Oberammergau: Brief an CSU-Fraktionsschef (Allgemein)
Text aus einem offenen Brief an den CSU Landtagsbgeordneten Joachim Hermann (Rechtsanwalt) von S. Sohmer aus Oberammergau
Transparenz
Gesundheitsamt Garmisch-Partenkirchen / Ärzte im Ammertal
Unsere Ärzte stellen fest, dass viele ihrer Patienten unabhängig voneinander über neue und dabei ähnliche Krankheitssymptome klagen, die die Gesundheit so massiv beeinträchtigen, dass eine Abklärung der Ursache umgehend geboten scheint. Da sich - zufällig oder signifikant - ein zeitlicher Bezug zum erstmaligen Auftreten dieser neuen Symptome herleiten lässt, äußern die Mediziner den Verdacht, dass die zeitgleiche Aufrüstung der Mobilfunksendeanlagen damit etwas zu tun haben könnte.
Sie informieren die Gemeinde über ihre Beobachtungen, klären ihre Patienten auf, die sich daraufhin bei der Gemeinde melden und auch beim Gesundheitsamt.
Prompt erhalten unsere Ärzte ein Schreiben des Gesundheitsamtes, in dem sie belehrt werden, dass es keine Gesundheitsschäden durch Mobilfunk geben kann.
Ja, wo leben wir eigentlich? In einer Demokratie oder in einem totalitären System, in dem den Ärzten allerdings von oben vorgeschrieben wird, was sie zu diagnostizieren haben und was nicht!
Unsere Ärzte sind die einzigen, die uns in dieser verzweifelten Situation helfen, Herr Herrmann, daher ist das Verhalten des Amtsleiters äußerst unklug, denn auf Behördenwillkür und anmaßendes Verhalten der Obrigkeit reagieren die Oberammergauer - wie die Geschichte belegt - extrem allergisch!
FAZIT: Das zuständige Gesundheitsamt ermittelt nicht, obwohl reihenweise Menschen an unerklärlichen Symptomen erkranken. Niedergelassenen Ärzten, die die ärztliche Berufsordnung ernst nehmen und in eine bestimmte Richtung hin Befunde ermitteln, wird in einem Rundschreiben nahegelegt, ihre Verdachtsdiagnosen zu revidieren.
Wer verhält sich also aus Sicht der Bürgerinnen und Bürger transparenter und damit glaubhafter: das Gesundheitsamt, dessen Amtsleiter
· sich - trotz unsäglichen Leidens der Bevölkerung - mit der Begründung der Nichtzuständigkeit weigert, unser Wohnumfeld zu untersuchen, obwohl er als Arzt dazu verpflichtet wäre, was bedeutet, dass er gegen die ärztliche Berufsordnung verstößt.
· trotz oben justierter Nichtzuständigkeit für Mobilfunkfragen für diese Technik Entwarnung gibt und unsere Ärzte in schulmeisterlicher Form über die Schutzwirkung der Grenzwerte belehrt und gleichzeitig ihre ärztlichen Befunde in Frage stellt.
· per Ferndiagnose vom Amtssessel aus feststellt, dass unsere Gesundheitsbeschwerden nichts mit der Mobilfunkstrahlung zu tun haben - aber die nach seiner Ansicht dafür verantwortliche Ursache verschweigt.
· verzweifelten und z. T. schwer erkrankten Menschen, die nicht mehr ein uns aus wissen und ihn deswegen mehrmals um Hilfe bitten, rät, sich angesichts ihres Leidensdruckes für Provokationsstudien zur Verfügung zu stellen.
· unseren Ärzten als "Lösung" vorschlägt, sie mögen Kasuistiken erstellen und an eine Behörde zu schicken, bei der haufenweise Berichte und Fakten von Mobilfunkgeschädigten verrotten - darunter auch meine Kasuistik, Herr Hermann, und dies seit 2005!
Unterzeichnet: Suzanne Sohmer 07.02.2007