Neue Studie: Hochfrequente Spannungsspitzen (Allgemein)

Sparco, Freitag, 27.06.2008, 12:41 (vor 5754 Tagen)

Eine sehr interessante neue Studie "Hochfrequente Spannungsspitzen im Zusammenhang mit erhöhter Krebs-Inzidenz bei Lehrern in einer kalifornischen Schule."
wurde nun unter http://www.emf-portal.de/viewer.php?l=g&aid=16000 zusammengefasst.
Es geht um hochfrequente Spannungstransienten im elektrischen Energieversorgungsnetz.

"...16 von 137 Lehrern, die zwischen 1988 und 2005 an dieser Schule beschäftigt waren, entwickelten 18 Krebs-Arten. Das relative Risiko für alle Krebsarten war 2,78 und für maligne Melanome 9,8. Die relative Risiko betrug 13,4 für Schilddrüsen-Krebs und 9,2 für Gebärmutter-Krebs. 60 Hz-Magnetfelder zeigten keine Assoziation mit der Krebs-Inzidenz. Ein neues Expositions-Maß wies eine positive Korrelation zu der Krebs-Inzidenz auf.
Die Autoren schlussfolgerten, dass die Krebs-Inzidenz bei den Lehrern dieser Schule ungewöhnlich hoch und stark mit hochfrequenten Spannungsspitzen assoziiert war."

Gruß
Sparco

Neue Studie: Hochfrequente Spannungsspitzen

Kuddel, Freitag, 27.06.2008, 16:17 (vor 5754 Tagen) @ Sparco

wurde nun unter http://www.emf-portal.de/viewer.php?l=g&aid=16000 zusammengefasst. Es geht um hochfrequente Spannungstransienten im elektrischen Energieversorgungsnetz.

Im EMF-Portal steht unter diesem Link "Artikel nicht vorhanden" :confused:

Neue Studie: Hochfrequente Spannungsspitzen

Doris @, Freitag, 27.06.2008, 17:15 (vor 5754 Tagen) @ Kuddel

wurde nun unter http://www.emf-portal.de/viewer.php?l=g&aid=16000

zusammengefasst. Es geht um hochfrequente Spannungstransienten im
elektrischen Energieversorgungsnetz.

Im EMF-Portal steht unter diesem Link "Artikel nicht vorhanden" :confused:

Ja, aber die war da. Ich selber habe mir diese Studie ausarbeiten lassen und bin heute morgen darüber vom EMF-Portal informiert worden. Ich habe sie mir auch kurz angesehen, denn dieses Thema haben wir bereits in diesem Thread hier angesprochen. Beim Googeln finden Sie was zu der Studie und zwar immer im Zusammenhang mit "Dirty Power" Dirty Power war übrigens der Begriff, den ich in einer österreichischen Fernsehsendung mal gehört habe und das veranlasste mich damals, mich hier in diesem Forum registrieren zu lassen.
Dirty Power und auch "Schmutz" sind Begriffe, die ich vorwiegend in Charles Beiträgen lese. Dr. Lerchl wollte sich zu diesem angesprochenen "Schmutz" nicht äußern. Es gibt eine aktuelle und für meine Begriffe interessante Studie zu diesem Thema, die ich sobald ich Zeit habe, hier mal einstellen werde.
Dirty Power bzw. "Schmutz" sind vermutlich dasselbe und deshalb mal vorab eine Frage an die Techniker Kuddel und Robert, was Sie dazu wissen.

Tags:
EMF-Portal, Lerchl

Frage an Doris

KlaKla, Freitag, 27.06.2008, 17:54 (vor 5754 Tagen) @ Doris
bearbeitet von KlaKla, Freitag, 27.06.2008, 18:18

Ich selber habe mir diese Studie ausarbeiten lassen und bin heute morgen darüber vom EMF-Portal informiert worden.

Wie, haben sie die Studie?

--
Meine Meinungsäußerung

Neue Studie: Hochfrequente Spannungsspitzen

Doris @, Freitag, 27.06.2008, 18:04 (vor 5754 Tagen) @ KlaKla
bearbeitet von Doris, Freitag, 27.06.2008, 18:51

Ich selber habe mir diese Studie ausarbeiten lassen und bin heute morgen

darüber vom EMF-Portal informiert worden.

Wie, haben sie die Studie?

Beim EMF Portal sind rechts die neuen Studien eingestellt und links die Ausarbeitungen. Bei den Neueinstellungen kann man sich als registrierter Nutzer die Basisdaten ausarbeiten lassen, sofern diese vorliegen. Und dies war bei dieser Studie möglich und das EMF Portal informiert einen dann darüber, dass die Ausarbeitung nun eingestellt ist. Leider verschwindet mit dieser Ausarbeitung dann auch die ursprüngliche Neueinstellung von der man auf den englischen pubmed Eintrag klicken kann. Ich selber habe nun auch nicht mehr vorliegen, da die heute morgen eingestellte Studie, aus welchen Gründen auch immer, mittlerweile verschwunden sei. Aber das ist übrigens nicht das erste Mal der Fall. Als ich kürzlich im Zusammenhang mit der in der Kritik stehenden UMTS Studie eine ausgearbeitete Studie im EMF Portal suchte, war die auch verschwunden. Die Hintergründe dazu sind mir nicht bekannt, ich werde mal nachfragen, aber da wir Wochenende haben, erfahre ich da vor Montag sowieso nichts.

Neue Studie: Hochfrequente Spannungsspitzen

KlaKla, Freitag, 27.06.2008, 18:25 (vor 5754 Tagen) @ Doris

Danke, ich dacht meine Frage sei überflüssig ...

Aber das ist übrigens nicht das erste Mal der Fall. Als ich kürzlich im Zusammenhang mit der in der Kritik stehenden UMTS Studie eine ausgearbeitete Studie im EMF Portal suchte, war die auch verschwunden. Die Hintergründe dazu sind mir nicht bekannt, ich werde mal nachfragen ...

Warte dann mal auf weitere Antworten. :-D

--
Meine Meinungsäußerung

Die Zusammenfassung im EMF Portal

Doris @, Sonntag, 29.06.2008, 20:44 (vor 5751 Tagen) @ KlaKla

Warte dann mal auf weitere Antworten. :-D

Heute ist die zusammengefasste Studie nun eingestellt

Frage an Doris

charles ⌂ @, Freitag, 27.06.2008, 21:27 (vor 5753 Tagen) @ KlaKla

Ich selber habe mir diese Studie ausarbeiten lassen und bin heute morgen

darüber vom EMF-Portal informiert worden.

Wie, haben sie die Studie?

Ich habe sie auch schon etwas länger.

http://www.milieuziektes.nl/Rapporten/Milham Morgan 2008.pdf

Magda Havas hat betre diese BLF Frequenzen auch viels untersucht und Berichte geschrieben.


Ich benütze verschiedene Messgeräte um die ausfindig zu machen.

Normalerweise sind es Frequenzen zwischen 5 kHz und 150 kHz, meistens rund die 30 kHz. Sie befinden sich ins elektrische Leitungsnetz, abder können auch von Elektrische Geräte abgestrahlt werden, wie z.B. LCD Fernseher, und sogar von Netzabkoppler (der Grund weshalb ich gegen Netzabkoppler bin, weil *ES* sehr empfindlich auf diese Frequenzen reagiren können).
In das elektrische Leitungsnetz können auch plötzlich hohe VLF Frequenzen auftreten wenn z.B. Halogenlampen 12/24 Volt eingeschaltet sind. Komischerweise habe ich das auch bei eine 230V LED lampe feststellen müssen.

Es entstehen aber auch höhere Frequenzen ins Leitungsnetz. Und das sind keine harmonischen, sondern Mühl, oder Dreck.
Mit einem Spectran NF5030 und ein Differential Probe kann man dies auf die LCS Software sehr gut erkennen.

Zusammen mit die Firma Bajog haben wir das Alpha 5B/16A Steckfilter entwickelt, welche in die Wandkontaktdose diese VLF Frequenzen grossenteils eliminiert. Anhand der Mengen der VLF sind mehrere Filter notwendig.

Ausserhalb der Wohnung können auch diese VLF Frequenzen entstehen, z.B. durch das Bremsen einer Aufzugsmotor, oder wenne ein Nachbar eine elektrische Säge einschaltet.
Bajog hat auch viel untersucht und hat Spannungspeaks von 4 kV gemessen. Zwar sehr kurzzeitig aufgetreten, aber dadurch können viele Transformatoren und Kondensatoren kaputt gehen.

--
Charles Claessens
www.milieuziektes.nl

Neue Studie: Hochfrequente Spannungsspitzen

Kuddel, Freitag, 27.06.2008, 21:51 (vor 5753 Tagen) @ Doris

Von Dirty power habe ich bisher im Zusammenhang mit "verschmutzter" Versorgungsspannung gehört.

Das bedeutet, daß der Spannung bestimmte Störungen überlagert sind. Das können Transienten sein (einmalige Störungen, z.B. durch Ein und Ausschaltvorgänge leistungsstarker Verbraucher) oder auch periodische Störungen, z.B. durch Harmonische der Grundfrequenz.

Klassisches Beispiel:
Die Netzspannung hat eine reine Sinusform und eine Frequenz von 50Hz.

Wenn ein starker Verbraucher eingeschaltet wird, kann es dazu kommen, daß z.B. Teile der Sinusschwingung kurz einbrechen (Dropout), oder bei einem induktiven Verbraucher auch enorme Spannungsspitzen (Spike) überlagert werden.

Phasenanschnittsteuerungen (kennt man zu hause als "Dimmer" für Licht) können auch zu periodischen Störungen führen, welche sich i.d.R. als Harmonische manifestieren, d.h. der Spannung mit 50Hz sind weitere Spannungen von 100Hz, 150Hz, 200Hz ..... 1khz...etc überlagert.

Beides kann z.B. dazu führen, daß Computer abstürzen, weil kurzzeitig die Versorgungsspannung beeinträchtigt wird. Bei kritischen Geräten (Medizin, Rechenzentren) wird daher die Versorgungsspannung speziell gefiltert, damit das nicht passiert....

[image]

Tags:
Dirty Power

Mehr Infos zum Thema

Sparco, Samstag, 28.06.2008, 00:49 (vor 5753 Tagen) @ Kuddel

Hallo,
die Studie findet man hier bei PubMed http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18512243?ordinalpos=1&itool=EntrezSystem2.PEntrez.Pubmed.Pubmed_ResultsPanel.Pubmed_RVDocSum
und (deutlich umfangreicher) hier http://www.electricalpollution.com/documents/MilhamMorganAmJIndMed2008.pdf

Immer wieder taucht der Name "Graham/Stetzer" auf, "er" bietet das passende Messgerät dazu an, auch Filter hat er im OnlineShop und ist auch gleich noch bei "Studien" beteiligt -> http://www.stetzerelectric.com/filters/research/ .

Das Messprinzip der Geräte mit der Einheit "G-S" beschreibt er unter
http://www.stetzerelectric.com/filters/meter_sheet.html so:

"The meters were designed to measure harmonics and other high frequency "energy" present, which are the frequencies most detrimental to human health. The meters effectively ignore the effects of 60 Hz power and other lower, less harmful frequencies. Specifically, the meter measures the average magnitude of the changing voltage as a function of time (dV/dt), which naturally emphasizes transients and other high frequency phenomena that change rapidly with time. The measurements of dV/dt read by the meter are defined as G-S (Graham-Stetzer) units (since no standard term is available). The G-S units are a measure of "harmful energy" which is a function of frequency, or more generally, rate of change of voltage or dV/dt."

Ob nun z.B. "20 G-S" gleich 20V/µs entsprechen oder etwas anderes (Eigendefinition ?), das konnte ich noch nicht herausfinden ...

Schön fundiert geschriebener Artikel zu Dirty-Power http://www.gmc-instruments.ch/src/download/dDirty_Power.pdf


Gruß
Sparco

Graham/Stetzer - Filter ▼

Doris @, Samstag, 28.06.2008, 01:27 (vor 5753 Tagen) @ Sparco

Immer wieder taucht der Name "Graham/Stetzer" auf,

und zwar in Zusammenhang mit einem Filter.....
Charles kennt sich mit Messgeräten der Firma Stetzer aus.

Aus dem Jahre 2004 gibt es den Bericht über 5 Fallstudien von Magda Havas und David Stetzer "Schmutzige Elektrizität und Elektrosensibilität", offensichtlich auf dem WHO Workshop 2004 in Prag vorgestellt.

Magda Havas ist auch verantwortlich für diese aktuelle Studie "Schmutzige Elektrizität erhöht den Blutzucker bei elektrisch sensiblen Diabetikern und könnte labile Diabetes erklären".
Sie macht folgende Aussage:
Basierend auf der Einschätzung von Personen, die unter Symptomen der Elektrosensibilität leiden (3 - 35 %), könnten weltweit 5 - 60 Millionen Diabetiker davon betroffen sein..

Magda Havas hat sich bereits 2006 mit diesem Thema beschäftigt und brachte etliche Symptome in Verbindung mit Dirty Power, wie Asthma, ADHD, Multiple Sklerose, chronische Müdigkeit, Fibromyalgie und auch Diabetes. Auch damals wurde durch das Einsetzen dieses Graham/Stetzer Filters anscheinend eine Linderung der Symptome erzielt.

@kuddel:
Danke für Ihre Erklärung zu Dirty Power

Troll-Wiese: http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?mode=entry&id=22372

Tags:
Dirty Power, Havas, Graham

Graham/Stetzer - Filter

charles ⌂ @, Samstag, 28.06.2008, 09:43 (vor 5753 Tagen) @ Doris

Ergänzend kann ich noch dazu folgendes bemerken:

Tatsächlich benütze ich unter andere auch diese Stetzerizer meter.
Dire Angabe aufs Display ist in GS Einheiten, welche weiter keine Beziehung zur andere Einheiten hat.
Man soll 50 GS Einheiten anstreben, obwohl ich erfahren habe dasa *ES* sich bei Werte unter 35 GS besser fühlen.
Man kommt schnell auf 200 bis 800 GS Einheiten.
Zu spät hatte ich mal auf ein Bauernhof in Belgien all meine Messgeräte auf ein Tisch ausgepackt, und bemerkt das die Hälfte davon nicht funktionierten.
Der Stetzerizer Meter gab über 2000 GS Einheiten an!


Nur die Stetzer Filter muss ich dringends abraten.

Ich hatte zwei Stück bestellt, welch für den europäische Markt geeignet werden sein sollen, weil die amerikanische andere Steckerverbindung haben.

Die EU Ausführung ist traurig.
Die Kontakte sind einfach schlecht, die Stifte welche in die Wandkontaktdose gesteckt werden sind zu dünn, und weisen nach kürzer Zeit Brandstellen auf.
Das Plastik Gehäuse ist zu dünn, und die beide Hälfte können einfach auseinander getrennt werden.
Ausserdem gibt es selbstverständlich keine VDE, KEMA, CEBEC Prüfung, und es fehlt auch ein CE Zeichen.
Ausserdem sind nur zwei Kontakstifte vorsehen, also die Phase un der Nullleiter; nicht aber eine Erde.
Bei Benützung dieser FIlter muss man also auf eine Erde-Verbindung verzichten.

Die Filter von Bajog haben all diese Nachteile nicht.

Ausserdem behauptet Stetzer, dass man in einem Haus etwa 20 Filter einsetzen muss.
Das ist hier in Europa gefährlich, weil es dadurch unerwünschte Resonanzen geben kann, wodurch gerade elektrische Geräte kaputt gehen können.

--
Charles Claessens
www.milieuziektes.nl

RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum