Drahtlose Energieübertragung über 2 m Distanz (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 13.06.2007, 15:00 (vor 6154 Tagen) @ Fee

Die Aussage von den schwachen Auswirkungen und dass es unwahrscheinlich sei, dass es irgendwelche Nebeneffekte gebe, tönen wie ein Hohn. Epidemiologische Studien zeigen fast einheitlich ein erhöhtes Erkrankungsrisiko für Leukämie oberhalb von 0,2 mT, siehe www.diagnose-funk.ch. Darf eigentlich jeder Mist auf die Menschheit losgelassen werden?

Die von Ihnen erwähnten Studien haben die 50/60-Hz-Magnetfelder von Stromversorgungen untersucht. Die neue Technik des MIT arbeitet aber mit Frequenzen im MHz-Bereich, dies ist mit ziemlicher Sicherheit nicht mit den NF-Feldern vergleichbar, Genaueres dazu habe ich jedoch auf die Schnelle nicht finden können.

Lustig ist auch die Klammeranmerkung: im Vergleich zu Hochfrequenz-Feldern.

Nicht lustig. Die MIT-Wissenschaftler sprechen ganz ungeniert an, dass ihre neue Technik gesundheitlich weniger bedenklich ist als der Energietransfer per HF, wobei offen bleibt, ob die damit die bekannten themischen Wirkungen der Funkwellen meinen oder etwas anderes. Ich finde es dennoch bemerkenswert, dass Wissenschaftler eines angesehenen Technologiezentrums dann die "Gefährlichkeit" von Funkfeldern erwähnen, wenn sie etwas "Harmloseres" gefunden haben.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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