Erster Elektrosensibler schon vor 100 Jahren? (Elektrosensibilität)

H. Lamarr @, München, Dienstag, 07.04.2009, 21:40 (vor 5470 Tagen)

Die Angst vor Elektrosmog ist nicht so neu wie es scheint.

Etwa um 1910 herum sitzt ein gewisser Jakob Mohr (Foto) in der Psychiatrischen Klinik Heidelberg ein. Der Landarbeiter glaubt, Unbekannte hätten es mit einem "tragbaren Beeinflussungsapparat" auf ihn abgesehen.

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Mohr hält seine Visionen in Zeichnungen fest. Er glaubt sich durch unsichtbare elektrisch erzeugte Wellen beeinflusst (Bild) und durch ein Mordkomplott bedroht. Mohr leidet an einer akuten Paranoia, er besteht darauf, zum Schutz gegen elektrischen Strom und Nervengift ein Hemd aus Metallfolie zu tragen. Er sieht sich als unschuldiges Opfer seiner Feinde, die mit dem Beeinflussungsapparat Macht über ihn ausüben.

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Nach Jahren in der Anstalt zeigt sich bei Mohr ein ausgeprägter Größenwahn, in seinen Selbstportraits stellt er sich als Detektiv, Märtyrer und Weltherrscher dar.

Dass Jakob Mohr nicht in Vergessenheit geriet hat er allein seinen Zeichnungen zu verdanken. 1922 erscheint Hans Prinzhorns Buch "Bildnerei der Geisteskranken", das den Beinamen "Bibel der Surrealisten" erhalten sollte. Prinzhorn arbeitete als Assistenzarzt an der Psychiatrischen Klinik Heidelberg. Dort baut er eine Sammlung mit über 5000 Werken auf, die in Nervenheilanstalten entstanden sind. Die Nationalsozialisten bedienten sich aus dieser Sammlung, um Exponate für die ihrer Einschätzung nach entartete Kunst vorführen zu können.

Quelle: TV-Film Wahnsinnige Kunst - das unerhörte Genie (läuft immer mal wieder als Wiederholung auf ZDF doku)
Online-Artikel The Art of Mind Control

Kommentar: Als ich am vergangenen Wochenende mit halbem Ohr der TV-Sendung zuhörte, machte mich der Hinweis auf das "Metallhemd" aufmerksam. Möglicherweise war Mohr der erste Elektrosensible in Deutschland. Dass er allem Anschein nach geisteskrank war, kann freilich nicht bedeuten, dass Elektrosensible durchweg einen "Sprung in der Schüssel" haben. Dass bereits vor 100 Jahren unglaubwürdig klingende Behauptungen über die Wirkung unsichtbarer Wellen aufgestellt wurden, die dazu geführt haben, jemanden nicht nur in die "Psychoecke" zu stellen, sondern ihn gleich in eine Psychiatrische Klinik einzuweisen, halte ich indes für bemerkenswert.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
EHS, Opfer, ZDF, Geschichte, Märtyrer, Elektrochonder, Jakob Mohr, Größenwahn

Erster Elektrosensibler?

ES, Donnerstag, 09.04.2009, 12:32 (vor 5468 Tagen) @ H. Lamarr

Etwa um 1910 herum sitzt ein gewisser Jakob Mohr (Foto) in der Psychiatrischen Klinik Heidelberg ein. Der Landarbeiter glaubt, Unbekannte hätten es mit einem "tragbaren Beeinflussungsapparat" auf ihn abgesehen.

Wo graben Sie bloß immer diese Sachen aus?

Ich finde es sehr interessant, doch schade dass man so was hier nicht diskutieren kann, ohne gleich wieder die abenteuerlichsten Sachen in die Schuhe geschoben zu bekommen...

Erster Elektrosensibler schon vor 100 Jahren?

Der Darstellung nach war es ja wohl keiner, doch woher konnte ein Landarbeiter damals von einer Technik wissen, die es so noch garnicht gab??

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"Allzu oft muss es erst richtig schlecht werden, bevor es besser wird..."

Für die elektrosmogempfindlichen Gemüter

Anna, Donnerstag, 09.04.2009, 15:04 (vor 5468 Tagen) @ ES

Wo graben Sie bloß immer diese Sachen aus?
Erster Elektrosensibler schon vor 100 Jahren?

Der Darstellung nach war es ja wohl keiner, doch woher konnte ein Landarbeiter damals von einer Technik wissen, die es so noch garnicht gab??

Hallo ES

besuchen Sie uns gerne einmal hier in München, dann gehen wir gemeinsam ins Deutsche Museum. größtes technisches Museum von........... inzwischen sicher überholt, aber sehr reichhaltig an Erfindungen die zum Thema passen.

Auch Ihnen einen schönen :crying: Donnerstag

PS

Dieses :crying: Zeichen in dem Zusammenhang bedeutet sowohl "Greinen", als auch grün, manche Leute behaupten sogar, daß damit der Kren gemeint ist, das ist der Meerrettich.

Dieser "Gründonnerstag" wird hier in Bayern nach dem Fasten mit einer so richtig grünen Suppe begangen, in die alles Grünzeug hineinkommt das im Verdacht steht den Körper reinigen zu können.

Also, "Auf geht's, bevor die nächste EM-Welle kommt vielleicht verträgt man sie ja dann besser ;-)

Ich geh jetzt in die Küche und koche eine "Gründonnerstagsdelikatess-Suppe" nach dem Rezept von Annas Großmutter aus dem Jahr 1944, da kamen die Kräuter noch von der Wiese, bloß ein wenig staubig waren sie vom letzten Bombenangriff.

Guten Appetit, es grüßt Sie aus München

Anna :yes:

Für die elektrosmogempfindlichen Gemüter

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 09.04.2009, 15:35 (vor 5468 Tagen) @ Anna

... in die alles Grünzeug hineinkommt das im Verdacht steht den Körper reinigen zu können.

Also, dieses Grünzeugs mag ich auch an anderen Tagen :yes:.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Für die elektrosmogempfindlichen Gemüter

Anna, Donnerstag, 09.04.2009, 18:45 (vor 5468 Tagen) @ H. Lamarr

> > ... in die alles Grünzeug hineinkommt das im Verdacht steht den Körper reinigen zu können.
[quote]
Also, dieses Grünzeugs mag ich auch an anderen Tagen :yes:.

[image][/quote]


Das ist vollkommen richtig, die Kids auf der Straße erlösen sich tatsächlich auch damit vom dauernden Feldstreß in der Stadt und das hilft auch noch.

Nur, die Frage ist, wie so oft, was am Ende dabei rauskommt.;-) :no:

Anna

Für die elektrosmogempfindlichen Gemüter

ES, Donnerstag, 09.04.2009, 19:02 (vor 5468 Tagen) @ Anna

besuchen Sie uns gerne einmal hier in München, dann gehen wir gemeinsam ins Deutsche Museum. größtes technisches Museum von........... inzwischen sicher überholt, aber sehr reichhaltig an Erfindungen die zum Thema passen.

Wenn das nicht Technik "zum anfassen" wäre...

700 km Autobahn um anschließend in ein Museum "der Strahlung" zu gehen :-)

In diesem Leben, unter diesen Umständen, fehlt mir dazu die Motivation...

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"Allzu oft muss es erst richtig schlecht werden, bevor es besser wird..."

Schwarzer Humor, grüne Suppe und offene Herzen

Anna, Donnerstag, 09.04.2009, 19:38 (vor 5468 Tagen) @ ES

besuchen Sie uns gerne einmal hier in München, dann gehen wir gemeinsam ins Deutsche Museum. Größtes technisches Museum von........... inzwischen sicher überholt, aber sehr reichhaltig an Erfindungen die zum Thema passen.

Wenn das nicht Technik "zum anfassen" wäre...

700 km Autobahn um anschließend in ein Museum "der Strahlung" zu gehen :-)

In diesem Leben, unter diesen Umständen, fehlt mir dazu die Motivation...

Wir könnten ja als Doppel im Strahlenschutzanzug ....... oder besser nicht? :lookaround: Entschuldigung ! Das war etwas schwarzer Humor.


Wenn ich ehrlich bin, bin ich nicht mehr in diesem Museum gewesen seit meine Kinder klein waren.

Wie aber ist es mit der grünen Suppe?
Die läßt das Herz aufgehen.

Uns hats ausgezeichnet geschmeckt.

Anna

Für Gemüter

AnKa, Donnerstag, 09.04.2009, 23:35 (vor 5467 Tagen) @ Anna

Dieser "Gründonnerstag" wird hier in Bayern nach dem Fasten mit einer so richtig grünen Suppe begangen, in die alles Grünzeug hineinkommt das im Verdacht steht den Körper reinigen zu können.

Hallo, Anna,

das geschieht jedoch nur auf freiwilliger Basis.

Niemand muss sich diesem spinnerten Regularium unterordnen, bloß weil er Bayer ist. Wir leben nicht mehr in Volksgemeinschaftszeiten. Ich zum Beispiel habe heute ganz andere Dinge gegessen, und es hat mir nicht geschadet.

--
"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)

Für arme Schlucker

Anna, Freitag, 10.04.2009, 12:17 (vor 5467 Tagen) @ AnKa
bearbeitet von Anna, Freitag, 10.04.2009, 13:36

Dieser "Gründonnerstag" wird hier in Bayern nach dem Fasten mit einer so richtig grünen Suppe begangen, in die alles Grünzeug hineinkommt das im Verdacht steht den Körper reinigen zu können.


Hallo, Anna,

das geschieht jedoch nur auf freiwilliger Basis.

Niemand muss sich diesem spinnerten Regularium unterordnen, bloß weil er Bayer ist.

Ach Anka, bei Ihrem Einwand geht es ja nur wieder ums Rechthaben. Grüne Suppen sind schon viel älter als Bayerisches Brauchtum, aber sie wurden gerne übernommen. Und "spinnert" ist das Regularium auch nicht, denn es ist eine Hilfe für Menschen, sich reinigen wollen noch von mehr als nur von dunklen Gedanken.z.B übermäßiger Lymphlast, wenn Ihnen das was sagt, sonst schauen Sie halt mal ausnahmsweise bei medizinischen Themen nach. Ich bin es müde hier von Gesundheit zu reden und nur in verschlossene Ohren zu tönen.

Eine Grüne Suppe ist sozusagen eine Hilfe auch für ärmere ES wieder besser mit den Folgen aus der Umwelt zurechtzukommen.


Ich zum Beispiel habe heute ganz andere Dinge gegessen, und es hat mir nicht geschadet.

Schön für Sie.

Anna

Erster Baubiologe?

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 09.04.2009, 15:22 (vor 5468 Tagen) @ ES

Wo graben Sie bloß immer diese Sachen aus?

Rainer Zufall, nicht gegraben.

Ich finde es sehr interessant, doch schade dass man so was hier nicht diskutieren kann, ohne gleich wieder die abenteuerlichsten Sachen in die Schuhe geschoben zu bekommen...

Die werden Sie nirgends erleben, die Diskussionen mit ausnahmslos gehaltvollen und erhellenden Beiträgen.

Erster Elektrosensibler schon vor 100 Jahren?

Der Darstellung nach war es ja wohl keiner ...

Im Prinzip schon, er hatte halt psychische Symptome (Verfolgungswahn) statt z.B. Blutdruckentgleisungen infolge der Einwirkung unsichbarer elektrischer Kräfte. Denken Sie sich die gefürchtete "Psychoecke" mal kurz weg: Warum eigentlich sollten ES ausschließlich physisch auf EMF reagieren und nicht auch psychisch? Anscheinend wollte Mohr sich mit dem Metallhemd wie mit einem Panzer gegen das Unsichtbare schützen, er machte es intuitiv sogar richtig, er "schirmte" sich damit. Mohr könnte also auch als erster Baubiologe gehandelt werden. Ganz ungefählich war das aber nicht, stellen Sie sich mal vor, er berührt mit dem Ärmel seines Metallhemds eine blanke Knickstelle in einem Stromkabel. Kraftwerke und damit elektrischen Haushaltsstrom gab's damals schon, Kunststoffe zum Isolieren noch nicht.

... doch woher konnte ein Landarbeiter damals von einer Technik wissen, die es so noch garnicht gab??

Aus dem TV-Beitrag geht nicht eindeutig hervor, vor welchen elektrisch erzeugten Wellen Mohr sich nun genau fürchtete, ob es elektrische (magnetische) Felder waren oder - wie auf einer seiner Zeichnungen zu erkennen - Röntgenstrahlen. Funkwellen dürften es eher nicht gewesen sein, erste Radiosender gabe es laut Wikipedia erst ab ca. 1920.

Zur Prinzhorn-Sammlung gibt es seit ein paar Jahren eine Ausstellung, bei der Sie vermutlich tiefergehende Informationen zu Jakob Mohr finden können.

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Erster Baubiologe?

ES, Donnerstag, 09.04.2009, 18:32 (vor 5468 Tagen) @ H. Lamarr

Warum eigentlich sollten ES ausschließlich physisch auf EMF reagieren und nicht auch psychisch?

Gute Frage, doch halte ich es für aussichtslos dies zu ergründen, wenn laut der Wissenschaft nicht mal ein physischer Zusammenhang nachweisbar ist.

Anscheinend wollte Mohr sich mit dem Metallhemd wie mit einem Panzer gegen das Unsichtbare schützen, er machte es intuitiv sogar richtig, er "schirmte" sich damit.

Stellt sich die Frage, ob er es wirklich intuitiv gemacht hat oder ob er nicht doch mehr wußte.
Ohne Anhaltspunkt wäre die Zeichnung und Darstellung wohl als hellseherisch zu bezeichnen, was ich nun einfach mal ausschließen möchte.

Andererseits denke ich nicht das ein einfacher Landarbeiter Informationen zu einer Technik hatte, die gerade mal erfunden wurde und (als Wissen)wahrscheinlich nur sehr geringe Verbreitung hatte, wenn überhaupt.

Felder waren oder - wie auf einer seiner Zeichnungen zu erkennen - Röntgenstrahlen.

Woran erkennen Sie, dass es Röntgenstrahlen sind?

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Erster Baubiologe?

H. Lamarr @, München, Freitag, 10.04.2009, 02:02 (vor 5467 Tagen) @ ES

Woran erkennen Sie, dass es Röntgenstrahlen sind?

Vergleichen Sie mal diese Zeichnung von Mohr ...

[image]

... mit den Bildern hier.

Da die Wissensbeschaffung vor 100 Jahren ungleich schwieriger war als heute, ist es mir genauso schleierhaft wie Ihnen, woher ein Landarbeiter die technischen Kenntnisse hatte. Denkbar ist, dass er im Zuge von klinischen Untersuchungen geröntgt wurde und so die Technik aus der Nähe sehen konnte.

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Baubiologe, Geschichte

Spatenpaulis Bilderrätsel

ES, Freitag, 10.04.2009, 13:31 (vor 5467 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von ES, Freitag, 10.04.2009, 13:53

Da die Wissensbeschaffung vor 100 Jahren ungleich schwieriger war als heute, ist es mir genauso schleierhaft wie Ihnen, woher ein Landarbeiter die technischen Kenntnisse hatte. Denkbar ist, dass er im Zuge von klinischen Untersuchungen geröntgt wurde und so die Technik aus der Nähe sehen konnte.

Als wäre das Ganze nicht schon "crazy" genug, machen Sie nun noch ein Bilderrätsel daraus? :-)

Ich habe mal ein wenig recherchiert und einen Ausschnitt gefunden der wesentlich mehr zeigt, u.a. das beide hier gezeigten Bilder aus dem Zusammenhang gerissen sind.

[image]

Also für mich sieht das nach zwei unterschiedlichen Geräten aus. Ich wage auch zu bezweifeln, das es zu dieser Zeit ein tragbares Röntgengerät gab, dass im Freien verwendet wurde.

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Röntgenstrahlen

Die Kraft des unsichtbaren Bösen

H. Lamarr @, München, Freitag, 10.04.2009, 14:20 (vor 5467 Tagen) @ ES

Als wäre das Ganze nicht schon "crazy" genug, machen Sie nun noch ein Bilderrätsel daraus? :-)

War nicht meine Absicht.

Ich habe mal ein wenig recherchiert und einen Ausschnitt gefunden der wesentlich mehr zeigt, u.a. das beide hier gezeigten Bilder aus dem Zusammenhang gerissen sind.

"Aus dem Zusammenhang gerissen" hört sich für mich nach absichtlicher Verzerrung an. Die von mir eingestellten Bilder sind Screenshots aus dem TV-Beitrag, da schwenkte die Kamera in Nahaufnahme quer übers Original und ich habe eben dann aufs Knöpfchen gedrückt, wenn mir der Ausschnitt zugesagt hat.

Also für mich sieht das nach zwei unterschiedlichen Geräten aus.

Auch für mich sieht das nach zwei Geräten aus, womöglich hat er noch mehr Geräte gezeichnet in Bildern, die nicht veröffentlicht sind.

Ich wage auch zu bezweifeln, das es zu dieser Zeit ein tragbares Röntgengerät gab, dass im Freien verwendet wurde.

Hat ja auch niemand behauptet, dass nun ausgerechnet der "tragbare Beeinflussungsapparat" ein mobiles Röntgengerät war. Ich wollte nur zeigen, dass eines der Geräte in den Zeichnungen von Mohr Ähnlichkeit mit einem historischen Röntgengerät hat. Dabei ist es mMn letztlich egal, ob er sich von Röntgenstrahlen, elektrischen Feldern und Funkwellen bedroht fühlte. Entscheidend ist doch: Er fühlte sich einer fremdgesteuerten unsichtbar auf ihn einwirkenden Kraft ausgesetzt, die ihm Böses antut. Das war vor 100 Jahren. Etliche Sendemastengegner argumentieren heute nicht anders.

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Erster Elektrosensibler - erster Elektrosmogtoter?

helmut @, Nürnberg, Donnerstag, 09.04.2009, 17:06 (vor 5468 Tagen) @ ES

Etwa um 1910 herum sitzt ein gewisser Jakob Mohr (Foto) in der .........

Der Darstellung nach war es ja wohl keiner, doch woher konnte ein Landarbeiter damals von einer Technik wissen, die es so noch garnicht gab??


Na ja, die ersten Infos darüber dürften Ende 1886 / Anfang 1887 veröffentlicht worden sein.
Am 11. November 1886 gelang Heinrich Hertz im Experiment die (drahtlose) Übertragung elektromagnetischer Wellen von einem Sender zu einem Empfänger.

Man muß sich wundern, daß die Bürgerwelle seinen frühen Tod, als gerademal 36 Jähriger, noch nicht mit dem Elektrosmog, den er produzierte, in Zusammenhang brachte. Die Nachrichtenübertragung damals war nämlich "gepulst"

MfG
Helmut

Tags:
, Geschichte

Erster Elektrosensibler - erster Elektrosmogtoter?

charles ⌂ @, Donnerstag, 09.04.2009, 20:26 (vor 5468 Tagen) @ helmut

Der erste Elektrosensibler war Nikola Tesla.

--
Charles Claessens
www.milieuziektes.nl

Elektrostimulation

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 09.04.2009, 22:19 (vor 5467 Tagen) @ charles

Der erste Elektrosensibler war Nikola Tesla.

Mensch, charles, Sie wissen doch, ohne Quellenangabe kommen Sie hier nicht weit ...

Immerhin habe Sie mit dem Hinweis auf Tesla bei Wikipedia die Spur zu einer bislang aus der Diskussion komplett ausgeklammerten Spezies von "Elektrosensiblen" gelegt:

Tesla --> Violet Wand --> Erotische Elektrostimulation

--
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Elektrostimulation

charles ⌂ @, Donnerstag, 09.04.2009, 23:50 (vor 5467 Tagen) @ H. Lamarr

Der erste Elektrosensibler war Nikola Tesla.

Mensch, charles, Sie wissen doch, ohne Quellenangabe kommen Sie hier nicht weit ...

Immerhin habe Sie mit dem Hinweis auf Tesla bei Wikipedia die Spur zu einer bislang aus der Diskussion komplett ausgeklammerten Spezies von "Elektrosensiblen" gelegt:

Tesla --> Violet Wand --> Erotische Elektrostimulation

Da geben Sie ein gutes Beispiel wie man von Hauptstrang ganz abweichen kann.
So kann man von Obst reden, dann auf Bananen kommen und sofort auch auf Sex herunterfallen, wqenn man so ein Sexidiot ist, oder nicht ohne Sexgedanken auskommen kann.

Nikola Tesla ist verstorben weil er zuviel mit seine Elektrizität herumgefummelt hat.
Man kann auch lesen, das es ihn dabei sehr schwer gefallen war.

Der Violet Ray wurde viel genützt, aber nicht für Sex, sondern als Behandlung.
Diese Geräte werden heutzutage noch immer hergestellt und verkauft.

Bei unsere Multiple Wave Oscillator mit Lakhovsky Antennen gehört auch eine Violet Ray Lampe.
Die kann man benützen als Behandlung wenn man irgendwo Schmerzen hat.
Früher verkaufte Philips seine Inphrafill Lampen, die aber nur ein bestimmtes Spektrum gab.
Der Violet Ray gibt auch eine Menge andere Frequenzen.
Er wird z.B. auch von Personen benützt die leiden an Schilddrüsenkrebs.
Wenn man den Violet Ray auf die Fusssolen bewegt tut das sehr wohl, und ohne jegliche Sexgedanken!

Fúr die Sexstimulation gibt es ganz andere Geräte, die viel effektiver sind, habe ich mich erzählen lassen.

--
Charles Claessens
www.milieuziektes.nl

Elektrostimulation

Doris @, Freitag, 10.04.2009, 00:33 (vor 5467 Tagen) @ charles

Da geben Sie ein gutes Beispiel wie man von Hauptstrang ganz abweichen kann.
So kann man von Obst reden, dann auf Bananen kommen und sofort auch auf Sex herunterfallen, wqenn man so ein Sexidiot ist, oder nicht ohne Sexgedanken auskommen kann.

Mensch Charles, das liegt vielleicht am Frühling. Da er dieses Jahr lange auf sich warten ließ, hat sich da vielleicht etwas mehr und länger angestaut. Seien Sie doch nachsichtig mit spatenpauli. Er ist einfach noch ein Mann in den besten Jahren ;-)

Nikola Tesla ist verstorben weil er zuviel mit seine Elektrizität herumgefummelt hat.

Dazu sag' ich jetzt nichts, sonst schimpfen Sie mich auch, obwohl man da schon auch auf abwegige Gedanken kommen konnte.

Fúr die Sexstimulation gibt es ganz andere Geräte, die viel effektiver sind, habe ich mich erzählen lassen.

So,so haben Sie sich erzählen lassen ;-)

Elektrostimulation

H. Lamarr @, München, Freitag, 10.04.2009, 01:53 (vor 5467 Tagen) @ Doris

Er ist einfach noch ein Mann in den besten Jahren ;-)

Ja genau, endlich merkt das mal jemand :lookaround:.

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– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Elektrostimulation

H. Lamarr @, München, Freitag, 10.04.2009, 01:41 (vor 5467 Tagen) @ charles

Nikola Tesla ist verstorben weil er zuviel mit seine Elektrizität herumgefummelt hat.

Schlimm. Und das im zarten Alter von 86 Jahren. Schlimm.

Man kann auch lesen, das es ihn dabei sehr schwer gefallen war.

Zu sterben fällt wohl keinem leicht.

Wenn man den Violet Ray auf die Fusssolen bewegt tut das sehr wohl, und ohne jegliche Sexgedanken!

Sie sollten nicht immerzu von sich auf die anderen 7 Mrd. schließen.

Fúr die Sexstimulation gibt es ganz andere Geräte, die viel effektiver sind, habe ich mich erzählen lassen.

Sie machen mich neugierig, erzählen Sie doch mal weiter ;-).

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– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Löschfunkensender

Raylauncher @, Donnerstag, 09.04.2009, 20:40 (vor 5468 Tagen) @ helmut

Man muß sich wundern, daß die Bürgerwelle seinen frühen Tod, als gerademal 36 Jähriger, noch nicht mit dem Elektrosmog, den er produzierte, in Zusammenhang brachte. Die Nachrichtenübertragung damals war nämlich "gepulst"

Gepulst waren die damaligen Aussendungen sogar in zweierlei Weise:

1. Zur Erzeugung der Funkwellen dienten damals Löschfunkensender. Das sind im Prinzip große Funkeninduktoren bei denen durch periodische Unterbrechung des Erregerstromes einer Induktivität Hochspannungsimpulse erzeugt werden, die wiederum über eine Funkenstrecke (daher der Begriff "Funk") zur Entladung gebracht werden und dabei ein breitbandiges Frequenzspektrum erzeugen. Eine gewisse Selektivität kann man durch die Gestaltung der Funkenstrecke und mittels Resonanzkreisen und eine schmalbandige Ankopplung der Antenne erzielen. Alles in allem sind diese Pulse als periodische Anregung einer gedämpften Welle trotzdem recht steilflankig, verglichen mit heutigen Anwendungen.

2. Die damals übliche "Modulation" war der Morsecode, der letztlich ein Tasten des Trägers, und daher ein digitales, die Amplitude des HF-Trägers beeinflussendes Modulationsverfahren darstellte. Hier wurde über die "Pulsung" wirklich noch Information übertragen, während sie bei heutigen Systemen lediglich der Mehrfachausnutzung des Trägers dient.

Raylauncher

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, Geschichte, Technik

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