Mahnwache in Gschlachtenbretzingen (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 16.09.2010, 23:58 (vor 4943 Tagen) @ Doris

Jetzt ist der Mann doch gebildet und schreibt Bücher zu Rational Emotive Verhaltenstherapie und schreibt so ein Zeugs. Schlimmer noch, er scheint es sogar zu glauben.

Aus meiner Sicht, "Doris", nehmen wir Leute wie diesen Roman Schmitt noch immer zu ernst. Sein Geschäftsmodell scheinen dünne aber teure Büchlein zu sein, zu denen er dann auch noch ungeniert selbst seine eigenen Rezensionen mit Bestwertung schreibt. Dieses sich selber mit allen Mitteln Beipflichten ist wiederum ein typisches Merkmal fanatischer Mobilfunkgegner.

Überlegen Sie mal, diesen Textbrei, den er jetzt wieder als Kommentar eingestellt hat, wer glauben Sie, liest diesen Müll? Es ist derselbe unappetitliche Brei, den Omega schon seit Jahren Woche für Woche auskippt. Und mit welchem Erfolg? Bitte hier lang! Oder nehmen sie die saftige Pleite mit der Petition in der Schweiz. Was ich sagen will ist: Figuren wie dieser Schmitt werden immer wieder auftauchen, weil sie sich etwas erhoffen. Und wenn sie merken, dass der Zug, auf den sie aufspringen wollen, gar nicht da ist, weil sogar die Gleise fehlen, dann verduften diese Leute so rasch, wie sie gekommen sind. Das ist ja das Schöne am Verduften, es kriegt so gut wie niemand mit und ist daher sozial sehr verträglich. Nehmen Sie z.B. die kleinen BI-Webseiten zum Mobilfunk, die verduften scharenweise, in aller Regel fangen nach spätestens zwei Jahren deren "Aktuell"-Seiten an Moos anzusetzen. Und keiner regt sich auf.

Es war ein Fehler von mir, Schmitt bei seinem Erstlingswerk zu antworten. Das muss für den wie ein 5-Liter-Kanister Red Bull gewesen sein. Schmitt, wie er sich präsentiert, ist in keiner Weise wichtig, wer sich mit ihm auseinandersetzt, macht ihn nur ein wenig wichtiger und das will er ja erreichen: Aufmerksamkeit für sich (und seine Büchlein). Widerspruch im Sinne von "Aufklärung" braucht es bei ihm aber nicht, weil er mMn ohnehin wirkungslos ist und 0,5 x Null ebenfalls nur Null ergibt. Ich glaube wir (ich) müssen lernen, nicht jedem durchgeknallen Alarmrufer der alten Sorte Aufmerksamkeit zu schenken, sondern die Häuptlinge im Auge zu behalten. Und deshalb werde ich Schmitts zweiten Streich noch nicht einmal mehr lesen. Wenn schon "Roman", dann wenigstens ein gut geschriebener und spannender.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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