38 ES-Versuchspersonen ausnahmslos mit Handy ▼ (Elektrosensibilität)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 05.10.2008, 00:15 (vor 5655 Tagen)

Wuff, das wir Sie interessieren, was in einer ES-Studie über ES geschrieben wurde:

The final study group consisted of 71 subjects, age between 18-45 years, where 38 subjects fulfilled the study criteria for SG (22 women and 16 men) and 33 subjects were classified as NG (14 women and 19 men). All subjects reported using their mobile phones daily. The speaking time ranged from five minutes to more than three hours.

Erläuterung
SG = self-reported symptoms attributed to mobile phone use
NG = non symptomatic subjects

Quelle: The Effects of 884MHz GSM Wireless Communication Signals on Self-reported Symptoms and Sleep - An Experimental Provocation Study - Bengt Arnetz, Torbjorn Akerstedt, Lena Hillert, Arne Lowden, Niels Kuster and Clairy Wiholm.

Kommentar: Dies irritiert mich nicht wenig, denn von Ihnen habe ich im Ohr, dass die Strahlenfühlertests geradezu zwangsläufig scheitern müssen, weil das subtile Stressempfinden der Probanden durch rabiate Studiendesigns derart in die Sättigung gefahren wird, dass irgendwelche biologischen Wirkungen von Funkfeldern nicht mehr registriert werden können. Wie aber kann ein ES sensibel sein und reagieren, wenn er täglich das Handy nutzt? Und wieso müssen sich ES vor Tests vom Feldstress entladen und erholen, wenn sie andererseits offensichtlich täglich mit dem Handy telefonieren? Mit "Noni" hatten wir zwar schon einmal einen ES hier im Forum, der auf Basisstationen heftig, auf Handys aber überhaupt nicht reagierte, aber dies - dachte ich - sei entweder ein Sonderfall oder eben eine dieser Wahrnehmungsverzerrungen, die auf mangelndem Kenntnisstand beruhen, Ängste auslösen und sich in psychosomatischen Störungen niederschlagen.

Was ich (pauschal) sagen will: 38 ES-Probanden, die täglich mit dem Handy telefonieren, sind 38 Neutronenbomben für die Glaubwürdigkeit aller ES. Oder können Sie auch diesem Zusammenhang noch etwas Positives abgewinnen?

Troll-Wiese: http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?mode=entry&id=24803

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Studie, Handy, ES, Strahlenfühler, Probanden

Aufruf zum Fundamentalismus?

caro, Sonntag, 05.10.2008, 12:25 (vor 5654 Tagen) @ H. Lamarr

Wuff wird Ihnen sicher noch antworten, spatenpauli. Von mir so viel:

Kommentar: Dies irritiert mich nicht wenig, denn von Ihnen habe ich im Ohr, dass die Strahlenfühlertests geradezu zwangsläufig scheitern müssen, weil das subtile Stressempfinden der Probanden durch rabiate Studiendesigns derart in die Sättigung gefahren wird, dass irgendwelche biologischen Wirkungen von Funkfeldern nicht mehr registriert werden können.
Davon war hier im Forum nicht die Rede. Es wurde, u.a. auch von mir, die "neutrale" Laborsituation in sogenannten Strahlenfühlertests angezweifelt. Eine Prüfungssituation ruft per se Stress hervor. Das Ausmaß des Prüfungs-Stresses ist aber je nach Person unterschiedlich. Dieses unterschiedliche "Ausgangs-Stress-Level" ist ein Confounder, der bei sogenannten Strahlenfühlertests mit erhoben und "herausgefiltert" werden sollte.

Wie aber kann ein ES sensibel sein und reagieren, wenn er täglich das Handy nutzt?
Wenn Sie berücksichtigen, dass inzwischen statistisch gesehen jeder mehr als 1 Handy besitzt, ist es realistisch, Menschen mit Handy zu untersuchen.
Dass jemand ein Handy nutzt, bedeutet ja nicht, dass er nicht darauf reagiert.
"ES" reagieren auf unterschiedliche Arten von Feldern. In der von Ihnen zitierten Untersuchung wird offenbar ausschließlich die Reaktion auf GSM - 884 MHz untersucht (wo kann man die gesamte Untersuchung / das genaue Studien-Design nachlesen - Link?!).

Was ich (pauschal) sagen will: 38 ES-Probanden, die täglich mit dem Handy telefonieren, sind 38 Neutronenbomben für die Glaubwürdigkeit aller ES. Oder können Sie auch diesem Zusammenhang noch etwas Positives abgewinnen?
Meinen Sie: Wer als "ES" ein Handy anfasst ist ein "Verräter"? - Fordern Sie also von allen "ES" eine Fundi-Einstellung ein? Nur wer sich komplett vom Handy lossagt, ist ein "glaubwürdiger ES"?

Suchtverhalten

Anna, Sonntag, 05.10.2008, 13:29 (vor 5654 Tagen) @ H. Lamarr


Kommentar: Dies irritiert mich nicht wenig, denn von Ihnen habe ich im Ohr, dass die Strahlenfühlertests geradezu zwangsläufig scheitern müssen, weil das subtile Stressempfinden der Probanden durch rabiate Studiendesigns derart in die Sättigung gefahren wird, dass irgendwelche biologischen Wirkungen von Funkfeldern nicht mehr registriert werden können.

Entschuldigung, daß ich mich zwischen Sie und Wuff schalte, aber da zerreißt es mich, wenn ich nicht reagiere.

Wie immer gibt es mehrere Wahrheiten, die eine ist die der Betroffenen, die keine schnurlose Technik benützen, für die diese Tests gedacht sind und die andere Wahrheit ist die der Handysüchtigen, die nicht mehr davon loskommen, sich aber auch testen lassen wollen. Sie haben nämlich schon gespürt, wie es wirkt und wollen es bestätigen lassen. Da hört man doch nicht vorher auf, sondern sündigt bis zum Anschlag, daß es ja recht deutlich wird wie sehr man leidet.

Kurz: die Telefonierer stressen sich freiwillig und die Nichtbenützer werden gegen ihren Willen gestreßt. Beides ist schrecklich, weil man mit ansehen muß, wie alles den Bach hinunter geht und die Gesundheit in absehbarer Zeit auf der Streck bleibt.

Wie aber kann ein ES sensibel sein und reagieren, wenn er täglich das Handy nutzt?

Er ist sensibel, weil er das Handy benützt, will es aber nicht lassen, weil sonst eine einstudierte Handbewegung immer wieder nach Betätigung schreit, das macht Schmerzen im Gemüt. Das ist wie bei Rauchern, die nicht mehr wissen, wohin mit ihren Fingern, wenn sie doch einmal versuchen aufzuhören mit dem qualmen.

Da gibt es schon ein großes Klientel von Nutzern der schnurlosen Technik, die an Sehnenscheidenentzündung leiden. Wenn sie dann einen Verband bekommen, "simsen" sie mit der anderen Hand weiter. Das ist Suchtverhalten. Ein eingefleischter Handysüchtiger, simst noch mit der großen Zehe, wenn beide Hände eingewickelt sind. ;-)

Und wieso müssen sich ES vor Tests vom Feldstress entladen und erholen, wenn sie andererseits offensichtlich täglich mit dem Handy telefonieren?

Das finde ich auch unverständlich, solange einer mobil telefoniert, sollte er einen ES-Test nur machen, wenn er genau unter den Bedingungen getestet werden will:

"was macht es mit mir, wenn ich so weiter mache und womit muß ich rechnen, wenn ich nicht aufhöre".

Aber auch ein solcher Mensch hat ein Recht auf Test und Schutz, eben genau deshalb, weil er ein "verführter" Süchtiger ist, der da alleine nicht mehr heraus kommt.

> Was ich (pauschal) sagen will: 38 ES-Probanden, die täglich mit dem Handy telefonieren, sind 38 Neutronenbomben für die Glaubwürdigkeit aller ES.

Das könnte man so sehen, aber es hat eben auch noch die andere Komponente, daß die, die immer noch behaupten diese Technik sei ungefährlich, eines besseren belehrt werden, wenn sie nicht auch schon für einen "Lernprozeß" verdorben sind. Sie zeigen ja mit diesem Verhalten, daß sie Strahlenkrank sind.

Ein wirklicher Gau wäre, wenn eines Tages eine Überlastung der Gesundheitskasse eintreten würde, wie z.B. heute schon in Italien viele Kinder und Jugendliche vom Psychiater und von Verhaltenstrainigsgruppen aufgefangen werden müssen um aus ihrer Sucht heraus zu kommen.

Oder können Sie auch diesem Zusammenhang noch etwas Positives abgewinnen?

Man kann der ganzen Belastung mit Funkstrahlen nichts Positives abgewinnen.
Es ist rabenschwarze Nacht um die Verantwortlichen im Staat, die immer noch nicht geschaltet haben was da läuft. Vielleicht deshalb, weil sie selbst an dieser Sucht leiden und blind und taub geworden sind gegenüber der Gefährlichkeit dieser Technik.

Und trotzdem gibt es einen Hoffnungsschimmer am Horizont.
Da finde ich es geradezu beispielhaft, daß unsere Bundesdeutsche Landesmutter Angela Merkel als studierte Physikerin nicht mobil telefoniert, nur simselt. Ihre Gründe kenne ich zwar nicht, aber nachdenkenswert finde ich es schon, warum ausgerechnet sie ihren Kopf davon frei hält.:yes:

Anna

Tags:
Verantwortung, Staat

Suchtverhalten

H. Lamarr @, München, Sonntag, 05.10.2008, 14:49 (vor 5654 Tagen) @ Anna

Da finde ich es geradezu beispielhaft, daß unsere Bundesdeutsche Landesmutter Angela Merkel als studierte Physikerin nicht mobil telefoniert, nur simselt. Ihre Gründe kenne ich zwar nicht, aber nachdenkenswert finde ich es schon, warum ausgerechnet sie ihren Kopf davon frei hält.

Da lese ich K2-Sensibelchen durch die Blume doch prompt eine diskrete K1-Botschaft raus: Siehste, ich hab's doch schon immer gesagt, die ganz oben wissen was! Nämlich, vermutlich aufgrund geheimer BND-Recherchen, dass sie sich einen Hirnkrebs einfangen, wenn sie das Handy zum Telefonieren ans Haupt drücken. Deshalb SMS statt Quasseln. Die Wirklichkeit ist weniger orakelhaft, nur glaubhaft und gar nicht nachdenkenswert.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Handy, Provokation, Merkel

Machtwort vonnöten

Anna, Sonntag, 05.10.2008, 15:36 (vor 5654 Tagen) @ H. Lamarr

Da finde ich es geradezu beispielhaft, daß unsere Bundesdeutsche Landesmutter Angela Merkel als studierte Physikerin nicht mobil telefoniert, nur simselt. Ihre Gründe kenne ich zwar nicht, aber nachdenkenswert finde ich es schon, warum ausgerechnet sie ihren Kopf davon frei hält.

> Da lese ich K2-Sensibelchen durch die Blume doch prompt eine diskrete K1-Botschaft raus:

Wer ist denn hier gerade K2-Sensibelchen und wer liest hier durch die Blume? und welche diskrete Botschaft?


Siehste, ich hab's doch schon immer gesagt, die ganz oben wissen was!

Das Gegenteil ist meiner Meinung nach der Fall. Die Verantwortlichen sind es ja gerade, um die ich es rabenschwarz finde. Nix zu sehen von "die wissen was" Das ist z.B. der Umweltminister und sein Umfeld.

Die Kanzlerin ist schlauer. Sie könnte aber ein Machtwort sprechen, genau wie damals Schröder ein Machtwort gesprochen hat, daß es so lange er am Ruder wäre, es zu keiner Grenzwertsenkung käme.

Was dabei herauskam, war eine gigantische Volksverdummung und das unter dem Titel "Chefsache"

Das Kanzlerinnen - Machtwort könnte heißen: Wir schaffen jetzt sofort Vorsorgemaßnahmen, wenigstens für die Kinder unter 16 Jahren,. Später machen die Sprößlinge ja sowieso was sie wollen.

Wenn jetzt ein Ministerkarussel in Gang käme, wen wünschten Sie sich als Umweltminister? Einen der besser vorsorgt?

Nämlich, vermutlich aufgrund geheimer BND-Recherchen, dass sie sich einen Hirnkrebs einfangen, wenn sie das Handy zum Telefonieren ans Haupt drücken. Deshalb SMS statt Quasseln. [/color]

Dazu brauchts keinen BND, da reicht schon der gesunde Menschenverstand.
Und Hirnkrebs ist nur das Ende der Fahnenstange, vorher haben die Betroffenen eine ziemlich schlechte Lebensqualität, das können Sie mir glauben.

Die ink=http://handy.t-online.de/c/14/45/40/80/14454080.html]Wirklichkeit[/link] ist weniger orakelhaft, nur glaubhaft und gar nicht nachdenkenswert.

Was sehen Sie in Ihrem link, was ich nicht sehe?

Ich sehe eine Kanzlerin die lediglich ihr Gerät in der Hand hält, wahrscheinlich selber simselt oder abliest was man ihr gesimselt hat.

Da, wo sie das Handy am Ohr hat schaut sie dermaßen angewidert drein, daß man meinen könnte, die Batteriesäure läuft ihr gerade ins Ohr. Von Begeisterung sehe ich da nichts. Und was sie gesagt haben soll, ist vielleicht lediglich ein Trostpflaster für die Mobilfunkindustrie, die sie wegen der Flaute stützen will.

Ich denke trotzdem nach und ich kenne viele Menschen, die ebenfalls schon nachdenken. Hoffen wir, daß es Schule macht, erst überlegen, ob es ein Handytelefonat gerade wirklich braucht, oder ob man warten kann bis man an ein kabelgebundenes Gerät kommt.

Es ist geradezu komisch, daß 17Millionen Handybesitzer gerade um ihre Nummern zittern müssen. :crying: Mit Festnetz ist das nicht so leicht möglich, oder doch:lookaround:

Anna

Tags:
, Menschenverstand, Fundis

38 ES-Versuchspersonen ausnahmslos mit Handy ▼

AnKa, Dienstag, 07.10.2008, 00:59 (vor 5653 Tagen) @ H. Lamarr

Was ich (pauschal) sagen will: 38 ES-Probanden, die täglich mit dem Handy telefonieren, sind 38 Neutronenbomben für die Glaubwürdigkeit aller ES. Oder können Sie auch diesem Zusammenhang noch etwas Positives abgewinnen?

(Hatten sie denn während der Tests ihre Handys in der Hosentasche? Oder ist gar vergessen worden, das festzustellen?)

(Vielleicht weiss ja wenigstens wuff etwas darüber?)

Troll-Wiese: http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?mode=entry&id=24837

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"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)

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