Höhepunkte von der BioEM 2009 in Davos (Allgemein)

Doris @, Mittwoch, 15.07.2009, 00:38 (vor 5361 Tagen)

von Lloyd Morgan

Lloyd Morgan ist Mitglied im Direktorium des Zentralen Hirntumorregisters der USA (www.cbtrus.org) in der Funktion als Patientenvertreter. Er ist Mitglied der Bioelectromagnetics Society BEMS (www.bioelectromagnetics.org) und ehrenamtlicher Mitarbeiter der National Brain Tumour Foundation (www.braintumor.org). Ursprünglich Elektronik-Ingenieur, hat er sich seit 1995 auf das Studium des Zusammenhangs von elektromagnetischen Feldern und Gesundheitsproblemen konzentriert. In Vertretung dieses Aspektes besucht er jährlich mehrere Wissenschaftstreffen wie zum Beispiel diejenigen der Bioelectromagnetics Society, der Neuro-Oncology Society, der American Academy of Environmental Medicine und des Brain Tumor Epidemiology Consortium.

Hier die 8-seitige Zusammenfassung
http://www.diagnose-funk.ch/assets/morgan_berichtdavos2009.pdf

Quelle: Diagnose-Funk

Tags:
Morgan, Diagnose-Funk, BioEM, BEMS-Tagung

Salford: Die BHS und Mobilfunkbasisstationen

Doris @, Mittwoch, 15.07.2009, 01:20 (vor 5361 Tagen) @ Doris

Hier die 8-seitige Zusammenfassung
http://www.diagnose-funk.ch/assets/morgan_berichtdavos2009.pdf

Warum die Mobilfunkbasisstationen und ihre evtl. gesundheitlich nachteiligen Auswirkungen selbst bei Dr. Prof. A. aktuell ist, könnte an den Ergebnissen von Salford liegen.

Allerdings stimmt hier mMn nach was nicht.

Auf Seite 3 der Zusammenfassung steht:

Nicht-thermische elektromagnetische Felder von Mobiltelefonen und Basisstationen haben Auswirkungen auf das Gehirn von Säugetieren Diese Präsentation wurde von Leif Salford, einem Neurochirurgen von der Universität Lund in Schweden, gegeben. Er begann mit der Bemerkung, dass die hochfrequente elektromagnetische Strahlung [Microwave Radiation2], die während der Evolution des Lebens auf der Erde nicht existierte, in den vergangenen 60 Jahren um den Faktor 1012 bis 1018 zugenommen hat.
Seine Ergebnisse mit mehr als 2000 Ratten in mehreren Studien zeigen, dass Mobilfunkstrahlung die Blut-Hirn-Schranke (BHS) durchlässig macht. Dadurch tritt für Neuronen toxisches Albumin in das Gehirn ein, was den Tod von Neuronen herbeiführt.
Die alarmierenden Resultate zeigen, dass spezifische Absorptionsraten (SAR) von 1 Watt pro kg bestrahltes Körpergewebe ein signifikant erhöhtes Durchtreten von Albumin durch die BHS bewirken, mit einem Maximum bei 100-mal tieferen SAR-Werten von 0.01 W/kg.
Um die von Dr. Salford berichteten SAR-Werte für erhöhte Durchlässigkeit der BHS in einen Zusammenhang zu stellen, sei angemerkt, dass die 10 Mobiltelefo
ne mit dem höchsten SARWert bei 1.6 bis 1.47 W/kg und die 10 Mobiltelefone mit dem niedrigsten SAR-Wert bei 0.43 bis 0.22 W/kg liegen.
Er bemerkte, dass die niedrigste Exposition von 0.01 W/kg, bei welcher die BHS am durchlässigsten ist, einen Meter von einer mobil telefonierenden Person oder 200 m von einer Mobilfunk-Basisstation (Sendemast; „Antenne“) entfernt zu erwarten ist.

Diese Aussage muss falsch sein !

Irgendjemand bringt da wohl was durcheinander.

1.) schreibt Dr. Prof. A.

Die Bandbreite der Belastung der Bevölkerung liegt lediglich zwischen 0,01 und gut 10 Prozent des für Basisstationen geltenden Grenzwertes. Im Extremfall kann unter dieser Voraussetzung eine Ganzkörperbelastung von 0,008 W/kg erreicht werden.

2.) steht in diesem Beitrag
Wer in 100 Meter Abstand zu einer 20-W-Basisstation lebt erfährt eine SAR von 0,00001 W/kg.

Also kann in einem Abstand von 200 m zu einer Basisstation nicht 0.01 W/kg erreicht werden. Der Ganzkörper-SAR-Wert liegt bei 0,08 W/kg, was würden dann diejenigen abbekommen die einer Antenne deutlich näher sind. Außerem ist dies eine pauschaliesiernde Aussage, die jedem Laien Angst macht, da Nähe zur Antenne nicht immer sehr hohe Exposition bedeutet. Außerdem müssten da eigentlich alle handytelefonierende und DECT-Telefon besitzende Menschen permanent mit einer geöffneten BHS rumlaufen.

Vermutlich wird da auch der Teilkörper-SAR Wert (2 W/kg) mit dem Ganzkörper-SAR Wert durcheinander gebracht. Während beim Handytelefonierer der Eintrag in den Kopf und die Wirkung auf die BHS mit dem Teilkörper SAR Wert begründet ist, muss die Belastung der Person, die 1 m neben dem Telefonierenden steht über den Ganzkörper-SAR Wert berechnet werden.

Wie und wer überhaupt auf diesen Wert kommt verstehe ich sowieso nicht.

In der 774 seitigen Abstract Sammlung der Davoser Veranstaltung steht auf Seite 34 zu der Arbeit von Salford

Since 1988 we have studied the effects of non-thermal RF-EMF in TEM-cells upon the BBB in >2000 rats. We have
shown significantly increased leakage of the rats' own blood albumin through the BBB at energy levels of 1W/kg
and below, as compared to non-exposed animals.
The lowest studied energy levels, (below 10mW/kg), give rise to the most pronounced albumin leakage. SAR 1
mW/kg exists about one meter away from the mobile phone antenna and about 200 meters from base-stations.
Further, we have registered neuronal damage in rat brains 28 and 50 days after a 2-hour GSM exposure.

Die BHS-Studie von Salford aus dem Jahre 2008 gibt es im EMF-Portal ins ausgearbeiteter Form

Ob dies aus dem Jahre 2009 dasselbe ist, ich blicke da nicht so ganz durch.

Tags:
Albumin, Salford, Lund

Wenig Substanz, viele Nebelschwaden

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 15.07.2009, 14:59 (vor 5361 Tagen) @ Doris

Die alarmierenden Resultate zeigen, dass spezifische Absorptionsraten (SAR) von 1 Watt pro kg bestrahltes Körpergewebe ein signifikant erhöhtes Durchtreten von Albumin durch die BHS bewirken, mit einem Maximum bei 100-mal tieferen SAR-Werten von 0.01 W/kg.

Ach du meine Güte, wer hat sich denn da wieder versucht, dem alten Schweden Deutsch beizubringen. Das kann doch kein Mensch verstehen, gibt es dazu irgendwo ein englisches Original, damit wenigstens der Sinn dieser hier völlig unsinnigen Darstellung klar wird?

Er bemerkte, dass die niedrigste Exposition von 0.01 W/kg, bei welcher die BHS am durchlässigsten ist, einen Meter von einer mobil telefonierenden Person oder 200 m von einer Mobilfunk-Basisstation (Sendemast; „Antenne“) entfernt zu erwarten ist.[/color]

Diese Aussage muss falsch sein!

Ja, das sehe ich auch so. Leider ist es uns aber bislang nicht gelungen, irgendeine Stelle aufzutreiben, bei der man solche Aussagen "rechnen lassen kann", also Aussagen der Art, welche Ganzkörper-SAR ist zu erwarten bei 200 Meter Abstand zu einer gewöhnlichen BTS mit Sichtverbindung. Oder so. Dazu müsste es schon eine Software geben, die sowas nach Eingabe von X Randparametern kann.

Fakt ist, dass die 0,01 W/kg in 200 Meter Abstand überhaupt nicht in das bislang schlüssige Orientierungsraster der SAR-Werte durch Basisstationen passen. Erschwerend kommt hinzu, dass der Text von L. Morgan geschrieben, von der Bürgerwelle Schweiz übersetzt und bei Diagnose-Funk veröffentlicht worden ist - da sind Fehler aus meiner Sicht programmiert. Allein schon die Angabe, 0,01 W/kg würden in 1 Meter Abstand von einer mobil telefonierenden Person auftreten ist haarsträubend, wer sowas schreibt, will Angst machen, denn er verschweigt, dass Handys eine Leistungsregelung haben. Hinzu kommt, dass der ganze Sermon sowieso nur aufgewärmt ist, vor gut 1 Jahr haben wir genau diesen Streitpunkt schon einmal - ergebnislos - diskutiert! Beachtenswert finde ich die Nuancen in der Ausdrucksweise, da wird in der jüngeren Fassung der Drang zur Dramatisierung wieder einmal schön deutlich, indem der Schreiberling Einschränkungen (das Zauberwort über ... 1 Meter) einfach untern Tisch fallen lässt. Mit Davos hat das alles ja auch nichts mehr zu tun, sieht so aus als ob das (die Salford-Ergebnisse) nur der Aufhänger war, mal wieder etwas Desinformation unters Volk zu streuen. Dass erst kürzlich Salford nicht repliziert werden konnte und Salford selber Schwierigkeiten hatte, seine eigenen Ergebnisse zu bestätigen, davon ist in der von Ihnen hier eingestellten Textpassage keine Silbe zu lesen - was angesichts der tendenziösen Quelle auch kein Wunder ist.

Und wo bitte steht in dem PDF-Dokument etwas von der Reflex-Replikation Primo Schärs? Die wird dort mit keiner Silbe erwähnt, so als ob dies keiner der Höhepunkte in Davos war. Das Resultat dieser Replikation war für Sendemastengegner wohl nicht berauschend genug, um die Beachtung zu finden, die es verdient.

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Wenig Substanz, viele Nebelschwaden

Doris @, Donnerstag, 16.07.2009, 00:54 (vor 5360 Tagen) @ H. Lamarr

Ach du meine Güte, wer hat sich denn da wieder versucht, dem alten Schweden Deutsch beizubringen. Das kann doch kein Mensch verstehen, gibt es dazu irgendwo ein englisches Original, damit wenigstens der Sinn dieser hier völlig unsinnigen Darstellung klar wird?

Klar, Chef, voilà ;-)
http://www.scribd.com/doc/16680767/Highlights-of-BEMSEBEA-2009-BioEM-2009-Meeting

Beachtenswert finde ich die Nuancen in der Ausdrucksweise, da wird in der jüngeren Fassung der Drang zur Dramatisierung wieder einmal schön deutlich, indem der Schreiberling Einschränkungen (das Zauberwort über ... 1 Meter) einfach untern Tisch fallen lässt.

Der Schreiberling scheint Lloyd Morgan zu sein, im Original steht nichts anderes und ich denke der hat keine Verbandelung mit D.F. So wie ich das lese, scheint Peter Schlegel von der Bürgerwelle Schweiz ebenfalls in Davos gewesen zu sein und hat wohl ein sehr interessantes und ausführliches Gespräch mit Lloyd Morgan geführt. Aber geschrieben wird er ihm wohl den Bericht nicht haben.

Mit Davos hat das alles ja auch nichts mehr zu tun, sieht so aus als ob das (die Salford-Ergebnisse) nur der Aufhänger war, mal wieder etwas Desinformation unters Volk zu streuen.

oh, oh...jetzt verlassen Sie aber den Pfad der Objektivität :-)

Dass erst kürzlich Salford nicht repliziert werden konnte und Salford selber Schwierigkeiten hatte, seine eigenen Ergebnisse zu bestätigen, davon ist in der von Ihnen hier eingestellten Textpassage keine Silbe zu lesen

Das hat der Salford wohl in Davos so nicht erzählt und L. Morgan machte nur eine Zusammenfassung der ihm interessant erscheinenden Beiträge, zu denen natürlich auch Salford gehört, so wie es sich für einen ordentlichen Kritiker ziemt ;-)

- was angesichts der tendenziösen Quelle auch kein Wunder ist.

wie denken Sie nochmals über diejenigen, die einen Beitrag nur deshalb ablehnen, weil er auf der IZgMF Seite steht, oder weil "spatenpauli" ihn geschrieben hat :lookaround:


Und wo bitte steht in dem PDF-Dokument etwas von der Reflex-Replikation Primo Schärs? Die wird dort mit keiner Silbe erwähnt, so als ob dies keiner der Höhepunkte in Davos war. Das Resultat dieser Replikation war für Sendemastengegner wohl nicht berauschend genug, um die Beachtung zu finden, die es verdient.

Nein, Primo Schär war halt nun auch mal nicht in Davos, hat ja auch noch nichts veröffentlicht und Prof. A. sieht es ja nicht so. Der hat auch ein Statement abgegeben zu seinen Studien. Sie finden es unter der Überschrift "Proof of Principle Tests Confirm Genotoxic Potential of RF-EMF" auf Seite 579 der Abstract Sammlung. Aber es gab viele unterschiedliche interessante Beiträge, entwarnende, mahnende, verharmlosende, dramatisierende.....Zu Sendemasten gibt es nur ganz wenige Beiträge, außer eben die Salford BHS Geschichte.
___________________________

Ein Resümee (von Peter Schlegel) gibt es am Schluss der 8-seitigen pdf

Bringen wir nochmals Ihr Blut in Wallung....

Was Prof. Adlkofer/Salford usw. betrifft, geht hier hervor

Von der Industrie und teilweise auch vom Staat finanzierte Forschung findet meist „keine Effekte“. Die vorliegend genannten Namen Auvinen, Chou, Finnie und Kavet stehen für zahllose weitere. Es lässt aufhorchen, dass solche Forscher in ihren Negativstudien andere Arbeiten mit positiven Forschungsergebnissen zuweilen gezielt in Zweifel ziehen und subtil diskreditieren, wie es hier z.B. Dr. Finnie tut. Und Joe Morrissey verteidigt das Industrie-Mantra, wonach es keine gesicherten nichtthermischen EMF-Effekte gebe, mit manipulativer Unverfrorenheit. – Es fällt auf, dass „Nulleffekt“-Studien über Jahre hinweg immer wieder mit denselben Forschernamen oder Forschungsinstituten verbunden sind.
● Andere Forscher stehen unbeirrt zu ihren positiven Resultaten, zum Beispiel Leif Salford (Durchlässigkeit der Blut-Hirn-Schranke BHS) und Franz Prof. Adlkofer (gentoxische Effekte von Mobilfunkstrahlung). Es wundert nicht, dass die Industrie gerade gegen diese beiden Ergebnisse Sturm läuft. Ihre gezielte Diskreditierung der Forschung Prof. Adlkofers und Hugo Rüdigers mittels – nachweislich unhaltbaren – Fälschungsvorwürfen gegen Studien über die Gentoxizität von GSM- und UMTS-Strahlung zeigt, wovor sie am meisten Angst hat. Und diese Angst der Industrie ist umso grösser, als auf beiden Gebieten, BHS und Gentoxizität, neben den Mobiltelefonen nun auch die Basisstationen („Antennen“) ins Visier geraten. Die grösste Durchlässigkeit der BHS hat sich im Experiment nicht bei der höchsten Strahlung, sondern bei den relativ niedrigen Immissionen ergeben, welchen man als Passivtelefonierender (analog dem Passivraucher) und als Antennen-Anwohner ausgesetzt ist.

Am meisten irreführend finde ich den letzten Satz, denn das kann so nicht stimmen. Das schürt auch die Krebsangst durch Sender. Aber vielleicht weiß noch jemand was, zu den 0,01 W/kg in 200 m Entfernung zu einer Basisstation.

P.S. Warum ist eigentlich der kursive Text (Zitate) jetzt so unscheinbar poppelig grau?

Tags:
Morgan, Schär, Blut-Hirn-Schranke, Adlkofer, Rüdiger, Salford, Morrissey, Diskreditierung, Schlegel

Wenig Substanz, viele Nebelschwaden

H. Lamarr @, München, Montag, 20.07.2009, 15:44 (vor 5356 Tagen) @ Doris

Das kann doch kein Mensch verstehen, gibt es dazu irgendwo ein englisches Original, damit wenigstens der Sinn dieser hier völlig unsinnigen Darstellung klar wird?

Klar, Chef, voilà ;-)
http://www.scribd.com/doc/16680767/Highlights-of-BEMSEBEA-2009-BioEM-2009-Meeting

Danke! Hilft nur nicht weiter weil das englische Original an dieser Stelle keinen Deut besser, sondern ebenso wirr ist.

...

Mit Davos hat das alles ja auch nichts mehr zu tun, sieht so aus als ob das (die Salford-Ergebnisse) nur der Aufhänger war, mal wieder etwas Desinformation unters Volk zu streuen.

oh, oh...jetzt verlassen Sie aber den Pfad der Objektivität :-)

Ja, das kann mir im Groll schon passieren. Eine alte Geschichte aus dem vergangenen Jahr als einen der "Höhepunkte" der Tagung auszugeben finde ich halt daneben.

Dass erst kürzlich Salford nicht repliziert werden konnte und Salford selber Schwierigkeiten hatte, seine eigenen Ergebnisse zu bestätigen, davon ist in der von Ihnen hier eingestellten Textpassage keine Silbe zu lesen

Das hat der Salford wohl in Davos so nicht erzählt und L. Morgan machte nur eine Zusammenfassung der ihm interessant erscheinenden Beiträge, zu denen natürlich auch Salford gehört, so wie es sich für einen ordentlichen Kritiker ziemt ;-)

Jaja, immer schön stramm geradeaus gucken ...

- was angesichts der tendenziösen Quelle auch kein Wunder ist.

wie denken Sie nochmals über diejenigen, die einen Beitrag nur deshalb ablehnen, weil er auf der IZgMF Seite steht, oder weil "spatenpauli" ihn geschrieben hat :lookaround:

Ich verweigere die Aussage, sonst werde ich fürs Gigaherz-Forum auf Lebenszeit gesperrt.

Und wo bitte steht in dem PDF-Dokument etwas von der Reflex-Replikation Primo Schärs? Die wird dort mit keiner Silbe erwähnt, so als ob dies keiner der Höhepunkte in Davos war. Das Resultat dieser Replikation war für Sendemastengegner wohl nicht berauschend genug, um die Beachtung zu finden, die es verdient.

Nein, Primo Schär war halt nun auch mal nicht in Davos ...

Nicht?

Ein Resümee (von Peter Schlegel) gibt es am Schluss der 8-seitigen pdf

Bringen wir nochmals Ihr Blut in Wallung....

Schaunmermal.

Es fällt auf, dass „Nulleffekt“-Studien über Jahre hinweg immer wieder mit denselben Forschernamen oder Forschungsinstituten verbunden sind.

So ein Schmarrn! Als ob Salford, Rüdiger, Prof. A., Kundi, Mosgöller und Co. nicht ebenfalls seit Jahren eine "Stirnrunzel"-Studie nach der anderen auf den Markt bringen.

Es wundert nicht, dass die Industrie gerade gegen diese beiden Ergebnisse Sturm läuft. Ihre gezielte Diskreditierung der Forschung Prof. A.s und Hugo Rüdigers mittels – nachweislich unhaltbaren – Fälschungsvorwürfen gegen Studien über die Gentoxizität ...

Ächtz, Wallung! Bitte nur einen einzigen Beleg dafür, dass "die Industrie" dagegen Sturm läuft und nicht der Sherlock Holms aus Bremen - nur einen einzigen belastbaren Beleg für diesen angeblichen Sturmlauf. ***

... von GSM- und UMTS-Strahlung zeigt, wovor sie am meisten Angst hat. Und diese Angst der Industrie ist umso grösser, als auf beiden Gebieten, BHS und Gentoxizität, neben den Mobiltelefonen nun auch die Basisstationen („Antennen“) ins Visier geraten. Die grösste Durchlässigkeit der BHS hat sich im Experiment nicht bei der höchsten Strahlung, sondern bei den relativ niedrigen Immissionen ergeben, welchen man als Passivtelefonierender (analog dem Passivraucher) und als Antennen-Anwohner ausgesetzt ist.

Dazu fällt mir nur ein Wort ein: Realitätsverlust.

Am meisten irreführend finde ich den letzten Satz, denn das kann so nicht stimmen. Das schürt auch die Krebsangst durch Sender.

Angst wecken und schüren ist doch das oberste Ziel solcher Veröffentlichungen, wie sonst sollte das Lager der Mobilfunkgegner denn Zulauf generieren? Da wahre Fakten fehlen geht es nur über Umwege.

Aber vielleicht weiß noch jemand was, zu den 0,01 W/kg in 200 m Entfernung zu einer Basisstation.

Ja reicht Ihnen denn Prof. A. mit seinen maximal 0,008 W/kg infolge Sendemasten nicht? Der steht doch auf der "richtigen" Seite und deshalb muss seine Angabe bekanntermaßen ganz & gar nicht infrage gestellt werden ;-).

P.S. Warum ist eigentlich der kursive Text (Zitate) jetzt so unscheinbar poppelig grau?

Sehe ich nicht, sieht bei mir aus wie immer. Grau sind jetzt die zitierten Passagen, die früher rötlich waren. Das habe ich beim letzten Update nicht mehr geändert, wenn mehr lieber rötlich statt grau haben wollen, kann ich das aber nachholen.

[Hinweis Admin: *** aus Rechtsgründen editiert am 28.07.10]

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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Fälschung, Diagnose-Funk, Realitätsverlust

Nur ein Sommermärchen: 0,01 W/kg in 200 m Entfernung!

H. Lamarr @, München, Montag, 20.07.2009, 16:50 (vor 5356 Tagen) @ Doris

Aber vielleicht weiß noch jemand was, zu den 0,01 W/kg in 200 m Entfernung zu einer Basisstation.

Zuweilen hat der Mensch einfach nur Tomaten auf den Augen!

Also, die Sache ist die, Mr. Morgan erzählt uns hier ein Sommermärchen. Er hat sich schlicht um eine Kommastelle vertan und hätte 0,001 W/kg schreiben sollen, statt 0,01 W/kg. Kann ja mal passieren, wenn man von so vielen Nullen umgeben ist ... ;-)

Aufgefallen ist mir der Fehler erst heute beim Rücksprung zu unserer alten Diskussion vor rund 1 Jahr zum selben Thema, dort lautet die Angabe nämlich 1 mW/kg, was nun einmal 0,001 W/kg sind und nicht 0,01 W/kg. Jetzt könnte einer einwenden, dass schon damals Hensinger zu dusselig war, um von Salford richtig abzuschreiben. Dies aber ist nicht der Fall, denn auch im Original von Salford heißt es eindeutig 1 mW/kg.

Auch dieser kleinere Wert ist noch immer sehr fragwürdig hoch, diese Geschichte steht jedoch wieder auf einem anderen Blatt, immerhin ist der Morgan-Wert jetzt allein durch genaueres Hingucken schon um den Faktor 10 gesunken.

Dass sich so ein Fehler unentdeckt durch die Reihen der "kompetenten" schweizer Sendemastengegner von der dortigen Bürgerwelle bis Diagnose-Funk fortpflanzen kann, ist ebenfalls aufschlussreich. Dumm ist, dass das faule Obst längst weiter verteilt wurde und technisch wenig bewanderte Frontleute wie Dr. Markus Kern es, wie ich fürchte, in "Fortbildungskursen" ungeprüft verfüttern. Dies wäre Fortbildung im Sinne des Wortes, denn danach ist die Bildung fort.

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Salfords Spiel mit den Zahlen

H. Lamarr @, München, Dienstag, 21.07.2009, 16:15 (vor 5355 Tagen) @ H. Lamarr

Dies aber ist nicht der Fall, denn auch im Original von Salford heißt es eindeutig 1 mW/kg.

Wirklich? Auch in diesem Dokument von Salford selbst (keine Studie, sondern ein Konferenzbeitrag) holpert es ganz ordentlich. Zuerst schreibt Salford:

One remarkable observation is the fact that the lowest energy levels, with wholebody average power densities below 10mW/kg, give rise to the most pronounced albumin leakage.

Schon im übernächsten Satz aber ist wieder "unser" Faktor 10 im Spiel:

The SAR value of around 1 mW/kg exists at a distance of more than one meter away from the mobile phone antenna and at a distance of about 150 - 200 meters from a base station.

Wie er von den 10 mW/kg ohne Umschweife auf 1 mW/kg kommt, erklärt Salford nicht. Um das mal wieder in Relation zur Realität zu bringen: 0,008 W/kg sind 8 mW/kg - dieser Wert ist nach Darstellung von Prof. Prof. A. das Maximum, was jemand von einem Sendemasten (nicbt Handy) abbekommen kann. Deshalb ist es schon wichtig, ob Salford nun meint, bei 10 mW/kg oder bei 1 mW/kg könne sich die BHS öffnen. Denn mal (10 mW/kg) erwischt es niemanden, mal die Anwohner (1 mW/kg), die nahe und im Hauptstrahl einer Antenne leben.

Salford spielt hier mit den Zahlen kein gutes Spiel, denn Sendemastengegner sehen nur eines: 1 mW/kg noch in 200 Meter Abstand zur Antenne - Alaaaarm! Sich im EMF-Portal durch die Salford-Studien zu beißen, um die tatsächlichen SAR-Werte in Erfahrung zu bringen, wer macht das schon.

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Hauptstrahl, Salford

Salfords Kurzschluss

Alexander Lerchl @, Dienstag, 21.07.2009, 16:46 (vor 5355 Tagen) @ H. Lamarr

Dies aber ist nicht der Fall, denn auch im Original von Salford heißt es eindeutig 1 mW/kg.

Wirklich? Auch in diesem Dokument von Salford selbst (keine Studie, sondern ein Konferenzbeitrag) holpert es ganz ordentlich....

Es holpert in diesem Konferenzbeitrag noch an manch anderer Stelle.

Zitat:
"Q: Are cell phones harmful and which precaution measures should we suggest that users should take and especially children?
A: Cell phones have been proven harmful to experimental animals. According to our opinion, it is reasonable to believe that the results can be translated to the human situation - even if this is not proven!"

Übersetzung:
"Frage: Sind Handy gefährlich, und welche Vorsorgemaßnahmen sollten wir für Nutzer und speziell Kinder empfehlen?
Antwort: Handys sind für Labortiere nachgewiesenermaßen schädlich. Nach unserer Meinung ist es vernünftig zu glauben, dass diese Resultate auf Menschen übertragbar sind - selbst wenn dies nicht bewiesen ist!"

Abgesehen davon, dass Salfords Studien ziemlich allein auf weiter Flur sind, ist diese Argumentationslogik hanebüchen.

--
"Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." Vince Ebert

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Kurzschluss

Salfords Kurzschluss

Doris @, Dienstag, 21.07.2009, 18:24 (vor 5355 Tagen) @ Alexander Lerchl

Es holpert in diesem Konferenzbeitrag noch an manch anderer Stelle.

Übersetzung:
"Frage: Sind Handy gefährlich, und welche Vorsorgemaßnahmen sollten wir für Nutzer und speziell Kinder empfehlen?
Antwort: Handys sind für Labortiere nachgewiesenermaßen schädlich. Nach unserer Meinung ist es vernünftig zu glauben, dass diese Resultate auf Menschen übertragbar sind - selbst wenn dies nicht bewiesen ist!"

Abgesehen davon, dass Salfords Studien ziemlich allein auf weiter Flur sind, ist diese Argumentationslogik hanebüchen.

Ja gut, aber worauf sollen sich evtl. Vorsorgemaßnahmen denn stützen? In Belgien sind anscheinend die alarmierenden Ratten Ergebnisse Anlass die Grenzwerte zu senken. Sie experimentieren auch mit Hamster und Ihre Negativ-Ergebnisse werden herangezogen um aufzuzeigen, dass Handystrahlung wohl auch keinen Einfluss auf den Melatoninwert beim Menschen hat.

Dass Salfords Studien ziemlich allein auf weiter Flur sind, das sehe ich als Kritikpunkt, seine Argumentationslogik nicht. Wenn wir mal am Menschen erkennen müssen, dass Handys tatsächlich die BHS "löchrig" gemacht hat, dann ist m.E. irgendwo was schiefgelaufen. Die BHS-Geschichte ist m.E. mindestens genauso bedeutend wie die DNA-Schädigung und die dazu gehörende REFLEX-Studie. Denn über eine performierte BHS würden sich durch Handys ausgelöste Gehirntumore erklären lassen. Salford sagt hier, dass auch andere Labors zu diesen Ergebnissen kommen. Nur welche, das lässt er uns nicht wissen.

Salfords Kurzschluss ▼

Alexander Lerchl @, Dienstag, 21.07.2009, 18:33 (vor 5355 Tagen) @ Doris

Es holpert in diesem Konferenzbeitrag noch an manch anderer Stelle.

Übersetzung:
"Frage: Sind Handy gefährlich, und welche Vorsorgemaßnahmen sollten wir für Nutzer und speziell Kinder empfehlen?
Antwort: Handys sind für Labortiere nachgewiesenermaßen schädlich. Nach unserer Meinung ist es vernünftig zu glauben, dass diese Resultate auf Menschen übertragbar sind - selbst wenn dies nicht bewiesen ist!"

Abgesehen davon, dass Salfords Studien ziemlich allein auf weiter Flur sind, ist diese Argumentationslogik hanebüchen.

Ja gut, aber worauf sollen sich evtl. Vorsorgemaßnahmen denn stützen? In Belgien sind anscheinend die alarmierenden Ratten Ergebnisse Anlass die Grenzwerte zu senken. Sie experimentieren auch mit Hamster und Ihre Negativ-Ergebnisse werden herangezogen um aufzuzeigen, dass Handystrahlung wohl auch keinen Einfluss auf den Melatoninwert beim Menschen hat.

Das sagen Sie und auch wahrscheinlich viele andere. Aber was ich in der Hamster-Pineal-Studie dazu diskutiert habe, lautet: "In conclusion, our data show increased levels of melatonin synthesis after nonthermal RF-EMF exposure in a wellcontrolled system. Whether these results are in fact relevant for human exposure scenarios remains to be seen in future studies."

Dass Salfords Studien ziemlich allein auf weiter Flur sind, das sehe ich als Kritikpunkt, seine Argumentationslogik nicht. Wenn wir mal am Menschen erkennen müssen, dass Handys tatsächlich die BHS "löchrig" gemacht hat,

was zu zeigen wäre. Wenn das tatsächlich der Fall wäre, hätten wir schon seit vielen Jahren ernsthafte Krankheitsbilder bei Handy-Telefonierern. Danach sieht es aber nicht aus.

dann ist m.E. irgendwo was schiefgelaufen. Die BHS-Geschichte ist m.E. mindestens genauso bedeutend wie die DNA-Schädigung und die dazu gehörende REFLEX-Studie. Denn über eine performierte BHS würden sich durch Handys ausgelöste Gehirntumore erklären lassen.

Dazu fehlen aber, wie gesagt, die klinischen Daten und Hinweise.

Salford sagt hier, dass auch andere Labors zu diesen Ergebnissen kommen. Nur welche, das lässt er uns nicht wissen.

Tja, das ist das altbekannte Problem.

Troll-Wiese: http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?mode=entry&id=32755

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Salfords Kurzschluss

Doris @, Dienstag, 21.07.2009, 18:57 (vor 5355 Tagen) @ Alexander Lerchl

Das sagen Sie und auch wahrscheinlich viele andere. Aber was ich in der Hamster-Pineal-Studie dazu diskutiert habe, lautet: "In conclusion, our data show increased levels of melatonin synthesis after nonthermal RF-EMF exposure in a wellcontrolled system. Whether these results are in fact relevant for human exposure scenarios remains to be seen in future studies."

Wo kann ich das nachlesen, was Sie oben zitiert haben? Ich werde mir das nochmals genau anschauen. Aber, da ich davon ausgehe, dass Sie mich nicht anlügen, entschuldige ich mich auf jeden Fall für meinen Schnellschuß ;-) , welche ich normalerweise versuche zu vermeiden.

Dass Salfords Studien ziemlich allein auf weiter Flur sind, das sehe ich als Kritikpunkt, seine Argumentationslogik nicht. Wenn wir mal am Menschen erkennen müssen, dass Handys tatsächlich die BHS "löchrig" gemacht hat,

was zu zeigen wäre. Wenn das tatsächlich der Fall wäre, hätten wir schon seit vielen Jahren ernsthafte Krankheitsbilder bei Handy-Telefonierern. Danach sieht es aber nicht aus.

Die Tiere werden ja oft stundenlang befeldet, bis sich da was tut, von daher denke ich nicht, dass sich da schon was Eindeutiges bei Handy-Telefonierern herauskristallisiert hätte. Kritischer wäre die BHS-Diskussion tatsächlich erst dann zu sehen, wenn sich wirklich bei sehr niedrigen Expositionen was tun würde, denn dann würde die Dauerbefeldung in den Fokus der Kritik rücken. Aber wie Sie schreiben, dazu fehlen klinische Daten und Hinweise und was ich selber von Salford denke, habe ich bereits in einem anderen Beitrag geschrieben.

Salfords Kurzschluss

Alexander Lerchl @, Dienstag, 21.07.2009, 21:55 (vor 5354 Tagen) @ Doris

Wo kann ich das nachlesen, was Sie oben zitiert haben? Ich werde mir das nochmals genau anschauen. Aber, da ich davon ausgehe, dass Sie mich nicht anlügen, entschuldige ich mich auf jeden Fall für meinen Schnellschuß ;-) , welche ich normalerweise versuche zu vermeiden.

Absolut kein Problem, Doris. Ich kenne (qua Forum) und schätze Sie als kompetente und kritische Person. Ich würde Ihnen gerne meine publizierte Studie zukommen lassen, damit Sie sich in toto ein Bild machen können, nur müsste ich wissen, an wen ich Sie schicken soll (ins Netz stellen geht leider nicht wegen des copyright). Wenn Ihnen Ihre Anonymität wichtig ist, kann ich Ihnen das paper treuhänderisch über spatenpauli zukommen lassen, ok?

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Melatonin Studie

Doris @, Sonntag, 26.07.2009, 01:09 (vor 5350 Tagen) @ Alexander Lerchl

Ich würde Ihnen gerne meine publizierte Studie zukommen lassen, damit Sie sich in toto ein Bild machen können.

Danke für die Übersendung der publizierten Studie, ein Bild habe ich mir nun gemacht.

Das sagen Sie und auch wahrscheinlich viele andere. Aber was ich in der Hamster-Pineal-Studie dazu diskutiert habe, lautet: "In conclusion, our data show increased levels of melatonin synthesis after nonthermal RF-EMF exposure in a wellcontrolled system. Whether these results are in fact relevant for human exposure scenarios remains to be seen in future studies."

Wo kann ich das nachlesen, was Sie oben zitiert haben? Ich werde mir das nochmals genau anschauen. Aber, da ich davon ausgehe, dass Sie mich nicht anlügen, entschuldige ich mich auf jeden Fall für meinen Schnellschuß ;-) , welche ich normalerweise versuche zu vermeiden.

Wie erwartet haben Sie mich nicht angelogen. ;-) Ich habe allerdings eine weitere Frage, kann ich diese hier im Forum mit Zitaten aus der Studie, stellen? (ich meine wegen copyright)Es geht bei meiner Frage um gewisse Empfehlungen unter "Diskussionen", die im Abstract z.B. nicht erscheinen.

Salfords Spiel mit den Zahlen

Doris @, Dienstag, 21.07.2009, 18:06 (vor 5355 Tagen) @ H. Lamarr

Salford spielt hier mit den Zahlen kein gutes Spiel, denn Sendemastengegner sehen nur eines: 1 mW/kg noch in 200 Meter Abstand zur Antenne - Alaaaarm!

Ich denke auch, er spielt mit den Zahlen um seine seit 2 Jahrzehnten gemachten Beobachtungen mal wieder in den Mittelpunkt der Diskussionen zu rücken. Keine BHS leckt so zuverlässig wie die von Salfords Ratten und das schon seit Anfang der 90er Jahre. (Auf Seite 23 des aktuellen Ärztehandbuchs steht auch was zu Salfords Arbeiten).

Sich im EMF-Portal durch die Salford-Studien zu beißen, um die tatsächlichen SAR-Werte in Erfahrung zu bringen, wer macht das schon.

Ja sooo abwegig und auch aufwändig ist das nicht. Und wer sich seriös an den Diskussionen beteiligen will, egal ob pro oder contra BHS-Öffnung, der muss sich durch das zur Verfügung stehende Material durcharbeiten. Nur gibt das EMF-Portal dazu gar nicht so arg viel her, denn die kompletten Arbeiten stehen nicht zur Verfügung. Ich nehme an, er bezieht sich auf die neuesten Arbeiten, denn erst seit jüngster Zeit geraten ja die Basisstationen bezüglich Öffnung er BHS in die Kritik. Und da gibt es nur 2 Arbeiten

Blut-Hirn-Schranken-Permeabilität und Nerven-Zell-Schaden im Gehirn der Ratte nach 14 und 28 Tagen Exposition bei Mikrowellen von GSM-Mobiltelefonen.

Hier sind die Expositionsparamter detailliert genannt und die Zusammenfassung lautet:

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)
Die Albumin-Extravasation und die Albumin-Aufnahme in die Neuronen waren nach 14 Tagen bei den befeldeten Tieren signifikant erhöht, nicht aber nach 28 Tagen. Es gab ein signifikant erhöhtes Auftreten von geschädigten Neuronen nach 28 Tagen. Es wurde eine signifikante Korrelation zwischen der neuronalen Aufnahme von Albumin nach 14 Tagen und dem Auftreten von geschädigten Neuronen nach 28 Tagen gefunden. Schon für den niedrigsten Expositions-Wert zeigten sich statistisch signifikante Unterschiede zwischen den befeldeten Tieren und der Schein-Expositions-Gruppe. Dieses Ergebnis konnte für alle Parameter, außer für das diffuse Auftreten von Albumin, bestätigt werden. Der SAR-Wert der niedrigsten Expositions-Bedingung lag weit unter dem derzeit von ICNIRP für die EU empfohlenen Grenzwert für die Exposition am Kopf (2 W/kg).

Der niedrigste SAR-Wert mit dem befeldet wurde, war 0,12 mW/kg (Ganzkörper) (= 0,00012 W/KG).

In der Arbeit aus dem Jahre 2009 heißt es

Forty-eight rats were exposed in TEM-cells for 2h at non-thermal specific absorption rates (SARs) of 0mW/kg, 0.12mW/kg, 1.2mW/kg, 12mW/kg and 120mW/kg. Albumin extravasation over the BBB, neuronal albumin uptake and neuronal damage were assessed. Albumin extravasation was enhanced in the mobile phone exposed rats as compared to sham controls after this 7-day recovery period (Fisher's exact probability test, p=0.04 and Kruskal-Wallis, p=0.012), at the SAR-value of 12mW/kg (Mann-Whitney, p=0.007) and with a trend of increased albumin extravasation also at the SAR-values of 0.12mW/kg and 120mW/kg. There was a low, but significant correlation between the exposure level (SAR-value) and occurrence of focal albumin extravasation (r(s)=0.33; p=0.04).

Eigentlich präsentiert er uns alle Werte von klein bis groß und letztendlich leckt die BHS immer, mal mehr mal weniger. Alle Gemüter werden bedient und können sich das Passende raussuchen.

Ich könnte mir vorstellen, er nennt diese 1 mW/kg um eine Relation herzustellen zu den 10 mW/Kg. So wie Prof. A. ja auch schreibt, dass man mit den 0,5 W, wo man bei der neuesten UMTS Studie was gefunden haben will, nicht mehr so ganz weit vom Ganzkörper SAR-Wert entfernt ist und somit diese Befunde eben nicht mehr nur auf die Handynutzung übertragen werden können. Man muss ja im Gespräch bleiben. Und da die Handygeschichte für die Bevölkerung insofern ausgereizt ist, da sie auf dieses nicht verzichten werden und wollen, schwenkt man jetzt auf die Basisstationen, denn da findet man noch Gehör.

Zu meiner Auffassung komme ich durch folgendes...
Im Abstract für Davos steht auf Seite 34

Since 1988 we have studied the effects of non-thermal RF-EMF in TEM-cells upon the BBB in >2000 rats. We have
shown significantly increased leakage of the rats' own blood albumin through the BBB at energy levels of 1W/kg
and below, as compared to non-exposed animals.
The lowest studied energy levels, (below 10mW/kg), give rise to the most pronounced albumin leakage. SAR 1
mW/kg exists about one meter away from the mobile phone antenna and about 200 meters from base-stations.
Further, we have registered neuronal damage in rat brains 28 and 50 days after a 2-hour GSM exposure.

In diesem Absatz nennt er die Zahlen um die es geht. Mit 1 W/kg und darunter befeldet er regelmäßig. 10mW/kg scheint der niedrigste Expositionsparameter zu sein, bei dem er was Signifikantes gesehen hat. Und ich sehe es so, dass er mit den 1 mW/kg aufzeigen will, wie nahe wir nun schon bei der Schädigung der gesamten Bevölkerung, nämlich durch die Basisstationen, sind. ;-)

Mir erscheint es unplausibel und er unseriös, wenn die Aussage von ihm kommt. Dann soll er einfach mal die Fakten auf den Tisch legen und nicht ständig nur rumeiern.

Wer finanziert Salford über 2 Jahrzehnte hinweg?

H. Lamarr @, München, Dienstag, 21.07.2009, 23:11 (vor 5354 Tagen) @ Doris

Ich denke auch, er spielt mit den Zahlen um seine seit 2 Jahrzehnten gemachten Beobachtungen mal wieder in den Mittelpunkt der Diskussionen zu rücken.

Aus der klassischen Sicht von Sendemastengegnern dürfte es einen solchen Zeitraum gar nicht geben, denn angeblich werden mobilfunkkritische Wissenschaftler ja nach Strich & Faden behindert wo es nur geht. Bei 20 Jahren löchriger BHS frage ich mich deshalb verwundert: Woher kommt eigentlich das Geld, damit Salford immer wieder neu aufgestemmte BH-Schranken finden kann?

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Wer finanziert Salford über 2 Jahrzehnte hinweg?

Alexander Lerchl @, Mittwoch, 22.07.2009, 12:38 (vor 5354 Tagen) @ H. Lamarr

Ich denke auch, er spielt mit den Zahlen um seine seit 2 Jahrzehnten gemachten Beobachtungen mal wieder in den Mittelpunkt der Diskussionen zu rücken.

Aus der klassischen Sicht von Sendemastengegnern dürfte es einen solchen Zeitraum gar nicht geben, denn angeblich werden mobilfunkkritische Wissenschaftler ja nach Strich & Faden behindert wo es nur geht. Bei 20 Jahren löchriger BHS frage ich mich deshalb verwundert: Woher kommt eigentlich das Geld, damit Salford immer wieder neu aufgestemmte BH-Schranken finden kann?

Die letzte Studie, erschienen in Pathophysiology, wurde von einer Stiftung gefördert: "This work was supported by a grant from the Hans and Märit Rausing Charitable Foundation." Das scheint aber irgenwie nicht zu passen, da nur geringe Mittel von dieser Stiftung gegeben werden....

--
"Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." Vince Ebert

Wer finanziert Salford über 2 Jahrzehnte hinweg?

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 22.07.2009, 12:59 (vor 5354 Tagen) @ Alexander Lerchl

Das scheint aber irgenwie nicht zu passen, da nur geringe Mittel von dieser Stiftung gegeben werden....

Schnupper, schnupper ... rieche ich da Tabakrauch? Scheint mir ein Fall für sektor3 zu sein, in der LTDL taucht Leif G. Salford allerdings kein einziges mal auf, was für seine weiße Weste spricht ;-).

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Wer finanziert Salford über 2 Jahrzehnte hinweg?

Alexander Lerchl @, Mittwoch, 22.07.2009, 14:19 (vor 5354 Tagen) @ H. Lamarr

Das scheint aber irgenwie nicht zu passen, da nur geringe Mittel von dieser Stiftung gegeben werden....

Schnupper, schnupper ... rieche ich da Tabakrauch? Scheint mir ein Fall für sektor3 zu sein, in der LTDL taucht Leif G. Salford allerdings kein einziges mal auf, was für seine weiße Weste spricht ;-).

Ich rieche da nichts, aber es ist schon seltsam, dass diese Foundation Mobilfunkstudien finanziert haben soll. In einer Pressemitteilung lautet es:

SEK20 million given for brain tumor research
Malignant Glioma
July 23, 2003
The Marit and Hans Rausing Charitable Foundation in England has awarded SEK20 million over 5 years to a research team at the Faculty of Medicine at Lund University in Sweden. The team is conducting the so-called BRIGTT Project (BRain Immuno Gene Tumor Therapy), which is pursuing laboratory work and clinical research to try to find new methods of treatment for malignant brain tumors.

--
"Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." Vince Ebert

Wer finanziert Salford über 2 Jahrzehnte hinweg?

Doris @, Mittwoch, 22.07.2009, 14:36 (vor 5354 Tagen) @ Alexander Lerchl

Ich rieche da nichts, aber es ist schon seltsam, dass diese Foundation Mobilfunkstudien finanziert haben soll. In einer Pressemitteilung lautet es:

SEK20 million given for brain tumor research
Malignant Glioma
July 23, 2003
The Marit and Hans Rausing Charitable Foundation in England has awarded SEK20 million over 5 years to a research team at the Faculty of Medicine at Lund University in Sweden. The team is conducting the so-called BRIGTT Project (BRain Immuno Gene Tumor Therapy), which is pursuing laboratory work and clinical research to try to find new methods of treatment for malignant brain tumors.

Was irritiert Sie da?

Wer finanziert Salford über 2 Jahrzehnte hinweg?

Alexander Lerchl @, Mittwoch, 22.07.2009, 16:13 (vor 5354 Tagen) @ Doris

Ich rieche da nichts, aber es ist schon seltsam, dass diese Foundation Mobilfunkstudien finanziert haben soll. In einer Pressemitteilung lautet es:

SEK20 million given for brain tumor research
Malignant Glioma
July 23, 2003
The Marit and Hans Rausing Charitable Foundation in England has awarded SEK20 million over 5 years to a research team at the Faculty of Medicine at Lund University in Sweden. The team is conducting the so-called BRIGTT Project (BRain Immuno Gene Tumor Therapy), which is pursuing laboratory work and clinical research to try to find new methods of treatment for malignant brain tumors.

Was irritiert Sie da?

Na ja, dass die Forschungsgelder, so weit in der PM ersichtlich, überhaupt nichts mit Mobilfunk zu tun haben. Ich kenne natürlich die genauen Randbedingungen nicht, aber wenn ich Forschungsgelder für ein Projekt X bekomme und damit Projekt Y (teil-) finanziere, habe ich ein Problem.

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Salford - Hettenbach

Sektor3, Mittwoch, 22.07.2009, 17:03 (vor 5354 Tagen) @ Alexander Lerchl

Salford findet sich ja nicht als Wilipedia Artikel, er kommt aber im Artikel über die Blut-Hirn-Schranke vor.


In wissenschaftlichen Studien seit Beginn der 1990er Jahre[227], insbesondere aus dem Arbeitskreis des schwedischen Neurochirurgen Leif G. Salford an der Universität Lund, wurden Ergebnisse erhalten, die eine Öffnung der Blut-Hirn-Schranke im nicht-thermischen Bereich, nach der Exposition mit GSM-Frequenzen, beschreiben.[228][229][230][231] Später kamen in-vitro-Versuche an Zellkulturen zu ähnlichen Ergebnissen.[232]

Andere Arbeitsgruppen können die Ergebnisse von Salford nicht bestätigen.[233][97] Auch wird von anderen Arbeitskreisen insbesondere die angewandte Methodik in Frage gestellt.[97]

[97] sagt:
97 N. Hettenbach: Einfluss chronischer elektromagnetischer Befeldung mit Mobilfunkstrahlen (GSM und UMTS) auf die Integrität der Blut-Hirn-Schranke von Ratten. Dissertation, Ludwig-Maximilians-Universität München, 2008.

Über Nina Hettenbach kommt dann (im Cache):

Online Katalog der UB München (1/1)
Einfluss chronischer elektromagnetischer Befeldung mit Mobilfunkstrahlen (GSM und UMTS) auf die Integrität der Blut-Hirn-Schranke von Ratten

Autor/Hrsg.: Hettenbach, Nina
Jahr: 2008
Umfang: 105 Bl.
Sprache:ger

Tags:
Salford, Hettenbach

Hettenbachs Dissertation

Alexander Lerchl @, Mittwoch, 22.07.2009, 17:28 (vor 5354 Tagen) @ Sektor3

[97] sagt:
97 N. Hettenbach: Einfluss chronischer elektromagnetischer Befeldung mit Mobilfunkstrahlen (GSM und UMTS) auf die Integrität der Blut-Hirn-Schranke von Ratten. Dissertation, Ludwig-Maximilians-Universität München, 2008.

Online Katalog der UB München (1/1)
Einfluss chronischer elektromagnetischer Befeldung mit Mobilfunkstrahlen (GSM und UMTS) auf die Integrität der Blut-Hirn-Schranke von Ratten

Frau Hettenbach hat die Ergebnisse offenbar noch nicht publiziert. In Ihrer Dissertation lautet es: "In keiner der untersuchten Tiergenerationen (F0-Gruppe1, F0-Gruppe2 und F2) traten signifikante Unterschiede zwischen den Kin-Werten der GSM-, UMTS- und Kontrollgruppe auf. Weder die unterschiedliche Bestrahlungsdauer von vier oder elf Monaten (Vergleich F0-1 mit F0-2) noch die kontinuierliche Bestrahlung über mehrere Generationen (Vergleich F0-1 mit F2) ergaben signifikante Unterschiede der Kin-Werte." Die Kin-Werte sind ein Maß für die Integrität der BHS.

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Tags:
Blut-Hirn-Schranke, Hettenbach

Neue Dres. braucht das Land ▼

Sektor3, Mittwoch, 22.07.2009, 17:52 (vor 5354 Tagen) @ Alexander Lerchl

Ein Silberstreif am Horizont für die Zeit nach Shameful Science:

Für die Aufräumarbeiten können sich Generationen von Doktoranden an zweifelhaften Studien zu Replikationszwecken versuchen

Troll-Wiese: http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?mode=entry&id=32814

Hettenbach befeldete viel zu stark

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 22.07.2009, 18:55 (vor 5354 Tagen) @ Alexander Lerchl

Frau Hettenbach hat die Ergebnisse offenbar noch nicht publiziert.

Als die Ergebnisse dieser BHS-Studie am 12. Juni 2007 live in einem Hörsaal der LMU München Premiere hatten, war, trotz vorheriger Ankündigung der Veranstaltung, kein einziger Frontmann und auch keine Frontfrau der Sendemastengegner zur Stelle, auch nicht von denen, die in München und Umgebung wohnen. Dabei stand das Ergebnis für die Besucher vorab keineswegs fest.

Sendemastengegner werden gegen diese Studie mit Blick auf Saldfords Ergebnisse vielleicht einwenden, dass die Ganzkörperbefeldung mit 400 mW/kg viel zu stark war (statt 1 ... 10 mW/kg), als dass sich die BHS hätte öffnen können. Wie würden Sie diesen Einwand entkräften?

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– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Wer finanziert Salford über 2 Jahrzehnte hinweg?

Doris @, Mittwoch, 22.07.2009, 14:25 (vor 5354 Tagen) @ H. Lamarr

Schnupper, schnupper ... rieche ich da Tabakrauch?

Bei Hans Rausing nicht, höchstens er raucht selber. Der gebürtige Schwede lebt in Großbritannien. Er ist der Tetra-Pak Erbe und gilt als einer der 100 reichsten Männer der Welt.

Scheint mir ein Fall für sektor3 zu sein, in der LTDL taucht Leif G. Salford allerdings kein einziges mal auf, was für seine weiße Weste spricht ;-).

Wenn Salford über seine Finanzierungen gewertet wird, dann scheint er wohl tatsächlich eine weiße Weste zu haben.
Die seit den 90er Jahren gelisteten und ausgearbeitete Studien sind vorwiegend über diverse Stiftungen finanziert worden. Rausing, Nilssen, Wiberg, Persson, Wallenberg - Stiftungen, die soweit ich das auf die Schnelle erkennen konnte alle einen durchaus seriösen Hintergrund haben. (z.B. Reiche Menschen mit Schicksalen, wie Krebstod in den Familien usw.)

Wer bei fast allen Arbeiten als Finanzier auftaucht, ist Swedish Council for Working Life and Social Research (FAS) und die Universität Lund ist auch öfters mit beteiligt.

Wenn man nun die jüngsten Arbeiten von Masuda und Mc Quade gegenüberstellt, die die Salford-Ergebnisse nicht replizieren konnten und diese ebenfalls unter dem Aspekt der Finanzierung betrachtet, sieht es wie folgt aus.

Masuda:
Studie gefördert durch

* Association of Radio Industries and Businesses (ARIB), Japan

McQuade:

Studie gefördert durch

* Air Force Office of Scientific Research (AFOSR), USA
* European Office of Aerospace Research and Development (EOARD)

So, und wenn Sie sich jetzt fragen, warum ich mir da diese Mühe gemacht habe, obwohl ich den Eindruck habe, dass Ihnen die Frage nach Salfords Finanzierung gar nicht soooo ernst war, dann gibt es zwei Gründe

es regnet draußen und ab und zu kommt noch der Verwaltungsmensch in mir durch ;-) Spannend war es auf jeden Fall.

Tags:
Finanzierung, TETRA, Salford

Wer finanziert Salford über 2 Jahrzehnte hinweg?

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 22.07.2009, 15:28 (vor 5354 Tagen) @ Doris

Studie gefördert durch

* Association of Radio Industries and Businesses (ARIB), Japan
...
* Air Force Office of Scientific Research (AFOSR), USA
* European Office of Aerospace Research and Development (EOARD)

Heilig's Blechle, Verrat! Dass Japans Drahtlose BHS-Studien fördern kann ich ja noch nachvollziehen, aber was mag die Aeronauten antreiben und welche Interessen haben die bezüglich der Stellung der BH-Schranke - lieber offen oder wahrscheinlich doch lieber zu? Fragen, auf die wir vermutlich nie die zutreffende Antwort kriegen werden. Deshalb sollte mMn jegliche Industrieforschung sofort verboten und einer übergeordneten moralisch anerkannten Instanz, sagen wir mal dem Vatikan, anvertraut werden: The study was funded by Papst Benedikt XVI. ;-).

So, und wenn Sie sich jetzt fragen, warum ich mir da diese Mühe gemacht habe, obwohl ich den Eindruck habe, dass Ihnen die Frage nach Salfords Finanzierung gar nicht soooo ernst war, dann gibt es zwei Gründe

es regnet draußen und ab und zu kommt noch der Verwaltungsmensch in mir durch ;-) Spannend war es auf jeden Fall.

Na toll, und ich Idiot sitze bei schönstem Wetter hier und poste. Dennoch gut zu wissen: Möge es im Reich der Schwaben die nächsten Jahre also ausgiebig regnen ... Wäre Salford in der Bibliothek der Tabakpapiere aufgetaucht, wäre dies ein Schlag in die Magengrube gewesen. So gesehen bin ich richtig froh, dass einem beim spaltbreiten Öffnen des Nähkästchens diesmal kein Modergeruch entgegen schlägt.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Wer finanziert Salford über 2 Jahrzehnte hinweg?

Doris @, Mittwoch, 22.07.2009, 16:00 (vor 5354 Tagen) @ H. Lamarr

* Air Force Office of Scientific Research (AFOSR), USA
* European Office of Aerospace Research and Development (EOARD)

Heilig's Blechle, Verrat! Dass Japans Drahtlose BHS-Studien fördern kann ich ja noch nachvollziehen, aber was mag die Aeronauten antreiben und welche Interessen haben die bezüglich der Stellung der BH-Schranke - lieber offen oder wahrscheinlich doch lieber zu? Fragen, auf die wir vermutlich nie die zutreffende Antwort kriegen werden.

The European Office of Aerospace Research & Development (EOARD) , is a detachment of the Air Force Office of Scientific Research (AFOSR), one of ten directorates of the Air Force Research Laboratory (AFRL).

und die mischen bei der Mobilfunkdiskussion ja auch alle kräftig mit (siehe Morgans Ausführungen in Davos).

Ach übrigens, wegen Davos noch. Sie haben da wieder mal Recht, Primo Schär müsste ja dort gewesen sein, so wie Sie es in einem anderen Beitrag schreiben. Er bzw. seine Ergebnisse waren wohl wirklich kein erwähnenswertes Highlight für Lloyd Morgan. Dieses Mal lasse ich Sie jedoch keine Bonuspunkte vom Symphatiekonto abziehen, im letzten Jahr haben wir dabei Mario Goméz verscherbelt und Sie sehen, was dabei rausgekommen ist.

Na toll, und ich Idiot

seien Sie nicht so hart zu sich....

sitze bei schönstem Wetter hier und poste. Dennoch gut zu wissen: Möge es im Reich der Schwaben die nächsten Jahre also ausgiebig regnen ...

Eigentlich war für heute bei uns Hitze und Sonne pur angesagt, aber klar, die hat sich wohl nach München verzogen und bei uns dunkelt es so vor sich hin. Kein frommer Wunsch, den Sie mir da zukommen lassen. Ich mag Licht und Wärme und kein Dauergrau und Regen, aber es lichtet sich wieder etwas.

Wäre Salford in der Bibliothek der Tabakpapiere aufgetaucht, wäre dies ein Schlag in die Magengrube gewesen. So gesehen bin ich richtig froh, dass einem beim spaltbreiten Öffnen des Nähkästchens diesmal kein Modergeruch entgegen schlägt.

ja, das stimmte mich auch positiv nach all dem Sumpf. Er sollte vielleicht mal seine Ratten austauschen, die haben eine defekte BHS ;-)

Salford: Die BHS und Mobilfunkbasisstationen

Kuddel, Montag, 20.07.2009, 21:25 (vor 5355 Tagen) @ Doris
bearbeitet von Kuddel, Montag, 20.07.2009, 21:50

Er bemerkte, dass die niedrigste Exposition von 0.01 W/kg, bei welcher die BHS am durchlässigsten ist, einen Meter von einer mobil telefonierenden Person oder 200 m von einer Mobilfunk-Basisstation (Sendemast; „Antenne“) entfernt zu erwarten ist.[/color]

Diese Aussage muss falsch sein !

Irgendjemand bringt da wohl was durcheinander.

Sehe ich auch so.

Nehmen wir an, eine fiktive, voll ausgelastete Monster-Mobilfunkstation sendet zur Hauptverkehrszeit auf mehreren Kanälen eine äquivalente Strahlungsleistung von in Summe P=5000 Watt EIRP.
In 200m Entfernung ergibt sich damit in der Hauptkeule eine Strahlungleistungsdichte von
S=P/(4*Pi*d²) = 5000/(4*3,14*200*200) = 0,01W/m²

Nanu, die Zahl klingt vertraut, nur die Einheit ist eine andere.
Hat da jemand Strahlungsdichte mit SAR verwechselt ?

Welcher Ganzkörper SAR ergäbe sich daraus ?
Nehmen wir an, der Mensch habe ein Gewicht von 70kG, eine Oberfläche von ca 0,7m² und absorbiere die gesamte Leistung (in Realität wird ein Teil der Leistung reflektiert). Dann ergibt sich ein Ganzkörper SAR von "worst case"
(0,01W/m² * 0,7m²)/70kG = 0,0001 W/kG. Der lokale SAR auf der Bestrahlungsseite des Körpers dürfte ca um Faktor 10 höher liegen, wären 0,001W/kg.

Selbst in dieser "worst case" Betrachtung ist das immer noch um Faktor 10 weniger, als von Herrn Morgan behauptet wurde.

Eine normale Basisstation hätte auch nur 1/10 der von mir oben angenommenen Leistung , womit in 200m Abstand eher mit 1/100 des SAR zu rechnen ist, bei der Salford glaubt einen Effekt gefunden zu haben. Auch Salford hatte schon einen Dramatisierungsfaktor von 10 eingebaut...

K

Tags:
Morgan, Klarstellung, SAR-Wert, EIRP

Lloyd Morgan zur deutschen Kinderleukämie Studie

Doris @, Donnerstag, 16.07.2009, 00:06 (vor 5360 Tagen) @ Doris

Hier findet sich die Aussage, die wuff gerade zum Diskussionsthema macht

Fallkontrollstudie über Kinderleukämie und elektromagnetische Felder in der Nähe
von Fernseh- und Radio-Rundfunksendern

Hiltrud Merzenich vom Institut für Medizinische Biometrie, Epidemiologie und Informatik an
der Universität Mainz präsentierte die Studie. Die Studie umfasste 16 AM-Radiosender und 8
FM/TV-Sender. Statt dass die Distanz vom Sender als Grundlage für die Immissionsberechnung
eingesetzt wurde, kam für die Berechnung der elektrischen Feldimmissionen ein Feldstärke-
Prognoseprogramm zum Einsatz. Die Studie fand kein Risiko für Kinderleukämie in der Nähe
von Rundfunksendern.
Die Studie war finanziert vom Deutschen Mobilfunkforschungsprogramm, das von der Mobilfunkindustrie
mit 8.5 Mio. Euro dotiert wurde
.

Aha, der Wind weht aus der Schweiz ;-)

Tags:
Kinder, Morgan, Leukämie, Epidemiologie, DMF, Rundfunk

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