Wissenschafter am Europäischen Kernforschungsinstitut Cern haben nach eigenen Angaben subatomare Teilchen registriert, die sich schneller als Licht bewegen. Sollte dies zutreffen, würde es einen der wichtigsten Grundpfeiler der Physik zum Einsturz bringen.

Die Neutrinos, die vom Cern in der Nähe von Genf ausgesandt wurden, hätten das Forschungszentrum Gran Sasso in Italien 60 Nanosekunden schneller erreicht als Licht, erklärte Antonio Ereditato, Sprecher der Forschungsgruppe, der Nachrichtenagentur Reuters.

«Wir haben grosses Vertrauen in unsere Resultate. Wir haben alles überprüft, das die Messungen hätte verfälschen können, aber nichts gefunden», sagte Ereditato. «Wir wollen nun, dass unsere Kollegen die Resultate unabhängig kontrollieren.»

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Die Präsentation der Daten soll um 16 Uhr in Genf stattfinden und wird live im Internet übertragen. Die entsprechende wissenschaftliche Publikation ist im Internet zu finden. In Blogs war bereits seit einigen Tagen über das Resultat geschrieben und diskutiert worden, weil einige Anhaltspunkte an die Öffentlichkeit gedrungen waren (siehe z.B. hier).

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Neutrinos, Cern

"Manche Physiker bezweifeln allerdings, dass es möglich ist, die Geschwindigkeit von Neutrinos mit einer derart hohen Genauigkeit zu bestimmen."

Bei Heise ist man demgegenüber offenbar auch skeptisch eingestellt.

<Einstein widerlegt?>

"Nachprüfen kann das außer dem Fermilab in Illinois derzeit allerdings niemand. Deren Beschleuniger Tevatron soll jetzt Ende September abgeschaltet werden. Die spektakulären CERN/INFN-Ergebnisse kamen also gerade noch rechtzeitig, um vielleicht eine weitere Verlängerung der Lebenszeit des Tevatrons zu ermöglichen".

"Um 16:00 MESZ wird CERN in einem Live-Webcast auf die Entdeckung eingehen, die möglicherweise die ganze Physikwelt umkrempelt – oder die eben, wie bei so vielen "Schneller-als-das-Licht"-Berichten zuvor, doch nur ein Messfehler ist. (as) "

Wissenschafter am Europäischen Kernforschungsinstitut Cern haben nach eigenen Angaben subatomare Teilchen registriert, die sich schneller als Licht bewegen. Sollte dies zutreffen, würde es einen der wichtigsten Grundpfeiler der Physik zum Einsturz bringen.

Und selbst wenn, der Extrem-Elektrosensible Uli W. wird dadurch keinen Mikrometer glaubhafter, für mich ist und bleibt er ein Selbstdarsteller, sogar wenn Neutrinos das Licht überholen sollten.

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Und selbst wenn, der Extrem-Elektrosensible Uli W. wird dadurch keinen Mikrometer glaubhafter, für mich ist und bleibt er ein Selbstdarsteller, sogar wenn Neutrinos das Licht überholen sollten.

Erst wenn Elektrosensibilität als erwiesen gilt....
und dann auch erst, wenn all die überzeugten EHS, die sich im Netz tummeln....
das getan haben, was sie bisher verweigerten....
nämlich von unabhängiger Stelle testen zu lassen, ob ihre Beschwerden tatsächlich durch EMF ausgelöst werden....

dann und erst dann wären Sie an der Reihe zu zeigen, ob Sie auch zurückrudern würden bzw. könnten oder aber, ob Sie auch ein älterer, verbohrter Sturkopf sind, wie diese in der Szene gehäuft anzutreffen sind

Dieser Beitrag in der welt-online ist ebenfalls lesenswert.

Die Forscher bitten Kollegen weltweit, die unglaublichen Ergebnisse zu überprüfen

wie wohltuend anders klingt das, meilenweit weg vom Glaubenskrieg, wie er innerhalb der Mobilfunkdiskussion stattfindet.

Weiterer Link zu Florian Freistetter (science blogs) ---> hier

Das klingt ja geradezu prophetisch

Danke, der Artikel ist wirklich sehr nüchtern und verständlich.

Zusammenfassend geht es also darum, daß man Neutrinos über 730km Entfernung auf die Reise geschickt hat.
Nach Einstein können sie das maximal mit Lichtgeschwindigkeit und würden für die Strecke ca 0,0024 Sekunden benötigen (Zahl von mir überschlägig berechnet)

Die "Sensation" ist nun, daß man nicht
0,0024 Sekunden gemessen hat, sondern eine
0,00000006 Sekunden geringere Laufzeit. (also ca 0,002399994s) Die "Endecker"glauben, daß ihre Messungen
0,00000001 Sekunden Grundgenauigkeit haben, was aber andere anzweifeln, da es über eine Entfernung von 730km schwierig ist, die für die Messung benotigten Uhren derart exakt gleich laufen zu lassen.
Nebenbei könnte auch eine um 17 Meter geringere Entfernung, als die angenommenen 730km das Ergebnis erklären...

wie wohltuend anders klingt das, meilenweit weg vom Glaubenskrieg, wie er innerhalb der Mobilfunkdiskussion stattfindet.

Niemand ist persönlich an Heim & Herd davon betroffen, wenn die Neutrinos einen Tick schneller flitzen als gedacht, da bleiben die Wutbürger aus, die Emotionen in Grenzen und die Experten unter sich.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Das klingt ja geradezu prophetisch

In der Art der Darstellung inspiriert durch Zeus und Wribitzky, wenn sie sich kurz vor 9.00 von der Morningshow im swr3 verabschieden. Ich mag die beiden und ihren Humor unheimlich gern.

Aber auch inspiriert durch eine weniger lustige Sache, auf die ich vielleicht noch gelegentlich verweisen werde. Aber jetzt nicht, ich bin jetzt weg.

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SWR

Erst wenn Elektrosensibilität als erwiesen gilt....
und dann auch erst, wenn all die überzeugten EHS, die sich im Netz tummeln....

das getan haben, was sie bisher verweigerten....
nämlich von unabhängiger Stelle testen zu lassen, ob ihre Beschwerden tatsächlich durch EMF ausgelöst werden....

Wo gibt es diese unabhängige Stelle und wer hat verweigert sich testen zu lassen?

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Ich möchte nicht vergessen zu erwähnen, dass dies meine persönliche Meinung ist und keine Tatsache.

Zahlenverliebt, langatmig, wortreich: Wissenschaftliche Arbeiten sind oft aufgebläht. Doch eine neue Studie aus der Physik kommt zu einem rekordverdächtig kurzen Resümee: "Wahrscheinlich nicht." Besonders knapp, klar, kurios - eine Hitliste der besten Studienergebnisse.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –