Betreiber torpedieren Münchener Vorsorgemodell 2003
Achtung Achtung!!
Die Netzbereiber wollen in München das Münchener Vorsorgemodell 2003 nicht mehr akzeptieren. Sie wollen Standorte für Ihre Mobilfunkbasisstationen aber nur nach Ihren Spielregeln. Die Betreiber wollen sich nur an gesetzlichen Vorgaben halten.
Die Betreiber haben Probleme mit der Umsetzung des Münchener Vorsorgemodells 2003
die 3 Kernpunkte
- die Form der Immissionsprognose (3D-Modell)
- die Immissionsprognose als Vertragsbestandteil
(Einhaltung des Schweizer Vorsorgewert)
- die Formulierung des Kündigungsrechtes der Stadt
Seit Verabschiedung des Münchener Vorsorgemodell 2003 sind bislang KEINE Vertragsabschlüsse zwischen der Landeshauptstadt München und den Netzbetreiber zu verzeichnen. Beide Seiten führen daher auf Einladung des Referat für Gesundheit und Umwelt (RGU) aktuell Gespräche mit der Zielsetzung, hier zu einen Konsens zu gelangen. Diese Gespräche sind jedoch derzeit noch nicht abgeschlossen.
RGU-UW2 Herr Wortmann 233- 4 77 01
Mit der Errichtung der Allianz Arena (München Freimann) ist die mobilfunktechnische Versorgung innerhalb des Stadions und des Umfeldes den künftigen Bedürfnissen anzupassen. Die Betreiber wollen auf das Park + Ride Gebäude. Aus städtebaulichen Gründen wurde ein feistehender 40-50 m hoher Antennenträger abgelehnt.
Als verbleibende Alternative des Außenstandortes ist das P+R Gebäude definier und fest vereinbart. Die Netzbetreiber tragen diesen Vorschlag angesichts der gemeinsamen Zielsetzung der Versorgung der Allianz Arena für die WM 2006 mit, obwohl damit erhebliche funknetzplanerische Kompromisse eingegangen werden müssen.
Die Firma T-Mobile hat die technische und vertragliche Koordination für alle Netzbetreiber (T-Mobile, o2 Germany, Vodafone und E-Plus) und führ die Verhandlungen.
Die Vertreter von T-Mobile haben in Gesprächen mit der P+R GmbH festgestellt, dass unter den Bedingungen des Münchener Vorsorgemodells ein Vertragsabschluß NICHT in Frage komme. T-Mobile hat sich mit Schreiben vom 24.02.04 an das Referat für Gesundheit und Umwelt gewannt, mit dem Ziel, dass der Stadtratsbeschluß nicht zur Anwendung kommen soll.
Die Netzbetreiber fordern die Stadt München auf einem Vertragsabschluß für den Standort P+R Gebäude unter Ausnahme vom geltenenden Münchener Vorgsorgemodell 2003 zuzustimmen.
Der Stadtrat wird darüber entscheiden am 27.04.04 im Münchener Rathaus.
Nun muß sich zeigen ob unsere Stadträte was im Kreuz haben oder schon bei der kleinsten Briese Schiffbruch erleiden.
Klaus
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Meine Meinungsäußerung
Warum nur, warum?
Ja aber, die Mobilfunker waren doch an der Ausarbeitung des Vorsorgemodells 2003 beteiligt! Und jetzt soll das Modell schon wieder eingestampft werden - oder was? Wo ist denn nun eigentlich das Problem genau? Beim Fussballstadion sagen sich Fux & Hase Gute Nacht (weil da keiner wohnt) und das Vorsorgemodell erlaubt in Ausnahmefällen auch eigens ein Überschreiten der Schweizer Anlagenwerte. Wieso also löst diese Randlage in der Prärie dennoch so viel Getümmel aus?
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Warum nur, warum?
Ja aber, die Mobilfunker waren doch an der Ausarbeitung des Vorsorgemodells
2003 beteiligt! Und jetzt soll das Modell schon wieder eingestampft werden
- oder was? Wo ist denn nun eigentlich das Problem genau? Beim
Fussballstadion sagen sich Fux & Hase Gute Nacht (weil da keiner wohnt)
und das Vorsorgemodell erlaubt in Ausnahmefällen auch eigens ein
Überschreiten der Schweizer Anlagenwerte. Wieso also löst diese Randlage
in der Prärie dennoch so viel Getümmel aus?
Ich kenne mich da nicht so genau aus, aber ich möchte doch einmal die Frage stellen: Gibt es denn da überhaupt keine bereits eingegangenen Verbindlichkeiten der (Münchner) Bevölkerung gegenüber?
Mir erscheint es sehr selbstherrlich und alles andere als einem Volk verpflichtet, dass da - wenn ich recht verstehe - bereits getroffene Abmachungen einfach so wieder (per Handstreich?) vom Tisch gewischt werden (können).
Müssen die Verantwortlichen denn überhaupt nichts einhalten?
Viele Grüße
Karl Lammer
Es geht hier nur um Macht
Wer setzt sich durch: die Mobilfunkbetreiber oder die Stadträte?
Es ist der erste Vertrag der unterzeichnet werden soll.
Die Betreiber wollen keinen Präzedenzfall (Vorsorgewerte) schaffen.
Die Betreiber haben ein lukratives Geschäft im Auge. Sie wollen das Fußballstadion und das angrenzende Gebiet mit Mobilfunk versorgen. In Zukunft werden von dort viele Gespräche geführt. Die Stadt München will ebenfalls, dass das Fußballstadion und die Umgebung mit Mobilfunk versorgt werden.
Wenn die WM 2006 steigt, muß eine Funkversorgung gewährleistet sein.
Die Betreiber sowie die Stadt München haben das gleiche Interesse, den Netzausbau in Freimann. Nur bei den Eckdaten der Funkversorgung gehen die Wege auseinander. Die Betreiber wollen die Stadträte in die Knie zwingen.
Wer hat nun die stärkeren Nerven?
Die Kunden werden Ihren Frust beim Mobilfunk Anbieter ablassen.
Noch gibt es dort keine Wohnbebauung aber wer sagt denn das dort nichts geplant ist! In der Umgebung des Fußballstadions am Kiefernwald Freimann ist eine umweltfreundliche Wohnbebauung geplant.
Geplant war, das die Gebäude dort nicht höher als 2 Stockwerke werden. Nun soll der Kunstpark dort neu errichtet werden. Dadurch wird das Wohngrundstück ziemlich abgewertet. Es kam ein Angebot der Stadt München, man darf 3 Stockwerke hoch bauen. Damit wäre ein Ausgleich für den Grundstückseigentümer geschaffen. Fragt sich, was wird man dem Eigentümer noch anbieten, wenn die Stadt München nun ihre eigenen Vorsorgewerte beim Mobilfunk über den Haufen wirft? Wieder ein Stockwerk?
Umweltbewußt gebaut aber stark bestrahlt. Hohe Strahlenbelastung ist immer in den oberen Stockwerken in der Nähe von Antennen zu messen nicht am Erdboden. Alles klar?
Karl
Es geht hier nur um Macht - und Geld!
Die Betreiber haben ein lukratives Geschäft im Auge. Sie wollen das
Fußballstadion und das angrenzende Gebiet mit Mobilfunk versorgen. In
Zukunft werden von dort viele Gespräche geführt. Die Stadt München will
ebenfalls, dass das Fußballstadion und die Umgebung mit Mobilfunk versorgt
werden.
Das ist mit dem Wort "Macht" wohl zu wenig eingegrenzt. Da werden schon die "Monaco Corrupti" ihre Heimspiele tätigen. Der Wildmoser war der erste, der aufflog. Anders ist das alles ja völlig unlogisch. Das merken die nie, dass nach außen hin der "Fassaden-Aufbau" doch gar keinen Sinn macht, wenn nicht eben die "Bausteine" geschmierte Scheine sind.
Die Betreiber wollen die Stadträte in die Knie zwingen.
Weil sie sich nicht bestechen lassen?
Wer hat nun die stärkeren Nerven?
Die Kunden werden Ihren Frust beim Mobilfunk Anbieter ablassen.
Das kann nicht nicht nachvollziehen, wie das sein soll: Frust ablassen? Und in welcher Form? Mehr als nicht mit Mobilfunk-Geräten umgehen, kann man doch nicht tun?
Gruß
Erwin
Ignoriert die Stadt München ihr Vorsorgemodell 2003?
Landeshauptstadt München und Mobilfunknetzbetreiber einigen sich über die Anmietung städtischer Liegenschaften
(11.8.2004) Im Rahmen des Ausbaus der Allianz Arena haben die Landeshauptstadt München und die Mobilfunknetzbetreiber E-Plus, O2, T-Mobile und Vodafone einen Vertrag zur Anmietung von städtischen Liegenschaften ausgehandelt. Die Landeshauptstadt München und die Mobilfunkbetreiber sind sich einig: Auf der Basis des heute abgeschlossenen Vertrages für die Anmietung der notwendigen Flächen des P + R Gebäudes in Fröttmaning können weitere städtische Objekte angemietet und laufende Verträge verlängert werden. Der Standort P +R Gebäude ist für die Außenversorgung des Arena-Geländes mit Mobilfunk zwingend notwendig, um vor und nach Großveranstaltungen auch auf den Zuwegen und Parkplätzen ausreichende Gesprächskapazitäten sicher zu stellen.
hier gehts weiter:
http://www.muenchen.de/Rathaus/dir/presse/pressemeldungen/99879/mobilfunk.html
Offen ist hier die Frage ob das Münchener Vorsorgemodell aus dem Jahre 2003 greift.
Ist die stadtinterne Befasssungsschwelle (Schweizer Vorsorgewert) vertraglich verankert?
Gibt es für den Standorte ein 3D-Prognosemodel?
Diese Frage sind mit der Pressemeldung der Stadt München nicht beantwortet.
Genau das waren aber die kritischen Punkte, warum die Betreiber im April sich weigerten mit der Stadt München Verträge abzuschließen.
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Meine Meinungsäußerung
Immissionsprognose Standort P+R Fröttmanning München
Anbei maximale Immissionwert vom Standort P+R Gebäude,
im Hauptstrahl 2 m übern Boden ermittelt.
Gebrauchtwagenzentum ca. 180 m entfernt
Feldstärke 4,56 V/m = Leistungsflussdichte 55,16 mW/m2 = 55 160 µW/m2
U-Bahn Betriebshof ca. 650 m entfernt
Feldstärke 1,17 V/m = Leistungsflussdichte 3,63 mW/m2 = 3630 µW/m2
Grundschule Burmesterstraße ca. 240 m entfernt
Feldstärke 3,66 V/m = Leistungsflussdichte 35,53 mW/m2 = 35 530 µW/m2
Der beste Standort für diese Gegend bestrahlt die Grundschule!
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Meine Meinungsäußerung
Die Stadt München korrigiert Immissionsprognose
Anbei maximale Immissionwert vom Standort P+R Gebäude,
im Hauptstrahl 2 m übern Boden ermittelt.Gebrauchtwagenzentum ca. 180 m entfernt
Feldstärke 4,56 V/m = Leistungsflussdichte 55,16 mW/m2 = 55 160 µW/m2U-Bahn Betriebshof ca. 650 m entfernt
Feldstärke 1,17 V/m = Leistungsflussdichte 3,63 mW/m2 = 3630 µW/m2Grundschule Burmesterstraße ca. 240 m entfernt
Feldstärke 3,66 V/m = Leistungsflussdichte 35,53 mW/m2 = 35 530 µW/m2
Der Stadt München ist ein Fehler unterlaufen.
U-Bahn Betriebshof ca. 240 m entfernt
Feldstärke 3,66 V/m = Leistungsflussdichte 35,53 mW/m2 = 35 530 µW/m2
Grundschule Burmesterstraße ca. 650 m entfernt
Feldstärke 1,17 V/m = Leistungsflussdichte 3,63 mW/m2 = 3630 µW/m2
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Meine Meinungsäußerung
Erste Kontrollmessung der Immissionsprognose in München
Nun liegen die ersten Kontrollmessungen der Immissionsprognose aus Münchens ersten Standort nach dem Münchener Vorsorgemodell vor.
Das Referat für Gesundheit und Umwelt hat das EM-Institut GmbH (M.Wuschek) damit beauftragt, die Immissionsmessungen der elektromagnetischen Felder durchzuführen. Der Auftrag war an 2 zentrale Fragestellungen geknüpft:
Wie hoch sind die Immissionsen, die von den Mobilfunksendeanlagen am Standort P+R Gebäude, Werner-Heisenberg-Allee in der Umgebung verursachte erden, im Vergleich zu den gesetzlichen Grenzwerten?
Bestätigen die Mesungen die Prognoseberechnungen, die von den Mobilfunkfirmen im Vorfeld der Errichtung vorgelegt wurden?
Fazit: Karl-Heinz Worthmann, RGU München
Die EMF-Messungen zeigen, dass die Prognosen der Mobilfunkfirmen die zu erwartenden Immissionen sehr konservativ, d.h. eher höher einschätzen als sie im Echtbetreib dann auftreten.
Prognose: Gebrauchtwagenzentum ca. 180 m entfernt
Feldstärke 4,56 V/m = Leistungsflussdichte 55,16 mW/m2 = 55 160 µW/m2
Kontrollmessung: Werner-Heisenberg-Allee 10 ca. 120 m entfernt vom P+R Gebäude
Feldstärke 4,27 V/m = Leistungsflussdiche 48,36 mW/m2 = 48 360 µW/m2
Prognose: U-Bahn Betriebshof ca. 240 m entfernt
Feldstärke 3,66 V/m = Leistungsflussdichte 35,53 mW/m2 = 35 530 µW/m2
Kontrollmessung: U-Bahn-Betriebshof (Gleichrichtergebäude)
Feldstärke 3,05 V/m = Leistungsflussdichte 24,47 mW/m2 = 24 470 µW/m2
Prognose: Grundschule Burmesterstraße ca. 650 m entfernt
Feldstärke 1,17 V/m = Leistungsflussdichte 3,63 mW/m2 = 3630 µW/m2
Kontrollmessung: Grundschule Burmesterstraße 2. Obergeschoß im Raum 205 bei geöffnetem Fenster.
Feldstärke 0,63 V/m = Leistungsflussdichte 1,05 mW/m2 = 1053 µW/m2
Kontrollmessung: Grundschule Burmesterstraße Pausenhof Nord ca. 620 m entfernt vom P+R Gebäude
Feldstärke 0,37 V/m = Leistungsflussdichte 0,363 mW/m2 = 363 µW/m2
Kontrollmessung: Wohngebiet Freimanner Heide, Ecke Kieferngartenstraße/Am Kiefernwald ca. 515 m entfernt vom P+R Gebäude
Feldstärke 0,87 V/m = Leistungsflussdichte 2,01 mW/m2 = 2010 µW/m2
Kontrollmessung: Parkplatz P+R Gelände/Ostseite U-Bahn-Betriebshof 195 m entfernt vom P+R Gebäude
Feldstärke 6,76 V/m = Leistungsflussdichte 121,21 mW/m2 = 121 210 µW/m2
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Meine Meinungsäußerung