Umwelterkrankte und Mobilfunk (Allgemein)

Gast, Mittwoch, 14.11.2007, 15:21 (vor 6000 Tagen)

Stand der umweltmedizinischen Versorgung in Deutschland
Die umweltmedizinische Versorgung ist - entgegen der Darstellung der Bundesregierung - völlig unzulänglich. Der Grund dafür sind - wahrscheinlich politisch motivierte - gravierende Mißstände im Gesundheitswesen. Diese sollten zur Wahrung der Rechtsstaatlichkeit schnellstens behoben werden.

Antwort der Bundesregierung (Bundesministerium für Gesundheit)
vom 28.03.2007, Drucksache 16/4848
(http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2007/2007_100/11.html)

Kleine Anfrage von Bündnis 90/Die Grünen (Fraktion und
Abgeordnete: Dr. Harald Terpe, Birgitt Bender, Sylvia Kotting-Uhl, Dr. Reinhard
Loske, Elisabeth Scharfenberg) vom 08.03.2007, Drucksache 16/4657
(http://dip.bundestag.de/btd/16/046/1604657.pdf)

Auszug
Daß die klassische (toxikologische) Definition von Umwelterkrankungen inzwischen entschärft wurde durch die Zuordnung anderer Ursachen wie Lebensstil und biogene Einflüsse und damit nicht mehr als "wissenschaftlich anerkannt" gilt, wurde bereits erörtert. Das kommt vielen Interessengruppen und auch der Bundesregierung zupass.

Es enthebt sie u.a. der Aufgabe, Fälle von Umwelterkrankungen zu dokumentieren, auszuwerten und entsprechende Konsequenzen zu ziehen. So liegen den Behörden beispielsweise zur Kardinalnoxe Amalgam massenhaft Materialien aus der medizinischen Wissenschaft und Praxis vor (Studien und Kasuistiken), die aber ignoriert werden. Gleiches gilt für einige andere Umweltnoxen, etwa die hochfrequente Strahlung durch den Mobilfunk, wodurch bereits viele Menschen gesundheitlich geschädigt sind. Unter dem Vorwand, daß nicht registriert werden muß, was nicht "wissenschaftlich anerkannt" definiert ist, wird die tatsächlich - politisch brisant - hohe Erkrankungsrate von Umwelterkrankungen nicht zur Kenntnis genommen und damit die ursächlich wirkende Umweltpolitik nicht korrigiert.

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Umweltmediziner, Die Grünen, Umwelterkrankung, Umwelterkrankte, Kotting-Uhl