Frau Dr. Kaul (Allgemein)

Doris @, Donnerstag, 21.06.2007, 11:43 (vor 6126 Tagen)

Ich habe mit Datum vom 16.06. Frau Dr. Kaul angeschrieben und sie mit den gemachten Vorwürfen bzw. der an der Studie geübten Kritik konfrontiert, mit der Bitte sich dazu zu äußern. (Zum damaligen Zeitpunkt stand der Vorwurf, dass sie anscheinend die Studie nicht herausrückt, noch nicht zur Diskussion). Sie hat mir geantwortet. Meine Fragen gehen aus ihrem Antwortschreiben hervor.

Sehr geehrte Frau.....,

auf die von Ihnen hingewiesene Diskussion im Forum des "izgmf" habe ich mich kurz informiert, um mir die Meinungsbildung der Teilnehmer anzusehen.

Ich war sehr überrascht über die "Stichwortfabrik", nach der die Äußerungen thematisch aufeinanderpurzelten. Meine sehr persönliche Meinung dazu behalte ich jedoch für mich, denn ich schreibe Ihnen unter der e-Mail-Adresse der Bundesanstalt!

Zu Ihren Anmerkungen:
zu 1) "Das unwissenschaftliche Setup sei hinreichender Verdachtsgrund, dass Sie sich den Versuch selbst ausgedacht haben."

Ich weiß nicht, was an meiner Untersuchungsstrategie "unwissenschaftlich" sein solle!

Ich habe mit einer Kontrollgruppe, die nach Alter und Geschlecht parallelisiert war, einen Messstandard geschaffen, bevor ich Betroffene zu einer experimentell kontrollierten Überprüfung ihrer Beschwerden auf Grund von EMF eingeladen habe. Für alle untersuchten Probanden bestand das gleiche Prozedere, lediglich für die Betroffenen war noch eine umfangreiche Bestandsaufnahme ihrer Bescherdesituation mit einbezogen worden.

Die Abfolge der Feldexposition mit der Scheinexpostition erfolgte nach einem balancierten Periodenversuchsplan, der 6 Perioden = 6 Zeitintervalle für das Experiment einbezog. Jede Exposition wurde 3 mal für 10 min. eingeschaltet. Das ergibt für 6 x 10 min. eine Gesamtzeit von 1 Stunde. Die Begrenzung auf eine Stunde ist dem menschlichen Verhalten bei Aufmerksamkeitsanforderungen zuzuschreiben, da sich mehrere psychische Prozesse überlagernd auswirken können, je länger eine Anforderung andauert: Anpassung, Ermüdung, Training, Monotonie, Sättigung etc.pp. Um derartige Wirkungen (Konfounder) methodisch zu balancieren (also gleichmäßig auf alle Messungen zu verteilen), wurden 8 mögliche Abfolgen von "Feld an" und "Feld aus" einbezogen, wobei jeweils jede Exposition mit der doppelten Zeitdauer in jedem Experiment gegeben war. Z. B. so: 1 0 0 1 1 0. Damit war jeder Kontrast, der zwischen Feld-an oder -aus oder gleichbleibend in aufeinanderfolgenden Testphasen bestehen kann, für jede Person gegeben (0-0, 0-1, 1-0 und 1-1). Vergleicht man diese Kontraste über alle Probanden, dann wird der Zeitpunkt (also der Einfluss der Konfounder) über die 8 möglichen Abfolgen in der gesamten Gruppe gemittelt also balanciert. Würde ein Konstrast zum Expositionswechsel zwischen 2 Testphasen auffallen, dann wäre die Differenz zwischen 2 Messungen in aufeinanderfolgenden Testperioden signifikant.

Sich eine Methodik zu überlegen, um die Effekte, die möglicherweise durch eine Feldwirkung ausgelöst werden könnten, abzubilden, ist eine Forschungsaufgabe - was sonst? Und der Forscher denkt sie sich nach den Erfahrungen, die er hat, den Gegebenheiten, die er einsetzen kann oder berücksichtigen muss, und der Messgenauigkeit, die er einhalten muss, aus. D. h. er erarbeitet sich die Messmethodik, in dem er nachdenkt, vorausdenkt und prüft. Ausdenken, im Sinne seiner Phantasie, ist das aber nicht. Ausdenken, im Sinne eines kreativen Zusammenführens von messbaren Möglichkeiten, schon.

zu 2) "Es wird behauptet, dass bei dem Versuch Probanden wegen gesundheitlichen Beschwerden den Test abbrechen mussten. Sie würden diese Tatsache verschweigen. "

Jeder Teilnehmer, der von sich behauptete, er sei von einer "Elektrosensibilität" betroffen, erhielt eine genaue Erläuterung des beabsichtigten Versuchs und der gewählten Exposition, die als Feldprovokation eingesetzt wurde. Den Versuchsablauf (nicht jedoch seine Expostionsabfolge!) und die Erläuterung der Bedingungen habe ich jedem, der sich als potentieller Teilnehmer bei mir meldete, vorab zugeschickt. Jeder konnte sich also zu Hause erst überlegen, was ihn erwarten würde und ob er sich bereit finden würde, an einem solchen Experiment teilzunehmen. Jeder Teilnehmer war ebenfalls vorab darüber informiert, dass er diesen Versuch ohne das Benennen seiner Gründe jederzeit abbrechen könne.(siehe Anlagen)

Allerdings ließ ich mir sein Einverständnis, an diesem Experiment teilzunehmen, schriftlich bestätigen.

Kein Teilnehmer, der sich diesem Prozedere unterzog, brach bei mir diesen Versuch aus eigener Intension ab. Ich selbst habe von mir aus keinen Versuch abgebrochen, auch wenn der eine oder andere Teilnehmer Beschwerden angab. Nur er allein entschied, was er sich wielange zumuten lassen wollte. Alle ca. 150 Experimente (KG und Gruppe der "Elektrosensiblen") habe ich selbst durchgeführt, wobei mich meine Kollegen abwechselnd als 2. Versuchsleiter unterstützten.

3) zu Ihrer Anmerkung: ..."sondern sehr stark kritisiert wird Ihre im Fernsehen öffentlich geäußerte Schlussfolgerung über die psychische Fehlbelastung der Elektrosensiblen"
Meine komplette Frage lautete hier:
Abschließend möchte ich Ihnen noch mitteilen, dass nicht das Ergebnis des Versuches das Problem für die Elektrosensiblen war, sondern sehr stark kritisiert wird Ihre im Fernsehen öffentlich geäußerte Schlussfolgerung über die psychische Fehlbelastung der Elektrosensiblen. Es sei nicht klar, worauf Sie sich mit dieser Aussage stützen und wo die Beweiskraft dafür liegen würde.


Text ist zu lang. Fortsetzung folgt

Tags:
Anfrage, Kaul, Wissenschaft, ES-Test

Frau Dr. Kaul Teil II ▼

Doris @, Donnerstag, 21.06.2007, 11:44 (vor 6126 Tagen) @ Doris

Fortsetzung :

Meine Hypothesenprüfung erfolgte nach folgendem Schema:

Wenn die Hypothese als "falsch" abgelehnt werden musste, so bleibt übrig, dass die Feldwirkung als biologischer Effekt, der ja eine "Elektrosensibilität" sein will, ausblieb.

Dass psychische Reaktionen immer auch physiologische Entsprechungen haben und umgekehrt, ist trivial. Weder könnte ich jetzt denkend diese Zeilen tippen, noch könnten wir unsere Gedanken aussprechen, noch morgens aufstehen .... Was für einen Menschen zur Fehlbelastung wird, hängt ebenso ab von seinen physichen wie psychischen Leistungsvoraussetzungen aber genauso auch von der subjektiven Bewertung, die er der jeweiligen Anforderung gibt. Eine psychische Fehlbelastung kann genauso aus einer subjektiven Überforderung als auch aus einer Unterforderung hervorgehen. Ich kann eine Anforderung oder Belastung annehmen oder ablehnen. Was ich nicht will, wird schwer gelingen! Wer sich einer Arbeit stellt wird weniger Stress haben als derjenige, der sie ablehnt und sie innerlich zugesperrt gezwungener Maßen erledigen muss. Mich zu streuben und Widerstand aufzubauen, erfordert Kraft und ggf. viel Ausdauer. Wer hat nicht schon mal Blasen an den Füßen gehabt nach einer langen Wanderung oder Muskelkater! Physische Erschöpfungen können ebenso wie psychische Aversionen (z. B. Wut, Scham, Schuld, unerfüllbares Wunschdenken) Schmerzen bereiten. Das was einer erlebt, ist für ihn real. Aber die Ursache, die das Erlebte bewirkte, ist nicht immer das, wovon wir glauben oder vermuten, dass es auch der Auslöser dafür sei.

Was "Elektrosensibilität" einbringt, ist in jedem Fall viel Aufmerksamkeit. Das ist in unserer Leistungsgesellschaft ein rares Gut. Und nicht mehr oder nur ungenügend von anderen Menschen wahrgenommen zu werden, schmerzt, weil es existenzielle Ängste auslösen kann. Jeder ist unterschiedlich begabt oder bereit, allein sein zu können oder zu wollen. Bekennede Elektrosensible sind nach meiner Beobachtung jedoch am wenigsten allein, und sie üben auf die Gesellschaft große Macht aus - siehe das Diskussionsforum im "izgmf".

Mit freundlichen Grüßen
Dr. rer. nat. Dipl.-Psychologin Gerlinde Kaul

p.s. Wer den Dr.-Titel zuerkannt bekommen hat, ist berechtigt, ihn im Namen zu führen. Keiner ist verpflichtet, alle dem Dr.-Titel anhaftenden Merkmale mitzuschreiben! Und nie habe ich mich selbst als Medizinerin ausgegeben! Meinen Titel habe ich durch eine Dissertation wissenschaftlich erworben, nachdem die Voraussetzungen dafür von der math. naturwissenschftlichen Fakultät der HUB in einem regulären Promotionsverfahren anerkannt worden waren.

Als Anlage gebe ich Ihnen gern die Probandenakquisition zur Kenntnis:

Troll-Wiese: http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=13915
http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=13915
http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=13913

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Kaul

Klare, deutliche Worte der Frau Dr. Kaul

AnKa, Donnerstag, 21.06.2007, 18:47 (vor 6126 Tagen) @ Doris

Wenn die Hypothese als "falsch" abgelehnt werden musste, so bleibt übrig, dass die Feldwirkung als biologischer Effekt, der ja eine "Elektrosensibilität" sein will, ausblieb.

Dass psychische Reaktionen immer auch physiologische Entsprechungen haben und umgekehrt, ist trivial.

Was "Elektrosensibilität" einbringt, ist in jedem Fall viel Aufmerksamkeit. Das ist in unserer Leistungsgesellschaft ein rares Gut. Und nicht mehr oder nur ungenügend von anderen Menschen wahrgenommen zu werden, schmerzt, weil es existenzielle Ängste auslösen kann. Jeder ist unterschiedlich begabt oder bereit, allein sein zu können oder zu wollen. Bekennede Elektrosensible sind nach meiner Beobachtung jedoch am wenigsten allein, und sie üben auf die Gesellschaft große Macht aus - siehe das Diskussionsforum im "izgmf".

Einmal abgesehen davon, daß es, sofern nicht zuvor vereinbart, ein bißchen unverschämt ist, einen persönlichen Briefwechsel einfach so ins Internet einzustellen, sind dies doch sehr klare und eindeutige Worte zum Phänomen "Elektrosensibilität".

Ich bemerke übrigens mit Vergnügen, daß auch Frau Dr. Kaul den Ausdruck "Elektrosensibilität" in Gänsefüßchen setzt, diese also als eine sogenannte anzusehen scheint - was verständlich ist, schliesslich hat sie gerade eine Testreihe mit entsprechenden Probanden bewerkstelligt, deren Resultate eben nun mal an der realen Existenz dieses Phänomens zweifeln lassen.

Ihre Schlussfolgerungen von wegen der psychischen Disposition sind nachvollziehbar und nahezu zwingend - wir sprachen hierüber bekanntlich schon früher.

Interessant ist auch, daß sie beim Blick ins IZGMF-Forum durchaus das irrationale Flirren bemerkt hat, das von der Seite der "ES"-Fraktion angesichts der Ergebnislage erzeugt worden ist, wie zum Beispiel in Gestalt der Aggressivität, in der dieses Studienergebnis angegangen wird, und der in Mobilfunkgegnerkreisen notorischen Neigung zur persönlichen Herabsetzung (sie sei keine Medizinerin, Psychologen seien nicht ernstzunehmen, das Herumnöhlen an ihrem Titel usw.).

Der Schluss, daß mit "ES", die ihre Handystrahlenfühligkeit im Versuch nicht replizieren können, irgendetwas anderes los sein muss als eben "ES" zu sein, liegt natürlich nahe. Die fachliche Qualifikation der Wissenschaftlerin steht dafür, in diese (richtige) Richtung weiterzudenken. Wäre sie nun auch noch Medizinerin, dann würde wahrscheinlich die weitere Schlussfolgerung, daß es sich bei "ES" letztlich um nichts anderes als um eine Umsetzung hypochondrischer Zwangsvorstellungen handeln könnte, längst genannt sein. Frau Dr. Kaul argumentiert jedenfalls in diese Richtung, wenn sie feststellt, daß "Elektrosensibilität" "in jedem Fall viel Aufmerksamkeit" einbringe. Wer übrigens wollte das bestreiten.

Bleibt ihr zu wünschen, daß sie sich die Aufregung der "ES" nicht zu sehr zu Herzen nimmt. Man möchte ihr fast diese Lektüre empfehlen, als Hilfe zur richtigen Einordnung der Reaktionen.

Troll-Wiese: http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=13916

Richtige Entscheidung von Doris

H. Lamarr @, München, Freitag, 22.06.2007, 00:31 (vor 6126 Tagen) @ AnKa

Einmal abgesehen davon, daß es, sofern nicht zuvor vereinbart, ein bißchen unverschämt ist, einen persönlichen Briefwechsel einfach so ins Internet einzustellen ...

Ich finde die Veröffentlichung es kein bisschen unverschämt, denn Dr. Kaul hat ja deutlich signalisiert, dass Sie nicht als Privatperson antwortet, sondern als Mitarbeiterin der BaUA. Außerdem hat Frau Kaul sich mit keinem Wort Vertraulichkeit auserbeten (Gott-sei-dank!). Dennoch wollte Doris die Korrespondenz zuerst nicht ins Forum einstellen, um ja niemanden zu verletzen. Erst als ich Ihr deshalb Zensur vorgeworfen habe, hat Sie sich letztlich anderweitig entschieden. Ich bin erleichtert darüber, denn im Dickicht der Hypothesen, Spekulationen, Behauptungen und Lügen bin ich für jede Information aus erster Hand dankbar. Ihr Einwand, Anka, verwundert mich nicht wenig, Sie sind doch sonst nicht so von Skrupel geplagt, wenn es um die Privatsphäre von Leuten geht, für die Sie sich, nunja, sagen wir mal, nicht so sehr engagieren, sondern die Sie lieber kritisieren möchten.

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Richtige Entscheidung von Doris, nun ja ▼

AnKa, Freitag, 22.06.2007, 08:11 (vor 6125 Tagen) @ H. Lamarr

Ich finde die Veröffentlichung es kein bisschen unverschämt, denn Dr. Kaul hat ja deutlich signalisiert, dass Sie nicht als Privatperson antwortet, sondern als Mitarbeiterin der BaUA. Außerdem hat Frau Kaul sich mit keinem Wort Vertraulichkeit auserbeten (Gott-sei-dank!). Dennoch wollte Doris die Korrespondenz zuerst nicht ins Forum einstellen, um ja niemanden zu verletzen. Erst als ich Ihr deshalb Zensur vorgeworfen habe, hat Sie sich letztlich anderweitig entschieden. Ich bin erleichtert darüber, denn im Dickicht der Hypothesen, Spekulationen, Behauptungen und Lügen bin ich für jede Information aus erster Hand dankbar.

Bevor man die private Korrespondenz eines Gesprächspartners veröffentlicht, fragt man um dessen Freigabe nach. Das gehört sich so. Es ist eine prinzipielle Frage des Umgangs miteinander. Wenn Doris das getan hat, habe ich kein Problem mit dem Vorgang. Wenn nicht: Ich hätte z.B. vor dem gezeigten Hintergrund ein Problem damit, ihr ein e-mail zu senden.

Ihr Einwand, Anka, verwundert mich nicht wenig, Sie sind doch sonst nicht so von Skrupel geplagt, wenn es um die Privatsphäre von Leuten geht, für die Sie sich, nunja, sagen wir mal, nicht so sehr engagieren, sondern die Sie lieber kritisieren möchten.

Wollen Sie damit andeuten, ich hätte jemandes Privatsphäre verletzt? Wo, wann? Ich diskutiere, wie jeder andere auch, das, was öffentlich dargeboten wird. Wenn also etwa hier jemand seine privaten Geschichten veröffentlicht, dann können diese diskutiert werden. Mitunter werden solche privaten Geschichten übrigens geliefert, um zu täuschen und um Stimmung zu erzeugen. Manche, die indiskret über ihre Angehörigen oder Nachbarn schreiben, deren angebliche Geschichten hier hereinziehen, sind sich damit verbundener Grenzverletzungen wohl gar nicht bewusst. Zum Beispiel lässt sich diese zweifelhafte Praxis in den "Kasuistiken" einer Bamberger Spezialistin nachlesen, wo wildfremde Menschen, meiner Ansicht nach unzureichend anonymisiert, in der Öffentlichkeit bekanntgemacht werden. Diese Praxis sollte man dann thematisieren.

Troll-Wiese: http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=13926

Richtige Entscheidung von Doris, nix nun ja

H. Lamarr @, München, Samstag, 23.06.2007, 00:12 (vor 6125 Tagen) @ AnKa

Bevor man die private Korrespondenz eines Gesprächspartners veröffentlicht, fragt man um dessen Freigabe nach. Das gehört sich so.

Mensch, Anka, lesen Sie überhaupt noch Postings, bevor Sie drauf antworten? Habe ich nicht extra geschrieben, dass es sich NICHT um eine private Korrespondenz handelt? Doch, hab' ich! Doris hat nicht der Frau Kaul von nebenan geschrieben, sondern der BAuA-Versuchsleiterin Dr. Gerlinde Kaul - und deshalb ging die E-Mail ja auch hochoffiziell an die BAuA-E-Mail-Adresse von Dr. Kaul, die sich übrigens noch immer nicht bei Doris über die Veröffentlichung beklagt hat. Kunststück, Doris hat mir Ihr Begleitschreiben zur Kenntnis gegeben und daraus geht klar hervor, dass - wie es sich eben gehört - eine Antwort hier als Diskussionsbeitrag eingestellt würde.

Warum dies hier ich schreibe und nicht Doris möchten Sie wissen? Ganz einfach: Sie ist wegen Ihrer leichtfertigen Unterstellung gegenwärtig ganz und gar nicht gut auf Sie zu sprechen. Punkt. (... oder mit Gerhard gesprochen: basta).

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Richtige Entscheidung von Doris....

AnKa, Sonntag, 24.06.2007, 12:13 (vor 6123 Tagen) @ H. Lamarr

Warum dies hier ich schreibe und nicht Doris möchten Sie wissen? Ganz einfach: Sie ist wegen Ihrer leichtfertigen Unterstellung gegenwärtig ganz und gar nicht gut auf Sie zu sprechen.

Soll wohl bedeuten, sie schmollt. Natürlich nicht, ohne den Chef über diesen Prozess in Kenntnis zu setzen.

Frau Dr. Kaul Teil II

gast13, Freitag, 22.06.2007, 18:41 (vor 6125 Tagen) @ Doris

Negative psychische Vorgänge können jahrelang dauern. Langsame Wesensveränderungen z.B. durch nicht verarbeitete traumatische Erlebnisse.
Aber dem Elektrosmog kann man genausolang ausgeliefert sein.
Wenn es nicht möglich ist, die "physiologischen Entsprechungen" im Körper für diese langsamen Wesensveränderungen zu messen, wie wollen sie dann wissen, daß sie nicht doch
vom Elektrosmog kommen?

6 mal 10 Minuten pro Probant? Das war jedenfalls ein energiesparender Test.

Ohne Elektrosmog waren die Menschen kranker ▼

AnKa, Freitag, 22.06.2007, 21:59 (vor 6125 Tagen) @ gast13

Negative psychische Vorgänge können jahrelang dauern. Langsame Wesensveränderungen z.B. durch nicht verarbeitete traumatische Erlebnisse.

Aber dem Elektrosmog kann man genausolang ausgeliefert sein.

Wenn es nicht möglich ist, die "physiologischen Entsprechungen" im Körper für diese langsamen Wesensveränderungen zu messen, wie wollen sie dann wissen, daß sie nicht doch vom Elektrosmog kommen?

Weil es sie auch bereits vor dem Mobilfunk und dem Elektrosmog gegeben hat.

Früher waren die Leute sogar noch viel krankheitsanfälliger, was man zum Beispiel an den Sterbestatistiken und der Entwicklung des Durchschnittsalters erkennen kann.

Troll-Wiese: http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=13965

--
"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)

izgmf im Dienste der Macht?

Kehrmann, Montag, 25.06.2007, 18:25 (vor 6122 Tagen) @ Doris

Bekennede Elektrosensible sind nach meiner Beobachtung jedoch am wenigsten
allein, und sie üben auf die Gesellschaft große Macht aus
- siehe das
Diskussionsforum im "izgmf".
>
> Mit freundlichen Grüßen
Dr. rer. nat. Dipl.-Psychologin Gerlinde Kaul


"siehe das Diskussionsforum im izgmf"

Wie kommt sie nur zu dem Urteil?

Tags:
Verschwörung

izgmf im Dienste der Macht?

KlaKla, Montag, 25.06.2007, 18:45 (vor 6122 Tagen) @ Kehrmann

Bekennede Elektrosensible sind nach meiner Beobachtung jedoch am wenigsten allein, und sie üben auf die Gesellschaft große Macht aus - siehe das Diskussionsforum im "izgmf".>

"siehe das Diskussionsforum im izgmf"

Wie kommt sie nur zu dem Urteil?

Die Frage kann ihnen nur Dr. Kaul (0711-3974650) beantworten.

In welchem Dienst und in welcher Macht steht ihrer Meinung nach das IZgMF?

--
Meine Meinungsäußerung

Tags:
, Korruption

Frau Dr. Kaul hat noch zu viel Ehrfurcht ▼

AnKa, Dienstag, 26.06.2007, 17:28 (vor 6121 Tagen) @ KlaKla

Bekennede Elektrosensible sind nach meiner Beobachtung jedoch am wenigsten allein, und sie üben auf die Gesellschaft große Macht aus - siehe das Diskussionsforum im "izgmf".>

"siehe das Diskussionsforum im izgmf"

Wie kommt sie nur zu dem Urteil?

Die Frage kann ihnen nur Dr. Kaul (0711-3974650) beantworten.

In welchem Dienst und in welcher Macht steht ihrer Meinung nach das IZgMF?

Ach, ich denke mal, die gute Frau Dr. Kaul, die tut die Panikfraktion noch ein bißchen überbewerten. Es mangelt ihr da noch an Erfahrung. Vielleicht hat sie auch schlimme Briefchen bekommen oder so, im altbekannten Tenor "wer hat Sie dafür bezahlt???!!!", usw., und ist davon noch allzusehr beeindruckt.

Das gibt sich.

Troll-Wiese: http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=14067

--
"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)

Frau Dr. Kaul

Karl, Donnerstag, 21.06.2007, 11:58 (vor 6126 Tagen) @ Doris

zu 2) "Es wird behauptet, dass bei dem Versuch Probanden wegen gesundheitlichen Beschwerden den Test abbrechen mussten. Sie würden diese Tatsache verschweigen."

Jeder Teilnehmer war ebenfalls vorab darüber informiert, dass er diesen Versuch ohne das Benennen seiner Gründe jederzeit abbrechen könne.

Kein Teilnehmer, der sich diesem Prozedere unterzog, brach bei mir diesen> Versuch aus eigener Intension ab.

Wer jetzt noch behauptet, das Probanden den Test abbrachen, und keine Namen der Abbrecher nennt, der lügt.

Frau Dr. Kaul

Fee, Donnerstag, 21.06.2007, 13:29 (vor 6126 Tagen) @ Doris

Hallo Doris

Ich finde es sehr gut, dass Sie Frau Dr. Kaul auf die erwähnten Einwände angesprochen haben, ich selber hätte es in diesem Fall vermutlich nur schwer geschafft, ihr persönlich zu schreiben.

Hier einige Anmerkungen zu den Antworten von Frau Dr. Kaul:

Die Gründe, weshalb nur eine Befeldungszeit von 10 Min. in mehreren Durchgängen, dafür mit rel. hohen Feldern genommen wurde, tönen zwar plausibel, jedoch entspricht der Versuch einfach nicht den gemachten Erfahrungen der Betroffenen mit ihren zeitverschobenen Reaktionen. Es müssten längere maximale Befeldungszeiten genommen werden, jedoch mit der Möglichkeit des sofortigen Abbruchs bei Ausbruch der Beschwerden, dann genügend Regenerationszeit und erst dann den nächsten Versuch.

Betreffend Versuchsabbrechern steht nun die Aussage von Frau Sohmer gegen die Aussage von Frau Dr. Kaul. Somit wäre es an Frau Sohmer nähere Angaben darüber zu machen. Generell lohnt es sich nie, eine Argumentation auf falsche Fakten aufzubauen.

Zur Aussage von Frau Dr. Kaul "Wenn die Hypothese als "falsch" abgelehnt werden musste, so bleibt übrig, dass die Feldwirkung als biologischer Effekt, der ja eine "Elektrosensibilität" sein will, ausblieb".
Mit dieser Schlussfolgerung von ihr bin ich nicht einverstanden: Das einzige, was man nach dieser Studie weiss ist, dass die Probanden bei drei 10-minütige Befeldungen nicht angeben konnten, wann Feld ein, Feld aus. Ueber biologische Wirkungen lässt sich dadurch nichts aussagen. Das könnte bei den aufgrund meiner Erfahrungen angegebenen Testbedingungen anders aussehen, erst recht bei der Bestimmung von physiologischen Faktoren. Der anschliessende Psychologen-Jargon ist zwar nicht falsch, muss jedoch auf ES nicht vermehrt und generell zutreffen, denn z.B. bei mir war ja zuerst die negative Erfahrung mit den Auswirkungen von Elektrosmog und nicht irgendwelche Ablehnung. Ausserdem sollte man nicht vergessen, dass es z.B. mir sehr gut geht, wenn ich möglichst wenig Elektrosmog ausgesetzt bin und zwar nicht nur 10 Min., das stecke ich weg, sondern Tag für Tag 24 Stunden, das ist was ganz anderes. Ueberhaupt sollte sich Frau Kaul bewusst sein, dass sie volle Verantwortung für diese ungenügend begründete am TV geäusserte Behauptung trägt, denn sie ist nicht irgend ein anonymer Forenschmierer sondern Frau Dr. Kraul von der Baua.

Zur Aussage von Frau Dr. Kaul "Was Elektrosensibilität einbringt, ist in jedem Fall viel Aufmerksamkeit... Elektrosensible üben auf die Gesellschaft grosse Macht aus".
Aus diesen Auesserungen spüre ich eine gewisse Aversion gegenüber den Betroffenen heraus, möglicherweise aufgrund der Erfahrung "von den über sie herfallenden "Heerscharen" von ES". Mir jedenfalls geht es nur darum, dass ich in meinem Haus beschwerdefrei wohnen möchte. Wenn man Aufmerksamkeit will oder nicht allein sein, kann man weniger mühsame Dinge nehmen. Mehr als kurzzeitige negativ besetzte Aufmerksamkeit, wenn man wegen irgendwelcher technischer Geräte von Nachbarn intervenieren muss, kriegt man davon nicht. Auch Abschirmungen oder Umzüge verlaufen meist versteckt, manche ES ziehen sich sehr zurück und halten ihr Leiden geheim, weil man rasch in die Spinner-Ecke gestellt wird. Dass ES grosse Macht in der Gesellschaft ausüben, kann ich nun wirklich nicht bestätigen: wir zählen zur meist missachtetsten Bevölkerungsgruppe, erhalten nicht einmal einen garantierten elektrosmogarmen Zufluchtsort und schon gar nicht wird auf das weitere Zumüllen mit immer noch mehr elektrosmogverursachenden Technologien verzichtet.

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