Prof. Adlkofer und UMTS (Allgemein)

Doris @, Samstag, 06.10.2007, 17:06 (vor 6037 Tagen)

Professor Franz Adlkofer stellte in seiner Vorlesung am 1.10.2007 auf einem Wissenschaftsforum im Ruhrgebiet, der Offenen Universität in Gelsenkirchen,
erstmalig und detailliert seine Forschungsergebnisse über die Auswirkungen der
UMTS-Strahlung auf menschliche Zellen vor.

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Die ausführliche Presseerklärung gibt es hier

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Offene Akademie, Gelsenkirchen

Prof. Adlkofer und UMTS

Paul, Samstag, 06.10.2007, 21:55 (vor 6037 Tagen) @ Doris

Die ausführliche Presseerklärung gibt es hier

Bei der Presseerklärung handelt es sich wohl eher um eine Presseerlärung der "BI der Mast muss weg" und nicht um eine Veröffentlichung von Prof. Dr. A.,soweit ich erkennen konnte.
Jedenfalls ist auf der Webseite der Offenen Universität oder bei VERUM keine derartige Aussage zu finden.
Mich würde schon die Orginalaussage von Prof. Dr. A. dazu interessieren.

Reinkarnation der Bürgerwelle

H. Lamarr @, München, Sonntag, 07.10.2007, 00:30 (vor 6036 Tagen) @ Paul

Mich würde schon die Orginalaussage von Prof. Dr. A. dazu interessieren.

Mich auch! Denn das, was der Hensinger da auf seiner Website schreibt, das hat doch unverkennbar den Zungenschlag der Bürgerwelle. Der-Mast-muss-weg scheint die neue Website der BW zu sein, mit frischer und viel besserer Aufmachung, nur leider mit den alten Inhalten. Alles sehr, sehr dramatisch formuliert, wie zu besten BW-Zeiten. Mit der Substanz haben es die Jungs ohnehin nicht so genau genommen, und Plausibilität ist wurscht. Deshalb bin ich misstrauisch, ob die "Sensation" denn wirklich eine ist, oder ob sie nur gezielt herbeigezaubert wurde. Da passt einiges nicht zusammen. So weiß auch Google-News überhaupt nichts über diese Veranstaltung - merkwürdig. Und dass Franz Prof. A. Infos zu seiner Entdeckung nur per Mund-zu-Mund-Beatmung herausgibt, wie es am Schluss der Pressemeldung sinngemäß heißt, ist auch nicht gerade das klassische Verfahren, Sensationen am Leben zu erhalten. Andererseits ist Prof. A. keiner der Panikfraktionäre, und deshalb bleibt mMn ein Funken Hoffnung, dass an der Sache doch was dran ist. Aber was? Prof. A. überschrieb seinen 1,5 Stunden dauernden Vortrag übrigens mit der berechtigten Frage Mobilfunk - eine Technik ohne Risiko?, was irgendwie ja nun gar nicht mit dem zusammenpassen will, wie es der Hensinger darstellt. Ich bin gespannt, wie die Geschichte ausgehen wird.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Bürgerwelle, Hensinger, Panikfraktion

Inhaltliche Verdrehungen und Unterstellungen

Kuddel, Sonntag, 07.10.2007, 10:56 (vor 6036 Tagen) @ H. Lamarr

Mich auch! Denn das, was der Hensinger da auf seiner Website schreibt, das hat doch unverkennbar den Zungenschlag der Bürgerwelle.

Schon einen Artikel tiefer ist sofort ersichtlich, wie der Autor geschickt die Originalzitate mit seiner persönlichen Meinung (Wunschdenken) mischt und inhaltlich "verbiegt":

Europäische Umweltagentur bestätigt ein Gutachten der "Bioinitiative Working Group" :
EUA: Mobilfunk- Risiko vergleichbar mit den Gefahren von Asbest und PCB
.....
Die kompetenteste EU-Autorität bestätigt damit die Gesundheitsgefahren als wissenschaftlich bewiesen. Diese Warnung der EUA wird von allen Medien verschwiegen.

Warum wird es von den Medien verschwiegen: Weil es so nicht stimmt. Im Originaltext der EEA (nicht EUA !) heißt es:

Although the EEA does not have specific expertise in EMF, the case studies of public hazards analysed in the 'Late lessons [http://reports.eea.europa.eu/environmental_issue_report_2001_22/en] ' publication show that harmful exposures can be widespread before there is both 'convincing' evidence of harm from long-term exposures, and biological understanding of how that harm is caused.

Die EEA bestätigt also keineswegs die Gesundheitsgefahren als "wissenschaftlich bewiesen", sondern sie gibt zu, daß ihr für die Beurteilung die fachliche "Expertise" fehlt.
Sie sagt auch nicht, daß das "Mobilfunkrisiko vergleichbar mit den Gefahren von Asbest und PCB ist", sondern nur daß es in der Vergangenheit im Fall von Asbest und PCB schon gesundheitsgefährdende Stoffe freigesetzt wurden, bevor überzeugende Beweise für die Schädlichkeit gefunden- und die Wirkungsmechanismen verstanden wurden.

Worum es der EEA geht:
We must remember that precaution is one of the principles of EU environmental policy,' says Professor Jacqueline McGlade,Executive Director of the EEA.
Die EEA "warnt" also nicht, sondern sie empfiehlt den vorsichtigen Umgang mit der Technik => Vorsorgeprinzip, ähnlich dem Standpunkt des BfS.

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Fehlinterpretation, Verdrehung, Diagnose-Funk, BioInitiative, Medien, Hensinger, McGlade, EEA

Inhaltliche Verdrehungen und Unterstellungen

H. Lamarr @, München, Sonntag, 07.10.2007, 15:19 (vor 6036 Tagen) @ Kuddel

Schon einen Artikel tiefer ist sofort ersichtlich, wie der Autor geschickt die Originalzitate mit seiner persönlichen Meinung (Wunschdenken) mischt und inhaltlich "verbiegt":

Auch du liebes Lieschen, ein Stückchen tiefer findet sich noch so ein "Goldstück" auf der Seite, nämlich der Vortrag von Dr. Scheiner, anlässlich seiner Anhörung bei RTDMF des BfS im Mai 2007. Hier zwei Kostproben, bei denen mir der Unterkiefer nach unten geklappt ist und zwei Füllungen locker geworden sind:

Gleich im ersten Satz heißt es:

Im Namen der von mir vertretenen Ärzteinitiativen, welche bereits Millionen mobilfunk-betroffener Bürgern mit Rat und Tat zur Seite stehen, darf ich mich für die Einladung des BfS zu einem Kurzreferat vor den Vertretern des "Runden Tisches" des Deutschen Mobilfunk-Forschungsprogramms ("DMF"), auch zum Thema "Risiko-Kommunikation"-herzlich bedanken.

Nichts weiter als eine grandiose Übertreibung. Ich suche diese Millionen seit langem, konnte bislang aber trotz aller Anstrengungen nur höchstens 0,00005 Mio. finden.

Aber es kommt noch besser, denn am Schluss sagt Scheiner: Freilich wären auch die vielfältigen mobilfunkbedingten Schäden an Flora und Fauna zu erwähnen, etwa des Bienensterbens: eine jüngste preisgekrönte Studie der Univ. Landau wies eindeutig nach, das Verirren der Bienen, ihr "Nicht zum Stock nach Hause finden" und ihr zwangsläufig damit verbundenes Absterben als eindeutig mobilfunkbedingt einzustufen ist.

Scheiner lügt hier, ohne mit der Wimper zu zucken, denn von eindeutigen Ergebnissen ist die Studie ebenso weit entfernt wie Scheiner von der Wahrheit. In der Diskussion der Studie durch die Ausführenden heißt es lapidar:
Im Vergleich zur Pilotstudie fallen die Ergebnisse der Folgestudie uneindeutiger aus. Es kann allerdings wiederum ein deutlich überzufälliger Unterschied zwischen bestrahlten und unbestrahlten Völkern im Rückfindeverhalten beobachtet werden. Einen Dosis-Wirkungs-Zusammenhang lässt sich wegen der nicht signifikanten Unterschiede zwischen unbestrahlten und gedämmt bestrahlten bzw. gedämmt bestrahlten und bestrahlten Völkern aus den vorliegenden Daten nicht ableiten. Das bedeutet auch, dass die Wirkung der Pulsung durch die DECT-Basisstationen sich nicht eindeutig vom Einfluss ihrer hochfrequenten Strahlung trennen lässt, obwohl die Tatsache, dass das signifikante Ergebnis bei der Versuchsbedingung "unbestrahlt - bestrahlt" auftritt, in die Richtung der Wirkung hochfrequenter Strahlung deutet.

Ich verstehe den Scheiner einfach nicht, wieso behauptet er immer wieder an den Haaren Herbeigezogenes, das sich mühelos, selbst von Laien wie ich einer bin, als Panikmache demaskieren lässt. Damit reitet er sich doch nur ein übers andere mal tiefer in den Sumpf. Und ich will gar nicht dran denken, was den BfS-Leuten bei diesem Referat durch den Kopf gegangen ist, denn das sind keine Laien, sondern Experten. Warum nur trägt er auch dort noch so dick auf?!

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Verdrehung, Unterstellung, Anzahl EHS, Methode, Hensinger, Scheiner, Bienensterben, Lüge, Anhörung, Faktenverdrehung

Inhaltliche Verdrehungen und Unterstellungen

Paul, Sonntag, 07.10.2007, 15:32 (vor 6036 Tagen) @ H. Lamarr

Aber es kommt noch besser, denn am Schluss sagt Scheiner: Freilich wären auch die vielfältigen mobilfunkbedingten Schäden an Flora und Fauna zu erwähnen, etwa des Bienensterbens: eine jüngste preisgekrönte Studie der Univ. Landau wies eindeutig nach, das Verirren der Bienen, ihr "Nicht zum Stock nach Hause finden" und ihr zwangsläufig damit verbundenes Absterben als eindeutig mobilfunkbedingt einzustufen ist.

Preisgekrönte Studie?????
Welchen Preis haben die denn bekommen???
Hab ich da was verpasst????:-(

Wichtigtuerei

H. Lamarr @, München, Sonntag, 07.10.2007, 15:38 (vor 6036 Tagen) @ Paul

Preisgekrönte Studie?????

Hört sich irgendwie nach einem prämierten Zuchtochsen an, nicht wahr?! Passt aber wunderbar zur PR-Strategie unserer Fundis: Dramatisieren auf Teufel komm raus. Und so sind kritische Studien preisgekrönt (und damit wichtiger), Schmerzen fürcherlichst (und damit quälender), Doktoren werden zu Professoren ernannt (und sind damit wichtiger), kritische Wissenschaftler werden zu renommierten Top-Wissenschaftlern (und damit gleich noch wichtiger) und selbst eine unschuldige EU-Institution wie die EEA, von der die meisten kaum je etwas gehört haben dürften, wird zur kompetentesten EU-Autorität aufgepolstert (also zur allerwichtigsten überhaupt), mobilfunkkritische Appelle sind sowieso immer dramatisch (und nahezu immer ohne Substanz) die Bedenken schwerst (damit überhaupt noch einer hinhört).

Ich weiß nicht wie's ihnen damit geht, mir ist diese Reizüberflutung à la BILD-Zeitung ein Greuel, mit dem ich auf keinen Fall in Verbindung gebracht werden möchte - es wäre mir peinlich.

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Reinkarnation der Bürgerwelle

Karl, Montag, 08.10.2007, 08:54 (vor 6035 Tagen) @ H. Lamarr

... dass Franz Prof. A. Infos zu seiner Entdeckung nur per Mund-zu-Mund-Beatmung herausgibt, wie es am Schluss der Pressemeldung sinngemäß heißt, ist auch nicht gerade das klassische Verfahren, Sensationen am Leben zu erhalten. Andererseits ist Prof. A. keiner der Panikfraktionäre, und deshalb bleibt mMn ein Funken Hoffnung, dass an der Sache doch was dran ist.

Wenn an der Aussage nichts dran ist, kommt die Meldung einer Lüge gleich.
Wer diese Meldung ungeprüft weiter verteilt per E-Mail oder auf der Webseite, ist Mittäter bei der Verbreitung dieser Lüge. Das tut dem allgemeinen Ansehen der Mobilfunkkritiker nicht gut.
So verstehe ich die leise Hoffnung, dass vielleicht doch was dran ist an der angeblichen Aussage von Prof. A..

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Bürgerwelle, Lüge

Reinkarnation der Bürgerwelle

Doris @, Montag, 08.10.2007, 17:16 (vor 6035 Tagen) @ Karl

Wenn an der Aussage nichts dran ist, kommt die Meldung einer Lüge gleich.

Wer diese Meldung ungeprüft weiter verteilt per E-Mail oder auf der Webseite, ist Mittäter bei der Verbreitung dieser Lüge. Das tut dem allgemeinen Ansehen der Mobilfunkkritiker nicht gut.

Wenn sich das, was Sie da oben schreiben manche Kritiker zu Herzen genommen hätten, dann wäre es ein kleines Häufchen was noch übrigbleiben würde.

Deshalb muss bei Prof. Dr. A. nachgefragt werden (spatenpauli?). So steht ja auch auf der Pressemitteilung ganz unten:

Detaillierte Auskünfte über die Studie der Forschergruppe um Prof.Franz A. sind bei ihm
persönlich anzufragen : www.verum-foundation.de.

So verstehe ich die leise Hoffnung, dass vielleicht doch was dran ist an der angeblichen Aussage von Prof. A..

So sehe ich die Aussage auch, allerdings konnten Sie Bernhard mit dieser ARgumentation nicht überzeugen ;-)

Reinkarnation der Bürgerwelle

Karl, Montag, 08.10.2007, 18:12 (vor 6035 Tagen) @ Doris

So sehe ich die Aussage auch, allerdings konnten Sie Bernhard mit dieser ARgumentation nicht überzeugen ;-)

Muss ich doch gar nicht. :-D
Bernhard hat persönliche Probleme mit dem IZgMF.

Sehr geehrter Herr Prof. Adlkofer ...

H. Lamarr @, München, Montag, 08.10.2007, 22:12 (vor 6035 Tagen) @ Doris

Deshalb muss bei Prof. Dr. A. nachgefragt werden (spatenpauli?).

Das haben Sie ja wieder einmal schön hingedeichselt, Doris! Don Corleone würde dies ein Angebot nennen, das man nicht ablehnen kann. Also habe ich ganz brav u.a. geschrieben:
...
Da wir Sie als sachlich argumentierenden Wissenschaftler kennengelernt haben, erscheint uns die beängstigende Darstellung auf der Website "Der Mast muss weg!" fragwürdig. Wir bitten Sie daher um eine kurze, zur Veröffentlichung vorgesehene Stellungnahme darüber, ob die besagte Darstellung tatsächlich den Inhalt Ihres Vortrags zutreffend wiedergibt.
...

War übrigens gar nicht so einfach, ihm die Anfrage auch zuzustellen, da Prof. A.s bisherige E-Mail-Adresse ungültig ist.

So, und jetzt schaunmermal, ob der Prof antwortet und was er ggf. zu sagen hat.

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Prof. Adlkofer distanziert sich

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 10.10.2007, 15:24 (vor 6033 Tagen) @ H. Lamarr

Da wir Sie als sachlich argumentierenden Wissenschaftler kennengelernt haben, erscheint uns die beängstigende Darstellung auf der Website "Der Mast muss weg!" fragwürdig. Wir bitten Sie daher um eine kurze, zur Veröffentlichung vorgesehene Stellungnahme darüber, ob die besagte Darstellung tatsächlich den Inhalt Ihres Vortrags zutreffend wiedergibt.

Sehr geehrter Herr Schall,
ich nehme gerade am South Africa Mobile Phone Symposium in Johannesburg teil. Aus Zeitmangel kann ich Ihrer Bitte um eine Stellungnahme zu dem fraglichen Artikel nicht nachkommen.

[hier folgt eine vertrauliche Textpassage, die wir entfernt haben]

Die in "Der Mast muss weg" getroffenen Feststellungen schießen weit über das Ziel hinaus, sind aus dem Zusammenhang gerissen und stammen in dieser Form nicht von mir.

Mit freundlichen Grüßen aus Südafrika!

Franz Adlkofer

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Irrtümer, Anfrage, Hensinger, Fakten, Distanzierung, Zitat Prof. A.

Prof. Adlkofer distanziert sich

Karl, Mittwoch, 10.10.2007, 15:49 (vor 6033 Tagen) @ H. Lamarr

Die in "Der Mast muss weg" getroffenen Feststellungen schießen weit über das Ziel hinaus, sind aus dem Zusammenhang gerissen und stammen in dieser Form nicht von mir.

Das diese Nachricht genauso beflissen von Rund Mail Verfassern/Webmaster und Forenschreibern verbreitet wird ist nun zu hoffen.

Prof. Adlkofer distanziert sich

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 10.10.2007, 17:21 (vor 6033 Tagen) @ Karl

Das diese Nachricht genauso beflissen von Rund Mail Verfassern/Webmaster und Forenschreibern verbreitet wird ist nun zu hoffen.

Karl, es wird ja jetzt schon ziemlich früh dunkel und bald werden die ersten Lebkuchen in den Supermärkten verramscht. Also halten Sie bitte gut die Augen auf, vielleicht treffen Sie ja den Weihnachtsmann. Grüßen Sie ihn schön von mir ;-).

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Prof. Adlkofer distanziert sich

Doris @, Mittwoch, 10.10.2007, 18:44 (vor 6033 Tagen) @ H. Lamarr

Das diese Nachricht genauso beflissen von Rund Mail Verfassern/Webmaster und Forenschreibern verbreitet wird ist nun zu hoffen.

Karl, es wird ja jetzt schon ziemlich früh dunkel und bald werden die ersten Lebkuchen in den Supermärkten verramscht. Also halten Sie bitte gut die Augen auf, vielleicht treffen Sie ja den Weihnachtsmann. Grüßen Sie ihn schön von mir ;-).

Das kann von den Rund Mail Verfassern nicht nur deshalb nicht verbreitet werden, weil es nicht im Interesse derer liegen kann, Entwarnungen ihrer Panikverbreitungen zu verteilen, sondern es kann mittlerweile auch nicht mehr erwartet werden, dass das IZGMF Forum von derartigen Kritikern regelmäßig verfolgt wird. Es sei an die Aufforderung erinnert, das Forum zu schließen, vermutlich wird es von einigen boykottiert. (vielleicht wurde dies per Rundmail verteilt :lookaround: )
Damit so eine Arbeit Sinn macht, muss zumindest die Stuttgarter Initiative "Der MAst muss weg" informiert werden. Wurde bzw. wird das gemacht?
Ich selber werde die mir bekannten Netzwerke und BIs auf diese Diskussion hier aufmerksam machen.

Prof. Adlkofer und UMTS

Doris @, Sonntag, 07.10.2007, 23:25 (vor 6036 Tagen) @ Doris

Bei der "Diagnose Funk" steht ein bisserl mehr drin...

Aber doch auch keine wirklichen Fakten.:-(
Die Interphone Studie wird zitiert, deren ERgebnisse auf eine Erhöhung der Hirntumorrate nach über 10-jähriger Nutzungsdauer hindeuten können. Je nach "Gesinnung" lauten die Überschriften zu den Interphone ERgebnissen entweder "Keine Erhöhung der Hirntumorrate nach über 10-jähriger Nutzung" oder aber "Hohe Hirntumorraten bei Intensivnutzern"

Auch die Friedmann-Studie wird zitiert.

Vorsorgliches Handeln wird eingefordert.

An die Politik gewandt appellierte er, dass endlich das Vorsorgeprinzip zum Schutze der Bevölkerung von den Entscheidungsträgern in Industrie und Politik anerkannt werden muss. Diese Erkenntnis, nicht beharrliches Leugnen möglicher Risiken, sollte die Grundlage einer zukünftigen Risiko-Kommunikation sein. Tabak, Asbest und Röntgenstrahlen seien Beispiele dafür, dass es Jahrzehnte dauern kann, bis die Wissenschaft endgültige Beweise für ein Gesundheitsrisiko vorzulegen vermag. Rechtzeitiges Handeln könnte uns vielleicht eine späte Lektion ersparen.

Na ja, jeder versteht unter dem "Vorsorgeprinzip" was anderes. Der Ruf nach drastischer Grenzwertsenkung verbunden mit Verhinderung jeglicher Mobilfunkanlage um jeden Preis, steckt doch oft hinter den Aktivitäten so mancher BI.

"Nehmt mal vorsorglich den Kindern das Handy weg", würde ich fordern. Nicht nur wegen evtl. gesundheitlichen Risiken, auch für so manches Zwischenmenschliche wäre das sehr gewinnbringend.

Mein 14-jähriger Sohn war eine Woche im Landschulheim. Die größte Diskussion vor dieser Reise gab es bei den Eltern wegen der schulischen Anordnung, dass weder ein Handy noch sonst irgendeine Spielkonsole mitgenommen werden darf. Begründung war, zum Telefonieren würde es ein öffentliches Telefon im Landschulheim geben und der Hauptgrund wäre, dass die (120) jungen Leuten Gelegenheit haben, sich untereinander kennenzulernen und sich nicht mit ihrem Mobiltelefonen in eine Ecke zurückziehen können und ständig auf dem Ding rumdrücken. Man glaubt es nicht, sie haben es tatsächlich ohne jeglichen Schaden überstanden :-), die Jugendlichen meine ich...

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Diagnose-Funk, Interphone, Nutzungsdauer, Rauchen, Hirntumor, Röntgenstrahlen, Röntgenstrahlung, Panikfraktion

Prof. Adlkofer und UMTS

KlaKla, Montag, 08.10.2007, 19:13 (vor 6035 Tagen) @ Doris

Professor Franz Prof. A. stellte in seiner Vorlesung am 1.10.2007 auf einem Wissenschaftsforum im Ruhrgebiet, der Offenen Universität in Gelsenkirchen, erstmalig und detailliert seine Forschungsergebnisse über die Auswirkungen der UMTS-Strahlung auf menschliche Zellen vor.

Merkwürdig, dass der Zigaretten Franzl auf seiner Webseite nichts davon publiziert.
Interessant wer die Meldung eins zu eins im Netz weiter verbreitet. Stichwort: Herdentrieb

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Meine Meinungsäußerung

Flächenbrand und kein Feuerlöscher

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 10.10.2007, 00:42 (vor 6033 Tagen) @ Doris

Toll, die Geschichte hat sich Omega sei dank - bis ins benachbarte Ausland ausgebreitet (No doubt: UMTS much more dangerous than GSM), derweil soll Prof. A. im Ausland auf einer Tagung sein - und er weiß womöglich noch gar nichts von seinem "Glück" daheim. Die Lust an der Panikattacke scheint auf jeden Fall kein typisch deutsches Problem zu sein. Ich finde es faszinierend, was hier für eine Lawine losgetreten wird, ohne dass die Primärquelle (Prof. A.) selbst überhaupt zu Wort kommt, sondern allein ein Zuhörer von Prof. A. mit seiner Interpretation des Vortrags.

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Prof. Adlkofer und UMTS - 2. Quelle

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 11.10.2007, 10:38 (vor 6032 Tagen) @ Doris

Das Ganze nochmal, diesmal aber viel sachlicher und weit weniger dramatisch:
Studie: UMTS-Strahlung wirkt zehnmal stärker auf die DNA als GSM

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Prof. Adlkofer und UMTS - 2. Quelle

Doris @, Donnerstag, 11.10.2007, 11:04 (vor 6032 Tagen) @ H. Lamarr

Das Ganze nochmal, diesmal aber viel sachlicher und weit weniger dramatisch: Studie: UMTS-Strahlung wirkt zehnmal stärker auf die DNA als GSM

Habe ich auch gerade gelesen und zwar im Wölfle Forum

Finden Sie das tatsächlich so viel undramatischer als die Stuttgarter BI das dargestellt hat? Die Aussagen sind doch ziemlich brisant. Nun weiß ich natürlich nicht, auf was internet.com diesen Bericht stützt, aber ich sehe es schon auch wie Hr. Wölfle in seinem Forum anmerkt, nun ist tatsächlich Dr. Prof. A. gefragt, was an der Sache wirklich dran ist.

Wissenslücken auf unserer Seite

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 11.10.2007, 19:52 (vor 6032 Tagen) @ Doris

Finden Sie das tatsächlich so viel undramatischer als die Stuttgarter BI das dargestellt hat?

Ja klar, für mich schon.

Die Aussagen sind doch ziemlich brisant.

Stimmt ja auch, in Prof. A.s-Vortragsmanuskript sind Säulendiagramme zu sehen, die nicht von Pappe sind, so wie auch die Reflex-Studie solche alarmierenden Diagramme zeigt (Beispiel). Aber lassen wir doch die Kirche im Dorf. Was ist denn in der Mobilfunklandschaft nach der Veröffentlichung von Reflex (GSM) passiert? Grenzwertsenkung? Nein! Mastenabbau? Nein! Hysterie in der Bevölkerung mit reduziertem Gesprächsaufkommen bei Handys? Nein. Prüfen, analysieren, kritisieren, replizieren der Reflex-Studie? Ja! So ist das nun mal im Wissenschaftsbetrieb. Wegen einer einzelnen alarmierenden Studie bricht dort niemand in Panik aus, vielmehr gehen die wie Beckenbauer vor: Schaunmermal. Soviel zu der Untersuchung mit GSM.

Jetzt hat Franz Prof. A., genauer die Uni Wien, die Studie mit UMTS wiederholt und er hat abermals DNS-Strangbrüche gefunden, wie seinerzeit bei GSM, diesmal sogar noch heftiger. Und nun? Was glauben Sie, was jetzt passieren wird? Meiner Meinung nach wird wieder das passieren, was schon bei Reflex passiert ist: Prüfen, analysieren, kritisieren, replizieren. Der Knackpunkt wird die Replikation sein. Da hatte es bei Reflex ja gehapert (Uni Ulm), wobei ich auch hier ein Informationsdefizit sehe, dass auf Seiten der Kritiker keiner so richtig den Überblick darüber hat (ich natürlich auch nicht), was denn nun eigentlich nach Reflex bei den Wiederholungsstudien rausgekommen ist. Ich behaupte das jetzt einfach mal, selbst mit dem Risiko, dass Sie mir wieder nachweisen, dass irgendwo diese ersehnte Übersicht auf Reflex inkl. aller Wiederholungsstudien publiziert worden ist. Sollte so eine Übersicht nicht öffentlich verfügbar sein, stünde es Franz Prof. A. gut an, auch in dieser Sache mal reinen Tisch zu machen. Das kann dann auch gerne bei "Der Mast muss weg" stehen oder bei "Gigaherz", Hauptsache es steht überhaupt irgendwo erreichbar im Netz. Ja, und dieses Spielchen wird sich dann wohl mit der neuen UMTS-Studie wiederholen.

Nun weiß ich natürlich nicht, auf was internet.com diesen Bericht stützt

steht aber dort: "... sagte Prof. A. de.internet.com."

aber ich sehe es schon auch wie Hr. Wölfle in seinem Forum anmerkt, nun ist tatsächlich Dr. Prof. A. gefragt, was an der Sache wirklich dran ist.

siehe oben

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Welche Wahrheit

charles ⌂ @, Mittwoch, 24.10.2007, 20:16 (vor 6019 Tagen) @ H. Lamarr

Nun weiß ich natürlich nicht, auf was internet.com diesen Bericht stützt

steht aber dort: "... sagte Prof. A. de.internet.com."

aber ich sehe es schon auch wie Hr. Wölfle in seinem Forum anmerkt, nun ist tatsächlich Dr. Prof. A. gefragt, was an der Sache wirklich dran ist.

siehe oben

Also Spatenpauli,

man darf annehmen dass Prof. Prof. A. jetzt zurück ist aus Süd Afrika.

Auch darf man annehmen, dass Prof. Prof. A. jetzt eine Stellungnahme wegen seine Äusserungen in Stuttgart abgeben wird.
Ihnen gegenüber hatt er gestellt nicht mit diese Pressemitteilung einverstanden zu sein.

Wie lautet die Wahrheit nun?

--
Charles Claessens
www.milieuziektes.nl

Die reine Wahrheit

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 25.10.2007, 01:27 (vor 6018 Tagen) @ charles

man darf annehmen dass Prof. Prof. A. jetzt zurück ist aus Süd Afrika.

Stimmt

Auch darf man annehmen, dass Prof. Prof. A. jetzt eine Stellungnahme wegen seine Äusserungen in Stuttgart abgeben wird.

Stimmt nicht. Prof. A. hat sich nicht in Stuttgart geäußert, sondern in Gelsenkirchen. Was der Peter Hensinger aus Stuttgart dort aufgeschnappt hat, hat er auf seiner Website gebracht. Ich gehe nicht davon aus, dass dies dem Hensinger nun eine Klage wegen groben Unfugs oder Verunglimpfung von Prof. A. einbringt.

Ihnen gegenüber hatt er gestellt nicht mit diese Pressemitteilung einverstanden zu sein.

Stimmt

Wie lautet die Wahrheit nun?

Ich fürchte, charles, dass Sie da auf Prof. A. warten müssen, bis er eine Zusammenfassung der neuen UMTS-Studie für die Öffentlichkeit formuliert hat. Das dürfte dann ziemlichen Wirbel geben, denn es ist schon beunruhigend, dass in seiner Studie bei SAR-Werten ab nur 0,05 W/kg DNS-Schäden an Zellkulturen festgestellt wurden. Da sind dann, wie schon mal erwähnt, alle (UMTS-)Handy-Nutzer betroffen, auch die mit strahlungsarmen (UMTS-)Handys. Nur habe ich keine Ahnung, wann Prof. A. mit seinem Papier herauskommen wird. Wenn ich's nicht vergesse hake ich da bei ihm mal nach, würde mich ja auch interessieren welche Interpretation er selber zu den Studienresultaten abgibt, denn die Interpretation von Hensinger können Sie in der Pfeife rauchen.

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Prof. Adlkofer und UMTS

Doris @, Donnerstag, 25.10.2007, 23:48 (vor 6018 Tagen) @ Doris

Professor Franz Prof. A. stellte in seiner Vorlesung am 1.10.2007 auf einem Wissenschaftsforum im Ruhrgebiet, der Offenen Universität in Gelsenkirchen, erstmalig und detailliert seine Forschungsergebnisse über die Auswirkungen der UMTS-Strahlung auf menschliche Zellen vor.


Erste Ergebnisse zur UMTS-Studie wurden bereits auf der EBEA 2007 vorgestellt, so RDW, der sich in seinem Forum kritisch mit der Vorgehensweise bzw. Studienkritik so mancher Mobilfunkkritiker auseinandersetzt.

Die FGF hat diese Woche für die erweiterte Online-Ausgabe ihres Newsletter 2/2007 einen Bericht über die BEMS 2007 hinzugefügt, welcher auch einige Details über diese "UMTS-Studie" (sowie der neuen Salford-Ergebnisse) enthält.

Hensinger fordert Richtigstellung

Karl, Mittwoch, 31.10.2007, 09:13 (vor 6012 Tagen) @ Doris

Auf zur nächsten Runde

Die FGF hat diese Woche für die erweiterte Online-Ausgabe ihres Newsletter 2/2007 einen Bericht über die BEMS 2007 hinzugefügt, welcher auch einige Details über diese "UMTS-Studie" (sowie der neuen Salford-Ergebnisse) enthält.

Bürgerinitiative gegen den Mobilfunkmasten Bismarckstraße 57 Stuttgart-West
der-mast-muss-weg.de info@der-mast-muss-weg.de
29.10.2007

An die
Forschungsgemeinschaft Funk e.V.
Rathausgasse 11a
D-53111 Bonn

Richtigstellung

Sehr geehrte Damen und Herren,
In Ihrer Infoline 40/2007 brachten Sie folgenden Meldung: "Professor A. stellt die Ergebnisse seiner UMTS-Studie vor: Professor Franz A. stellte in seiner Vorlesung am 1.10.2007 auf einem Wissenschaftsforum im Ruhrgebiet, der Offenen Universität in Gelsenkirchen, seine Forschungsergebnisse über die Auswirkungen der UMTS-Strahlung auf menschliche Zellen vor. Sein Fazit laut der Stuttgarter Bürgerinitiative "Der Mast muss weg": "DNA-Strangbrüche treten bereits bei 1/40 des Grenzwertes auf. UMTS-Signale sind damit fast zehnmal wirksamer als GSM-Signale!""

Sie stellten diese Meldung wie folgt in Frage: "Auf Nachfrage des IZGMF schreibt Prof. Prof. A. in deren Diskussionsforum am 10.10.2007: "Die in "Der Mast muss weg" getroffenen Feststellungen schießen weit über das Ziel hinaus, sind aus dem Zusammenhang gerissen und stammen in dieser Form nicht von mir"."

Mit dieser Information wird die Glaubwürdigkeit der Presserklärung angezweifelt und unsere Homepage der-mast-muss-weg.de in Frage gestellt. Diese Information stammt aus einem Chat der Homepage des izgmf.de, das wegen seiner anonymen Unseriosität in seinen Chats für uns kein Ansprechpartner ist. Wir sind verwundert, dass eine wissenschaftliche Institution wie das FGF auf anonyme, nicht überprüfbare Quellen zurückgreift. Es wäre ein leichtes gewesen, bei uns, zumal bei einer so wichtigen Meldung, zurückzufragen. Der Presseerklärung liegen die Originalunterlagen von Professor A. zugrunde. Die Formulierungen sind identisch mit seinen Ausführungen. Diese Ergebnisse sind bereits auf den BEMS Kongressen in Frankreich und Japan vorgestellt worden. In Gelsenkirchen erfolgte die erstmalige Vorstellung in Deutschland. Professor A. bestätigte inzwischen gegenüber der Leitung der Offenen Universität die Korrektheit der Presseerklärung. Lediglich der pointiert journalistische Touch der Headline gefiel ihm nicht. Das ändert nichts an der Korrektheit des Gesamttextes, der tatsächlich besorgniserregende Forschungsergebnisse korrekt mitteilt.

Mit diesem Desinformationsdementi des IZGMF wurden europaweit Zweifel geschürt. Deshalb bitte ich Sie im Namen der Bürgerinitiative Mobilfunk Stuttgart West, diese Richtigstellung in Ihrer nächsten Infoline in Deutsch und Englisch in vollem Wortlaut zu veröffentlichen.

Für die Bürgerinitiative
Mit freundlichen Grüßen
Peter Hensinger

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Stuttgart, FGF, Druck, Hensinger, Diffamierung, Rufmord, Ex-Tabaklobbyist, Bund-Naturschutz, BEMS

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