Bluttests sprechen gegen Sendemast (Allgemein)

KlaKla, Donnerstag, 31.01.2008, 11:35 (vor 5902 Tagen)
bearbeitet von KlaKla, Donnerstag, 31.01.2008, 12:14

Untersuchung Mobilfunk-Initiative legt weitere Ergebnisse vor - Klage gegen Stadt eingereicht

Der Handymast in der Lindauer Straße sorgt bei den Anwohnern weiterhin für Unruhe. Auch eine zweite Blutuntersuchung seit Inbetriebnahme der Anlage auf dem Sparkassengebäude habe bei den Teilnehmern eine "deutliche Veränderung der Hormonwerte" ergeben, erklärte Dr. Markus Kern von der Allgäuer Ärzte-Initiative. Mehr ...

Kommentar dazu:

In den vergangenen Jahre sind zahlreiche solcher Blutuntersuchungen durchgeführt wurden. Der sehr umstrittene Münchner Holistische Arzt Dr. Ch. Scheiner verfolgt seit Jahren die unbewiesene These, Mobilfunkstrahlung macht die Menschen krank.

Bei Mobilfunk kritischen Bürgerveranstaltungen vermittelt er den Zuhörern durch Blut-/Urintest könnte er den kausalen Zusammenhang für seine unbewiesene These erbringen. Es finden sich nach seinen tendenziösen Vorträgen immer wieder Bürger, die bereit sind, an seiner "Studie" mitzuwirken. Die Bürger übernehmen auch die anfallenden Kosten für die Tests. Kritische Fragen stellt man noch nicht. Man glaubt, er ist ein kritischer Mediziner der gegen den Strom schwimmt. Dieses Bild wird abgerundet durch folgende Aussage:
Dr. Scheiners Anwesen wird gezielt bestrahlt. Ein Betreiber habe sich verplappert und zugegeben, dass der Hauptstrahl einer Antenne direkt auf seine Praxis gerichtet worden sei!

Die Masche ist einfach und effektiv.

Im laufe der Zeit hat er willfährige Gehilfen gefunden die seine unbewiesene These mit tragen. Wichtige Steuerungsmittel sind gemeinnützige Vereine die Mobilfunk kritisch aktiv sind. Über diese Vereine werden tendenziöse Informationen zum Thema Mobilfunk deutschlandweit verbreitet. Die Zielgruppe ist klar definiert Mobilfunk kritische Bürger, Bürgerinitiativen. An der Aktion von Dr. Scheiner & Co. profitieren Baubiologen, Messtechniker, Rechtsanwälte, Planer von Mobilfunk Standortkonzepte, Buchautoren etc.. Daher ist nicht zu erwarten, dass aus diesen Reihen Kritik bzgl. seiner Aktion (tendenziöse Infoveranstaltungen) geäußert wird. Der verunsicherte Bürger bleibt mit seiner Angst allein. Unterm Strich haben die Bürger nichts von den Blut-/Urinuntersuchungen. Bekanntes Beispiel die Familie Kind aus Dresden. Sie scheiterten mit ihrer Klage vor Gericht. Obwohl sie etliche Blut-/Urinbefunde vorweisen konnten.

Dr. Scheiner gehört keiner anerkannten wissenschaftlichen Organisation an.
Er beantragte einen Sitz am Runden Tisch beim Deutschen EMF-Forschungsprogramm als Gründungsmitglied des Vereines Die Kompetenzinitiative*. Das BfS lehnte ab (hier nachzulesen).
Fragen sie mal, ob Dr. Scheiner überhaupt mal einem wissenschaftlich anerkanntem Komitee seine These vorgestellt hat!

* Die Kompentenzinitiative ist ein neu gegründeter Verein (03/2007)
mit vielen alt bekannten Mobilfunk-Kritiker der ersten Generation.

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[Hinweis Moderator - 31.07.2010 11:01 Uhr
Vorsicht mit Links, die auf die Webseiten der Kompetenzinitiative gehen.
Die Seiten sind womöglich infiziert mit Trojaner, Spyware und Würmer. Weitere Detail sind hier nachzulesen.]

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Meine Meinungsäußerung

Tags:
BUND, Bürgerwelle, Aerzte, Einzelfall, Manipulation, Scheiner, Melatonin, Baubiologen, Bildung, Aerztlicher Qualitätszirkel, Bluttest, Verein, Netzwerk, Mobilfunkgegner, Gehilfe, Urintest, UMG, Marionette, Heilpraktiker, Beweggründe

Äußerung eines Lesers

KlaKla, Donnerstag, 31.01.2008, 17:43 (vor 5902 Tagen) @ KlaKla
bearbeitet von KlaKla, Donnerstag, 31.01.2008, 18:04

Leser: Die veränderten Hormonwerte in Kempten sind kein theoretisches Konstrukt von Dr. Scheiner sondern Wirklichkeit, Faktum, durch Untersuchungen festgestellt.

Das glaube ich gern aber damit ist kein wissenschaftlich- kausaler Zusammenhang hergestellt zu der These, Mobilfunkstrahlung macht krank. Auch spricht diese Studie nicht für die These von Dr. Scheiner.

Leser: Das Gesundheitsamt könnte auch die Veränderung des Hormonhaushaltes in Oberammergau feststellen wenn es seiner Vor- und Fürsorgepflicht nachkommen würde.

Soweit ich verstanden habe, ist es nicht Aufgabe des Gesundheitsamtes die These von Dr. Scheiner zu prüfen. Dafür gibt es andere Stellen und da sollte Dr. Scheiner mal eine entsprechende Arbeit abgeben. Material sollte er ja genug haben.

Ich denke es ist falsch, Hoffnung in Blutuntersuchungen zu stecken. Sie werden enttäuscht und verbittern. Weil ihre Arbeit, ihre Bemühungen und ihre Ausgaben sie nicht zum gewünschten Erfolg verhalfen. Ich denke dabei an die Leute, die z.B. erfolglos geklagt haben. Die Niederlage war abzusehen und hätten sie eine faire Beratung, hätten sie die Klage nicht geführt.

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Meine Meinungsäußerung

Äußerung eines Lesers

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 31.01.2008, 19:28 (vor 5902 Tagen) @ KlaKla

Leser ...

Hättest du die Güte, Klaus, zu den "Äußerungen eines Lesers" etwas mehr zu sagen? Wieso stellt sie der Leser nicht selber ein, sondern du, und warum nur in Fragmenten?

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Äußerung eines Lesers

KlaKla, Donnerstag, 31.01.2008, 20:00 (vor 5902 Tagen) @ H. Lamarr

Hättest du die Güte, Klaus, zu den "Äußerungen eines Lesers" etwas mehr zu sagen? Wieso stellt sie der Leser nicht selber ein, sondern du, und warum nur in Fragmenten?

Oh, stimmt.
Also hole ich's jetzt nach. :-D

Ich habe eine E-Mail über die Mailfunktion des Forums erhalten, von einem bekannten Mobilfunk-Kritiker. Er ist hier nicht als User angemeldet somit kann ich ihm nicht persönlich eine Antwort zukommen lassen.
Da er sich nun schon die Mühe gemacht hat, seine Äußerung schriftlich zu verfassen hat er auch eine Antwort verdient. Soweit mir bekannt ist, darf man nicht ungefragt den Inhalt einer E-Mails inkl. Namensnennung veröffentlichen. Deswegen habe ich das wesentliche seiner Äußerung gekürzt eingestellt ohne Namensnennung.

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Meine Meinungsäußerung

Äußerung eines Lesers

Karl, Freitag, 01.02.2008, 11:18 (vor 5901 Tagen) @ KlaKla

Soweit ich verstanden habe, ist es nicht Aufgabe des Gesundheitsamtes die These von Dr. Scheiner zu prüfen. Dafür gibt es andere Stellen und da sollte Dr. Scheiner mal eine entsprechende Arbeit abgeben. Material sollte er ja genug haben.

Tipp für Dr. Scheiner und seine Anhänger.

Die Qualitätsansprüche bei der Auswertung von Forschungsergebnissen müssen hoch angesetzt sein. Methodische Mängel wie fehlende Angaben zur Exposition oder zum Zustand der Tiere bzw. Probanden sowie fehlende Kontrollansätze erschweren Auswertung und Interpretation von Forschungsergebnissen in Bezug auf eine mögliche gesundheitliche Relevanz für den Menschen.

http://www.emf-forschungsprogramm.de/www/home/int_forschung/wirk_mensch_tier/qualitaet.html

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