht um deren Objekte. Ersetzen Sie ES einfach mal gegen Ihr Reizthema "Endlager Asse", vielleicht fällt dann der Groschen.

Das habe ich einmal erwähnt, ich bin kein "Atomkraft-Insider", also muss ich diese Beiträge genauso "konsumieren" wie andere auch.
Wieviel "Propaganda" diesbezüglich über die letzten Jahre (Jahrzehnte) über den Äther gegangen ist oder auch nicht, brauche man wohl unter neuesten "Erkenntnissen" nicht zu erläutern.

Das stinkt zum Himmel, genauso wie die ES-Sache und niemand traut sich da wirklich ran... man könnte sich ja die Finger verbrennen...

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H. Lamarr @, München, Sonntag, 04.10.2009, 14:34 (vor 5308 Tagen) @ ES

> Haben Sie dies dem Spiegel, nach deren Beitrag über Elektrosensible auch geschrieben?

...
Wieviel "Propaganda" diesbezüglich über die letzten Jahre (Jahrzehnte) über den Äther gegangen ist oder auch nicht, brauche man wohl unter neuesten "Erkenntnissen" nicht zu erläutern.

Das stinkt zum Himmel ...

Nein, dem Spiegel habe ich nicht geschrieben, das haben bekanntlich ja schon andere gemacht. Warum dann beim NDR? Die Antwort geben Sie selber in Ihren obigen Ausführungen. Dort wird deutlich, dass an der Berichterstattung "in diesem unserem Lande" nicht alles Gold ist, was glänzt, und zuviel Verlautbarungsjournalismus bis hin zur Desinformation unterwegs ist. Ja? Okay, dann muss man das Übel bei der Wurzel angehen und den Mund aufmachen, wenn angehende Journalisten (der Hamburg Media School) einen Beitrag produzieren, der, weil in den Sprecherkommentaren so fatal tendenziös, klar neben der Spur liegt, und dennoch von den Verantwortlichen schön geredet wird. Wenn schon bei der Ausbildung von Journalisten solche Beiträge als journalistisch einwandfrei abgenickt werden, dann "ES", dann dürfen wir uns nicht wundern, wenn uns die selben Jounalisten auch fürderhin mit den Informationen versorgen, die wir ihrer Meinung nach bekommen sollen. Es scheint ja völlig risikolos zu sein, öffentlich Desinformation zu betreiben. Und ich könnte mir an einem sonnigen Sonntag-Nachmittag auch was Schöneres vorstellen, als mich mit wohl gesetzten Worten aber nicht "in tiefer Sorge" an den Rundfunkrat des NDR zu wenden. Ich sehe darin - ganz Gutmensch - eine Investition in die Zukunft.

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Verlautbarungsjournalismus

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ES, Sonntag, 04.10.2009, 15:00 (vor 5308 Tagen) @ H. Lamarr

Nein, dem Spiegel habe ich nicht geschrieben, das haben bekanntlich ja schon andere gemacht. Warum dann beim NDR? Die Antwort geben Sie selber in Ihren obigen Ausführungen. Dort wird deutlich, dass an der Berichterstattung "in diesem unserem Lande" nicht alles Gold ist, was glänzt, und zuviel Verlautbarungsjournalismus bis hin zur Desinformation unterwegs ist. Ja? Okay, dann muss man das Übel bei der Wurzel angehen und den Mund aufmachen, wenn angehende Journalisten (der Hamburg Media School) einen Beitrag produzieren, der, weil in den Sprecherkommentaren so fatal tendenziös, klar neben der Spur liegt, und dennoch von den Verantwortlichen schön geredet wird. Wenn schon bei der Ausbildung von Journalisten solche Beiträge als journalistisch einwandfrei abgenickt werden, dann "ES", dann dürfen wir uns nicht wundern, wenn uns die selben Jounalisten auch fürderhin mit den Informationen versorgen, die wir ihrer Meinung nach bekommen sollen. Es scheint ja völlig risikolos zu sein, öffentlich Desinformation zu betreiben. Und ich könnte mir an einem sonnigen Sonntag-Nachmittag auch was Schöneres vorstellen, als mich mit wohl gesetzten Worten aber nicht "in tiefer Sorge" an den Rundfunkrat des NDR zu wenden. Ich sehe darin - ganz Gutmensch - eine Investition in die Zukunft.


Ihren Zeilen entnehme ich, beim Spiegel ist, wenn es zu einem Beitrag kommt, eh schon Hopfen und Malz verloren... bei den angehenden Journalisten, die den NDR Beitrag erstellt haben, kann man noch feilen.

Ich verstehe Kuddels und Ihre Anmerkung dazu, keine Frage. Doch polarisieren Beiträge dieser Art meistens, tun sie es nicht, interessiert sich wohl auch kein Mensch dafür, wieso dann ein Zuschauer.

Hin oder her, ich finde den Beitrag bei weitem kompetenter und realitätsnäher wie den vergleichbaren Spiegel-Beitrag, auch wenn er Schwächen haben mag.

Eindeutig ist aber doch die "Linientreue" die der Spiegel-Beitrag im direkten Vergleich aufzeigt, dies färbt auch nachvollziehbar aufs restliche Programm ab.

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Desinformation beim NDR

ES, Sonntag, 04.10.2009, 13:19 (vor 5308 Tagen) @ Kuddel

Also mal ehrlich ,eine Sendung, in welcher der Moderator selbst die kühnsten Verschwörungstheorien zum Besten gibt, was hat das mit gutem Journalismus zu tun ?

Fanden Sie den TV-Beitrag vom Spiegel vor einiger Zeit, den Klakla so gerne verlinkt, denn besser, sagen wir, der Zielgruppe (die beide Beiträge aufgreifen) gerecht werdender?

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NDR-Film: Das Izgmf am Nerv getroffen

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 14.01.2015, 14:49 (vor 3380 Tagen) @ Gast

Das folgende inzwischen schon angestaubte Posting habe ich 1:1 von Gigaherz übernommen.

********************************** Beginn Posting **********************************

Beitrag von Blücher » 23. Oktober 2009 15:50

Hallo Mitstreiter,

es ist inzwischen bekannt, dass das
http://www.izgmf.de/
das sog.-" Informationszentrum gegen Mobilfunk"- IZgMF zur Camouflage,zur Tarnorganisation für Interessen der Mobilfunkbetreiber mutiert ist. Parteiische Wissenschaftsjournalisten vertreten dort ungeniert Interessen der Mobilfunkunternehmen und überziehen Betroffene mit Schmähungen, Unterstellungen und Beleidigungen,die eine hundertfache Verletzung der Menschenrechte darstellen.Ob sie das aus hehren wissenschaftlichen Gründen oder aus viel handfesterer Motivation heraus tun, darf man fragen.
Aufrichtige Kritik muss man bei dem Großteil der Autoren dort mit der Lupe suchen. Es sind einige wenige, die da noch dagegen halten.
Was für ein Schlag ins Kontor dieser Leute war dann doch dieser Film.
Seit seiner Ausstrahlung gibt es im Forum des IZgMF unter dem Titel unseres Filmes " Wenn das Telefon krank macht" hasstriefende Attacken der Wortführer dort gegen diese Dokumentation des Norddeutschen Rundfunks -und das bei einem Film,der eine halbe Stunde nach Mitternacht gesendet wurde.Das ist eine Zeit, wo selbst Straßenfeger beim NDR nicht über 10.000 bis max.30.000 Zuseher hinauskommen -geschweigedenn Dokumentationen. Dokusendungen des NDR zu günstigeren Sendezeiten können aber durchaus 300.000 bis 600.000 Zuseher haben.
Soetwas,eine Einschaltquote in dieser Höhe gilt normalerweise in den Kreisen von Anka, KlaKla,Spatenpauli und Gesinnungsgenossen als Lappalie und wird stillschweigend übergangen.Aber: Nicht so bei dieser Sendung.Diese Gesellschaft ist aufgescheucht wie ein Haufen Hühner,über dem der Greifvogel kreist.Es hat sie am Nerv getroffen-das " Autsch" dringt durch alle Poren ihrer Beiträge.Ein Aktivist schont weder sich noch sein Zeitbudget und verfasst eine 5-seitige Programmbeschwerde.Er gibt uns von Anfang an Anteil an ihrer Entstehung,um sie in ihrer Bedeutung zu heben.Er will damit den Nachwuchsjournalisten und jungen Machern des Filmes einen ordentlichen Schuss vor den Bug geben,und sie drangsalieren."So unbotmäßig verhält man sich nicht in Sachen Mobilfunk, meine Damen und Herren"-seine Botschaft.Die jungen Leute aber werden das aushalten. Sie haben beim Filmen schwer Leidende und Betroffene kennenlernt, die keinen anderen Grund haben sich zu äußern-außer dem ihrer Verzweiflung und ihres Leidens.Das prägt sich ein.Das sitzt und bleibt hängen. Ein besseres Gütesiegel für den Film als diese Beschwerde und die Eruptionen im Münchner Forum konnte es gar nicht geben.Jetzt ist die Materie für die jungen Journalisten noch interessanter geworden, jetzt sind erst richtig heiß-und sie merken,welch heißes Eisen sie da wirklich berührt haben.Auch andere werden durch die Diskussion jetzt erst aufmerksam gemacht-Dankeschön!!
Dennoch-wir sollten dem jungen Team helfen. Wer den Film gut fand,möge das dem NDR schreiben.Lob für den Film und Anerkennung des Mutes der jungen Leute wären wichtig.
Folgende Adresse führt ins Zentrum des Geschehens:
gremienbuero@ndr.de.
Meldungen an den NDR kommen auch an über:
info@ndr.de.
Da sollte man aber ganz deutlich machen,was und wen man meint. Der NDR ist ein Riesen"verein".
Schön sind auch Briefe -vielleicht sogar handschriftlich verfasst-dazu
zwei Adressen:
Norddeutscher Rundfunk- Fernsehen
Mittelweg 113
20149 Hamburg

Norddeutscher Rundfunk Fernsehen
Rothenbaumchaussee 132
20149 Hamburg
Da vielleicht schon aufs Couvert schreiben,um was es geht;

FAX-NDR: (Deutschland) 040/44762
Geht auch-aber es muss sofort erkennbar sein,worum es geht.

Etwa als Überschrift:
" Ausdrückliches Lob für die DOKUMENATION des NDR " Wenn das Telefon krank macht",gesendet am 22.September 2009 um 0.30 Uhr

Die Aufregung im Nachbarforum ist ein Prädikat.
Die Nachwuchsfilmemacher sollen so weitermachen.
Lasst uns sie dazu ermuntern.

*********************************** Ende Posting ***********************************

Kommentar: Ich gehe davon aus, dass sich hinter "Blücher" einer der Laienschauspieler aus dem NDR-Film verbirgt, der es mit der Angst bekommen hat, der Film könnte auch beim NDR in das schiefe Licht geraten, in dem ich ihn sehe. Wie in der Szene üblich, werden die lieben Mitstreiter, als wären sie geistig zurück geblieben, detailliert instruiert, was sie gefälligst zu tun haben, um das umzusetzen, was sich der anonyme Initiator, hier "Blücher", wünscht. Mit dieser Methode zieht die Szene mMn eher schlicht gestrickte Mitläufer an und sprengt zugleich diejenigen ab, die die Instrumentalisierung und Bevormundung erkennen und ablehnen. Es stellt sich also die Frage, ob die Anti-Mobilfunk-Szene, so wie sie sich gibt und auftritt, in dem breiten gesellschaftlichen Spektrum für "gewisse Schichten" besonders attraktiv und anziehend ist. Sollte die Mutmaßung zutreffen, wäre dies ein schlüssiger Startpunkt für meine These: Das größte Problem der Anti-Mobilfunk-Szene ist ihr Personal. Denkt man diesen Gedanken weiter wird schnell klar: Die Anti-Mobilfunk-Szene wird so schnell nicht aus ihrem muffigen Nischendasein ausbrechen. Sie kann es nicht. Es fehlt ihr dazu das qualifizierte Personal.

Fünf Jahre nach "Blücher" tritt die Szene heute noch immer auf der selben Stelle, diesmal heißt der feige anonyme Hetzer "Rodler".

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– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Hetze, Schweiz, Narrenhaus, Anonym, Programmbeschwerde, Filmemacher

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