Krebserkrankungen um Fernmeldeturm (Allgemein)

Gast, Mittwoch, 17.10.2007, 19:03 (vor 6008 Tagen)

Für große Unruhe sorgen im Lingener Ortsteil Schepsdorf Krebserkrankungen, von denen in auffälliger Weise besonders Bürgerinnen und Bürger in der Kiefernstraße, im Falterweg und im Libellenweg betroffen sind.

Tags:
Krebs, Krebscluster, Cluster, Lingen, Fernmeldeturm

Mittendrin in einer Wohnsiedlung

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 17.10.2007, 19:31 (vor 6007 Tagen) @ Gast

Etwa in der Bildmitte ist der horizontal verlaufende Schatten des Fernmeldeturms zu sehen. Oberhalb und etwas rechts davon ist die Kiefernstraße zu erkennen (die mit dem Knick in der Mitte), dort leben einige der Betroffenen. Ich bin gespannt, was Feldmessungen ergeben werden, denn wegen der Höhe des Masten dürfte in der Kiefernstraße von ihm nichts ankommen. Eine Karte der Mobilfunksender im Ort gibt's hier.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Mittendrin in einer Wohnsiedlung

KlaKla, Donnerstag, 18.10.2007, 09:33 (vor 6007 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von KlaKla, Donnerstag, 18.10.2007, 10:38

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Montagehöhe übern Grund 30 - 153 m
Richtung der Funkabstrahlung, 9° 10° 36° 40° 44° 45° 60° 67° 90° 98° 110° 113° 120° 121° 130° 179° 180° 182° 198° 208° - 70° 200° 240° 239° 266° 290° 320° 354° 358°

Mobilfunk Montagehöhe übern Grund 30 m Hauptstrahl 0°, 120°, 240° Sicherheitsabstand in HSR 3,04 m Vertikaler Sicherheitsabstand 3,04 m
Mobilfunk Montagehöhe übern Grund 101 m Hauptstrahl 180° 45° Sicherheitsabstand in HSR 3,90 m Vertikaler Sicherheitsabstand 3,90 m
Mobilfunk Montagehöhe übern Grund 103 m Hauptstrahl 180° 45° Sicherheitsabstand in HSR 3,15 m Vertikaler Sicherheitsabstand 3,15 m
Mobilfunk Montagehöhe übern Grund 122,5 m Hauptstrahl 0°, 45°, 90° 130° Sicherheitsabstand in HSR 4,26 m Vertikaler Sicherheitsabstand 0,43 m
Mobilfunk Montagehöhe übern Grund 122,5 m Hauptstrahl 200° 290° Sicherheitsabstand in HSR 3,19 m Vertikaler Sicherheitsabstand 0,32 m

Der Funkturm steht seit 30 Jahren.
Krebsfälle nur in Richtung Kiefernstraße, obwohl die Funkabstrahlung in alle Richtungen geht?
Wie sieht es im Baumblütenweg oder Traubenkirschweg aus?
Foto vom Funkturm.

Mobilfunkstation 13 in der Kiefernstraße 14-16
2 x GSM und 2 x UMTS mit einem horizontalen Sicherheitsabstand von 19,9 m vertikaler Sicherheitsabstand von 16,63 m lt. Mobilfunkkataster der Stadt Lingen (Ems). Irgendwas stimmt hier nicht. Die EMF-Datenbank der BNetzA finde ich keine identischen Standortdaten.

Verwandter Beitrag
EMF-Datenbank der BNetzA: Ene-Mene-Mu, welcher Standort bist denn du?

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Meine Meinungsäußerung

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Krebserkrankungen um Tankstellenanlage

AnKa, Donnerstag, 18.10.2007, 19:44 (vor 6006 Tagen) @ Gast

Für große Unruhe sorgen im Lingener Ortsteil Schepsdor Krebserkrankungen, von denen in auffälliger Weise besonders Bürgerinnen und Bürger in der Kiefernstraße, im Falterweg und im Libellenweg betroffen sind.

Ohne Altersstandardisierung sind solche Hinweise nicht belastbar. Aber sie leisten gute Dienste für das Panikverbreiten.

Ich bin mal gespannt, wann jemand das erste Mal "Krebserkrankungen um Tankstellenanlage" entdeckt. Mit Sicherheit gibt es zahlreiche solcher Cluster. Dann wäre endlich einmal ein neues Thema da.

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Altersstandardisierung

Krebserkrankungen um Tankstellenanlage

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 18.10.2007, 20:03 (vor 6006 Tagen) @ AnKa

Ohne Altersstandardisierung sind solche Hinweise nicht belastbar.

Ja klar, gar keine Frage, wenn dort bevorzugt Ältere leben ist eine höhere Krebsrate völlig normal. Nur, momentan weiß da vor Ort keiner was Genaues und deshalb sollte eben genau hingeguckt werden. Denn wenn trotz Altersstandardisierung die Krebsrate oben bleibt, dann haben die Leute ein Recht auf Ursachenforschung.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Altersstandardisierung

Bisher bekannte Zahlen

Paul, Freitag, 19.10.2007, 15:14 (vor 6006 Tagen) @ AnKa

Ohne Altersstandardisierung sind solche Hinweise nicht belastbar. Aber sie leisten gute Dienste für das Panikverbreiten.


Bisher bekannte Zahlen,
26 Personen= ca.ein Drittel der Einwohner des Ortsteils/Siedlung
Alter 50 bis 65 Jahre
Die genauen Zahlen werden zur Zeit erfasst.

Bisher bekannte Zahlen

KlaKla, Samstag, 20.10.2007, 13:20 (vor 6005 Tagen) @ Paul

Bisher bekannte Zahlen, 26 Personen= ca.ein Drittel der Einwohner des Ortsteils/Siedlung, Alter 50 bis 65 Jahre. Die genauen Zahlen werden zur Zeit erfasst.

Ich versteh in dem Ortsteil leben 75 Personen und nun?

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Meine Meinungsäußerung

Bisher bekannte Zahlen

Paul, Samstag, 20.10.2007, 14:04 (vor 6005 Tagen) @ KlaKla

Ich versteh in dem Ortsteil leben 75 Personen und nun?

Und nun heißt es abwarten was rauskommt.

Bisher bekannte Zahlen

KlaKla, Montag, 22.10.2007, 11:48 (vor 6003 Tagen) @ Paul
bearbeitet von KlaKla, Montag, 22.10.2007, 12:32

Ich versteh in dem Ortsteil leben 75 Personen und nun?

Und nun heißt es abwarten was rauskommt.

Es gibt da doch noch so einiges mehr zu sagen. Wie man hier nachlesen kann. Lingener Tagespiegel

Auszug: Als Reaktion auf die Sorgen der Schepsdorfer solle es im nächsten Jahr in dem Ortsteil einen Monat lang eine Langzeitmessung an einem öffentlichen Gebäude geben. Die Bundesnetzagentur habe zwischenzeitlich signalisiert, für diese Zeit ein Messgerät zur Verfügung stellen zu wollen, teilte der Fachbereichsleiter mit. Darüber hinaus seien Tagesmessungen an anderen Stellen in Schepsdorf vorgesehen, um Vergleichswerte zu erhalten. Lis hatte bereits im Mai zu diesem Thema in einer Sitzung des Ortsrates referiert.

Friedhelm Haverland forderte nach eigenen Worten den Schepsdorfer Ortsbürgermeister Scholz im Jahr 2006 auf, das Thema im Ortsrat zu behandeln. Gegenüber unserer Zeitung äußerten Scholz und Ortsratsmitglied Michael Lammel Verständnis für die Fragebogenaktion der Bürger. Wegen der kleinen Zahl der Befragten lasse sich daraus aber keine statistische Aussage ableiten. Ebenso wie Lis machten auch Scholz und Lammel darauf aufmerksam, dass generell die Zahl der Krebserkrankungen bei älteren Menschen drastisch steige.

Nach der Mai-Sitzung des Ortsrates wurde eine dreiköpfige Arbeitsgruppe zum Thema Strahlenschutz gebildet, der neben Scholz und Lammel Ortsratsmitglied Joachim Gels angehört. Auch der Landkreis Emsland nimmt die Sorgen der Bürger "sehr ernst" und kooperiere eng mit der Stadt Lingen, wie Pressesprecherin Anja Rohde unterstrich. Die Fachbereichsleiterin Gesundheit, Dr. Birgit Stoßberg, kümmert sich um das Thema. Die Bürger haben auch das Landeskrebsregister eingeschaltet.


Stadtrats Mitglied Peter Scholz (CDU) wohnt lt. Ratshandbuch selbst in der Kiefernstraße.
Michael Lammel (CSU) Dipl. Sozialpädagoge im Haselnussweg und Joachim Gels (CSU) in der Feuerdornstraße.

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Meine Meinungsäußerung

Bisher bekannte Zahlen

Doris @, Donnerstag, 21.02.2008, 14:08 (vor 5881 Tagen) @ KlaKla

Es gibt da doch noch so einiges mehr zu sagen.

Aktuell
http://www.hese-project.org/Forum/index.php?story_id=1883&parent=0&forum_id=4

Gemeinsam starteten Nachbarn der Siedlung - teils selbst durch Krebs betroffen - nun Nachforschungen. Teil ihrer Initiative ist eine Fragebogenaktion, in der Betroffene aus dem Stadtteil anonym Angaben zu ihrer Krebserkrankung machen können. Anwohner Karl Rickling wird die Daten an das Gesundheitsamt des Landkreises Emsland weiterleiten; Landrat Hermann Bröring sagte hierfür spontan Unterstützung zu. Auch die Bundesnetzagentur half weiter: Man gewährte Karl Rickling Akteneinsicht. Allerdings reichen die Aufzeichnungen zu den in Schepsdorf montierten Anlagen nur bis in das Jahr 1990 zurück. "Vorher musste man das nicht dokumentieren.", erklärt Rickling, "da wurde aufgebaut und wieder abgebaut; heute ist es schwierig, Details dazu herauszufinden." Nicht zuletzt deshalb möchten Rickling und seine Nachbarn Friedhelm Haverland und Stephan Göwert die Schepsdorfer ermutigen, an der Fragebogenaktion teilzunehmen. Mit einer möglichst umfangreichen Datensammlung könne man eher zu einem Ergebnis kommen. Akribisch kümmert Karl Rickling sich um die Beschaffung von Informationen auch von anderen Senderstandorten in Deutschland. Wo sich Initiativen gebildet haben, könne man vom Erfahrungsaustausch profitieren. Im oberfränkischen Naila stellt eine wissenschaftliche Studie den Zusammenhang zwischen Krebserkrankungen und dem Betrieb des Sendemastes eindeutig her. "Wir sind gar nicht gegen die Technologie,", so Rickling, "wir nutzen sie ja selbst. Jedoch darf der technologische Fortschritt nicht erhebliche gesundheitliche Folgen für die Menschen mit sich bringen. Schließlich wachsen hier auch viele Kinder auf." Die Schepsdorfer Nachbarn planen, künftig auf einer Website über den Fortgang der Initiative zu informieren. Der Emskopp wird weiterhin darüber berichten

Kommentar:
Auf jeden Fall wird dort Eigeninitiative ergriffen, was ich für gut befinde.

Was mir eher Bauchweh bereitet ist, auch hier steht wieder der Mobilfunk (natürlich die Basisstation) im Mittelpunkt der Sorge. An diesem Turm ist auch ein UKW Sender installiert (bis auf die Mitte runterscrollen), dem offensichtlich weit weniger Bedeutung zugemessen wird. Es wird m.E. wiederum einfach viel zu wenig differenziert.

Ideal für Panikmache

AnKa, Samstag, 20.10.2007, 19:20 (vor 6004 Tagen) @ Paul

Bisher bekannte Zahlen, 26 Personen= ca.ein Drittel der Einwohner des Ortsteils/Siedlung Alter 50 bis 65 Jahre
Die genauen Zahlen werden zur Zeit erfasst.

"Ortsteil" ist schon mal eine rein willkürliche Abgrenzung. Ich nehme mal an, daß neben dem Funkmast noch weitere "Ortsteile" sind... was ist mit denen?

Wenn es in "Ortsteil" insgesamt nur 75 Personen sind, wird es außerdem schwer mit der Altersstandardisierung. Zu wenig "Masse".

Also ist hier insgesamt ein prima Fall für Panikmacher gegeben. Man kann ihnen nicht das Gegenteil beweisen. Für die ist das der Idealzustand.

Ideal für Panikmache

Paul, Samstag, 20.10.2007, 20:38 (vor 6004 Tagen) @ AnKa

"Ortsteil" ist schon mal eine rein willkürliche Abgrenzung. Ich nehme mal an, daß neben dem Funkmast noch weitere "Ortsteile" sind... was ist mit denen?

Wenn es in "Ortsteil" insgesamt nur 75 Personen sind, wird es außerdem schwer mit der Altersstandardisierung. Zu wenig "Masse".

Also ist hier insgesamt ein prima Fall für Panikmacher gegeben. Man kann ihnen nicht das Gegenteil beweisen. Für die ist das der Idealzustand.

:-D

Wieso nur weitere Ortsteile,da wohnen tausende, kommt auf die Entfernung an..
Altersstandardisierung, über was Sie sich alles den Kopf machen, das überlassen Sie mal den Leuten vor Ort die damit zu tun haben.....
Anka, Anka keine Ahnung aber Hauptsache Bla-bla...
Bewerben Sie sich mal beim literarischen Quartet die suchen noch Nonsenserzähler......:-D

[Hinweis Moderator: Paul, bleiben Sie bitte sachlich.]

Altersstandardisierung

AnKa, Sonntag, 21.10.2007, 16:55 (vor 6004 Tagen) @ Paul

Wieso nur weitere Ortsteile,da wohnen tausende, kommt auf die Entfernung an..
Altersstandardisierung, über was Sie sich alles den Kopf machen,das überlassen Sie mal den Leuten vor Ort die damit zu tun haben.....
Anka,Anka keine Ahnung aber Hauptsache Bla-bla...
Bewerben Sie sich mal beim literarischen Quartet die suchen noch Nonsenserzähler......:-D

Sie sollten sich zunächst über einige grundsätzliche Zusammenhänge Klarheit verschaffen, bevor Sie hier Leute anpöbeln und sich dabei lächerlich machen.

Altersstandardisierung, über was Sie sich alles den Kopf machen

Vielleicht hilft Ihnen spatenpaulis seinerzeitiger Hinweis zu ähnlicher Fragestellung. Wenn nicht, dann halt nicht. Ich kann nicht jedesmal neu bei Adam und Eva anfangen, insbesondere dort nicht, wo es eigentlich auch ein bißchen gesunder Menschenverstand tun müsste.

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Altersstandardisierung

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