Usingen: kein Fall für die Medien (Allgemein)

Gast, Freitag, 06.10.2006, 23:46 (vor 6801 Tagen)

Hallo zusammen,

bin im Bezug zu unseren Medien ein bischen ratlos. Unten aufgeführtes Mail habe ich vor gut 10 Tagen an die Frankfurter Rundschau, den Hessischen Rundfunk; Spiegel-Online und an Stern-TV gesandt. Bis heute keinerlei Reaktion! Da bei uns in Usingen am kommenden Dienstag den 10.10.06 der Bauauschuß tagen wird und sich als "unabhängigen Experten" zur Standortberatung einen Mitarbeiter von O2 kommen lässt ;-) (ein Schelm wer böses denkt), drängt einfach die Zeit zum Handeln. Vielleicht habt Ihr eine Idee wie die Medien einbezogen werden können?

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Sehr geehrte Damen und Herren,

seit einem guten dreiviertel Jahr schwelt und eskaliert ein Konflikt im Hochtaunuskreis in Usingen, welcher zwischen den Einwohnern und der lokalen Verwaltung und den beteiligten Parteien ausgefochten wird.

Es erinnert vieles an den berühmten Kampf eines kleinen gallischen Dorfes gegen die große Übermacht aus Rom.

In der vergangenen Woche erfolgte auf RheinMainTV die Ausstrahlung einer Talkrunde mit den Vertretern der örtlichen Politik und der Bürgerinitiative. Auch in den regionalen Printmedien "Frankfurter Neue Presse/Taunuszeitung und Usinger Anzeiger" tauchen verstärkt Artikel und Berichte zu dem mittlerweile recht heftigen Auseinandersetzungen auf. Mittlwerweile wurden mehr als 500 Unterschriften von der BI gesammelt und mehrere Demonstrationen abgehalten. Als Ergebnis konnte die Bürgerinnitiative zumindestens eine weitere Verschiebung der Entscheidung im Stadtparalament bewirken. Allerdings wurde dies von etlichen Missklängen seitens der Politik begleitet, bis hin zu den Anschuldigungen, dass Politiker und deren Kinder bedroht und angepöbelt würden. Der Mobilfunkanbieter O2 plant einen neuen UMTS Sendemast in unmittelbarer Nähe zu einem Wohngebiet. Hierauf regte sich der Widerstand zuerst innerhalb der Einwohner dieses Gebietes, der sich alsbald auf das ganze Stadtgebiet ausdehnte, da seitens der Verwaltung; Politik und des Betreibers O2 scheinbar ein Kuhhandel stattgefunden hatte und sich die gesamte Planung und der Bau des Mastes fast in aller Stille und ausserhalb der Öffentlichkeit vollzogen hätte.

Da ich nun als Familienvater und direkt betroffener Einwohner dieses Wohngebietes merke, dass es scheinbar zu keiner optimalen Lösung kommt und die Wirtschaftsinteressen vor die Gesundheit unserer Kinder gestellt wird, wende ich mich nun direkt an Sie und bitte auch die Bürgerinitiative sich mit Ihnen in Verbindung zu setzen. Nur die breite öffentliche Diskussion kann für alle Beteiligten eine akzeptable Lösung bieten.

Vinci

Tags:
Meinung, Sendemastgegner


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