TATORT: Strahlende Zukunft (Allgemein)

Doris @, Sonntag, 26.08.2007, 22:34 (vor 6059 Tagen) @ Doris
bearbeitet von Doris, Montag, 27.08.2007, 00:18

Gefunden im Gigaherz-Forum
Zum zweiten Mal wagt sich der Tatort an das Thema ran. Bin gespannt, was daraus gemacht wird.

Nach dem Ende des Tatorts kann im Live Chat unter www.tatort.de bis 24.00 Uhr diskutiert werden.
Der RAdiosender Bremen 4 beschäftigt sich ebenfalls live mit dem Thema bis 24.00 Uhr. Von der Kritikerseite wird Prof. Dr.Neitzke vertreten sein.
Seine Aussage lautet:

"Es gibt deutliche Hinweise auf Gesundheitsgefahren. Es ist höchste Zeit, die Grenzwerte zu senken."

Auch Dr. Uwe Kullnick ist beim Radio-Talk anwesend und seine Aussage unterscheidet sich deutlich von der von Dr. Neitzke

"Es besteht keine Gefahr. Ich weiß nicht, wie lange wir noch nach Gefahren suchen sollen. Wir werden nichts finden."

Ich weiß nicht, ob ich mir das jetzt ganz anhören werde, das geht bis Mitternacht:-(

Mein Kommentar zum Tatort:
Ich fand das Ganze ein wenig wirr und habe diesen Tatort auch nicht wirklich richtig kapiert.
Aber er wird die Diskussion am Köcheln halten und wird so manchen nicht passen.
Er zeigt die ganze Verstrickung von Politik und Wissenschaft auf und gibt der "Lobby-Diskussion" neues Futter.

NAchtrag:
So, ich habe mir das jetzt tatsächlich angetan. Allerdings habe ich jetzt Kopfweh und kann sicherlich nicht schlafen. Daran ist allerdings nicht die Funktechnik schuld, sondern die Tatsache, dass ich jetzt 2 Stunden lang parallel das Radio Interview gehört und nebenher den Live Chat verfolgt habe. :-)
Es gab anscheinend noch nie einen Tatort, der sich danach so intensiv mit dem darin enthaltenen Thema beschäftigt hat. Warum dies hier gemacht wurde, darüber kann man nur spekulieren.
Dr. Kullnick und Dr. Neitzke sind sich auf jeden Fall nicht einig geworden. Dr. Kullnick fand es "traurig" (seine Worte), dass die Kommissare des Tatorts ihr Handyverhalten kritischer beäugen, nachdem sie sich mit dem Thema vertraut gemacht haben.
Die deutlichste Aussage kam von Dr. Rüdiger Matthes vom BfS zu dem Thema, das mich am allermeisten beschäftigt.

Zuschauerfrage im Radiopropgramm: "Was ist mit Kindern und Handys?"

Rüdiger Mattes, Bundesamt für Strahlenschutz: "Handy gehören nicht in Kinderhand! Die Forschung in diesem Gebiet beginnt gerade erst. Aus Vorsorgegründen soll ein handy nur genutzt werden, wenn man es unbedingt braucht. Man sollte unnötige Gespräche vermeiden, SMS senden ist hingegen okay, da ist die Belastung gering. Die Wissenschaft ist auf diesen Gebiet zu unsicher. Wir wissen nicht, ob Kinder nicht doch empfindlicher ist. Ein Kind mit fünf Jahren hat das ganze Leben noch vor sich. Wenn ein früher Schaden entstehen sollte, hat das Kind noch lange Jahre die Möglichkeit, Krankheiten zu bekommen."

Eine weitere Aussage von ihm zu einem Thema, das hier auch immer wieder behandelt wird (vorwiegend von mir, es ist allerdings nicht mein Lieblingsthema ;-) )
Expertenfrage im Radiopropgramm: "Handys in der Hosentasche - ist das gefährlich?"

Rüdiger Mattes, Budnesamt für Strahlenschutz: "Es gab in letzter Zeit Meldungen, dass eventuell die männliche Fruchtbarkeit leiden unter Handystrahlung könnte. Das, was ich bisher an Forschung gelesen habe, würde mir nicht reichen, doch das ist eine offene Frage."


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