Warum werden keine Mischfelder untersucht (Allgemein)

Doris @, Dienstag, 07.07.2009, 13:12 (vor 5618 Tagen) @ ES

Wenn ich solche Fragen hätte, würde ich sie ans BfS schicken.

Mit welchen Erwartungen?

Mit der überhaupt eine Antwort zu bekommen. ;-)

Sektor3 kam mit seiner Antwort zuvor. Ich hätte Schmetterling auch den Vorschlag gemacht, sich mit ihren Fragen an das BfS oder es bei einem Wissenschaftler zu versuchen.

BfS antwortet eher nicht, darin sehe ich das Problem. Mit Primo Schär habe ich selber positive Erfahrung gemacht, er antwortet schnell und erschien mir sehr angenehm und seriös. Da er im Rahmen von REFLEX HF und NF untersucht hat, denke ich kann er was dazu sagen. Auch Dr. Kundi aus Österreich würde ich diese Fragen stellen, oder auch Dr. Neitzke. Da er sich sehr intensiv mit der Thematik beschäftigt, kann er doch zu der einen oder anderen Frage eine Antwort geben. Vor allen Dingen ist er kein Schwätzer und antwortete auch immer recht schnell.

Was die Mischfelder HF/NF betrifft habe ich in dem Protokoll des BfS über Elektrosensibilität folgende Passage gefunden.

Elektrosensible Personen sind oftmals gegen nieder- und hochfrequente Felder empfindlich.
Die biophysikalische Wirkung der Felder in unterschiedlichen Frequenzbereichen ist
aber sehr unterschiedlich. Es ist schwer vorstellbar, dass diese unterschiedlichen Wirkungsweisen
ursächlich sein sollen für die gleichen Beschwerden

Ich weiß nicht, ob das die Frage von Schmetterling beantwortet.

Insgesamt finde ich das Protokoll des BfS aus dem Jahre 2006 interessant.

Mir als Betroffener würde es einfach auch darum gehen, was kann ich von den Politiker und Wissenschaftler für mich und meine Beschwerden erwarten. Wenn man sich zu sehr bestimmten Kritikern anschließt, die Forderungen stellen, die nie bzw. in absehbarer Zeit ganz sicherlich nicht erfüllt werden, werden können, dann kann dies mir in meiner Situation sicherlich nicht gut tun. Denn dann hadere ich immer mit meinem fremdbestimmten Schicksal, anstatt sich mit der Situtation zu arrangieren und die bestmöglichste Lösung für mich suchen.

So schreibt das BfS im selben Text

In Anbetracht der Tatsache, dass ein kausaler Zusammenhang zwischen EMF und den
Beschwerden der Betroffenen bisher nicht nachgewiesen werden konnte und demnach die
von den Betroffenen geforderte Hilfe z.B. in Form von „Ruhezonen“ oder einer Grenzwertsenkung
unrealistisch ist, wird vorgeschlagen, nach Wegen zu suchen, auf denen die Betroffenen
lernen, besser mit ihren Beschwerden umzugehen.

Allerdings ist der Vorschlag, der danach kommt, eher das, was Betroffene für sich oft kategorisch ablehnen. Der Umgang mit Problemen, egal welcher Art, hängt mMn auch von der einzelnen Person ab. Jeder geht mit Problemen bzw. mit der Lösung von Problemen anders um.

So finde ich, dass Schmetterling hier wirklich Möglichkeiten hat, evtl. Antworten auf ihre Fragen zu bekommen, die Dr. Lerchl, egal aus welchen Gründen, partout übergeht.


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