Wenn ICNIRP irrt, wer haften dann? (Allgemein)

Schutti @, Montag, 12.12.2005, 20:46 (vor 6703 Tagen) @ Fee

Ich drehe mal um, wer haftet wenn es doch keine schädlichen Auswirkungen gibt für die verhinderten nützlichen Anwendungen?

Sehen Sie irgendwo verhinderte nützliche Anwendungen?

Ohne Sendeantennen gibts keine Versorgung.
Nicht alles lässt sich mit großen Masten ausserhalb der Wohngebiete machen.
Es gibt eben Leute die die Möglichkeit mobil zu telefonieren und Daten zu übertragen sehr praktisch finden.
Festnetz und DSL ist nicht immer ein tauglicher Ersatz.

Da wird doch zugemastet und neue Drahtloserfindungen gefördert bis zum Exzess.

Natürlich.
Warum sollte man nicht dafür Werbung machen?
Wenn sie Biobrot verkaufen wollen sie ja auch dass es gekauft wird.
(Der Konsumterror ist eine andere Geschichte)

Es geht auch nicht um Vollkaskomentalität, sondern darum dass verschiedene Menschen in verschiedenen Ländern in der Nähe von Antennen über einen ähnlichen Symptomkomplex von gesundheitlichen Beschwerden klagen.

Wer sagt dass diese (angeblichen und tatsächlichen) Beschwerden auch von der Antennen ausgelöst wurde und wenn ja ob es auch die EM Wellen waren und nicht psychologisch bedingt?

Diese Menschen werden dann psychiatrisiert und die Grenzwerte werden auf einen industrienahen Verein wie die ICNIRP abgestellt.

Man hat den Grenzwert nach den geltenden Erkenntnissen festgelegt.
Und bisher hat noch niemand die Richtigkeit widerlegt.

Und übrigens: sagen die Befürworter nicht, die Unschädlichkeit könne nicht bewiesen werden, also kann auch keiner haften. Dabei möchten wir Elektrosensiblen nur von Elektrosmog beschwerdefrei leben können bzw. nicht schleichend umgebracht werden.

Niemand wird schleichend umgebraucht.
Wenn ihr Beschwerden habt, wie führt ihr diese auf die Funkwellen zurück?

Ueberhaupt gibt es nun doch einige Abklärungsmethoden zur Elektrosensibilität, angefangen mit dem Leitgeb-Versuch, über den Redox-Test, die Tests von Klitzing, das Scblafuntersuchungsgerät von Prof. Hecht. Weshalb wird das nicht ausgebaut und getestet?

Ich gehe davon aus dass getestet wird.
Und wie lange soll man denn nach eurem Willen testen?
BIS man etwas findet?
Kann aber lange dauern.

Wenn dann überzufällig viele Elektrosensible sich bei diesen Versuchen als sensibel herausstellen würden, könnte da immer noch von unwissenschaftlich gesprochen werden?

Bisher war das nicht der Fall.
Wenn es tatsächlich ES gibt sind es eine verschwindend kleine Minderheit, der REst sind Hypochonder.
Solange aber Wichtigtuer laut rumschreien ist den eventuellen echten ES nicht geholfen.

Ueber die "Wissenschaftlichkeit" der wenige Minuten dauernden Provokationstests könnte auch diskutiert werden. Wenn man die Studien zu Elektrosmog so ansieht, kann eigentlich niemand ernsthaft behaupten, das ganze sei risikolos, sondern sollte Anlass geben für einen Stopp dieser problematischen Technologien.

Welche Studien (wenn man sie überhaupt so nennen darf) sagen denn eindeutig eine Gefährdung aus?
Ich kenne keine.
Übrigens, irgenwelche Zelle die angeblich durch EM Wellen gelitten haben würden beim "bestrahlen" durch normales Sonnenlicht (ohne durch ein Glas geschützt zu werden) sofort absterben.
Und wenn ich mit EM Wellen draufheize dass die termische Wirkung das Zeug erwärmt brauche ich mich auch nicht über Schäden wurndern.
Welche der angeblichen beweisenden Tests (Ich muss hier mal an die mit dem Rattenhirn denken)konnten von Wissenschaftlern rekonstruiert werden und wurden bestätigt?

Schutti


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