Klassifizierung mobilfunkkritischer Referenten (Allgemein)

Moderator X @, Donnerstag, 22.11.2007, 20:44 (vor 5971 Tagen)

Klassifizierung mobilfunkkritischer Referenten für den Laien

Ist es zulässig, mobilfunkkritische Referenten den Lagern von Realos oder Fundis zuzuordnen, damit frischgebackene Mobilfunkkritiker nicht die Katze im Sack buchen müssen - ja oder nein? Darüber wurden bereits an anderer - unzutreffender - Stelle Überlegungen angestellt, nämlich in den folgenden Postings. Die Diskussion dort wurde wegen thematischem Abseits gestoppt und kann nun hier weitergehen.

KlaKla: Fundi oder Realo ...
Franz: Keine Verallgemeinerungen - Namen nennen!
KlaKla: Keine Verallgemeinerungen - Namen nennen!
Doris: Keine Verallgemeinerungen - Namen nennen!

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Klassifizierung mobilfunkkritischer Referenten

KlaKla, Freitag, 23.11.2007, 11:18 (vor 5971 Tagen) @ Moderator X

Doris: Und wer soll so eine Bewertung vornehmen bzw. was befugt denjenigen so eine Bewertung vorzunehmen.

So eine Diskussion hatten wir schon mal. Welche Referenten können wir empfehlen?

Einige Referenten sind aufgeführt mit ihren entsprechenden Arbeiten. Der Leser soll selbst entscheiden wenn er für seinen Vortrag aussucht so war meine Meinung. Heute muss ich sagen, dass ist sehr naiv, denn der Laie kennt sich nicht aus.

In der Realität sieht es doch so aus, dass ein Sendemast errichtet wird und die Bürger sind aufgeschreckt. Kurzfristig informieren sie sich zum Thema Mobilfunk im Internet, Suchbegriff Mobilfunkgegner, später Mobilfunk kritischer Referent.

Sie suchen einen Referenten der Ihre Interessen vertritt. Der Sendemast muss weg. In der Regel haben wir es mit Sendemastgegner und nicht mit Mobilfunkgegnern zu tun. Der Sendemastgegner will sein Handy aber den fremdbestimmten Sendemasten nicht. Und die allgemeine Aufklärung von Mobilfunkkritiker geht in Richtung, der Sendemast ist gefährlich. Diese Richtung wird von Interessen gelenkten Referenten vertreten. Die Beweggründe sind sehr unterschiedlich. Die Aussagen vom BfS werden als verharmlosend und korrupt interpretiert aber auch nur von Interessen gelenkten Mobilfunkkritikern oder von Sendemastgegnern.

Ich finde es nicht verwerflich, darauf hinzuweisen, dass der Referent Baubiologe, Messtechniker, Rechtsanwalt, Vertreiber von Heilmittel, politischer Vertreter, Elektrosensibel etc ist. Die unterschiedlichen Hintergründe sorgen für einen verbesserten Überblick für den Laien. Denn der Unterschied der Gewichtung der Aussage von einem Messtechniker gegenüber eines Philosophen, der einen Vortrag über Mobilfunktechnik hält ist doch gewaltig. Sie gehen doch auch nicht mit einem Frauenleiden zum Zahnarzt.

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Klassifizierung mobilfunkkritischer Referenten

Doris @, Freitag, 23.11.2007, 12:34 (vor 5971 Tagen) @ KlaKla

So eine Diskussion hatten wir schon mal.

Richtig, und auf die damalige Referentenliste von Ihnen und Karl habe ich in meinem Beitrag im ersten Absatz auch verwiesen.
Ich mache meine Skepsis an dieser Sache, aber an diesem Satz aus dem Beitrag von Franz fest

Diese müssen konsequent mit Namen genannt werden, einschließlich detailierter Auflistung ihrer unseriöser Aktivitäten. So eine "Warnung" gehört auf die Leitseite des IZgMF.

Wenn es auf die Leitseite des IZgMF soll, dann muss es auch jemand vom IZgMF sein, der so eine Bewertung nach Fakten macht aber seine Sicht der Dinge wird auch reinspielen. Derjenige müsste aber auch die Zeit aufbringen, diesen Referenten ausgiebig und neutral zu durchleuchten und so eine Liste sollte nicht als KArteileiche irgendwann mal auf der Leitseite liegen, sondern die müsste ständig beobachtet und evtl. abgeändert werden.
Fakten sind für mich z.B. Berufe der Referenten. Es ist durchaus legitim, dass die Leute wissen, dass z.B. bei einem Baubiologen als Referent der Hintergrund des Verkaufens von Abschirmmaterial sein kann, aber auch das Einholen von Messaufträgen und die sind bei Baubiologen doch sehr teuer.
Die Bewertung nach "Sicht der Dinge" ist wiederum eine Meinungssache und daran würde ich mich stören. Ein Punkt unter spatenpaulis "Realo Auflistung" ist "sieht auch eine Gefährdung bei extrem niedriger Funkbelastung". Ich weiß jetzt nicht, welche Zahlen spatenpauli für "extrem niedrig" vorschweben. Ich denke der Hintergrund hierfür ist die Panikmache der Sendemastgegner hinsichtlich Belastung von Mobilfunksendern. Ich bin da völlig mit ihm einig, dass hier Ängste verbreitet werden, die sich dann auch fest bei den Menschen verankern. Diese Bedrohung durch die Sendemasten sitzt oft so tief, dass man die eigene - weitaus höher belastende - Funktechnik nicht sieht bzw. auch nicht sehen will. D.h. die Prioritäten werden falsch gesetzt, aber trotzdem kann ich mich mit gerade dieser Argumentation von ihm als "Fundi" Charakterzug nicht identifizieren und ich zähle mich auch zu den Realos. Diese Sache mit den schwachen Funkfeldern ist für mich z.B. nach wie vor nicht geklärt, solange es keine gezielte Untersuchungen zu schwachen Feldern gibt. Und auch das ECOLOG Institut, sieht die angeblichen gesundheitlichen Beschwerden rund um Basisstationen als noch nicht geklärt an.

In der Realität sieht es doch so aus, dass ein Sendemast errichtet wird und die Bürger sind aufgeschreckt.

Richtig und deshalb suchen sie sich einen Referenten, der ihnen was zu den Sendemasten erzählt und ich wer tut das nicht. Der der bezahlt gibt die Richtung vor, auch bei mobilfunkkritischen Tätigkeiten.

Sie suchen einen Referenten der Ihre Interessen vertritt. Der Sendemast muss weg. In der Regel haben wir es mit Sendemastgegner und nicht mit Mobilfunkgegnern zu tun. Der Sendemastgegner will sein Handy aber den fremdbestimmten Sendemasten nicht. Und die allgemeine Aufklärung von Mobilfunkkritiker geht in Richtung, der Sendemast ist gefährlich. Diese Richtung wird von Interessen gelenkten Referenten vertreten.

Da haben Sie völlig Recht und das z.B. sind für mich "Fundis" Aber es gibt schon auch genügend Frontleute der Fundi Szene, die keine Funktechnik benutzen. Die, die nicht aufs Handy verzichten wollen, findet man vorrangig in den "frisch aufgescheuchten" schnell zusammengefügten BIs, die einen angekündigten Sendemast bekämpfen. Aber die bleiben auch nicht bei der Sache.

Die Aussagen vom BfS werden als verharmlosend und korrupt interpretiert aber auch nur von Interessen gelenkten Mobilfunkkritikern oder von Sendemastgegnern.

Wir z.B. orientieren uns gerne am BfS und seinem Aufklärungsmaterial. Allerdings steckt das BfS auch gewissermaßen in einer Zwickmühle, den einen tut es zuviel den anderen zuwenig. Das kann man sehen, wenn man die RDW Seite regelmäßig verfolgt. Die Vorsorgetipps hinsichtlich DECt-Telefonen, die vom BfS gegeben werden, stehen dort seit Jahren in der Kritik. Die Aussage des BfS zur BioInitiative Group stimmt dagegen wieder versöhnlich. Das BfS als korrupt abzutun, halte ich für "Fundi-Manier", das BfS muss sich an die Fakten halten und da spielen viele Dinge eine Rolle. Das BfS als absolut neutral zu loben halte ich für blauäugig. Politik ist nicht neutral.


Ich finde es nicht verwerflich, darauf hinzuweisen, dass der Referent Baubiologe, Messtechniker, Rechtsanwalt, Vertreiber von Heilmittel, politischer Vertreter, Elektrosensibel etc ist.


Aber wenn Sie eine Wertung dazu abgeben, wie gefordert, dann werten Sie nach Ihren eigenen Gesichtspunkten und das ist wiederum nicht neutral und deshalb m.E. gefährlich. Es macht einen Unterschied, ob Sie als KlaKla zu den Referenten eine persönliche Meinung vertreten, oder aber ob diese Bewertung auf der Leitseite einer "mobilfunkkritischen Institution" steht.

Die unterschiedlichen Hintergründe sorgen für einen verbesserten Überblick für den Laien. Denn der Unterschied der Gewichtung der Aussage von einem Messtechniker gegenüber eines Philosophen, der einen Vortrag über Mobilfunktechnik hält ist doch gewaltig. Sie gehen doch auch nicht mit einem Frauenleiden zum Zahnarzt.

Nein, aber ein Frauenleiden ist ein definitiv festgelegtes Leiden. In der Mobilfunkdebatte gibt es unterschiedliche "Leiden" und deshalb auch unterschiedliche "Heiler".
Ein Messtechniker kann nur Daten liefern, aber er weiß nichts über einen evtl. Wirkmechanismus, ein Philosoph kann seine angelesene Meinung vertreten, so wie Sie und ich und die meisten in der Szene. Ein Elektrosensibler spricht Leute an, die so was an sich selber auch feststellen.
Gefragt sind Referenten die den Sendemast anprangern, denn keiner will aufgeklärt werden über sein "Notfall-Handy", keiner will in die Zwickmühle geraten, seinem Kind kein Handy zu kaufen, keiner will auf das geschickte schnurlose Telefon verzichten und die WLAN Station ist auch geschickt. Das würde bedeuten, konsequent in den eigenen Reihen zu sein und da tun sich die meisten Leute schwer. Aber meistens verpufft auch das Interesse der anfangs aufgeschreckten Sendemastgegner sehr schnell und übrig bleiben nicht mehr so arg viel. Auch dies konnte man in diesem Forum schon sehr häufig nachlesen. Wenn ich mir so überlege, wer aus meinen eigenen Reihen aus den Anfangszeiten noch übrig ist.....

Können Sie noch einen Referenten guten Gewissens empfehlen?

Tags:
Warnung, Referenten, Notfall-Handy

Klassifizierung mobilfunkkritischer Referenten

KlaKla, Freitag, 23.11.2007, 13:28 (vor 5971 Tagen) @ Doris

Können Sie noch einen Referenten guten Gewissens empfehlen?

Ja, Dr. Neitzke und Dr. Prof. A..

Ich würde aber immer fragen, welche Richtung soll der Referent vertreten.
Der Hinweis auf diesen Thread, entlasten mich. :-D

Referenten Mobilfunkkritisch Teil I
Referenten Mobilfunkkritisch Teil II

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Meine Meinungsäußerung

Klassen mobilfunkkritischer Referenten? Nein!

krause99, Freitag, 23.11.2007, 16:17 (vor 5971 Tagen) @ Doris

Richtig, und auf die damalige Referentenliste von Ihnen und Karl habe ich... ... oder aber ob diese Bewertung auf der Leitseite einer "mobilfunkkritischen Institution" steht.

Bis hierhin bin ich argumentativ auf Ihrer Seite, Doris. Aber mein Votum als einfache, schnelle Lösung lautet deshalb: "keine Namen".

Die unterschiedlichen Hintergründe sorgen für einen verbesserten Überblick für den Laien.

Aber was wäre denn, wenn man Unabhängge fände, die normierte Portraits
von allen daran interssierten Referenten anfertigen würden. Dort könnte man doch Schlüsselfragen einsetzen, die Aufschluß über die grundsätzliche Position des Referenten geben. Klar sollte auch sein, dass ein "Kreidefressen" nicht vollständig verhindert werden kann. Dann liegt es aber an den Einladenden (BIs), wenn sie die Differenz zwischen Anspruch und Wirklichkeit ohne Protest schlucken.
Ich könnte mir vorstellen, dass dann auch Referenten (die das IZgMF ansonsten meiden), ihre Aufnahme fordern, um einer einseitigen Bevorzugung anderer entgegen zu wirken.

Denn der Unterschied der Gewichtung der Aussage von einem Messtechniker gegenüber eines Philosophen, der einen Vortrag über Mobilfunktechnik hält ist doch gewaltig. Sie gehen doch auch nicht mit einem Frauenleiden zum Zahnarzt.

Nein, aber ein Frauenleiden ist ein definitiv festgelegtes Leiden. In der Mobilfunkdebatte gibt es unterschiedliche "Leiden" und deshalb auch unterschiedliche "Heiler". Ein Messtechniker kann nur Daten liefern, aber er weiß nichts über einen evtl. Wirkmechanismus, ein Philosoph kann seine angelesene Meinung vertreten, so wie Sie und ich und die meisten in der Szene.

Hoffentlich hat KlaKla seinen stümperhaften Vergleich nicht absichtlich gewählt :angry:.

Gefragt sind Referenten die den Sendemast anprangern, denn keiner will aufgeklärt werden über sein "Notfall-Handy"... ... Wenn ich mir so überlege, wer aus meinen eigenen Reihen aus den Anfangszeiten noch übrig ist.....

wie wahr :ok:

GK

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