Örjan Jakob: Mobile phones are safe (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 10.09.2009, 01:59 (vor 5335 Tagen)

Warum Örjan Hallberg sich als Referent für den kommenden Gigaherz-Kongress qualifizieren konnte ist diesem erfrischend kurzen Original-Dokument von Hallberg zu entnehmen, das erst vor wenigen Tagen am 17. August auf die Welt kam: A Telecom strategy. Möglicherweise ist dem Gigaherz-Präsidenten jedoch ein kapitaler Fehler unterlaufen, denn mit Hallberg darf ein Referent sprechen, der den Standpunkt des IZgMF vertritt: Nicht die Masten sind das Problem, sondern die Handys! Des Rätsels Lösung: Hallberg sendet zwar in seinem PDF exakt die gleiche Botschaft, formuliert sie aber raffinierterweise so, dass dem flüchtigen präsidialen Leser keinerlei Ähnlichkeiten mit dem IZgMF-Slogan auffallen wenn er liest: Mobile phones are safe. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten: Statt einer Exmatrikulation aus dem Kreis der lieben Mitstreiter, wie er es mit dem nicht mehr sendemastenfällendem IZgMF machte, lädt der Gigaherz-Präsi Örjan Hallberg nicht etwa ebenfalls aus, sondern ein.

Wer jetzt nur Bahnhof versteht möge sich das PDF von Hallberg mal unter dem Blickwinkel ansehen, gegen was der Mann da wettert und welche Parolen H.-U. Jakob seit Jahren via Gigaherz auftischt. Entweder weiß Jakob nicht, was da auf ihn zukommt, oder er hat wegen Referentenmangel notgedrungen auf einen Handy-Kritiker zurückgreifen müssen oder er nähert sich schön langsam der Linie des IZgMF an ;-).

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
, Jakob, Gigaherz, Hallberg

Örjan Jakob: Mobile phones are safe

Sektor3, Donnerstag, 10.09.2009, 09:40 (vor 5334 Tagen) @ H. Lamarr

Warum Örjan Hallberg sich als Referent für den kommenden Gigaherz-Kongress qualifizieren konnte ist diesem erfrischend kurzen Original-Dokument von Hallberg zu entnehmen, das erst vor wenigen Tagen am 17. August auf die Welt kam: A Telecom strategy. Möglicherweise ist dem Gigaherz-Präsidenten jedoch ein kapitaler Fehler unterlaufen, denn mit Hallberg darf ein Referent sprechen, der den Standpunkt des IZgMF vertritt: Nicht die Masten sind das Problem, sondern die Handys! Des Rätsels Lösung: Hallberg sendet zwar in seinem PDF exakt die gleiche Botschaft, formuliert sie aber raffinierterweise so, dass dem flüchtigen präsidialen Leser keinerlei Ähnlichkeiten mit dem IZgMF-Slogan auffallen wenn er liest: Mobile phones are safe.


In dem von Spatenpauli genannten Papier wird die Aussage m.E. noch nicht so recht deutlich. Ich habe aber im EMF-Portal eine Studie von Hallberg gefunden, die nach seiner Aussage Gesundheitsverschlechterungen in Abhängigkeit von der Mobil-Telefon Sendeleistung zeigt.
Im Endeffekt fordert die Studie so was wie Masten auf alle Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser... und ist ein Schlag ins Gesicht von allen 1G Kritikern, die genau das fordern, was Hallberg als schlecht erkennt.

Auf den ersten Blick zeigt die Studie für mich aber eher einen Zusammenhang zwischen schlechtem Notruf / langsamer Notfallversorgung und der Gesundheit.

Adverse health indicators correlating with sparsely populated areas in Sweden. epidemiol.
Indikatoren schlechter Gesundheit in Korrelation mit dünn besiedelten Gebieten in Schweden.

Von: Hallberg Ö
Erschienen in: Eur J Cancer Prev 2007; 16 (1): 71 - 76 ( Externe Webseite öffnen PubMed Eintrag, Externe Webseite öffnen Journal Website )

Ziel der Studie (lt. Autor)
Es wurde der mögliche Zusammenhang zwischen Indikatoren schlechter Gesundheit und der Bevölkerungsdichte als auch der Mobiltelefon-Sendeleistung in Schweden untersucht.

Ergebnisse/Schlussfolgerung (lt. Autor)
Die Gesundheits-Indikatoren allgemeine Krankheitsraten, Sterblichkeit aufgrund äußerer Unfälle und Alzheimer Krankheit sowie die Raten zur Gesundheit, Operationen und beruflichen Unfällen waren am schlechtesten in den am dünnsten besiedelten Gebieten Schwedens. Es wurde eine starke positive Korrelation zwischen Mobiltelefon-Sendeleistung und schlechteren Gesundheits-Qualität gefunden sowie eine starke negative Korrelation zwischen der Abdeckung mit GSM-Basisstationen und schlechter Gesundheits-Qualität.

Tags:
, EMF-Portal, Hallberg

Bäume machen krank?

Sektor3, Donnerstag, 10.09.2009, 09:59 (vor 5334 Tagen) @ Sektor3

Adverse health indicators correlating with sparsely populated areas in Sweden. epidemiol.
Indikatoren schlechter Gesundheit in Korrelation mit dünn besiedelten Gebieten in Schweden.

Von: Hallberg Ö
Erschienen in: Eur J Cancer Prev 2007; 16 (1): 71 - 76 ( Externe Webseite öffnen PubMed Eintrag, Externe Webseite öffnen Journal Website )

Ziel der Studie (lt. Autor)
Es wurde der mögliche Zusammenhang zwischen Indikatoren schlechter Gesundheit und der Bevölkerungsdichte als auch der Mobiltelefon-Sendeleistung in Schweden untersucht.

Ergebnisse/Schlussfolgerung (lt. Autor)
Die Gesundheits-Indikatoren allgemeine Krankheitsraten, Sterblichkeit aufgrund äußerer Unfälle und Alzheimer Krankheit sowie die Raten zur Gesundheit, Operationen und beruflichen Unfällen waren am schlechtesten in den am dünnsten besiedelten Gebieten Schwedens. Es wurde eine starke positive Korrelation zwischen Mobiltelefon-Sendeleistung und schlechteren Gesundheits-Qualität gefunden sowie eine starke negative Korrelation zwischen der Abdeckung mit GSM-Basisstationen und schlechter Gesundheits-Qualität.

Hallberg stellt in seiner Studie für ländliche Gebiete offenbar schlechtere Gesundheitsindikatoren fest, als für urbane Gegenden.

In ländlichen Gegenden gibt es:

  • schlechteren Handyempfang => höhere Handy-Sendeleistung
  • mehr Bäume
  • weniger Straßen
  • mehr Ruhe
  • mehr Kontakte zu Nachbarn
  • weniger Umweltbelastungen

Dass Hallberg die Handy-Sendeleistung mit einbezieht wundert mich etwas, denn nach dieser Logik wären auch

  • Bäume gesundheitsschädlich
  • Straßen gesund
  • Lärm gesund
  • Kontakte zu Nachbarn schädlich
  • Umweltbelastungen gesund

Die Baubiologie müßte neu geschrieben werden.

Tags:
Sterblichkeit

Schlechte Sendeleistung in Schweden

Doris @, Donnerstag, 10.09.2009, 12:00 (vor 5334 Tagen) @ Sektor3

In dem von Spatenpauli genannten Papier wird die Aussage m.E. noch nicht so recht deutlich. Ich habe aber im EMF-Portal eine Studie von Hallberg gefunden, die nach seiner Aussage Gesundheitsverschlechterungen in Abhängigkeit von der Mobil-Telefon Sendeleistung zeigt.

Die Studie von Lonn et al setzt sich sehr intensiv mit der Sendeleistung in Schweden vor allen Dingen in ländlichen Gebieten auseinander. Parallel zu dieser Arbeit gibt es eine von von Morrissey und für Italien eine von Ardoino. Die schlechteste Versorgung und damit verbunden die höchste Belastung für den Handytelefonierer gibt es in ländlichen Bereichen in Schweden. Aus Schweden kam ja auch, neben Israel die Aussage, dass die Gehirntumorrate, die in Zusammenhang mit Handys untersucht wurde, in ländlichen Bereichen höher sei.

Dazu lesenswert ist der Blog des Physikers Peter Dolph

Und diese Hallberg/Johannsson Erkenntnisse dürfte den Sendemastgegnern den Rest geben. ;-)
Ob diese Aussage allerdings ernst zu nehmen ist, bezweifle ich auch wieder, da es von den Herren auch andere Töne gibt. Sie passen sich halt auch an, fragt sich nur wem.

@ Sektor 3
zu Ihren anderen Beiträgen äußere ich mich noch, sobald ich mehr Zeit habe, obwohl ich Ihnen fast nichts entgegensetzen kann und das will was heißen ;-)

Tags:
Morrissey

RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum