Frage an der/die/das "Raylauncher" ("& Co.") (Allgemein)

Thomas Schreier @, Sonntag, 13.04.2008, 22:08 (vor 5829 Tagen)

Sie oder alternativ dazu natürlich auch gerne die Diplomingenieure Hahn/Wölfle/"Bernhard"/Hornauer/"dougie"/Kühn/usw. als technische (!) Mobilfunk->EXPERTEN« können doch sicher - natürlich mit Quellangaben oder/und Messprotokollen! - folgende, an sich simple Frage beantworten:
Verursachen Mobiltelefone - im Standby (nur 'eingeschaltet') - ein permanentes, niederfrequentes Magnetfeld[/b], ja oder nein?
An DiplomingenieurIn "Raylauncher" wurde diese Frage ja - aus gutem Grund - schon vor exakt 5 Monaten (!) gestellt. Aus unerklärlichen Gründen wurde sie leider bis dato nicht beantwortet. Es kann doch nicht sein, dass ein technischer (!) Mobilfunk->EXPERTE«, noch dazu aus der RDW->Experten«-Clique eine so simple, sich auf sein/ihr technisches Fachgebiet beziehende Frage nicht beantworten kann (oder will), was sollen denn da die >Laien« von ihm/ihr denken ...?
Mindestens drei, leider "nur" als "Mobilfunkkritiker" bekannte Personen wiesen ja schon vor Jahren (!) darauf hin, dass Mobiltelefone im Standby niederfrequente Magnetfelder verursachen, aber das sind ja (nur unglaubwürdige ...?) "Nicht-Techniker" oder ...?:

Oberfeld
:
"... niederfrequente Pulsung, die auch im Standby von jedem Handy abgegeben wird, 1 bis 2 Hz an Magnetpulsen, die im Nahbereich wirksam werden könnten."

Zwerenz
:
"Die Pulsfrequenz dieser Magnetfelder liegt, je nach Modell, in der Regel im Bereich von 0,5 und 2 Hz."

Hyland
(ist zwar "nur" Bio-Physiker [/link]mit "nur" einer, von der Zeitschrift "The Lancet" "angenommenen" Veröffentlichung (!), aber seine, die Unwirksamkeit von "Abschirmungen" betreffende Aussage scheint - rein physikalisch - doch richtig zu sein, oder etwa nicht ...):
"Der Verbraucher wird darüber aufgeklärt, dass derartige Geräte [Abschirmungen] keinen Schutz vor dem niederfrequent getakteten Magnetfeld der Batterie des Telefons bieten."

Bitte um Ihr(e) - technisch fundierten - Antworte(n) mein(e Damen und) Herren:

Gegenfrage

Kuddel, Sonntag, 13.04.2008, 23:47 (vor 5829 Tagen) @ Thomas Schreier

Haben Sie von der Bio-Experten-Clique !! sich schon einmal Gedanken ! darüber gemacht, daß zig Millionen Menschen Quarzuhren direkt am Körper tragen, bei welchen insbesondere ! die Variante mit analogen (Sekunden-)Zeigern BIO-wirksame !!! magnetische ! Pulse im Sekundentakt !!! erzeugen ?!?

Und die von der Uhrenindustrie bestochenen Politiker schauen tatenlos zu !!!

Der Feind des Denkens

AnKa, Montag, 14.04.2008, 00:42 (vor 5829 Tagen) @ Thomas Schreier

Sie oder alternativ dazu natürlich auch gerne die Diplomingenieure Hahn/Wölfle/"Bernhard"/Hornauer/"dougie"/Kühn/usw. als technische (!) Mobilfunk->EXPERTEN« können doch sicher - natürlich mit Quellangaben oder/und Messprotokollen! - folgende, an sich simple Frage beantworten:

Die inquisitorische Frageweise offenbart den Feind des Intellektuellen.

Ingenieure sind ihm bloß "Experten". Da frage ich mich, ob dem "Thomas Schreier" Doktortitelträger oder Professoren Undeutsche sind, oder gar noch Ärgeres.

--
"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)

Tags:
Inquisitor

Der Feind des Denkens

caro, Montag, 14.04.2008, 12:54 (vor 5828 Tagen) @ AnKa

Ingenieure sind ihm bloß "Experten". Da frage ich mich, ob dem "Thomas Schreier" Doktortitelträger oder Professoren Undeutsche sind, oder gar noch Ärgeres.

Sie diskriminieren mit Ihrem Posting sämtliche ausländische Professoren und Doktortitelträger. Man könnte daraus ohne Weiteres auf eine "rechte" Gesinnung schließen!

Tags:
, Diskriminierung

Der Feind des Denkens

AnKa, Montag, 14.04.2008, 21:03 (vor 5828 Tagen) @ caro

Sie diskriminieren mit Ihrem Posting sämtliche ausländische Professoren und Doktortitelträger. Man könnte daraus ohne Weiteres auf eine "rechte" Gesinnung schließen!

Nein, das ist bloß angewandte Hermeneutik. Davon müssen Sie aber nicht zwingend etwas verstehen, caro.

--
"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)

Der Feind des Denkens

caro, Dienstag, 15.04.2008, 10:01 (vor 5827 Tagen) @ AnKa
bearbeitet von caro, Dienstag, 15.04.2008, 11:38

Sie diskriminieren mit Ihrem Posting sämtliche ausländische Professoren und Doktortitelträger. Man könnte daraus ohne Weiteres auf eine "rechte" Gesinnung schließen!

Nein, das ist bloß angewandte Hermeneutik. Davon müssen Sie aber nicht zwingend etwas verstehen, caro.

Feine Ironie ist anscheinend nicht jedermanns Sache. :-(
Kein Wunder, wenn man so verbissen versucht, Parallelen zur NS-Propaganda herzustellen und sämtliche Mobilfunk-Kritiker in diese Ecke zu stellen. So etwas nennt man Tunnelblick - und eine derart ausgeprägte Fixierung lässt interessante psychologische Rückschlüsse auf den Schreiber zu. Mit Hermeneutik hat das nichts zu tun (Sie haben dazu übrigens den Wikipedia-Link vergessen!). Vielleicht eher ein Fall für psychologisch-hermeneutische Diagnostik.

Jargon

AnKa, Montag, 14.04.2008, 00:45 (vor 5829 Tagen) @ Thomas Schreier

noch dazu aus der RDW->Experten«-Clique

Gegen einen solchen extremistischen Jargon sollte man sich grundsätzlich verwahren.

--
"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)

Respektlos?

KlaKla, Montag, 14.04.2008, 09:31 (vor 5828 Tagen) @ Thomas Schreier

Oberfeld: "... niederfrequente Pulsung, die auch im Standby von jedem Handy abgegeben ...
Zwerenz: "Die Pulsfrequenz dieser Magnetfelder ...
Hyland(ist zwar "nur" Bio-Physiker mit "nur" einer, von der Zeitschrift "The Lancet" "angenommenen" ...

Bitte um Ihr(e) - technisch fundierten - Antworte(n) mein(e Damen und) Herren:

Wer ein Forum als Müllhalde benutzt, darf sich nicht wundern wenn er keine technisch fundierten Antworten erhält. Hat sicher auch was mit Respekt zu. Schon mal daran gedacht, dass die Poster die hier schreiben dies in ihrer Freizeit tun!

--
Meine Meinungsäußerung

Niederfrequente Magnetfelder bei GSM-Handys

Sparco, Montag, 14.04.2008, 16:58 (vor 5828 Tagen) @ Thomas Schreier
bearbeitet von Sparco, Montag, 14.04.2008, 17:19

Hallo,
hier sind 2 Haupt-Verursacher zu nennen:

A) Die Ladungspumpen (charge-pump) oder Step-up Wandler, die die Spannung des Li-Ion Akkus für die Ansteuerung von z.B. Displays bzw. deren Hintergrundbeleuchtung von 3,7V auf z.B. 6...16V "hochregeln", das funktioniert im kHz- oder MHz-Takt.

B) Besonders durch das getaktete Sendeverhalten der Handys, wird entsprechend dem HF-Leistungsbedarf, mehr oder weniger Strom dem Akku "entzogen".
Das passiert in folgenden Intervallen (und vielfachen davon):
a) 217Hz
b) 8,3Hz, Stichwort: 51'er Multiframe (120ms)
c) 2Hz, wegen DTX-Mode (bei Sprechpausen während des Empfangs)


Einige Bilder - passend zum Thema:

Bild: Niederfrequentes Magnetfeld (µT) vs. Frequenz (Hz)
[image]

http://www.bag.admin.ch/themen/strahlung/00053/00673/04265/index.html?lang=de (bis zur Mitte scrollen)

Bild: Leistungsaufnahme (W) vs. Zeit (s)
[image]

1. Turn power on--keypad and LCD backlights go on--search for network--welcome.
2. Keypad backlights go off--display goes dark.
3. Display goes on but keypad backlights stay off.
4. Display goes blank.
5. Close flip " external display backlight on.

http://www.mobilehandsetdesignline.com/howto/batteries_power_management/207100001;jsessionid=3UYKJYF0QJZ2WQSNDLRSKH0CJUNN2JVN?pgno=2


Bilder: DTX-Mode,
[image]
[image]
http://www.powerwatch.org.uk/news/20070607_mobile_phone_headache.asp#ref1

Mit freundlichem Gruß
Sparco

Gepulste Felder und Homöopathie

Kuddel, Dienstag, 15.04.2008, 00:20 (vor 5828 Tagen) @ Sparco
bearbeitet von Kuddel, Dienstag, 15.04.2008, 00:53

Das war nicht genau seine Frage, sondern es ging ihm speziell darum, dass

Mobiltelefone im Standby niederfrequente Magnetfelder verursachen

Das liegt an Akku Spartechniken, um die Standby-Zeit des Handy's zu erhöhen.
Das Mobilgerät muß synchron mit der Basis bleiben, um z.B. einen eingehenden Ruf zu erkennen, wozu das Signal des BCCH ausgewertet werden muß.

Die Auswertung eines BCCH Pakets erfordert einen eingeschalteten Empänger, welcher nicht unerheblich Strom (Akkulaufzeit) benötigt. Die Akkulaufzeit im Ruhezustand würde schätzungsweise nur etwa 10 Stunden reichen.

Man greift nun zu einem Trick und erspart sich das regelmäßige Abfragen des Kontrollkanals, indem man nur alle 1..2 Sekunden den Empfänger einschaltet. Das bedeutet nun, daß für die 1..2 Sekunden im "Schlafmodus" sehr wenig Strom fließt, und während des Empfangs des BCCH-Pakets ein höherer Strom.

Aus dem gepulsten Stromfluß (0,9994 Sekunden sehr wenig Stromfluß und 576us ein höherer Stromfluß)=> resultiert ein entsprechendes gepulstes, niederfrequentes Magnetfeld, welches der Hobbymeßtechniker und Homöopath der Bürgerwelle nun "entdeckt" hat und sich für diese "Entdeckung" unter seinen Glaubensgenossen groß feiern läßt.

Homöopathie ist eine Art Religion und hat auch viel mit Esoterik zu tun, was die Homöopathen natürlich nicht so sehen, die sehen das bitter ernst, ...zumindest ihren Patienten gegenüber....

Ein Hauptregel der Homöopathie ist z.B., daß der Körper durch "Informationen", die in den Körper gelangen, krank werden kann, aber durch gezielte "Gegeninformation" auch geheilt-...

Überproportional viele Mobilfunkkritiker sind gläubige Homöopathen (Ärzte, Heilpraktiker und deren Patienten).

Gemäß dem Glauben mancher Homöopathen sind gepulste Magnetfelder wie ein Medikament zu sehen. Jede Frequenz hat eine spezielle Wirkung auf den Organismus. Sie können aber bei gezielter Anwendung "heilen", aber bei unsachmäßer Anwendung auch schaden. Manche Homöopathen schwören auf gepulste Magnetfelder, z.B. zur Beeinflussung von Knochenheilung, bei Migräne, bei Allergien...eine beinahe omnipotentes Heilmittel.

Sie verkaufen ihren Patienten dann für ca 200..300 Hundert Euro "Kästchen" ,welche Elektronik mit einem Materialwert von 3 Euro enthält (Multivibrator, eine mit Kupferlackdraht umwickelte Schraube und eine Batterie) um die Heilung aller möglichen Weh-Wehchen zu begünstigen und womöglich um die eigene Schatulle zu füllen (manche sind großzügig und "verleihen" solche Geräte).

Nun kann es aber nicht angehen, daß ein Handy eine derart hochwirksame "Strahlung" einfach so abgibt. Für einen Homöopathen kommt das quasi einem Medikamentenmißbrauch gleich....

Daß das Magnetfeld der Handy's um 2..3 Zehnerpotenzen unter den Feldern der von manchen Heilpraktikern verkauften Magnetfeld-Therapiegeräte liegt, spielt nur eine untergeordnete Rolle.

Baubiologen haben sowieso kein Gefühl für Größenordnungen und Homöopathen glauben sogar an eine Wirkungssteugerung bei zunehmender Verdünnung...

K

Tags:
Homöopathie, Magnetfeld-Therapiegerät

Glaube und Krankheit

AnKa, Dienstag, 15.04.2008, 07:17 (vor 5827 Tagen) @ Kuddel

Überproportional viele Mobilfunkkritiker sind gläubige Homöopathen (Ärzte, Heilpraktiker und deren Patienten).

Aus "Der Hamster ist Zeuge", DER SPIEGEL v. 30.4.2007:

"Die Bewegung gegen den Mobilfunk verdankt sich zu einem gut Teil der Medizinerzunft, und Waldmann-Selsam weist allen den Weg. 'Sie ist unsere Jeanne d'Arc', sagt Markus Kern, ein Psychotherapeut in Kempten.

Vor allem Naturheiler, Homöopathen und Seelenkundler sind es, die sich der Bewegung anschließen. Aber auch Schulmediziner finden sich auf den Listen. Es eint sie die liebe Not mit den vielen Patienten, denen sie nicht helfen können. Seit je kommen Leute mit einem Sammelsurium mittelschlimmer Beschwerden, die sich jedem Befund entziehen; die Medizin spricht vornehm von 'Befindlichkeitsstörungen'. Aber auch ernstlich Leidende verlassen die Praxis oft genug ohne rechte Auskunft über das Woher und Warum; der Arzt bleibt ohnmächtig zurück. Mit dem Mobilfunk lässt sich nun alles erklären. (...)

Die Frage ist verhasst unter Mobilfunkgegnern: Aber könnte es nicht sein, dass die Beschwerden ganz andere Ursachen haben? Dass die Angst vor den Strahlen diese Beschwerden verstärkt und verstetigt, wenn nicht gar hervorruft? Nicht von ungefähr helfen Zuckerpillen in vielen Fällen fast so gut wie echte Medikamente, wenn nur der Patient an die Gesundung glaubt. Warum sollte es anders sein bei Menschen, die überzeugt sind, der Mobilfunk mache sie krank?"

--
"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)

Test: NF Magnetfelder bei Handy / Quarz-Uhr / PDA

Sparco, Mittwoch, 16.04.2008, 11:06 (vor 5826 Tagen) @ Kuddel

Das war nicht genau seine Frage, sondern es ging ihm speziell darum, dass

Mobiltelefone im Standby niederfrequente Magnetfelder verursachen

Danke Kuddel, das Wort "Standby" habe ich vor lauter groß/klein/fett/normal/blau und schwarzer Schrift übersehen.

However - zu später Stunde habe ich mir mittels
NF-Messgerät (Fauser FM6 ST),
PC Audio-Spektrum-Analyzer / Spektrogramm und
Datenlogger (Pico)
die NF Magnetfelder einiger "Objekte", die ich direkt auf das Sensor-Gehäuse (auf max. Werte ausgerichtet) gelegt habe, untersucht.


Generell:
Das Fauser Feldmeter tastet (über seinen RMS-Wandler) nur relativ langsam die Werte ab (so etwa 2-3 mal pro Sekunde).
Bei relativ "statischen" H- oder E-Feldern (wie 50Hz Dauer-Netzstrom) ist das kein Problem, im untersuchten Fall, war der schnell abtastende Datenlogger dann schon hilfreich, damit wurde bei 1ms Abtastintervall 100s lang aufgezeichnet und daraus der Mittelwert und Maximalwert ermittelt.

A) Analoge Herren-Armbanduhr, Quarzwerk, Sekundenzeiger, mit Batterie

3D-Spektrogramm (Frequenz, Zeit, Amplitude):
Sekündlich wiederkehrende breite Peaks (300ms) mit Frequenzanteilen bis zu 2kHz, dominierend waren die Anteile zw. 0 ...500Hz.

Logger:
Mittelwert: 21nT
Max: 2538nT


B) Nokia 7250 GSM-Handy im Standby

3D-Spektrogramm:
So alle 1,4s wiederkehrende breite Peaks (300ms) mit Frequenzanteilen bis zu 2,2kHz, dominierend waren die Anteile unter ca. 400Hz, besonders zw. 20...30Hz, nach etwa 17 "Ticks" (ca. 23 Sekunden) kam dann für 2s ein Burst bestehend aus einigen Peaks.

Logger:
Mittelwert: 10nT
Max: 155nT


C) Yakumo PDA (Typ: Delta Navigator 300 GPS), eingeschaltet mit hellem Display

3D-Spektrogramm:
Alle 2s wiederkehrende breite Peaks (200ms) mit Frequenzanteilen bis zu 900Hz, dominierend waren die Anteile unter ca. 200Hz.

Logger:
Mittelwert: 20nT
Max: 52nT

Gruß
Sparco

Armbanduhr 16-fach schädlicher, als Mobiltelefon !

Kuddel, Mittwoch, 16.04.2008, 19:44 (vor 5826 Tagen) @ Sparco
bearbeitet von Kuddel, Mittwoch, 16.04.2008, 20:16

A) Analoge Herren-Armbanduhr, Quarzwerk, Sekundenzeiger, mit Batterie
Mittelwert: 21nT
Max: 2538nT

B) Nokia 7250 GSM-Handy im Standby

Mittelwert: 10nT
Max: 155nT

C) Yakumo PDA (Typ: Delta Navigator 300 GPS), eingeschaltet mit hellem Display

Mittelwert: 20nT
Max: 52nT

Danke, das ist ja richtig interessant. Über solch exklusive Meßgeräte verfüge ich leider nicht.

Man könnte glatt eine Schlagzeile daraus machen:

Armbanduhr 16-fach gesundheitsschädlicher, als ein Mobiltelefon !!

Die Sache mit dem Standby-Betrieb muß man ja nicht erwähnen.
Schließlich ist das "Verschweigen" nebensächlicher Details ja usus unter Mobilfunkkritikern...;-)

Ohne Strom nix los?

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 16.04.2008, 20:14 (vor 5826 Tagen) @ Kuddel

Danke, das ist ja richtig interessant.

Ja, das sehe ich auch so, prima Fakten.

(Die Sache mit dem Standby-Betrieb muß man ja nicht erwähnen. Schließlich ist "Verschweigen" nebensächlicher Details ja usus unter Mobilfunkkritikern...;-) )

Soweit ich das begriffen habe, hat Sparco also zuerst das Magnetfeld eines Handys im Gesprächszustand beziffert (IRNIRP-Werte stellenweise überschritten) und dann das eines Handys im Stand-by. Unter Kritikern geistert aber noch eine weitere "Betriebsart" herum, der zufolge ein Handy auch nach dem Ausschalten (Display dunkel) noch "was macht". Erst nach Rausnehmen des Akkus würde ein Handy keinerlei Felder mehr erzeugen.

Das kommt mir reichlich spanisch vor. Da ich im Umgang mit Handys aber kaum Erfahrung habe, frage ich lieber nach: Gibt es Handys, die nach dem Ausschalten (also nicht nur Stand-by) noch immer irgendwelche Wechselfelder erzeugen?

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Ohne Strom nix los?

Kuddel, Mittwoch, 16.04.2008, 20:30 (vor 5826 Tagen) @ H. Lamarr

Gibt es Handys, die nach dem Ausschalten (also nicht nur Stand-by) noch immer irgendwelche Wechselfelder erzeugen?

Einen echten "Ausschalter", der die Verbindung zwischen Batterie und Elektronik trennt, gibt es heutzutage kaum noch in Elektronikgeräten.
Sie kennen das sicher von Fernsehern und Stereoanlagen, die nur noch einen "Standby"-Modus kennen.

So ist es vermutlich auch beim Handy (kenne die genauen Handy-Interna nicht im Detail).
Die Tastatur wird per Prozessor abgefragt und ausgewertet. Die "Verbraucher" werden ebenfalls vom zentralen Prozessor elektronisch ein-und aus-geschaltet.

Damit der Prozessor nun den "Einschaltwunsch" seines Besitzers (Taste lange gedrückt halten) mitbekommt, muß er also ab und zu "aktiv sein" und die Taste abfragen. Dazu hat er einen engebauten "Wecker", die ihn für z.B. 1 Sekunde schlafen legt, dann aufweckt. Der Prozessor fragt dann kurz die Taste ab, wenn sie nicht gedrückt ist legt er sich wieder "schlafen", ansonsten entwickelt er hektische Aktivität, weil das Handy ja synchron zur Basis werden muß.

Jede Prozessoraktivität verursacht einen kleinen Stromfluß, der sich nach außen als schwaches Magnetfeld äußert.

Neuere Geräte haben zudem so Spielereien wie "Uhren" im Display, die ebenfalls "elektrische Aktivitäten" erfordern.
K

Ohne Strom nix los?

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 16.04.2008, 23:18 (vor 5826 Tagen) @ Kuddel

Damit der Prozessor nun den "Einschaltwunsch" seines Besitzers (Taste lange gedrückt halten) mitbekommt, muß er also ab und zu "aktiv sein" und die Taste abfragen.

Danke Kuddel, das wird es sein. Ich habe hier so ein Klapphandy aus dem Jahr 2002 (MPX200), das wir wegen der guten SAR/TCP-Werte für unsere Tochter besorgt hatten (ein Fehlkauf, der Akku hält keine 10 Stunden in Stand-by). Aufgeklappt ist das Ding voll unter Strom, zugeklappt im Stand-by (Display zeigt Uhrzeit und Datum). Und dann hat es eine Ein/Aus-Taste, mit der sich das Gerät noch ein Stück mehr abschalten lässt (Display dunkel) - aber eben nur so weit, wie Sie das beschrieben haben, denn nach erneutem Dauerdruck auf die Taste wacht das Handy wieder auf und ist im Stand-by.

Da lobe ich mir doch meine alten Röhrenradios. Wenn ich die einschalte, spüre ich es an den Fingern, sehe es, höre es und nach einiger Zeit rieche ich es auch, dass so ein Ding unter Dampf steht. Da werden noch fast alle Sinne angesprochen ;-).

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

IRNIRP-Werte, - ICNIRP-Werte...?

Thomas, Mittwoch, 16.04.2008, 23:10 (vor 5826 Tagen) @ H. Lamarr

Soweit ich das begriffen habe, hat Sparco also zuerst das Magnetfeld eines Handys im Gesprächszustand beziffert (IRNIRP-Werte stellenweise überschritten) und dann das eines Handys im Stand-by. Unter Kritikern geistert aber noch eine weitere "Betriebsart" herum, der zufolge ein Handy auch nach dem Ausschalten (Display dunkel) noch "was macht". Erst nach Rausnehmen des Akkus würde ein Handy keinerlei Felder mehr erzeugen.


Hallo spatenpauli,

wenn Sie ICNIRP-Werte meinen, die sind aber dann in µT angegeben (siehe hier, Seite 48), von Sparco aber hier in nT (nano-Tesla),
deshalb komme ich jetzt nicht ganz mit wenn Sie oben schreiben "IRNIRP-Werte stellenweise überschritten".

Oder liege ich jetzt wegen dem bekannten "Nebelwandaffekt" völlig neben der Spur? :confused:

Gruß Thomas

IRNIRP-Werte, - ICNIRP-Werte...?

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 16.04.2008, 23:30 (vor 5826 Tagen) @ Thomas

Oder liege ich jetzt wegen dem bekannten "Nebelwandaffekt" völlig neben der Spur?

Ob's am "Nebelwandaffekt" liegt weiß ich nicht, aber neben der Spur liegen Sie - oder besser gesagt Sie referenzieren aufs falsche Sparco-Posting. Denn wenn Sie zu diesem hier zurückkehren, dann sehen Sie gleich im ersten Bild, was ich meine - nämlich die stellenweise überschrittenen ICNIRPs-Werte.

--
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– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

IRNIRP-Werte, - ICNIRP-Werte...?

Thomas, Donnerstag, 17.04.2008, 01:28 (vor 5826 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von Thomas, Donnerstag, 17.04.2008, 02:05

Hallo spatenpauli!

Ah ha, dann halten wir mal fest, IRNIRP, - einfach nur vertippt, kann passieren - , hätte ich aber nicht nachgefragt, galoppierte ich auf der falschen Spur weil aus Ihrem Posting nicht (für mich erkenntlich) deutlich war, was Sie meinen und erst die Antwort klärte, wie Sie´s meinen!

Im übrigen, wenn "die Stimmung etwas gereizt ist wegen der Postereien im offenen Forum", dann habe ich auch etwas Verständnis dafür, daß "homonyme Namensbeugungen" gelöscht werden, denn anderes war meine "gelöschte Textstelle" hier nun wirklich nicht!
(Mein gelöschtes Posting der Stellungnahme erwähne ich erst gar nicht) :wink:

Da Sie mir ja einmal ein "zweifaches, schwach von der Seite anreden ... " anboten, mache ich heute, wenn Sie so wollen, davon schlußendlich Gebrauch, denn eines ist ja wohl Sonnenklar, nicht nur manche Mobilfunkkritiker, sondern auch "einige Kritiker der Mobilfunkkritiker" schreiben (zugegeben auf anderem Niveau) Mist, und zusammengekehrt ergibt das dann einen "ansehnlichen Haufen .....

(Mit freundlichem/verbindlichem Gruß ... )

... etwas lang, deshalb einfach nur:

Servus Thomas

IRNIRP-Werte, - ICNIRP-Werte...?

AnKa, Donnerstag, 17.04.2008, 19:32 (vor 5825 Tagen) @ Thomas

denn eines ist ja wohl Sonnenklar, nicht nur manche Mobilfunkkritiker, sondern auch "einige Kritiker der Mobilfunkkritiker" schreiben (zugegeben auf anderem Niveau) Mist, und zusammengekehrt ergibt das dann einen "ansehnlichen Haufen .....


Ja, das ist sicher schön für Sie, daß Sie den mal wieder losgeworden sind.

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"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)

IRNIRP-Werte, - ICNIRP-Werte...?

Thomas, Freitag, 18.04.2008, 01:36 (vor 5825 Tagen) @ AnKa

Hallo AnKa,

Danke für Ihr Verständnis, hatte schon Sorge, daß Sie nur noch "intellektuell Unterwegs" sind, da Sie aber auch einfühlend/mitfühlend antworten können (wie hier), war diese Sorge wohl unbegründet. :wink:

Gruß Thomas

Ohne Strom nix los?

Sparco, Donnerstag, 17.04.2008, 23:00 (vor 5825 Tagen) @ H. Lamarr

..Unter Kritikern geistert aber noch eine weitere "Betriebsart" herum, der zufolge ein Handy auch nach dem Ausschalten (Display dunkel) noch "was macht". Erst nach Rausnehmen des Akkus würde ein Handy keinerlei Felder mehr erzeugen.

Nach dem Ausschalten (Display dunkel) ist beim genannten Nokia-Handy kein niederfrequentes Magnetfeld mehr zu messen - gleiches gilt für den Yakumo PDA.


Gruß
Sparco

Ohne Strom nix los?

Kuddel, Freitag, 18.04.2008, 00:03 (vor 5825 Tagen) @ Sparco

Nach dem Ausschalten (Display dunkel) ist beim genannten Nokia-Handy kein niederfrequentes Magnetfeld mehr zu messen - gleiches gilt für den Yakumo PDA.

Das würde bedeuten, daß das Meßgerät nicht empfindlich genug für baubiologische Anwendungen ist....

Ohne Strom nix los?

KlaKla, Freitag, 18.04.2008, 09:28 (vor 5824 Tagen) @ H. Lamarr

Unter Kritikern geistert aber noch eine weitere "Betriebsart" herum, der zufolge ein Handy auch nach dem Ausschalten (Display dunkel) noch "was macht". Erst nach Rausnehmen des Akkus würde ein Handy keinerlei Felder mehr erzeugen.

Soweit mir bekannt, soll das Bereitschaftssignal auch senden wenn das Handy ausgeschaltet ist aber der AKU noch im Handy steckt. Das Handy horcht dann in einem Vielfachen von 6, je nach Betreiber z.B. halbe Stunde oder 6 Stunden.

--
Meine Meinungsäußerung

Ohne Strom nix los?

Kuddel, Freitag, 18.04.2008, 20:36 (vor 5824 Tagen) @ KlaKla

Unter Kritikern geistert aber noch eine weitere "Betriebsart" herum, der

zufolge ein Handy auch nach dem Ausschalten (Display dunkel) noch "was
macht". Erst nach Rausnehmen des Akkus würde ein Handy keinerlei Felder
mehr erzeugen.

Soweit mir bekannt, soll das Bereitschaftssignal auch senden wenn das
Handy ausgeschaltet ist aber der AKU noch im Handy steckt. Das Handy horcht
dann in einem Vielfachen von 6, je nach Betreiber z.B. halbe Stunde oder 6
Stunden.

Bevor ein Mobilgerät zur Basis sendet, muß es sich auf die Basis aufsynchronisieren (Empfangen).
Wenn ein Gerät also alle 6 Stunden senden würde, müßte es sich zuvor aufsynchronisieren, was ca 10..30 Sekunden in Anspruch nehmen dürfte.

Der Vorgang des Aufsynchronisierens ist besonders "energieschluckend", bzw. benötigt etwa soviel Energie wie mehrere Stunden Standby-Bereitschaft.
Es ist also sinnlos, ein Handy für (grob geschätzt) weniger als ca 2 Stunden auszuschalten um Akku zu sparen, bzw bei einem Ausschalten für 2 Stunden würde genauso viel Strom verbraucht, als wenn es "an" geblieben wäre.

Ein Handy, daß alle 6 Stunden sendet, dazwischen aber "aus" sein soll, wäre also nach überschlägig der 3 fachen üblichen Standby-Zeit entladen.

Mag sein, daß es solche Modelle gibt (wobei sich mir der Sinn dieses "features" nicht erschließt).

Mein Handy übersteht klaglos mehrere Monate "Aus"-Zustand mit eingelegtem Akku...
(Wer sich nun über diese Aussage wundern sollte, ich nutze es ausschließlich als "Notfallgerät" auf Urlaubs-Reisen und telefoniere nur extrem selten damit).

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