Erhöhtes Risiko bald auch in Aßling ? (Allgemein)

Doris @, Mittwoch, 17.09.2008, 13:05 (vor 5699 Tagen) @ KlaKla

Wie jeder weiß, der sich ein bißchen auskennt, werden die Mobiltelefone dann stärker senden müssen.


Nicht jeder.

Ob ein Mobilfunkkonzept, welches die Strahlenbelastung durch Sendemasten für jeden einzelnen minimieren soll in Anbetracht dessen, was sich jeder einzelne tagaus tagein selber zumutet, Sinn macht, mag man sehen wie man will.

Einen Unterschied zum Vorteil des Handynutzers sehe ich schon in einem ausgeklügelten Konzept im Gegensatz zu einer willkürlich durch das Engagement einer BI verschobenen Sendeanlage.

Sind Sie und auch Anka grundsätzlich der Meinung, Sender außerhalb bringt auf jeden Fall höhere Belastung für den Handynutzer oder glauben Sie nicht, dass auch andere Faktoren mit eine wesentliche Rolle spielen?

Z.B. freie Sicht auf einen außerhalb stehenden hohen Sender oder Sender innerhalb der Bebauung auf einem Gebäude. Wann muss ein Handy mehr "leisten"? Sender im Ort, aber gedämpft durch Häuser, die zwischen Sender und Handytelefonierer sind oder weiter entfernt, aber freie Sicht? Da gibt es doch sicherlich hier Fachleute, die dazu was sagen könnten, denn ich habe ganz stark den Verdacht, dass die Aussage oben so nicht in jedem Fall stimmt. Ich habe mir das Konzept durchgelesen und auch die dazu unabhängige Studie der Uni für Hochfrequenz in Stuttgart. Diese Konzepte sehen ja nicht vor alle Sender nach außen zu versetzen, ohne Sender innerorts geht es gar nicht, z.B. auch wegen UMTS und auch wegen des immer höheren Telefonieraufkommens durch die Leute, die geschützt werden sollen und wollen :confused:

Und dann schaut euch mal um auf dem Land. Wieviel Prozent der Sender stehen von Betreiberseite aus außerhalb der Orte um andere Ortschaften mitzuversorgen. Der prozentuale Anteil der Sender, die von BIs nach außen verschoben wurden zu dem, der von den Betreibern geplant wurde, ist verschwindend gering. Den Betreibern würde das große Grausen kommen, wenn sie alle Ortschaften einzeln innerorts versorgen müssten um den Handynutzern einen optimalen (?) Empfang zu gewähren. Sollten sich also in 10 - 15 Jahren wirklich mehr Gehirntumore auf dem Land zeigen, dann müssen erstrangig die Betreiber dafür verantwortlich gemacht werden. M.E. wird hier eine Minderheit von "falsch aufgeklärten" Sendemastverschiebern benutzt um die schon seit Jahren praktizierte Versorgung von außen im ländlichen Bereich durch die Betreiber in ein besseres Licht zu stellen und das halte ich ehrlich gesagt für schäbig. Erst durch die UMTS Technik und durch das hohe Telefonieraufkommen müssen die Betreiber im ländlichen Bereich innerhalb der Ortschaften installieren, vorher ging es nur um den Profit, denn die gemessenen Werte liegen, egal wo der Sender steht, immer innerhalb des Grenzwertes und damit argumentieren letztendlich die Betreiber, wenn es zur Sache geht.
Ich glaube, dass hier eine Ansicht verbreitet wird, die man so pauschal nicht machen kann. Deshalb wäre es hier auch durchaus mal angezeigt, wenn sich Teilnehmer, wie Helmut, Raylauncher, Sparco und vermutlich auch kuddel die es auf jeden Fall wissen müssen, sich dazu äußern würden. Denn das ist es, was ich meine, dass sich pauschalisierte Laienaussagen verselbständigen und zu immer noch mehr Verwirrung beitragen.


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