7-jähriger Kampf hat sich gelohnt.... (Allgemein)
a) macht es mich immer nachdenklicher, nein sogar eher wütend, wie sehr Menschen einen Mobilfunkmasten als derartige Bedrohung empfinden und schiebe das einer verantwortungslosen Aufklärung zu. Sind alle diese Menschen auch tatsächlich aufgeklärt, was noch zur "Familie der Funktechnik" gehört, die sie vielleicht ahnungslos im Haus haben und wissen die Leute, wieviel von dem "Ungetüm" bei ihnen auch tatsächlich ankommt.
b) geht nicht hervor, aus welchen Gründen der Mast abgebaut wird, die "Gesundheitsbelastung" ist ganz sicherlich nicht der Hintergrund
c) Was soll diese Aussage suggerieren?
"Ein paar 100.000 µW hochfrequente, gepulste Strahlung misst das Gerät, als Hausmeister Rüdiger Röther im Aufzug eines kurzes Telefonat mit dem Handy führt"
Was hat das mit dem erfolgreichen Kampf gegen den Masten zu tun. Hat niemand dem Mann erklärt, dass man sich beim Telefonieren in einem Aufzug eine hohe Belastung ans Ohr holt, die aber nicht mit der Belastung der abmontierten Anlage zu vergleichen ist. Und hat ihm nun jemand erklärt, dass zukünftig, weil keine Antenne mehr da ist, vielleicht eine noch höhere Belastung im Aufzug sein wird, weil der nächste Mast weiter entfernt ist. Vielleicht ist aber auch gar kein Telefonieren im Aufzug mehr möglich, was ja auch nicht unbedingt sein muss.
d) Die einzige Änderung ist die, dass man in der Tiefgarage keinen Handyempfang mehr hat und in der näheren Umgebung "zwei Striche" weniger auf dem Handydisplay sind. Aber das scheint niemand zu stören.
Klar, scheint das niemand zu stören, denn was das bedeutet, darüber wird auch niemand aufgeklärt. Zu einer fairen Aufklärung gehört, dass nun, da die Verbindung schlechter ist, was eben an den "Strichen" zu sehen ist, die Telefonate möglichst kurz gehalten werden sollen. Das ist der Preis, denn man nun als Handytelefonierer zahlt. Wenn die Leute darüber umfassend aufgeklärt werden und sie sich über evtl. gesundheitliche Nachteile bewusst werden, dann mag ich das noch verstehen. Aber meistens findet diese Aufklärung eben nicht statt.
e) wie zu sehen, stand der Sender auf einem Hochhaus. Die rennen zwar alle mit ihren Messgeräten rum und wirken sehr besorgt, dass sie nicht so lange auf dem Dach bleiben können, weil da 3000 µW gemessen wird. Nie wird ein Wort darüber verloren, was von diesem Sender bei den Leuten in den Wohnungen angekommen ist, das mir z.B. erklären würde, warum diese Menschen so eine derartige Bedrohung beim Anblick dieses "Ungetüms" empfinden.
f) außerdem wird durch so eine Meldung dem Leser im Netz suggeriert, dass nun eine wesentlich geringere Strahlenbelastung vorhanden ist.
Schwäbisch Gmünd ist eine Stadt und verfügt sicherlich über eine Vielzahl vom Masten. Einen "Römerweg" habe ich bei der Bundesnetzagentur in Schwäbisch Gmünd gar nicht gefunden, so dass ich nicht die tatsächliche Zahl der dortigen Sender hier aufzeigen könnte.
Es macht mich wirklich sehr nachdenklich und eigentlich auch momentan immer mehr wütend.
Jetzt kann ich natürlich nicht sagen, liegt es daran, dass ich momentan gesundheitlich "lädiert" bin und dadurch kurznerviger und intoleranter bin Ich denke eher, es liegt daran, dass mich nach 5-jähriger aktiver ARbeit die Vorgehensweise so mancher BIs und Kritiker immer wütender macht.
Eine endgültige Bewertung meiner Stimmung kann ich erst machen, wenn ich wieder gesund bin.