Belastung Basisstation/Handy für den Nichttelefonierer (Allgemein)

Doris @, Mittwoch, 06.05.2009, 11:06 (vor 5441 Tagen)

Vergleich der Exposition durch Basisstationen und Mobiltelefone für den Nichttelefonierer

von Markus Schubert und Christian Bornkessel

Die Studien im Bereich Risikokommunikation des Deutschen Mobilfunk Forschungsprogramms haben gezeigt, dass der Anteil der wegen Mobilfunks gesundheitlich Besorgten über einen Zeitraum von 2003 bis 2006 stabil bei etwa 30 Prozent lag. Hierbei stehen entgegen der realen Expositionsverhältnisse nach wie vor die Immissionen von Basisstationen und nicht die Immissionen von Mobiltelefonen im Zentrum der Diskussion um mögliche gesundheitliche Auswirkungen von Mobilfunk.
Gründe dafür sind die mangelnde Kontrollierbarkeit beziehungsweise Unfreiwilligkeit der Exposition durch Basisstationen. Es werden in diesem Kontext immer wieder Aussagen wie „Immissionen durch Mobiltelefone kann man selbst steuern“ oder „Basisstationen senden ständig und eine Einflussnahme ist nicht möglich“ angebracht.

Doch auch „Nichttelefonierer“ können unter Umständen signifikant durch andere Mobiltelefone exponiert werden. Dies betrifft vor allem Szenarien, bei denen
sich Nichttelefonierer in der näheren Umgebung eines aktiven Mobiltelefons aufhalten. Eine Steuerbarkeit dieser Exposition ist hier, ebenso wie bei Basisstationen,nicht gegeben.
Wie groß die Immissionen durch benachbarte Mobiltelefone sind und wie sie im Verhältnis zur Basisstationen stehen, wurde innerhalb des durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projektes „miniwatt II“ [Min 08]untersucht und soll im folgenden erläutert werden.

hier geht's zum Bericht

Quelle: FGF Newsletter 1/2009

Tags:
FGF, Strahlenbelastung, Bornkessel, Basisstation, Elektrosmogmessung

Belastung Basisstation/Handy für den Nichttelefonierer

Raylauncher @, Mittwoch, 06.05.2009, 18:58 (vor 5441 Tagen) @ Doris

Doch auch „Nichttelefonierer“ können unter Umständen signifikant durch andere Mobiltelefone exponiert werden. Dies betrifft vor allem Szenarien, bei denen
sich Nichttelefonierer in der näheren Umgebung eines aktiven Mobiltelefons aufhalten. Eine Steuerbarkeit dieser Exposition ist hier, ebenso wie bei Basisstationen,nicht gegeben.

Die gezeigten Resultate waren so zu erwarten und sind damit keine Überraschung.

Hier schon des öfteren diskutierte Zusammenhänge werden in diesen Betrachtungen eindrucksvoll bestätigt:

1. Je näher sich die Basisstation am Nutzer befindet, desto geringer fallen die Immissionen durch die Endgeräte aus. Am deutlichsten wird dieser Effekt, wenn sich die BS bzw. ein Repeater direkt innerhalb des Raumes befindet (Flughafen, ICE-Wagen)
2. die Immissionen der Endgeräte sind im unmittelbaren Nahbereich um einige Größenordnungen stärker, als die der Basisstationen. Selbst in der näheren Umgebung eines betriebenen Endgerätes dominiert dieses i.d.R. die Immissionen.

Aus Sicht der Immissionsminimierung spricht eigentlich kein einziges Argument dafür, Basisstationen ortsfern aufzubauen. Wer die Immissionen durch Mobilfunk minimieren will, muss für geeignete Standorte innerhalb der Bebauung sowie ggf. eine dedizierte Versorgung frequentierter und von außen schlecht funkmässig zu versorgender Gebäude plädieren.

Raylauncher

Tags:
Immissionsminimierung, Repeater

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