Orchid LR4620T: nicht alles Gold, was glänzt (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 24.07.2008, 15:26 (vor 5745 Tagen)

Das DECT-Modell LR4620T von Orchid (inkl. Anruifbeantworter) ist momentan in Punkto Strahlungsreduzierung führend. Im praktischen Gebrauch weist das Gerät aber offenbar einige Macken auf, wie dieser Lesermeinung hier zu entnehmen ist.

Soeben habe ich dieses Gerät bestellt (Duo-Version für 133 € inkl. Versand). Wir werden es ausprobieren, ein paar Messungen machen und darüber berichten, ob das Gerät das hält, was es verspricht.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Schwarz glänzt auch ein wenig

charles ⌂ @, Donnerstag, 24.07.2008, 17:12 (vor 5745 Tagen) @ H. Lamarr

Das DECT-Modell LR4620T von Orchid (inkl. Anruifbeantworter) ist momentan in Punkto Strahlungsreduzierung führend. Im praktischen Gebrauch weist das Gerät aber offenbar einige Macken auf, wie dieser Lesermeinung hier zu entnehmen ist.

Ich habe hier einen Orchid LR4610, im Karton, welche ich verschiedenen Kunden vorführen kann.

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Charles Claessens
www.milieuziektes.nl

Und wieviel ist "ein wenig"?

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 24.07.2008, 18:45 (vor 5745 Tagen) @ charles

Ich habe hier einen Orchid LR4610, im Karton, welche ich verschiedenen Kunden vorführen kann.

Das 4610 ist das 4620 ohne Anrufbeantworter - wenn ich mich nicht irre. Und, charles, taugt, das Ding etwas aus Ihrer Sicht oder ist es eher ein Na-ja-Telefon, wie es in der Lesermeinung dargestellt wurde?

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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Schwarz glänzt auch ein wenig

Kuddel, Dienstag, 29.07.2008, 22:41 (vor 5740 Tagen) @ charles

[Charles] Ich habe hier einen Orchid LR4610, im Karton, welche ich verschiedenen Kunden vorführen kann.

Ich muß mich doch sehr wundern, Wasser predigen und Wein anbieten ;-)

Schwarz glänzt auch ein wenig

charles ⌂ @, Mittwoch, 30.07.2008, 09:16 (vor 5739 Tagen) @ Kuddel

[Charles] Ich habe hier einen Orchid LR4610, im Karton, welche ich verschiedenen Kunden vorführen kann.

Ich muß mich doch sehr wundern, Wasser predigen und Wein anbieten ;-)

Hallo Kuddel,

das stand doch: im Karton.
Der Hörer ist nicht aufgeladen.

Man kann sich das Gerät anschauen.
Und wenn danach gefragt wird, kann ich das Basisstation elektrisch anschliessen und den Kunden hören lassen, dass wenn der Hörer drin steht es keine Strahlung gibt.
:-)

Sie haben keine Ahnung wie wenig Fantasie die Leute haben.

Wenn die im Möbelladen sind und ie sehen einen Tisch von 1 Meter Diameter, haben die keine Ahnung wie gross oder kleinen 1 Meter ist Zuhause.
:-(

--
Charles Claessens
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Schwarz glänzt auch ein wenig

Doris @, Mittwoch, 30.07.2008, 10:06 (vor 5739 Tagen) @ charles

das stand doch: im Karton. Der Hörer ist nicht aufgeladen.

Man kann sich das Gerät anschauen. Und wenn danach gefragt wird, kann ich das Basisstation elektrisch anschliessen und den Kunden hören lassen, dass wenn der Hörer drin steht es keine Strahlung gibt. :-)

Ich denke kuddel ist deshalb irritiert, wie Sie als Baubiologe, der Ihrer Aussage nach täglich mit elektrosensiblen Menschen konfrontiert ist, überhaupt ein Funktelefon - auch wenn es deutlich weniger strahlt - anbieten kann. Ihrer Aussage nach platzt irgendwann mal der Eimer, wenn das Immunsystem z.B. verstärkt durch Elektrosmog verschiedenster Stellen geschwächt wird. Dazu trägt dann doch auch das Telefonieren mit einem Funktelefon - egal ob strahlenreduziert - bei.

Wir würden z.B. nie Zigaretten als Geschenk mitbringen, obwohl der starke Raucher daran sicherlich eine Freude hätte. Aber wir weigern uns aus Überzeugung diese Sucht zu unterstützen. Und mein Mann weigerte sich kürzlich einem 14-jährigen zum Geburtstag eine Prepaid Karte für sein Handy zu schenken, da er dies nicht unterstützten würde.

Schwarz glänzt auch ein wenig

charles ⌂ @, Mittwoch, 30.07.2008, 11:31 (vor 5739 Tagen) @ Doris

Ich denke kuddel ist deshalb irritiert, wie Sie als Baubiologe, der Ihrer Aussage nach täglich mit elektrosensiblen Menschen konfrontiert ist, überhaupt ein Funktelefon - auch wenn es deutlich weniger strahlt - anbieten kann. Ihrer Aussage nach platzt irgendwann mal der Eimer, wenn das Immunsystem z.B. verstärkt durch Elektrosmog verschiedenster Stellen geschwächt wird. Dazu trägt dann doch auch das Telefonieren mit einem Funktelefon - egal ob strahlenreduziert - bei. ...


nein, das sehe ich doch anders.

Wenn man wählen muss zwischen zei Bösen, ist es immer besser das geringere Böse zu wählen.

Da die analoge drahtlose Telefone kürzlich verboten werden muss man sich etwas einfallen lassen.

Für den KUnden bleibt dann nur noch das drahtgebundene Telefon.

Aber ein grosses Problem formen die Nachbarn mit ihre DECT Telefone.
Und hier kommen die strahlungsarme DECT Telefone im Bild.
Ich rate den Kunden ihren Nachbarn einen z.B. Orchid zu verschenken.
Dann ist das Problem doch wenigstens halbiert.
Weil die meisten Nachbarn wollen nicht auf ein DECT verzichten.

So wurde ich auch gebeten in unsere Nähe ein Ferienhaus für *ES* zu suchen.
Ich habe dann zwei Bauern gefunden die so etwas anbieten.
Die Umgebung ist echt strahlungsarm.
Nur haben die Bauern selbst ein oder mehrere DECT Telefone, worauf die nicht verzichten wollen.
Einer habe ich soweit überzeugen können, das er sein DECT zeitweise durch ein strahlungsarmes DECT ersetzen will, wenn die Besucher einen mitbringen.

Was könnte man denn sonst machen?

Ein halbes Problem ist besser als ein ganzes Problem.

Selber habe ich drei Telefone.
Ein drahtgebundens von Lidl auf meinen Arbeitstisch; daran verbunden ein analoges von Topcom in die Küche. beide nur für einkommende Gespräche.
Ausgehende Gespräche machen wir immer mit einem VoIP drahtgebundens Telefon.
Die Internetleiteung geht direkt ins Telefon, und vom Telefon geht die Leitung weiter zum Computer. Wir können also telefonieren wenn auch den Computer aus steht.
Und ich finde die VoIP Verbindung besser als die normale Telefon Leitung.

--
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Orchid LR4620T: nicht alles Gold, was glänzt

Kuddel, Sonntag, 27.07.2008, 18:42 (vor 5742 Tagen) @ H. Lamarr

Hier und hier und hier und hier und hier (Beitrag 8 + 9) und hier (Fazit Computerbild) gibt es noch weitere Meinungen und Testberichte.

Orchid LR4620T: nicht alles Gold, was glänzt

H. Lamarr @, München, Dienstag, 29.07.2008, 18:31 (vor 5740 Tagen) @ Kuddel

Hier und hier und hier und hier und hier (Beitrag 8 + 9) und hier (Fazit Computerbild) gibt es noch weitere Meinungen und Testberichte.

Seufz. Dank für die Links zu den schlechten Nachrichten, wo ich freilich doch viel lieber Testberichte gelesen hätte, die mich und meinen Kauf bestätigen. Da war ich wohl zu optimistisch und etwas voreilig und hätte vorher recherchieren sollen. Eigene Erfahrungen konnte ich noch nicht sammeln, derweil das Paket noch darauf wartet, dem zukünftigen Besitzer als Geschenk überreicht zu werden.

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Orchid LR4620T: nicht alles Gold, was glänzt

charles ⌂ @, Dienstag, 29.07.2008, 21:54 (vor 5740 Tagen) @ H. Lamarr

Seufz. Dank für die Links zu den schlechten Nachrichten, wo ich freilich doch viel lieber Testberichte gelesen hätte, die mich und meinen Kauf bestätigen. Da war ich wohl zu optimistisch und etwas voreilig und hätte vorher recherchieren sollen. Eigene Erfahrungen konnte ich noch nicht sammeln, derweil das Paket noch darauf wartet, dem zukünftigen Besitzer als Geschenk überreicht zu werden.

Glänzt es?
Eigentlich hätte ich es lieber etwas matter.

Auch ist es ein wenig zu schmal, oder zu breit.
Die Länge des Hörers könnte auch etwas länger sein, odert etwas kürzer.
Die Tatsen sind zu kleine oder zu gross.
Sie liegen zu tief, oder zu hoch.
Der Klang ist kein richtiges Stereo.

Soll ich weiter machen ?

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Orchid LR4620T: nicht alles Gold, was glänzt

Kuddel, Dienstag, 29.07.2008, 22:00 (vor 5740 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von Kuddel, Dienstag, 29.07.2008, 22:36

Oh, entschuldigung, wollte Sie nicht demotivieren.
Hatte überlesen, daß Sie sich so ein Gerät bestellt haben.

Wenn es jetzt schon reut und per Versand geliefert wurde / wird ;-) => Tipp: Nicht auspacken, Rückgabe unter Berufung auf §312d BGB bzw Fernabsatz-Vertrag innerhalb 2 Wochen

Auf der Cebit und der IFA wurden übrigens für den Herbst weitere Modelle von anderen Herstellern angekündigt.
Z.B. das hier von Swissvoice und von DeTeWe soll es auch was geben.
Ich denke allein aus optischen Gründen lohnt sich das warten....auf die paar Wochen kommt es auch nicht mehr an.

Besser noch wäre die Verwendung eines Schnurtelefons, denn wie sagt man als 2 G-Kritiker:

[image]Nicht die Basisstationen sind das Problem.... ;-)

Orchid LR4620T: nicht alles Gold, was glänzt

charles ⌂ @, Samstag, 02.08.2008, 09:46 (vor 5736 Tagen) @ Kuddel

Besser noch wäre die Verwendung eines Schnurtelefons, denn wie sagt man als 2 G-Kritiker:

[image] Nicht die Basisstationen sind das Problem.... ;-)


Bevor arglose stille Mitleser das falsch verstehen:

Nicht die Basisstationen sind das Problem... gilt für normale Mobilfunk GSM/UMTS.

Das umgekehrt gilt aber für DECT Telefone, wo das Basisstation rund um die Uhr gepulste Strahlung aussendet, und oft viel mehr als eine Basisstation für GSM/UMTS draussen.

--
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Orchid LR4620T: nicht alles Gold, was glänzt

Kuddel, Samstag, 02.08.2008, 14:36 (vor 5736 Tagen) @ charles

Nicht die Basisstationen sind das Problem... gilt für normale Mobilfunk

Eine solch klare Aussage hätte ich nicht von Ihnen erwartet. Handeln Sie sich damit keinen Ärger bei den Kollegen ein ?

Das umgekehrt gilt aber für DECT Telefone, wo das Basisstation rund um die Uhr gepulste Strahlung aussendet, und oft viel mehr als eine Basisstation für GSM/UMTS draussen.

Das sehe ich anders. Die von DECT Basisstationen hervorgerufene Leistungsflußdichte ist in den meisten Fällen viel geringer, als von Mobilfunk-Basistationen von außen ins Haus eindringt. Zum Beispiel bei 1,5 Meter Abstand beträgt die Leistungsflußdichte einer DECT Basis unter 100uW/m², in 4 Meter Abstand unter 10uW/m² und wenn dann noch eine Wand dazwischen ist, sind es in 4 Meter Abstand unter 1uW/m². In Stadtgebieten liegt die Mobilfunkstrahlung meist wesentlich höher. Es bringt daher meiner Meinung nach für die eigene Gesundheit garnichts, dem Nachbarn eine strahlungarme DECT-Basis zur Verfügung zu stellen.

In dem Zusammenhang hätte ich nochmal eine Frage an Sie:
Sie schrieben an anderer Stelle, daß Sie "Reaktionen" von Elektrosensiblen bei 0,1uW/m² nachweisen könnten. Mich würde interessieren, wie Sie das machen, bzw wie ihr Versuchsaufbau aussieht und welche "Reaktionen" die Elektrosensiblen dabei zeigen. Sind das Doppel-Blind-Versuche ?

Orchid LR4620T: nicht alles Gold, was glänzt

charles ⌂ @, Samstag, 02.08.2008, 15:16 (vor 5736 Tagen) @ Kuddel

Das sehe ich anders. Die von DECT Basisstationen hervorgerufene Leistungsflußdichte ist in den meisten Fällen viel geringer, als von Mobilfunk-Basistationen von außen ins Haus eindringt. Zum Beispiel bei 1,5 Meter Abstand beträgt die Leistungsflußdichte einer DECT Basis unter 100uW/m², in 4 Meter Abstand unter 10uW/m² und wenn dann noch eine Wand dazwischen ist, sind es in 4 Meter Abstand unter 1uW/m². In Stadtgebieten liegt die Mobilfunkstrahlung meist wesentlich höher. Es bringt daher meiner Meinung nach für die eigene Gesundheit garnichts, dem Nachbarn eine strahlungarme DECT-Basis zur Verfügung zu stellen.

In dem Zusammenhang hätte ich nochmal eine Frage an Sie: Sie schrieben an anderer Stelle, daß Sie "Reaktionen" von Elektrosensiblen bei 0,1uW/m² nachweisen könnten. Mich würde interessieren, wie Sie das machen, bzw wie ihr Versuchsaufbau aussieht und welche "Reaktionen" die Elektrosensiblen dabei zeigen. Sind das Doppel-Blind-Versuche ?

Durchschnittlich messe ich am Fenster Im Benelux-Raum etwa 200 uW/m² pro Mobilfunk-Sender. Wenn es z.B. 4 Sender sind, ergibt das natürlich 800 uW/m².
AlsPeak kann man in städtische Gebiete ca 450 uW/m² messen.
Das höchste was ich jemals gemessen habe, zusammen mit Agentschap Telecom war 30.000 uW/m² im Kegel einer GSM Antenne.

Es gibt DECT Telefone (Basisstationen) und drahtlose Modems, die auf 1 Meter Abstand 20.000 uW/m² *Berieselung* geben.
In vielen Fälle messe ich die DECT's der nachbarn durch die Wand mit 100-200 uW/m².

Vor einiger Zeit habe ich mal ein DECT Telefon vermessen auf 6 meter Abstand, mit verschiedene Messgeräten.
Da hatte ich Werte von 1100-1750 uW/m².
Das Dect ist ein Malibu 100 von KPN. Ich glaube es ist einer der Gigaset-Serie von Siemens.

Da gibt es keine Versuchsaufbau. Auch nichts doppel-blind.
Wenn man mir Beschwerden meldet, und am bestimmte Stellen, messe ich nachher.
Wenn man demzufolge an andere Stellen diese beschwerden nicht erfährt, messe ich auch an diese Stellen.

Man soll nicht den Einfluss von VLF Frequenzen unterschätzen.
*ES* können darauf stark reagieren.
Durchschnittlich sind diese Felder sehr schwach, aber einflussreich.

--
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Off-Topic

Kuddel, Samstag, 02.08.2008, 17:39 (vor 5736 Tagen) @ charles

Durchschnittlich messe ich am Fenster Im Benelux-Raum etwa 200 uW/m² pro Mobilfunk-Sender....
....
Es gibt DECT Telefone (Basisstationen) und drahtlose Modems, die auf 1 Meter Abstand 20.000 uW/m² *Berieselung* geben.

Das mag sein, wenn Sie Spitzenwerte messen. Der Mittel-Wert dürfte dann um die 200uW/m² liegen, was dann identisch mit der "durchschnittlichen Berieselung" durch Mobilfunksender wäre. Die Sendedauer der Pulse ist bei Mobilfunk vielfach höher, daher sind beim Mobilfunk-Organisationskanal Spitzenwerte und Mittelwerte identisch, bei DECT ist der Mittelwert 100-fach geringer.

Bei gleichem Spitzenwert ist die "Dosis" (wenn man es mit UV-Licht vergleicht) von Mobilfunksignalen ca 100-fach höher oder anders ausgedrückt:

Bei gleichem Spitzenwert gelangt bei Mobilfunk-Basisstationen ca 100 mal mehr Energie in den Körper, als bei DECT-Basisstation.

Wenn es also Ihrer Meinung nach gesundheitliche Auswirkungen gibt, woher wollen Sie wissen, daß die eigentliche "Dosis" (=Mittelwert) keine Rolle spielt ?

Eine Analogie:
Wenn ich am Tag 10mal für 10 Sekunden in die Sonne gehe, habe ich 100 Sekunden (weniger als 2 Minuten) Sonne bekommen (=DECT-Basis).
Wenn ich 10 mal am Tag 1000 Sekunden in die Sonne gehe, habe ich 10.000 Sekunden (3 Stunden) Sonne abbekommen (=Mobilfunk-Basis)
Sie messen jetzt die Sonnenstärke (=Spitzenwert) und sagen, daß beides von der Wirkung her identisch ist ?!?

Da gibt es keine Versuchsaufbau. Auch nichts doppel-blind. Wenn man mir Beschwerden meldet, und am bestimmte Stellen, messe ich nachher. Wenn man demzufolge an andere Stellen diese beschwerden nicht erfährt, messe ich auch an diese Stellen.

Also liegt es an dem subjetiven Empfinden des Kunden, ob die Maßnahme ein Erfolg ist, oder nicht ?!?
Ich vermute die Beschwerden sind unterschiedlicher Art ?
Welche Symptome passen zu DECT ?

Man soll nicht den Einfluss von VLF Frequenzen unterschätzen. *ES* können darauf stark reagieren. Durchschnittlich sind diese Felder sehr schwach, aber einflussreich.

Bei VLF Frequenzen wäre eine biologische Beeinflussung plausibler, als bei Hochfrequenz.
Hochfrequente Felder können keine biologischen Vörgänge beeinflussen, niederfrequente Felder schon.
K

Orchid LR4620T: nicht alles Gold, was glänzt

charles ⌂ @, Samstag, 02.08.2008, 17:53 (vor 5736 Tagen) @ Kuddel

Das mag sein, wenn Sie Spitzenwerte messen. Der Mittel-Wert dürfte dann um die 200uW/m² liegen, was dann identisch mit der "durchschnittlichen Berieselung" durch Mobilfunksender wäre. Die Sendedauer der Pulse ist bei Mobilfunk vielfach höher.

Ich messe RMS ! ;-)

Bei gleichem Spitzenwert ist die "Dosis" (wenn man es mit UV-Licht vergleicht) von Mobilfunksignalen ca 100-fach höher oder anders ausgedrückt:

Für Elektrosensible gilt keine *Dosis-Response*.
(Sehe den Grafik von Poster ES.)

Bei gleichem Spitzenwert gelangt bei Mobilfunk-Basisstationen ca 100 mal mehr Energie in den Körper, als bei DECT-Basisstation.

F;ur diese Stellung gibt es keine Basis.

Woher wollen Sie wissen, daß das keine Rolle spielt ? Wenn ich am Tag 10mal für 10 Sekunden in die Sonne gehe, habe ich 100 Sekunden Sonne bekommen (=DECT-Basis). Wenn ich 10 mal am Tag 1000 Sekunden in die Sonne gehe, habe ich 10.000 Sekunden (3 Stunden) Sonne abbekommen (=Mobilfunk-Basis) Sie messen jetzt die Sonnenstärke (=Spitzenwert) und sagen, daß beides von der Wirkung her identisch ist ?!?

Sie dürfen die ungepulste Sonnenstrahlung nicht vergleichen mit gepulste MObilfunk.

Da gibt es keine Versuchsaufbau. Auch nichts doppel-blind. Wenn man mir Beschwerden meldet, und am bestimmte Stellen, messe ich nachher. Wenn man demzufolge an andere Stellen diese beschwerden nicht erfährt, messe ich auch an diese Stellen.

Also liegt es an dem subjetiven Empfinden des Kunden, ob die Maßnahme ein Erfolg ist, oder nicht ?!? Ich vermute die Beschwerden sind unterschiedlicher Art ? Welche Symptome passen zu DECT ?

Das ist für jede *ES* anders.

Man soll nicht den Einfluss von VLF Frequenzen unterschätzen. *ES* können darauf stark reagieren. Durchschnittlich sind diese Felder sehr schwach, aber einflussreich.

Bei VLF Frequenzen wäre eine biologische Beeinflussung plausibler, als bei Hochfrequenz. Hochfrequente Felder können keine biologischen Vörgänge beeinflussen, niederfrequente Felder schon.

Na, dann geben Sie mir recht mit meinen Befund, dass die niederfrequente Modulationen schlimmer sind als nur die hochfrequente Trägerwellen (ohne jegliche Modulationen).

--
Charles Claessens
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Off Topic

Kuddel, Samstag, 02.08.2008, 19:04 (vor 5736 Tagen) @ charles
bearbeitet von Kuddel, Samstag, 02.08.2008, 19:32

Das mag sein, wenn Sie Spitzenwerte messen. Der Mittel-Wert dürfte dann um die 200uW/m² liegen, was dann identisch mit der "durchschnittlichen Berieselung" durch Mobilfunksender wäre. Die Sendedauer der Pulse ist bei Mobilfunk vielfach höher.

Ich messe RMS ! ;-)

Nein, Sie messen kein echtes RMS, sondern vermutlich einen Spitzenwert (Peak-Hold) mit einem RMS Detektor, das ist ein Unterschied. Es hängt von der Zeitkonstante des RMS-Detektors ab, ob er Pulse mittelt oder nicht. In den HF-Meßgeräten ist der RMS Detektor dazu ausgelegt, die kurzen Pulsspitzen von UMTS-Signalen auszumitteln, bei längeren Pulsen (mehr als ca 1..10us) findet keine Mittelung mehr statt und das Ergebnis bei GSM und DECT Signalen ist identisch mit Spitzenwert-Messung.

Bei gleichem Spitzenwert gelangt bei Mobilfunk-Basisstationen ca 100 mal mehr Energie in den Körper, als bei DECT-Basisstation.

F;ur diese Stellung gibt es keine Basis.

Wie meinen Sie das ?

Sie dürfen die ungepulste Sonnenstrahlung nicht vergleichen mit gepulste MObilfunk.

Warum nicht ?

Welche Symptome passen zu DECT ?

Das ist für jede *ES* anders.

Das ist nur wahrscheinlich, wenn es keinen Wirkungszusammenhang gibt.

Bei VLF Frequenzen wäre eine biologische Beeinflussung plausibler, als bei Hochfrequenz. Hochfrequente Felder können keine biologischen Vörgänge beeinflussen, niederfrequente Felder schon.

Na, dann geben Sie mir recht mit meinen Befund, dass die niederfrequente Modulationen schlimmer sind als nur die hochfrequente Trägerwellen (ohne jegliche Modulationen).

Sie unterliegen einem Irrtum Charles, weil sie nicht verstehen, was Modulation ist.
Niederfrequente Pulse haben mit gepulster Hochfrequenz nichts zu tun, weil die physikalischen Gesetzmäßigkeiten völlig verschieden sind.

Ein realer Gegenstand ist es was anderes, ein Bild vom Gegenstand (=Modulation bzw Hüllkurve).

Der Lautsprecher im HF-Analzer brummt nur, weil er das Signal um erst Faktor 1000 bis 1 Millionen verstärkt und dann durch eine mathematische Funktion demoduliert, sozusagen das in der Modulation enthaltene Bild in niederfrequente Signale umsetzt bzw "nachzeichnet".
Die NF-Pulsung wird erst im Meßgerät hergestellt.

Biologische Zellen können keine HF-Signale verstärken, noch können Sie HF-Signale demodulieren, dazu fehlen die physikalischen Voraussetzungen.

Die Voraussetzungen sind nur bei Elektronenleitung (freie Elektronen in Metallen und Halbleitern) gegeben. Im biologischen Gewebe gibt es keine freien Eletronen, nur Ionen und die sind zu träge, um auf hochfrequente Schwingungen zu reagieren. Wenn sie aber nicht auf hochfrequente Schwingungen reagieren können, sind sie auch nicht in der Lage, das aufgeprägte Bild zu erkennen. Erst bei sehr starken HF-Signalen gibt es eine thermische Demodulation (Wärmepulse). Diese sind vom Körper erst erkennbar, wenn sie im Vergleich zur Körpertemperatur signifikante Änderungen hervorrufen.

Tags:
HF-Detektor, Peak-Hold, Mittelung

Off Topic

ES, Samstag, 02.08.2008, 22:57 (vor 5736 Tagen) @ Kuddel

Die Voraussetzungen sind nur bei Elektronenleitung (freie Elektronen in Metallen und Halbleitern) gegeben. Im biologischen Gewebe gibt es keine freien Eletronen, nur Ionen und die sind zu träge, um auf hochfrequente Schwingungen zu reagieren. Wenn sie aber nicht auf hochfrequente Schwingungen reagieren können, sind sie auch nicht in der Lage, das aufgeprägte Bild zu erkennen. Erst bei sehr starken HF-Signalen gibt es eine thermische Demodulation (Wärmepulse). Diese sind vom Körper erst erkennbar, wenn sie im Vergleich zur Körpertemperatur signifikante Änderungen hervorrufen.


Da sie sich mit dem technischen und biologischen Aspekten der Sache auf theoretischer Ebene sehr gut auszukennen scheinen, können Sie möglicherweise erklären wie es zu diesem scheinbar recht kurzfristig eintretenden und nachhaltigen Geldrollen-Effekt kommt, also das die roten Blutkörperchen ihre Polarität verändern. Falls sie diese Auswirkung kennen würde mich zudem interessieren ob man ernsthaft davon ausgehen kann, dass dies unbedenklich ist.

Ohne den technischen Aspekt (auf theoretischem Niveau) genau zu kennen, kann ich gerne bestätigen, dass dect und wlan schädlichere Auswirkungen auf mein Befinden haben als Mobilfunkmasten auf ausreichender Entfernung. Auch die im Wohnbereich gemessene Strahlung, bei mir und einigen anderen gemessenen Locations, war meist höher als der äußere Einfluß, es sei den man hat die "Ehre" direkt gegenüber einer Mobilfunkanlage zu wohnen.

Ich lese hier häufiger den Hinweis zum Wissen der Menschen über das mögliche Gesundheitrisiko durch dect und Wlan und deren eigenen Einfluss darauf. Dieser ist meiner Meinung nach nicht gegeben und ich bin bis heute auf noch niemanden getroffen, der sich dieser Situation bewußt ist.
So ging es auch mir viele Jahre, denn in der "Beschreibung" steht davon nichts und man kann nicht davon ausgegen, dass sich jemand die Mühe macht nach unbekannten Warnungen auf der Internetseite des BfS zu suchen. Eher ein (schlechter) Witz auf einer solch unzulänglichen Weise relevante Risiken zu "kommunizieren".

--
"Allzu oft muss es erst richtig schlecht werden, bevor es besser wird..."

Off Topic - Geldrollenbildung

Kuddel, Sonntag, 03.08.2008, 23:31 (vor 5735 Tagen) @ ES
bearbeitet von Kuddel, Sonntag, 03.08.2008, 23:56

können Sie möglicherweise erklären wie es zu diesem scheinbar recht kurzfristig eintretenden und nachhaltigen Geldrollen-Effekt kommt, also das die roten Blutkörperchen ihre Polarität verändern. Falls sie diese Auswirkung kennen würde mich zudem interessieren ob man ernsthaft davon ausgehen kann, dass dies unbedenklich ist.

Gehört hatte ich schon vom Geldrolleneffekt, aber aufgrund Ihrer Nachfrage habe ich noch einmal nachgeschaut, was das Internet diesbezüglich an Informationen zu bieten hat. Das Ergebnis war allerdings sehr mager:

=> Eine Pressemitteilung über einen Schülerversuch im Biologieunterricht
=> Eine Pressemitteilung, daß ein Heilpraktiker glaubt, einen derartigen Effekt im Zusammenhang mit Mobilfunk gefunden zu haben.
=> Zig mobilfunkkritische Seiten, die das Thema aufgreifen und sich ausnahmslos auf die 2 erstgenannten Quellen berufen.
=> Keine Hinweise auf eine wissenschaftlich belastbare Studie.

Hätten Sie einen Hinweis, wo ich solche finden kann ?

=> Das Robert Koch Institut (RKI) hält die Geldrollenbildung als ungeeigneten Indikator für EMF Effekte, weil die natürliche Variabilität der Geldrollenbildung extrem hoch ist und nur mit Maschineller Auswertung und statistischer Mittelung ausreichende Signifikanz sichergestellt werden kann. Grund ist, daß Wärme, Druck, Dauer der Untersuchung, Dicke der Probe auf dem Objektträger usw => enorme Schwankungen der Geldrollenbildung hervorrufen können, die offensichtlich ein natürlicher Effekt ist und auch bei gesunden und nicht telefonierenden Personen auftritt. Selbst innerhalb ein und derselben Probe kann man Bereiche mit und ohne Verklumpung finden.

Dann fand ich Hinweise in einem Esoterikforum (z.B. hier) , daß Geldrollenuntersuchungen gerne von Heilpraktikern angewendet werden, um verschiedene Krankheiten zu diagnostizieren.
In einer anderen Quelle (habe leider versäumt,einen Bookmark zu setzen) der Hinweis, daß diese Art der Untersuchung schon seit seit ca 1950 (also vor Mobilfunk) von Heilpraktikern durchgeführt wird und die Schulmedizin diese Untersuchungen für Tinnef hält, weil eben mit der üblichen Ausstattung einer Arztpraxis (Mikroskop) keine qualitativ kausalen Zusammenhänge herstellbar sind und das Ganze (salopp gesagt) als "Kaffeesatzleserei" beurteilt wird.

Bei Wikipedia kann man nachlesen, welchen Zweck die Geldrollenbildung (Gerinnung) hat.
(Einiges habe ich nicht verstanden, ziemliches Fachchinesisch)
Vereinfacht: Wenn man sich verletzt, verklumpen die Blutkörperchen um die Verletzung zu schließen, die Verklumpungen könne sich auch wieder auflösen.

Da offensichtlich keine wissenschaftlichen Kriterien genügenden Belege für einen Zusammenhang Geldrollenbildung<=> EMF auffindbar sind (nichtmal bei Omega, EMF-Portal und "Der Mast muß weg" ), wären meiner Meinung nach Ko-Faktoren bei der Versuchsdurchführung eine mögliche Erklärung für den von den Schülern gefundenen Effekt.

Z.B. (rein spekulativ): Wenn in dem Schülerversuch die Probanden "gepiekt" werden, sorgt der Körper für eine Geldrollenbildung, um die Verletzung zu schließen. Wenn dann nach dem Telefonat nochmal "gepiekt" wird, sieht man die Gerinnungseffekte ausgelöst durch den ersten Pieks, Schwupps, schon glaubt man einen EMF-Effekt gefunden zu haben....das ist natürlich reine laienhafte Spekulation meinerseits, ich bin kein Experte auf dem Gebiet.
K

Troll-Wiese: http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?mode=entry&id=23516

Tags:
Esoterik, RKI, Geldrolleneffekt, Heilpraktiker

Off Topic - Geldrollenbildung

ES, Montag, 04.08.2008, 19:15 (vor 5734 Tagen) @ Kuddel

Gehört hatte ich schon vom Geldrolleneffekt, aber aufgrund Ihrer Nachfrage habe ich noch einmal nachgeschaut, was das Internet diesbezüglich an Informationen zu bieten hat. Das Ergebnis war allerdings sehr mager:

=> Eine Pressemitteilung über einen Schülerversuch im Biologieunterricht
=> Eine Pressemitteilung, daß ein Heilpraktiker glaubt, einen derartigen Effekt im Zusammenhang mit Mobilfunk gefunden zu haben.
=> Zig mobilfunkkritische Seiten, die das Thema aufgreifen und sich ausnahmslos auf die 2 erstgenannten Quellen berufen.
=> Keine Hinweise auf eine wissenschaftlich belastbare Studie.

Hätten Sie einen Hinweis, wo ich solche finden kann ?

Vielen Dank für Ihre Mühe.
Ich kenne dazu auch nur spärliche Informationen, mitunter auch dieses Video:
http://www.youtube.com/watch?v=dzgXMG2q92M

Falls da was dran ist und der Effekt nachvollziehbar auftritt, fände ich Reaktionen dieser Art doch beachtlich und wesentlich weniger subtil als andere (indirekte) Symptome, die dadurch auch schwerer für außenstehende Wahrgenommen bzw. zugeordnet werden können.

--
"Allzu oft muss es erst richtig schlecht werden, bevor es besser wird..."

Off Topic - Geldrollenbildung

Kuddel, Montag, 04.08.2008, 21:53 (vor 5734 Tagen) @ ES

Falls da was dran ist und der Effekt nachvollziehbar auftritt, fände ich Reaktionen dieser Art doch beachtlich und wesentlich weniger subtil als andere (indirekte) Symptome, die dadurch auch schwerer für außenstehende Wahrgenommen bzw. zugeordnet werden können.

Dem würde ich zustimmen. Den wissenschaftlichen Nachweis eines Geldrolleneffekts durch EMF Exposition fände auch ich bedenklich...

Ich halte es jedoch nicht für plausibel.
Wenn mir mehrere Erklärungen geboten werden, sortiere ich diese nach Plausibilität.

Beispiel:
Wenn eine lila Kuh auf einer Wiese 300 Meter neben einem Mobilfunkmasten fotografiert wird, glauben Sie dann:

A: Daß es sich um eine durch Mobilfunk-Strahlen hervorgerufene Mutation handelt
oder
B: Sie denken, daß der Hersteller einer bestimmten Schokloade eine Werbeaktion durchführt ?

In diesem Beispiel würde ich "B" als signifikant plausibler einstufen, als Erklärung "A"

Was ist nun mit Leuten, die die Schokoladenwerbung nicht kennen und wissenschaftlich erscheinenden Erklärungen glauben, weil sie es nicht besser wissen (können) ?

Die würden möglicherweise A als plausible Erklärung anerkennen, wenn sie ihnen angeboten wird...
Ich suche erstmal, ob es nicht auch eine Erklärung B gibt, die mir plausibler erscheint.

Off Topic - Geldrollenbildung

Robert, Montag, 04.08.2008, 22:39 (vor 5734 Tagen) @ Kuddel

Gehört hatte ich schon vom Geldrolleneffekt, aber aufgrund Ihrer Nachfrage habe ich noch einmal nachgeschaut, was das Internet diesbezüglich an Informationen zu bieten hat. Das Ergebnis war allerdings sehr mager


Hallo Kuddel,

RDW hat da natürlich was in seiner Sammlung.
Auf der Startseite bei der Suchfunktion "Geldrolle" eingeben.

Vielleicht hilft es weiter.

Grüsse

Robert

--
Niemand ist unnütz.
Man kann zumindest noch als schlechtes Beispiel dienen.

Mobilfunkbasisstationen ./. DECT-Basisstationen

Doris @, Samstag, 02.08.2008, 18:01 (vor 5736 Tagen) @ Kuddel

Das sehe ich anders. Die von DECT Basisstationen hervorgerufene Leistungsflußdichte ist in den meisten Fällen viel geringer, als von Mobilfunk-Basistationen von außen ins Haus eindringt.

Das wird in den Schlafstudien und anderen offizielle Berichten anders dargestellt.

Letzter Satz aus der QUEBEB Schlafstudie

Darüber hinaus sollten verstärkt Innenraummessungen über alle HF-EMF-Frequenzbereiche durchgeführt und beschrieben werden. Auch wenn insgesamt die HF-EMF-Exposition in den Innenräumen unerwartet niedrig war, werden die hauptsächlichen HF-EMF-Quellen in Innenräumen, wie z.B. das DECT-Telefon, derzeit eher unterschätzt.

Und die Messungen bei der QUEBEB Studie wurden in städtischen Gebieten vorgenommen.

Ein besonders wichtiges Qualitätskriterium dieser Studie ist die in 1.500 Haushalten erfolgte Messung der HF-EMF. Damit wurde erstmals eine Beschreibung der HF-EMF in einer überwiegend städtischen Wohnbevölkerung ermöglicht.

Gut, das sind Querschnittsstudien und es gibt auf jeden Fall hoch belastete Wohnungen.

Aber der prozentuale Anteil der Haushalte die durch DECT Basen dauerbelastet werden ist höher als derjenige der Haushalte die diese Werte durch eine Mobilfunkbasisstation abbekommen. Wo in den jeweiligen Haushalten die DECT-Basisstationen stehen, weiß auch niemand. In kleinen Wohnungen ist der Abstand zur DECT-Basis meistens nicht so groß. Auch haben viele die DECT-Basen im Wohn- oder Esszimmer stehen, wo sich die Leute häufig aufhalten. Das bedeutet, die Belastung durch DECT-Basen ist individuell verschieden.

Die neue Generation der DECT-Telefone, die bei Nichttelefonieren abschalten ist auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung und trägt m.E. zur Strahlenminimierung (und Stromeinsparung) wesentlich bei. Allerdings gehört m.E. zu einer richtigen Aufklärung trotzdem dazu, auch hier die Leute auf das Mobilteil aufmerksam zu machen.

Die Bedeutung, die dem nachbarlichen DECT-Telefon beigemessen wird, ist wiederum eine andere Sache. Ich selber sehe das auch eher so wie Sie, aber es gibt Schilderungen von Betroffenen, die es anders werten und sehen und dem kann ich z.B. nichts entgegenhalten als glauben oder nicht-glauben und deshalb lasse ich es als "ungeklärt" stehen. Für diese Betroffenen müsste diese neue Generation Telefone auf jeden Fall für die Zukunft eine Besserung bringen, obwohl es sicherlich noch etliche Jahre dauern wird, bis es nur diese Telefone geben wird und die alten ausgetauscht werden.

Mobilfunkbasisstationen ./. DECT-Basisstationen

Kuddel, Samstag, 02.08.2008, 19:31 (vor 5736 Tagen) @ Doris
bearbeitet von Kuddel, Samstag, 02.08.2008, 19:53

Darüber hinaus sollten verstärkt Innenraummessungen über alle HF-EMF-Frequenzbereiche durchgeführt und beschrieben werden. Auch wenn insgesamt die HF-EMF-Exposition in den Innenräumen unerwartet niedrig war, werden die hauptsächlichen HF-EMF-Quellen in Innenräumen, wie z.B. das DECT-Telefon, derzeit eher unterschätzt.

Das liegt an den Meßvorschriften.
Da es für DECT keine spezielle Meßvorschrift gibt, wendet man die Vorschrift zur Messung von Mobilfunksignalen an.

Die Spitzenwertmessung macht Sinn, wenn man davon ausgeht, daß kurze Signale unter bestimmten Umständen auch länger sein könnten und man die Überschreitung eines Limits absichern will ("worst case" Betrachtung).
Bei einer GSM Basis kann z.B. ein Traffic-Carrier mit einem Zeitschlitz, aber auch mit 7 belegt sein.

DECT Stationen, welche einen extrem geringen SAR-Wert verursachen, werden mit Meßvorschriften von Basisstationen "worst case" beurteilt, welche einen maximalen SAR-Wert bei Belegung aller Zeitschlitze absichern sollen (daher Spitzenwert-Messung), obwohl eine Vollbelegung der Zeitschlitze bei DECT niemals auftritt.

Ich vermute, dieser Umstand (und auch daß Baubilogen nur Spitzenwerte messen) kommt den Mobilfunkbetreibern sehr gelegen, weil sie damit bei den Mobilfunkkritikern den Fokus schnell vom Masten auf die eigene Dect-Basis richten (Feigenblatt-Therie).

Es kann natürlich auch sein, daß der Ersteller der Studie sich einfach keine Gedanken um Sinn und Hintergründe der Meßvorschriften macht, sondern sie nur stupide anwendet und die reinen Zahlenwerte als Ausgangspunkt für seine Schlüsse nimmt.

DECT-stationen werden also nach ihrem Spitzenwert beurteilt, Handy's und im Prinzip auch Basisstationen nach ihrem Mittelwert (=Absicherung eines maximalen SAR).
Das ist doch nicht konsequent, oder wie sehen Sie das ?

Die neue Generation der DECT-Telefone, die bei Nichttelefonieren abschalten ist auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung und trägt m.E. zur Strahlenminimierung (und Stromeinsparung) wesentlich bei. Allerdings gehört m.E. zu einer richtigen Aufklärung trotzdem dazu, auch hier die Leute auf das Mobilteil aufmerksam zu machen.

Ja, es macht im Sinne der Vorsorge natürlich Sinn, nur etwas auszusenden, wenn es auch notwendig ist.

Für diese Betroffenen müsste diese neue Generation Telefone auf jeden Fall für die Zukunft eine Besserung bringen, obwohl es sicherlich noch etliche Jahre dauern wird, bis es nur diese Telefone geben wird und die alten ausgetauscht werden.

Ja, mit den neuen DECT-Stationen wird das Feigenblatt der MF-Basisstationsbetreiber langsam welk.

K

Orchid LR4620T: nicht alles Gold, was glänzt

H. Lamarr @, München, Sonntag, 03.08.2008, 00:58 (vor 5736 Tagen) @ Kuddel

Ich denke allein aus optischen Gründen lohnt sich das warten....auf die paar Wochen kommt es auch nicht mehr an.

Genau so hat das Geburtstagskind das auch gesehen, das Paket geht also ungeöffnet wieder zurück.

Besser noch wäre die Verwendung eines Schnurtelefons, denn wie sagt man als 2 G-Kritiker:

Nicht die Basisstationen sind das Problem.... ;-)

Die Beschenkte war da einst 1G-Kritikerin und hat damals ziemlich rüde Gedichte gegen den Gebrauch von Handys geschrieben. Heute ist ihr die Basisstation auf dem Dach ebenso wurscht wie das Handy am Ohr, sie hat den "Durchlauferhitzer" verlassen, Normaltemperatur erreicht, und freut sich des Lebens. Ein "normales" DECT hätte ich ihr dennoch nie und nimmer geschenkt.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Durchlauferhitzer

Ich sehe was was du nicht siehst ...

H. Lamarr @, München, Dienstag, 12.08.2008, 12:12 (vor 5726 Tagen) @ H. Lamarr

... das Paket geht also ungeöffnet wieder zurück.

Und auch sowas sollte mal gesagt sein: Die Firma easy48.net erstattete den vollen Kaufpreis umgehend und ohne jedes Theater zurück. Schön fair. Meine Unachtsamkeit kostete mich deshalb nur das Rückporto. Jetzt warte ich auf Insiderinformationen, denn es sieht danach aus, dass auch Siemens strahlungsarme DECTs im Sinne des Orchid 4620 (also Totalabschaltung bei Nichtgebrauch und Sendeleistungsregelung bei Basis/Mobilteil) ohne groß darüber zu reden (geschweige denn zu werben) ins Verkaufsprogramm aufgenommen hat. Aber das ist wieder eine Geschichte für sich.

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Swissvoice ab September mit fulleco

H. Lamarr @, München, Montag, 04.08.2008, 13:06 (vor 5734 Tagen) @ Kuddel

Auf der Cebit und der IFA wurden übrigens für den Herbst weitere Modelle von anderen Herstellern angekündigt. Z.B. das hier von Swissvoice und von DeTeWe soll es auch was geben.

Die Hotline von Swissvoice sagt, ab Ende August lieferbar, hier in Deutschland zu haben z.B. bei Media-Markt und Saturn-Hansa. Über genaue Modellbezeichnungen und auch Preise wusste die Hotline aber ebenso wenig Bescheid wie die Website von Swissvoice. Vorsicht, wer die Website aufsucht und zu DECT blättert, sieht im Seitenkopf zwar "fulleco" (das sind diese ganz neuen strahlungsarmen Modelle) - darunter aufgelistet werden aber ganz normale DECT-Telefone bzw. "eco"-Modelle, die weniger strahlungsarm sind.

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