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In Kirchtürmen sind Mobilfunk-Antennen oft am besten aufgehoben

Das ist mir irgendwann auch schon mal aufgefallen. Dieser unsägliche Hass bei gewissen Mobilfunkgegnern, wenn es um Mobilfunksender in Kirchtürmen geht. Da bricht bisweilen wohl eine lang unterdrückte Wut auf die Kirche durch. Solchen Leuten geht es wohl nicht in erster Linie um den Mobilfunksender.

In der Tat ist ein Kirchturm nicht selten eine sehr gute Stelle für eine Antenne, wie es auch in dem IZGMF-Beitrag zu lesen ist. Man sieht das hässliche Ding darin nicht, und in der Kirche selbst ist die Strahlung schwach wie überall. Gar kein Problem also.

An der irrationalen Kritik daran wird jedoch sichtbar, daß der Unmut über den Mobilfunk etwas mit Angst vor dem modernen Leben zu tun hat. Sogar unsere Kirche rauben sie uns, so empfinden es wohl diese extremen Kritiker. Und so werden Pfarrer zu Verrätern am Christentum gestempelt, und Kirchengemeinden werden zu Feindbildern einiger weniger Leute, die trommeln und Lärm veranstalten.

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Umstrittener UMTS-Sendemast wird nun auf Lindows Kirchturm installiert JULIANE FELSCH

Bei dem ständigen Schwund an Mitgliedern müssen die Kirchen eben sehen, wie Geld für den Unterhalt in die Kassen kommt. Bei uns wurde schon eine Kirche (Bausubstanz => sanierungsbedürftig) wegen Geldmangel komplett "stillgelegt".

Ausserdem sind Kirchen meist sehr zentral gelegen (Ortsmitte) und die Türme sehr hoch. => Gute Standortfaktoren.

Was ich aus optischen Gründen überhaupt nicht mag sind sichtbar montierte Antennen. Fast genauso schlimm sind aber auch billig anmutende und zu groß proportionierte Plastikkreuze zur Kaschierung.

Ich würde es unterstützen, wenn Gemeindeverordnungen vorschreiben, dass Mobilfunkantennen optisch ins Stadtbild passen müssen. Sicherlich gibt es dann auch weniger Beschwerden gesundheitlicher Art.

Bei uns in der Nähe ist ein ehemals schmuckes 6 stöckiges Hochhaus(hübsch verklinkert mit Blumen an den Balkonen). Dort sind jetzt sage und schreibe 6 Masten je 3 Antennen auf dem Dach, zum Teil noch mit schrägen Verstrebungen am Mastfuß verziert.
Den Rest der optischen "Verschönerung" besorgen dann noch die 16 Satellitenschüsseln an Balkonen und Fassade...(eine Folge des Zuwanderungs-Kontingentes...)

Das Ganze ist so ästhetisch wie der industrielle Zweckbau eines Chemieunternehmens und das mitten in einem Wohngebiet.

Kuddel