Hunderttausende sterben an Krebs (Allgemein)

charles ⌂ @, Sonntag, 16.03.2008, 16:40 (vor 5857 Tagen)

Im schweizer Forum erschien dieser Posting.

Mit Kommentar:

Bei dem Krebsregister wird tunlichst darauf verzichtet, die Krebshäufigkeit in der unmittelbaren Nähe von Mobilfunksendern einzuberechnen. An der Anzahl der Neuerkrankungen, die jedes Jahr dramatisch ansteigt, hat der flächendeckende Ausbau mit Mobilfunksendern einen entscheidenden Anteil.
Tilly

Auf sowas wurde RDW auch reagieren.
Da wird in einem Atemzug eine Unwahrheit verkündet.

Zwar nehmen die Krebshäufigkeiten zu, und es gibt Hinweise das sie auch in der Nähe von Mobilfunksendemasten zunehmen, aber es gibt noch immer (leider) kein Beweis das es einen direkten Verhältnis zwischen Mobilfunk und Krebs gibt.

Wie ich schon Öfter geschrieben habe, wirkt Mobilfunk als ein Katalysator auf im Körper anwesende Krankheitskeime, aber die Ursache von Krebs kann bei sehr unterschiedliche Sachen liegen.
Ja, anfangende Krebs kann durch Mobilfunk beschleunigt werden, aber man soll dabei bedenken das die Ursache irgendwo anders liegen kann.

Also, ich habe grosse Schwierigkeiten mit erwähnte Sätze.

Es gibt bis heute keinen Zusammenhang zwischen Mobilfunk und Krebs.
Wir können es ahnen, und vermuten, aber es gibt kein Beweis.

Und dann soll man auch noch ein Unterschied machen zwischen Handys und Sendemasten.
Es gibt Handys die zig-mal mehr Strahlung verursachen als Sendemasten.

Ich finde das rufen von Krebs *Ängste schüren.*

Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schlaflosigkeit, Schmerzen in Armen und Beine, Herzrithmusstörungen, Magen- und Darmen Probleme, usw. sind schon schlimm genug.

--
Charles Claessens
www.milieuziektes.nl

Hunderttausende sterben an Krebs

RDW, Sonntag, 16.03.2008, 17:44 (vor 5857 Tagen) @ charles

Bei dem Krebsregister wird tunlichst darauf verzichtet, die Krebshäufigkeit in der unmittelbaren Nähe von Mobilfunksendern einzuberechnen. An der Anzahl der Neuerkrankungen, die jedes Jahr dramatisch ansteigt, hat der flächendeckende Ausbau mit Mobilfunksendern einen entscheidenden Anteil.
Tilly

Auf sowas wurde RDW auch reagieren.
Da wird in einem Atemzug eine Unwahrheit verkündet.

Ach wissen Sie Charles,
es gibt Menschen besonders in dem genannten Forum, denen ich nicht einmal ein Minimum an Urteilsvermögen zutraue. So wie im Fall "Tilly" und deshalb erübrigt sich da eigentlich jeder Kommentar.

Natürlich hat diese Person ihre Überschrift auch nur irgendwo her, wo mit solchen Dingen Meinung gemacht wird, ohne objektive Information zu vermitteln. Eine solche Information wäre zum Beispiel gewesen, wo die erwähnte "regelmäßig erscheinende Untersuchung des Robert-Koch-Instituts" zu bekommen ist. Nun gibt es dort zwar eine Rubrik "Lesen Sie dazu auch", doch da ist Fehlanzeige, man legt Wert auf andere Dinge.
Also hole ich das hier nun nach, Sie können die aktuelle Ausgabe von "Krebs in Deutschland 2003-2004 - Häufigkeiten und Trends" hier herunterladen.

RDW

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Hunderttausende sterben an Krebs

Doris @, Sonntag, 16.03.2008, 17:48 (vor 5857 Tagen) @ charles

Bei dem Krebsregister wird tunlichst darauf verzichtet, die Krebshäufigkeit in der unmittelbaren Nähe von Mobilfunksendern einzuberechnen. An der Anzahl der Neuerkrankungen, die jedes Jahr dramatisch ansteigt, hat der flächendeckende Ausbau mit Mobilfunksendern einen entscheidenden Anteil.
Tilly


Der Beitrag bezieht sich auf diesen Artikel und da werden auch Tips gegeben, wie man sein Krebsrisiko verringern kann. Funktechnik meiden ist nicht dabei, was nach dem "aktuellen Stand der Wissenschaft" allerdings auch nicht erwartet werden kann.

Im Forum hier wurden diese Zahlen bereits schon im Februar diskutiert.
Auch im Gigaherz wurde der Beitrag schon einmal diskutiert, nachdem die Bürgerwelle jedoch gestern den Beitrag mit der "bedrohlichen" Überschrift garnierte, ruft das einfach Leute wie Tilly auf den Plan.

Auf solche Leute reagiert RDW nicht, ich muss mir immer wieder diesen Schuh anziehen, mich auf Diskussionen mit "solchen" Leuten einzulassen ;-)

Nachtrag: Sehe gerade, dass RDW fast zeitgleich auf Charles Beitrag reagiert hat. Meine Einschätzung war also richtig :-)

Hirnlose Dachzeile löst Kettenreaktion aus

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 19.03.2008, 14:06 (vor 5854 Tagen) @ Doris

nachdem die Bürgerwelle jedoch gestern den Beitrag mit der "bedrohlichen" Überschrift garnierte, ruft das einfach Leute wie Tilly auf den Plan.

Auch die Bürgerwelle hat nur abgeschrieben, von Omega - und die wiederum von einem drei Tage zuvor erschienenen ebenso unglücklich aufgemachten Artikel bei Diagnose-Funk. Also fast ein Kettenbrief.

Wenn ich mich recht erinnere, sollte Diagnose-Funk einmal so etwas wie das Schweizer hese-Project werden, also ein Stimmband für kritisch-sachliche (fast schon wissenschaftliche) Töne zu EMF-Risiken. Das hätte als Gegengewicht zum polemischen Gigaherz ja auch Sinn gemacht. Mittlerweile kann ich aber eine deutlich sichtbare Trennlinie zwischen den beiden nicht mehr erkennen, Diagnose-Funk hat sich mMn in Richtung Gigaherz bewegt - warum auch immer. Im Gegensatz zu Gigaherz pflegt Diagnose-Funk allerdings enge Auslandskontakte, z.B. zur deutschen "Kompetenzinitiative", die ja nun auch nicht gerade als Schlachtschiff für sachlich-ernstzunehmende Einwürfe in die Mobilfunkdebatte bekannt ist.

Achso, fast hätt' ich's vergessen: Ja klar, Hunderttausende sterben an Krebs ! Und es werden unter Garantie noch viel mehr werden - auch ohne Sendemasten! Stichwort: Demografie. So einfach ist das.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Japan ▼

Kuddel, Mittwoch, 19.03.2008, 15:56 (vor 5854 Tagen) @ H. Lamarr

Wenn man bedenkt, daß im Vergleich zu Japan in kaum einem anderen Land
-Die Verbreitung von Handy's so groß ist (schon seit Erfindung derselben)
-die Handytechnik (Miniaturisierung) fortgeschrittener ist
-derart schnell auf neueste Technik (UMTS) aktualisiert wird
-mehr Gesprächsminuten zusammen kommen
-derart viel in U-Bahnen und Bussen telefoniert wird (lange Arbeitwege wegen exorbitanter Mieten in den Ballungszentren)

...sollte man annehmen, daß sich negative Auswirkungen des Handy-fonierens als erstes in Japan zeigen.

...dann wundert man sich über die Ergebnisse des von RDW weiter oben verlinkten Krebsregisters-Auszugs des Robert-Koch Instituts: "Krebs in Deutschland 2003-2004 - Häufigkeiten und Trends"

Darin ist nämlich zu lesen, daß Japan weltweit eine der niedrigsten Krebsraten überhaupt zu verzeichnen hat. [image]

Troll-Wiese: http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?mode=entry&id=19648

Gesunde Ernährung ist die Erklärung

Doris @, Mittwoch, 19.03.2008, 18:17 (vor 5854 Tagen) @ Kuddel

Darin ist nämlich zu lesen, daß Japan weltweit eine der niedrigsten Krebsraten überhaupt zu verzeichnen hat. [image]

Diese Erkenntnis ist nicht neu und wird sehr stark mit "Grünem Tee" in Verbindung gebracht, welcher in Japan sehr viel getrunken wird. Ebenfalls steht die fleischarme und gemüsereiche Ernährung der Japaner in Zusammenhang mit dem deutlich geringeren Krebsaufkommen in Japan. Es spielen viele Faktoren eine Rolle bei einer Krebserkrankung und eine gesunde Ernährung ist sicherlich ein sehr wichtiger Faktor.
Berücksichtigen wir mal die Latenzzeit von KRebs, dann werden wir in den nächsten Jahren sehen, was stärker ist, Grüner Tee oder Mobilfunkstrahlung ;-)

Schmetterlinge sterben leise...

Zulunation, Mittwoch, 19.03.2008, 21:33 (vor 5853 Tagen) @ H. Lamarr

Wenn ich mich recht erinnere, sollte Diagnose-Funk einmal so etwas wie das Schweizer hese-Project werden, also ein Stimmband für kritisch-sachliche (fast schon wissenschaftliche) Töne zu EMF-Risiken. Das hätte als Gegengewicht zum polemischen Gigaherz ja auch Sinn gemacht. Mittlerweile kann ich aber eine deutlich sichtbare Trennlinie zwischen den beiden nicht mehr erkennen, Diagnose-Funk hat sich mMn in Richtung Gigaherz bewegt - warum auch immer.


Das ist mir seit geraumer Zeit auch schon aufgefallen, vielleicht hat es ja etwas mit dem Wechsel einer Person (die Gründe blenden wir jetzt mal aus) vom Gigascherz-Sekretariat zum "Ressort Redaktion" von Diagnose hin zu tun?

zulu

Schmetterlinge sterben leise...

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 19.03.2008, 22:18 (vor 5853 Tagen) @ Zulunation

vielleicht hat es ja etwas mit dem Wechsel einer Person (die Gründe blenden wir jetzt mal aus) vom Gigascherz-Sekretariat zum "Ressort Redaktion" von Diagnose hin zu tun?

Meiner Einschätzung nach ist etwas anderes der Grund: Diagnose-Funk fährt eine hohe Taktrate beim Ausstoß von Meldungen zu EMF-Risiken. So wie früher die Bürgerwelle Deutschland. Das Problem: Die Anzahl wirklich substanzieller Informationen ist viel kleiner. Um die Lücken zu füllen wird eben alles mit reingenommen, was der Informationsmarkt hergibt - auch Fragwürdiges und Fadenscheiniges. Ich kann diesem redaktionellen Konzept nichts Positives abgewinnen, zumal doch bekannt sein müsste, dass die Informationsweitergabe nach dem Gießkannenprinzip schon bei der Bürgerwelle nicht funktioniert hat: Die Mehrzahl der Leute werden von dem vielen Spreu zwischen den vereinzelt angebotenen Weizenkörnern eher abgestoßen als angezogen, so zumindest haben es uns entnervte BW-Newsletter-Leser berichtet und soweit ich das beurteilen kann, ist der BW-Newsletter ja auch nur noch ein Schatten von einst. Andererseits: Wenn Diagnose-Funk meint, damit erfolgreich zu sein, dann sollen sie halt diesen Weg gehen, wie bei jeder anderen Unternehmung auch wird über den Erfolg unbarmherzig der "Markt" entscheiden, selbst wenn es "nur" der Informationsmarkt ist.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Hunderttausende sterben an Krebs

AnKa, Sonntag, 16.03.2008, 21:50 (vor 5856 Tagen) @ charles

Zwar nehmen die Krebshäufigkeiten zu, und es gibt Hinweise das sie auch in der Nähe von Mobilfunksendemasten zunehmen, aber es gibt noch immer (leider) kein Beweis das es einen direkten Verhältnis zwischen Mobilfunk und Krebs gibt.

Wieso "leider"?

Wünschen Sie sich etwa, daß es diesen Zusammenhang gibt?

--
"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)

Hunderttausende sterben an Krebs

charles ⌂ @, Mittwoch, 19.03.2008, 19:41 (vor 5854 Tagen) @ AnKa

Zwar nehmen die Krebshäufigkeiten zu, und es gibt Hinweise das sie auch in der Nähe von Mobilfunksendemasten zunehmen, aber es gibt noch immer (leider) kein Beweis das es einen direkten Verhältnis zwischen Mobilfunk und Krebs gibt.

Wieso "leider"?

Wünschen Sie sich etwa, daß es diesen Zusammenhang gibt?

Nein, aber ich wünsche das es für unsere Vermutungen und Hinweise einen Beweis geben wird.

Aber wie ich schon schrieb: Es gibt viele Auslöser für Krebs.

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Charles Claessens
www.milieuziektes.nl

Endlich bewiesen: Mobilfunk macht Krebs - Juhu!

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 19.03.2008, 22:47 (vor 5853 Tagen) @ charles

Wünschen Sie sich etwa, daß es diesen Zusammenhang gibt?


Nein, aber ich wünsche das es für unsere Vermutungen und Hinweise einen Beweis geben wird.

Waren Sie mal Politiker? Ich frage, weil Ihre Antwort ziemlich viel Interpretationsspielraum lässt. Deshalb - ich bitte um Nachsicht - bohre ich nochmal nach:

Charles, wie wäre es für Sie, wenn die Beweislage sich eindeutig dahingehend entwickelt, dass Mobilfunk nicht krebsfördernd ist:

a) erleichternd
b) enttäuschend

Der Hintergrund der Frage dürfte ja klar sein: Bei fanatischen unter den Kritikern wird jede entwarnende Meldung zu EMF-Risiken angezweifelt, auch wenn sie kein einziges substanzielles Gegenargument vorbringen können, so dass der Eindruck entsteht, diese Leute würden es begrüßen - nur der eigenen Rechtfertigung wegen - wenn Mobilfunk tatsächlich Krebs auslöst.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Endlich bewiesen: Mobilfunk macht Krebs - Juhu!

charles ⌂ @, Donnerstag, 20.03.2008, 10:28 (vor 5853 Tagen) @ H. Lamarr

Charles, wie wäre es für Sie, wenn die Beweislage sich eindeutig dahingehend entwickelt, dass Mobilfunk nicht krebsfördernd ist:

a) erleichternd
b) enttäuschend

Der Hintergrund der Frage dürfte ja klar sein: Bei fanatischen unter den Kritikern wird jede entwarnende Meldung zu EMF-Risiken angezweifelt, auch wenn sie kein einziges substanzielles Gegenargument vorbringen können, so dass der Eindruck entsteht, diese Leute würden es begrüßen - nur der eigenen Rechtfertigung wegen - wenn Mobilfunk tatsächlich Krebs auslöst.

Hallo Spatenpauli,

weshalb wollen Sie nachbohren?
Inzwischen sollte Ihnen mein Standpunkt bekannt sein, oder lesen Sie meine Postings nicht, oder ist mein Deutsch nicht verständlich genug?

Die Antwort auf Ihre Frage lautet: c)
Sie ist nicht erleichternd noch enttäuschend.

Für mich ist die Sache klar.
Für mich ist Mobilfunk nicht krebauslösend.
Wenn das so wäre, müssten alle Handyaner jetzt Krebs haben, und das ist nicht der Fall.

Aber, nicht zu früh gejubelt.

Mobilfunk ist ein Katalysator (wie die andere Elektrosmog-Teile).
Wenn man schon (durch Erbsubstanz, oder Zelleigenschaften, oder sonstiges) latente Krebszellen hat, werden diese von Mobilfunk angejagt und beschleunigt.
(Und Krebs kann vielerlei Ursachen haben, die nichts mit Mobilfunk zu tun haben.)

Illustrativ ist das Buch von Robert C.Kane: *Cellular Telephone, Russian Roulette*.
Er hat 30 Jahren bei Motorola gearbeitet, und als Versuchsperson Gehirntumoren bekommen. An der Seite wo er das Handy gehalten hatte.
Er hatte seinen Prozess vor Gericht verloren, weil die Handys nichtabgeschirmte Prototypen waren.
Sehe *het bitje* October 2006 (nur englische version).

Also, für mich ist Mobilfunk/Krebs kein Thema.

Die alltägliche Qualen, welche man gut belegen kann, wie Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Blutdruck, Herzrithmusstörungen, Schmerzen in Gelenke Armen Beine, Magen- und Darmen Beschwerden sind auch schlimm.
Und diese Beschwerden haben einen direkten Verband mit Elektrosmog.
Störungsquelle weg, Beschwerden weg.

Diese Beschwerden werden aber nicht ernst genommen, weil man nicht sofort tot umfällt, oder innerhalb eine Woche daran stirbt.

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Charles Claessens
www.milieuziektes.nl

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