Protest gegen Sendemast im Westen (Allgemein)

caro, Montag, 24.07.2006, 15:17 (vor 6476 Tagen) @ KlaKla

Üble Geschäftspraktiken von Vodafone und leider kein Einzelfall in Stuttgart, bei dem es Probleme mit diesem Betreiber gibt. Auch im kinderreichsten, von der Stadt als "familienfreundlich" gepriesenen Stadtteil Burgholzhof. Sie Presseerklärung der dortigen Bürgerinitiative:

Bürgerinitiative Mobilfunk Burgholzhof
Pressemitteilung vom 23.07.06

"Familienfreundliches Stuttgart" ?
Stadt - SWSG - Vodafone Hand in Hand gegen die Bewohner der Burgholzhofes

Vodafone: Strahlenbelastung im kinderreichsten Stadtteil wird nicht verringert


"Wir werden an diesem Standort und an der Ausrichtung der Sendeanlagen nichts ändern", erklärten die Vodafone-Vertreter Markus Staschenuk und Margarete Steinhart am 21. Juli bei einem Gespräch mit Vertretern der Bürgerinitiative Mobilfunk Burgholzhof (BüMoB). Mögliche Alternativstandorte sind offenbar gar nicht erst geprüft worden. Die Ausrichtung der Antennen direkt auf die Häuser statt darüber hinweg diene dazu, andere nahe gelegene Vodafone-Standorte nicht zu stören. Eine Reduzierung der starken Sendeleistung komme keinesfalls in Betracht, fügte Staschenuk hinzu, ohne dies näher zu begründen.
Nach Auskunft eines anwesenden unabhängigen Sachverständigen hingegen wäre es technisch sogar einfacher, das Gebiet von anderer Stelle aus zu versorgen. Auch eine geringere Sendeleistung sei ohne Weiteres möglich ohne die Versorgung zu gefährden.

Jahrelang sind Anwohner und Wohnungskäufer trotz gezielter Fragen von der stadteigenen SWSG und der Stadt nicht über die vier GSM- und UMTS-Sendeanlagen informiert worden. Betroffen: Vor allem junge Familien, die über ein städtisches Förderprogramm auf den Burgholzhof kamen. Viele leiden jetzt unter massiven Gesundheitsbeschwerden. Zudem gelten Mobilfunkanlagen bei Eigentumswohnungen als deutlich wertmindernd.
Seit Monaten verweigern Stadt und SWSG hartnäckig jedes Gespräch mit den Anwohnern.

Nachdem diese Baubürgermeister Hahn vor Ort zur Rede gestellt hatten, erklärte dessen Be- hörde der Stuttgarter Zeitung: Man verhandele mit Vodafone über eine andere Ausrichtung oder Aufhängung der Sendeanlagen. Wochen später erfuhren Anwohner nur so viel: Sie sollten sich an Vodafone wenden. " Wir sind nicht bereit, hier etwas zu ändern. Wir sind gekommen, um Ihnen diesen Standpunkt darzulegen", so Vodafone am 21.07.

Der Oberbürgermeister, die Stadtverwaltung, die SWSG - sie schweigen.
Die Vertreter der Mobilfunk-Industrie, deren einziges Interesse es ist, die Milliarden für den Kauf der UMTS-Lizenzen wieder einzuspielen, sollen den Widerstand der Bürger brechen.
Doch schon regt sich auch im Stuttgarter Westen neuer Unmut gegen eine Vodafone-Sendeanlage.

Wir lassen uns nicht zur Versuchskaninchen der Mobilfunkindustrie
machen und kämpfen weiter gegen Sendeanlagen mitten in Wohngebieten.
So lange sich die Stadt zum Erfüllungsgehilfen der Mobilfunkindustrie
macht, wird das "Familienfreundliche Stuttgart" ein Märchen bleiben.

Die Bürgerinitiative Mobilfunk Burgholzhof wird der Stadt eine Unterschriftensammlung gegen die Sendeanlagen auf dem Burgholzhof und in Wohngebieten allgemein übergeben.

V.i.S.d.P:
Bürgerinitiative Mobilfunk Burgholzhof (BüMoB), Philippe Ressing 0711 509 1585

Tags:
Unterschriftenaktion


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