Antennen aus Metamaterial verringern die Strahlung v. Handys (Technik)
(die Originalüberschrift lautet ein klein wenig anders, aber passte nicht ins Überschriftenfeld )
http://www.presseportal.de/pm/74877/1539896/rayspan_corporation
Antennen aus Metamaterial verringern die Strahlung v. Handys
charles , Donnerstag, 07.01.2010, 10:52 (vor 5434 Tagen) @ Doris
Ich habe hier Filmausschnitte von ABC news vom 2003, wo man berichtete dass es einige Patente in den USA gibt, wobei die Antennen von Handys sehr viel weniger Strahlung abgeben.
Man hat sich gewundert weshalb dies nicht in die Praxis umgesetzt wurde.
Und die Antwort lautete: *Weil das Publikum sonst denken würde, es sei etwas los mit Handys.*
Anscheind ist jetzt das Klima etwas anders geworden.
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Charles Claessens
www.milieuziektes.nl
Antennen aus Metamaterial verringern die Strahlung v. Handys
H. Lamarr , München, Donnerstag, 07.01.2010, 16:23 (vor 5434 Tagen) @ Doris
http://www.presseportal.de/pm/74877/1539896/rayspan_corporation
... der weltweit einzige Anbieter von auf Metamaterialien beruhenden drahtlosen Luftschnittstellentechnologien ...
Wer immer das ins Deutsche übersetzt hat, er/sie ist der überzeugende Beweis dafür, dass ein Leben nach dem Hirntod möglich ist .
Hubert von Goisern war es bestimmt nicht, vielleicht aber Elizabeth Rose von der Rayspan(R) Corporation?
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Marketing aus USA erhöht Verkaufszahlen
Kuddel, Donnerstag, 07.01.2010, 19:24 (vor 5434 Tagen) @ Doris
Start-Up Firmen für innovative "Wunderantennen" sprießen in letzter Zeit wie Pilze aus dem Boden.
Der Begriff "Metamaterial" wurde in dem Artikel m.M.n. ganz schön überstrapaziert.
Normalerweise bestehen Metamaterialien aus dreidimensionalen Strukturen und nicht aus einer primitiven , kupferbeschichteten Folie.
Letztendlich sind es meist kleine Design-Büros, welche großen Firmen zuliefern (Stichwort: "Outsourcing") und ihre Produkte, durch "innovatives Marketing" mittels einer Art pseudowissenschaftlichen Sprache aufpeppen.
Schaut man mal in das verlinkte "Whitepaper" der Firma, so ist der SAR-Vorteil plötzlich garnicht mehr so groß, wie es in dem Presseartikel den Anschein hat.
Dort ist auf Seite 4 in Figur 5-2 plötzlich nur von "SAR-Improvements" gegenüber einer "OEM"-Antenne in der Größenordung 10..20% die Rede.
Wobei man sich dann ruhig die Frage stellen sollte, ob das nicht Meßtoleranzen oder simple thermische Verluste sind...
Die in dem Presse-Artikel genannten, sehr geringen SAR Werte (Faktor 3 weniger als Produkt XYZ) sind also nur zu einem geringen Anteil der Antenne aus "Metamaterial" zu verdanken.