In Deutschland fehlen 4000 bis 5000 Mobilfunk-Basisstationen (Allgemein)

Gast, Montag, 16.04.2018, 11:12 (vor 2164 Tagen) @ Gast

Auszug aus sueddeutsche.de vom 15. April 2018:

Telefonica/O2-Deutschlandchef Markus Haas fordert von der Politik einen umfassenden Ausbau der Infrastrukturen. Dies sei jetzt "Priorität".

Früher war es für Mobilfunk-Unternehmen nicht einfach, Standorte für Antennenmasten zu finden. Heute ist es eher so, dass sich die Mobilfunknutzer lautstark beschweren, wenn sie auch in entlegeneren Gegenden kein Netz bekommen. "Es fehlen in Deutschland noch vier- bis fünftausend Stationen, die nie gebaut wurden, weil sie nicht rentabel waren", sagt Markus Haas, Chef des nach der Kundenzahl größten deutschen Mobilfunkanbieters Telefónica/O2. "Es muss jetzt die Priorität der Politik sein, dass wir die Flächendeckung in der Mobilfunkversorgung angehen."

Zwar weiß die Politik inzwischen, dass der Netzausbau wichtig ist: "Die Priorität ist von allen erkannt, und dass die Startposition nicht gut ist, haben auch alle erkannt." Aber die Mobilfunkanbieter und die Politik sind sich in einem Punkt nicht einig: Die Politik will die Anbieter für neu zu vergebende Funkfrequenzen für die nächste Generation des Mobilfunks, 5G, zur Kasse bitten, so wie sie das schon bei den Vorgänger-Generationen getan hat. Doch das hält Haas angesichts der Aufgabe, die zu bewältigen ist, für den falschen Weg.

"Wir haben in Deutschland 60 Milliarden für Frequenzen ausgegeben und haben mit die schwächste Mobilfunk-Infrastruktur", sagt er. Die Länder, die Frequenzen frei vergeben hätten wie Schweden, Norwegen und Finnland, hätten nun die mit Abstand beste Mobilfunk-Infrastruktur. [...]


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